U16-Italienmeisterschaft 2009

in Courmayeur

 

 

1. Runde

Verhaltener Beginn für die Südtiroler

 

Der erste Tag in Courmayeur war für unsere Spieler irgendwie so wie der Beginn dieses großen Turnier: Es wollte nichts so recht klappen. Andererseits: Bis die 860 Spieler am rechten Ort bzw. am richtigen Brett saßen, dauerte so seine Zeit, andererseits - so war aus sicherer Quelle zu erfahren- kamen sich auch die Schiedsrichter gegenseitig in die Quere. Mit fast 40 minütiger Verspätung begann schließlich das Turnier, das nach einigen Stunden für die Südtiroler eher verhalten begann.

 

Der Schreiber dieser Zeilen wunderte sich, wer bei den Eröffnungsreden eigentlich zuhörte. Die Eröffnungsfeier brachten die Organisatoren in der kalten Eishalle vor einem Publikum über die Bühne, das mehr einem aufgeregten Ameisenhaufen glich. Nach dem Ende der Rede(n) klatschten wohl einige der "Zuhörer", mit einer Eröffnungsfeier hatte es wohl wenig zu tun...

 

Weiter ging es schließlich im großen, sehr geräumigen Spielsaal. Die erste Konfusion musste ich im Saal der jüngsten Teilnehmer, sprich der U8 und U10, erleben. Aus irgendeinem Grund musste der Schiedsrichter die Paarungen verlesen. Er tat dies zunächst ohne Mikrofon, und während ich mir Sorgen machte um seine Stimmte, erbarmte sich jemand seiner und brachte ein solches Gerät in den Saal. Ich wartete geduldig ab, bis auch Susanne Hirber ihren Platz wusste.

 

Schon während der Eröffnungsreden und dem aufgeregten Hin-und-Her-Laufen der Eltern, Betreuer, Delgierten usw. sch0ss mir der Gedanke durch den Kopf, wann dieses Turnier denn endlich beginnen wird. Ich hätte wetten können, dass es mit der größeren Verspätung als in Meran beginnt. Das Bier hätte ich auf jeden Fall gewonnen. Um exakt 15.37 begann die erste Runde. In Meran waren es allerhöchstens 20 Minuten. Meines Wissens...

 

Zuvor kamen sich im großen Saal der älteren Teilnehmer auch noch die Schiedsrichter in die Quere. Gerhard Bertagnolli, der als Schiedsrichter im Dienst ist, hatte Schweißperlen im ganzen Gesicht und schüttelte zurecht den Kopf wegen der wohl vermeidbaren Schwierigkeiten. Beim Abgleich der Teilnehmerlisten wurde nach den notwendig gewordenen Korrekturen auf eine weitere Überprüfung verzichtet. Während die obere Teilnehmerhälfte geduldig auf das Startzeichen wartete, fing man in der unteren Hälfte bereits an zu ziehen, obwohl die Paarungen noch nicht auf den aktuellen Stand gebracht waren...

 

Von den Südtirolern konnten am ersten Tag acht Spieler gewinnen. Übel erging es der Familie Hirber, dessen vier Kinder allesamt verloren. Das härteste Los hatte mit Sicherheit Alexander Engl, der gegen Simone de Filomeno wie ein Kaninchen vor der Schlange saß. Insgesamt gab es 8,5 Punkte von 24 möglichen; morgen geht es besser, dessen bin ich mir sicher.

 

Grüße aus Courmayeur an die Südtiroler, drückt uns doch die Daumen ein kleines bisschen fester!

 

Andreas

 

 

Die Südtiroler Ergebnisse der ersten Runde

 

 

 

Die Bilder der ersten Runde

Der Spielsaal vor dem Ansturm der 860...

... und so präsentierte er sich beim "Anpfiff".

Eine Eröffnungsfeier vor fast leeren Tribünen...

Für Raoul Nicolodi verlief der Turnierauftakt wunschgemäß

Debütant Gerd Eller startete mit einer Niederlage

"Und was lernen wir vom heutigen Tag...?" scheint FM Josko Mukic hier zu fragen.