Runde 7 der 56. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft

Deutschnofen Alpengourmet zittert sich zum Sieg und bleibt im Rennen

Die 56. SMM geht so langsam dem Ende entgegen, fehlen doch zum gemeinsamen Finale in Deutschnofen nur noch 2 Spieltage.

Als sich am vergangenen Samstag um 16 Uhr die Schachuhren zur 7. Runde in Bewegung setzten blicktn die Südtiroler Schachbegeisterten vor allem was im Eggental passiert. Der dortige Titelverteidiger traf in der anstehenden Begegnung nämlich auf dem Dritten Joseph Richter/LASK Bozen. Beide Teams konnten dabei nicht in Bestbesetzung antraten, die Hausherren konnten aber trotzdem weit mehr Elopunkte vorweisen als die Gäste. Diese machten sich aber erst nach fast fünfstündigem Kamp am Spitzenbrett bemerkbar, wo der beste Einzelspieler der letzten Jahre FIDE-Meister Fulvio Zamengo aus Venedig sein ganzes Können auspacken musste um ein schwieriges Turmendspiel mit Mehrbauern zum endgültigen 3,5:2,5 Endergebnis für die Eggentaler sicherzustellen. Zuvor konnten die Bozner den Vorsprung, den die weiteren Legionäre aus dem Veneto Luigi Lain (Brett 2) und Alessandro Bratto (Brett 5) herausholten durch den vor einer Woche neu gekürten 13-jährigen Einzel-Landesmeister Jonas Unterweger (Brett 3) und Atto Billio (Brett 5) stets wieder ausgleichen.

Der zweite Titelanwärter Gröden empfing zuhause den SK Klausen Reika Untereisacktal und konnte durch einen nie gefährdeten 4:2 Heimsieg dadurch bei weiterhin gleichbleibendem Mannschaftspunkten die Brettpunktewertung um weitere 0,5 Zähler verbessern. Den Unterschied in dieser Begegnung machte dabei wohl das Familienduell Moroder (Brüder Stephan und Thomas) gegen Seebacher (Vater Reinhard und -Sohn Michael), das mit 2:0 zugunsten der Grödner ausging.

Auf Rang 3 hat sich nach dem knappen 3,5:2,5 Auswärtserfolg nun wieder Aufsteiger Merania eingenistet. Die Verpflichtung von FM Alessio De Santis hat sich offenbar bezahlt gemacht.

Nicht minder spannend ist die Situation auch am Tabellenende, denn Kaltern/Tramin nützte gegen Gröden II mit einem überlegenen 5,5:0,5 Endergebnis seine allerletzte Chance ums Überleben in der höchsten Südtiroler Schachliga (A), hat man doch nur noch ein weiteres Spiel in der 56. SMM zur Verfügung, da man das Finale wegen der spielfreien Runde nur noch als Zuschauer erleben muss.

Und auch im Spiel zwischen Kalterrn/Tramin gegen Brixen/Milland sind vor allem neben guten Spielzügen auch gute Nerven gefragt sitzt doch beiden Teams das Abstiegsgespenst im Nacken. Mit diesen Sorgen muss auch der zweite Aufsteiger Gröden II zurecht kommen steht man doch derzeit mit nur 2 Zählern am Tabellenende.

Waren nach 6 Spielen in der zweiten Liga (B) noch fünf Teams im Rennen um die 2 begehrten Aufstiegsplätze, so mussten sich Naturns und ARCI Bozen II vorerst von einer Spitzenposition verabschieden. Weiter gut im Rennen liegen Spitzenreiter und letztjähriger A-Liga Absteiger Steinegg Raika (12 Punkte), das junge ARCI Vertretung III (11 P.) und Sterzing/Ridnaun, die alle 3 ihr Konto um zwei weitere Mannschaftspunkte verbessern konnten.

Da die Paarungstabelle an der Spitze auch noch einige direkte Aufeinandertreffen aufzubieten hat verspricht auch das B Finale mit noch 2 höchst spannenden Duellen im Rampenlicht zu stehen.

Gleiche Situation spielt sich auch am Tabellenende ab, wo sich wohl nur Taufers mit einem knappen 3:2 Heimsieg in sichere Gewässer bringen konnte, während die restlichen 4 Mannschaften Sparkasse Team, J. Richter/LASK Bozen II, Deutschnofen II und Klausen II dringend noch Punkte benötigen wollen sie auc in der 57. SMM noch zweitklassig bleiben.

Mit dem Sieg und damit verbundenen Aufstieg in die B – Liga von Brixen/Milland II im Kreis Ost, Kaltern/Tramin II im Kreis Süd und Merania III im Kreis West ist die C Liga hingegen nun schon abgeschlossen.

Alle Einzelheiten sind wie immer auf chess-results.com  unter folgendem Link zu finden: https://chess-results.com/tnr1024970.aspx?lan=0&art=0

Thomas Moroder (SC Gröden) hat als Einziger in der 56. SMM nach 6 Spielen immer noch eine 100% Quote vorzuweisen.