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- Martin Kowalczyk
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Debütant Stefan Senn stürmt in Montesilvano gleich aufs Podest.
Vom 7. bis 14. September beherbergte das Grand Hotel Adriatica in Montesilvano insgesamt 141 Denksportler-innen, welche aufgeteilt in 4 Opens an der dortigen 30. Auflage des Schachfestivals teilnahmen
Von den 6 Südtiroler-innen kehrte dabei der 23-jährige Debütant in der nationalen Schachszene Stefan Senn vom SK Klausen mit dem größten Erfolg nach Südtirol zurück. Senn beteiligte sich zum ersten Mal an einem nationalen Schachfestival, daher nahm er die Sache auch in der untersten Spielklasse dem Open D in Angriff, wo die 44 Eingeschriebenen mit weniger als 1600 Elopunkten an den Start gehen konnten. Und mit 2 Siegen legte der Klausener auch gleich mächtig los und befand sich nach der einzigen Niederlage in Spiel 3 und weiteren 3 vollen Punktegewinnen nach 6 Runden in der vierköpfigen Spitzengruppe mit je 5 aus 6 Zählern. Ein weiterer Sieg und 2 Remis zum Abschluss brachten dem Debütanten am Ende hinter dem Sieger Francesco Campanelli aus Pescara mit 6,5 Punkten Platz 2 ein, da er die meisten Buchholzpunkte (39) der Fünfergruppe mit je 6 Zählern auf seiner Seite hatte. Der Einzug in die Wertungsliste der FIDE ab 1. Oktober dürfte ihm dabei genauso sicher sein wie die Erreichung der 2. nationalen Kategorie.
Carmen Lantschner (Steinegg) und Ingenuin Sigmund (Klausen) lieferten im B Open (Elo 1775 bis 2000) eine völlige unterschiedliche Leistung ab. Während die Startnummer 28 Sigmund bis in Runde 4 ungeschlagen blieb und dabei 2,5 Zähler sammelte kam in den restlichen 5 Begegnungen nur noch einSieg dazu, was am Ende mit 3,5 Punkten Rang 24 bedeutete. Mit einer etwas geringeren Ausbeute von 2 aus 5 startete hingegen die Nummer 23 Carmen Lantschner. Sie legte aber mit 3,5 aus 4 ein sehr beeindruckendes Finish hin (dabei behielt sie auch im Südtiroler Duell gegen Sigmund in Runde 8 die Oberhand) und landete damit am Ende mit ihren 5,5 Zählern auf den 8. und damit letzten Preisrang.
Unter den 31 Eingeschriebenen im A Open (Elo über 1950) befanden sich auch die beiden Klausner FIDE -Meister Gerd Schacher und Meisterkandidat Albert Unterfrauner. Letzterer der zuletzt vor 20 Jahren ein solches Turnier bestritt konnte zwischenzeitlich nach Runde 5 sogar seinen stärker eingestuften Vereinskollegen überholen ehe sich Beide in Runde 6 im direkten Duell den Punkt teilten. Am Ende hatte aber dann doch FM Schacher mit 4,5 Punkten aus 9 und Rang 13 knapp vor Unterfrauner (4 Punkte und Rang 18) im internen Vereinsduell die Nase vorne. Für Unterfrauner war es aber zumindest der Beweis, dass er das Schachspiel in der Zwischenzeit nicht ganz verlern hat. Als Turniersieger ließ sich am Ende die Nummer 1 Paulius Pultinevicius aus Litauen feiern, der als Einziger Quote 7,5 in den 9 Begegnungen erreichte.
Alle Ergebnisse sind im Internet unter folgendem Link zu finden: https://s2.chess-results.com/tnr1209749.aspx?lan=0&art=0&fed=ITA&turdet=YES&flag=30&SNode=S0
Top 10 in Südtirol
Stand 01.01.2025 - die aktuell 10 besten Schachspieler Südtirols auf einen Blick.
Rang | Titel | Name | Verein | ELO |
1 | FM | Zamengo Fulvio | Deutschnofen | 2354 |
2 | IM | Bertagnolli Alexander | Kaltern/Tramin | 2337 |
3 | FM | Seresin Francesco | Arci Scacchi | 2322 |
4 | FM | Wohlfahrt Herbert | Ehrenburg | 2315 |
5 | FM | Dappiano Andrea | Deutschnofen | 2292 |
6 | FM | Paltrinieri Nicholas | Kaltern/Tramin | 2258 |
7 | - | Lain Luigi | Deutschnofen | 2254 |
8 | FM | Schacher Gerd | Klausen | 2253 |
9 | FM | Gatterer Florian | Ehrenburg | 2240 |
10 | FM | Casadio Niccolò | Gröden | 2229 |