U16-Italienmeisterschaft 2009

in Courmayeur

 

 

3. Runde

"Ich hätte ein Remis angenommen..."

 

Den Schwung des Vormittags konnte die Courmayeur-Truppe nicht in die Nachmittagsrunde mitnehmen: Mit sechs Siegen, sechs Punkteilungen und zwölf Niederlagen war die Ausbeute der dritten Spielrunde um 0,5 Zähler besser als gestern zum Turnierauftakt. Glück hatte heute vor allem Nicholas Paltrinieri.

 

Der Kalterer, der mit den schwarzen Steinen spielte, öffnete etwas leichtfertig die h-Linie, was sein Gegner dazu nutzte, mit dem weißen Turm in die schwarze Stellung einzudringen. Schnell büßte er zwei Bauern ein. Als Rettungsanker versuchte er es mit einer taktischen Falle, in welche sein Gegner auch prompt hineinfiel. Dadurch konnte Nicholas die Qualität erringen, was ihm in der Folge auch eine bessere Stellung einbrachte. Damit konnte er den dritten Punkt unter Dach und Fach bringen. "Ich hatte Glück", meinte Paltrinieri gleich nach der Partie sichtlich erleichtert. "Hätte mir mein Gegner ein Remis angeboten, hätte ich es angenommen... "

 

Paltrinieri ist jetzt auch der einzige Spieler mit voller Punktzahl. Während Jonas Fox sich mit einem Kurzremis zufrieden gab, mussten Raoul Nicolodi, Josef Wieser und Alexander Teutsch Niederlagen in Kauf nehmen. Für Alexander Engl endete der Tag heute mit zwei Siegen. Hannes Hirber und Dominik Raich konnten ihren ersten vollen Punkt in die Tabelle eintragen lassen. Gerd Eller und Michael Mayrhofer vermochten ihre Bilanz zumindest mit einem halben Zähler aufzubessern. Weiterhin ohne Erfolgserlebnis ist jetzt nur noch Patrick Künig. Aber: "Er hat bis jetzt drei unverdiente Niederlagen eingesteckt!" analysierte FM Josko Mukic. Tatsächlich stand der junge Pusterer in allen drei Partien auf Gewinn, konnte die Vorteile aber nicht in Punkte verwerten.

 

 

 

Splitter aus Courmayeur

 

Wer das Nachtleben genießen will, sollte es sich gut überlegen, ob er seine Freunde zum "Gläschen in Ehren" einladen möchte. Empfehlenswert ist es allemal, sich die Preise genauer anzuschauen. In einer Cocktailbar in der Nähe unseres Hotels werden hier schnell einmal zehn Euro für meinen beliebten Mojito kassiert, für eine Cola vier Euro, und für ein normales 0,3-Liter-Bier sage und schreibe sieben (!!) Euro.

 

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Kalle, unser Busfahrer, fiel aus allen Wolken, als er für ein Bier den "Schnäppchenpreis" von sechs Euro berappen musste. "Nomal ist das nicht", erklärte ihm ein Taxifahrer, "aber wenn du dir das Bier im Garten servieren lässt, ist es üblich, dass du für den Service anderthalb Euro mehr bezahlen musst..."

 

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Dass nicht jeder Teilnehmer mit Niederlagen umgehen kann erlebt man bei Veranstaltungen wie dieser zuhauf. Tränen fließen Liter weise. Nachdem sich Carmen Lantschner heute Nachmittag aus der Umklammerung ihrer Gegnerin lösen konnte und den weißen König mattsetzte, konnte auch ihre Gegnerin den Tränenfluss nicht mehr zurückhalten. "Nach der Partie konnte ich das Partieformular nicht unterschreiben, weil es ganz nass war...", sagte die junge Steineggerin nach der Partie.

 

 

Grüße aus Aosta!

 

Andreas

 

 

 

 

Die Südtiroler Ergebnisse der dritten Runde

 

 

Hannes Hirber errang heute Nachmittag seinen ersten Sieg, ...

... seine Brüder Andreas...

... und Markus schafften eine Punktteilung.

Susanna ist der jüngste Spross aus dem Hause Hirber.

Wenn man solche Informationen verbreitet braucht man sich über das Chaos im Analyseraum wirklich nicht zu wundern...

"Und jetzt noch schnell die Homepage aktualisieren..."

Foto: Alex Lantschner