ASV Südtiroler Schachbund

 

  

 

Veranstaltungen in Südtirol 2023

 

 

22.05.2023 Veranstaltung in Südtirol

 

Richter/Lask doppelter Sieger

 

Der Bozner Club triumphiert

bei der diesjährigen CIS gleich zwei Mal

 

 

Da war die 13 doch ausnahmsweise einmal eine Glückszahl: Nach einem wahren Krimi hat der SC Richter/Lask den Kreis 13 der Serie C für sich entschieden. Und nicht nur das.

Der Bozner Verein hat sich in diesem Jahr dazu durchgerungen, als Ausrichter eines Gruppenturniers („raggruppamento“) im Rahmen der CIS in Erscheinung zu treten.

Parallel dazu richtete man auch die Aufstiegsliga für Mannschaften aus Südtirol und Trient aus. Dies mit der Aussicht auf je einen Aufstiegsplatz für beide Regionalverbände.

Für den Verein hat sich die Anstrengung gelohnt, denn in beiden Wettbewerben konnte sich Richter/Lask durchsetzen. Allerdings hätte die Entscheidung kaum spannender sein können.

Vor der letzten Runde lagen Richter/Lask und Arci Scacchi mit je sechs Zählern an der Tabellenspitze, aber letztere Einheit hatte einen halben Brettpunkt weniger.

Richter/Lask bekam es in der letzten Runde mit Nettuno B Gardolo zu tun, der bereits als Schlusslicht und Absteiger feststand. Eine klare Angelegenheit – so schien es.

Arci Scacchi  spielte gegen Arco Alta Garda und war auch in dieser Partie der glasklare Favorit, zumal die Gegner nur zu dritt antraten und auf allen Brettern elomäßig unterlegen waren.

Der Favoritenrolle trugen beide Teams beziehungsweise die eingesetzten Denksportler Rechnung. Diese zeigte sich in einer 3:0-Führung auf beiden Seiten, und nun lieferten sich Niccolò Casadio für Richter/Lask und FM Davide Olivetti ein Fernduell.

Casadio vermochte es in der Folge aber nicht, seinen um 600 Elopunkte schlechter bewerteten Gegner, Ivano Taufer, zu Fall zu bringen, und so musste er in die Punktteilung einwilligen.

Das war die Chance für Arci! Denn bei einem Olivetti-Sieg hätte Arci den Kreis gewonnen, da man die direkte Begegnung mit 3:1 gewann.

Doch es kam nicht soweit: Olivetti scheiterte am Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, und musste sogar seinem Gegner die Hand zur Aufgabe reichen.

Die Entscheidung war gefallen: Richter/Lask hat den Kreis 13 gewonnen und steigt auf.

Sechs Spieler hat die Mannschaft in diesen fünf Runden eingesetzt. Bester war Timofey Bodrov mit vier aus fünf.

Für Richter/Lask kam es noch besser. Die zweite Mannschaft hat die Aufstiegsliga ebenfalls gewonnen – auch hier vor Arci Scacchi - und ist im kommenden Jahr nun mit zwei Mannschaften in der CIS vertreten.

Auch hier waren zahlreiche Spieler im Einsatz. Von den sieben Spielern, die zum Zug kamen, war SSB-Präsident Martin Kowalczyk mit 4,5 aus fünf der erfolgreichste.

Das Beitragsbild ist ein Schnappschuss aus der Auftaktrunde. Zu sehen sind Massimo Zammarchi, Martin Paulmichl und Fritz Prosser.

Einst Kammeraden beim Schachclub Gries, jetzt Rivalen…

Alle Ergebnisse auf Chess-Results.

 

 

12.04.2023

CIS in Bozen

 

Richter/Lask organisiert die Serie C

und die Aufstiegsliga

 

 

Vor vier Jahen war Brixen Gastgeber der höchsten italienischen Mannschaftsmeisterschaft. Jetzt kehrt die CIS zurück. Aber in kleinerem Rahmen.

Vom 19. bis 21. Mai richtet der Schachclub Richter/Lask den Kreis 13 der Serie C mit sechs Mannschaften in Form eines Rundenturniers aus.

Unter anderem beteiligen sich daran eine Mannschaft des Gastgebers und ein Team des ASD Arci Scacchi. 

Spielort ist St. Jakob/Leifers.

Parallel dazu geht die Aufstiegsliga der Regionalverbände Trentino und Südtirol über die Bühne. Vorgesehen sind fünf Runden, wobei allerdings nicht feststeht, ob diese Meisterschaft im Schweizer System oder in Form eines Rundenturniers ausgetragen wird.

Aktuell haben sich fünf Mannschaften eingeschrieben. Richter/Lask könnte mehrere Teams einschreiben, sofern sich genügend Interessierte melden, die eine Mannschaft formieren wollen.

Es besteht die Möglichkeit, dabei eine FIDE-Elozahl zu erwerben.

Die jeweils beste Mannschaft beider Regionalverbände steigt in die Serie C auf.

Infos erteilt Martin Kowalczyk. Die Ausschreibung finden Sie auf der Homepage des CR Alto Adige.

 

 

11.04.2023 

 

Österreich muss warten

 

IM Alberto Barp ist der Sieger

des Kalterer Halbblitzturniers

 

 

Nach drei Jahren erzwungenem Stillstand ist am Ostermontag auch das traditionelle Halbblitzturnier des Schachclubs Kaltern wieder zu neuem Leben erwacht.

Für Gerhard Bertagnolli ein ungewisser Neuanfang. „Ich hoffte mit 60 bis 65 Teilnehmern“, stapelte er kurz vor seinem Abflug zur Schach-WM in Astana tief. Am Ende präsentierte sich eine Teilnehmerliste mit 107 Spielern, verbunden mit einer klaren Ansage: Ja, wir haben große Lust am Schachspielen!

Zumindest war es das Credo der breiten Maße. Zwar hieß es beim Startschuss in der Feuerwehrhalle Mitterdorf „full house“, aber irgendetwas fehlte dann doch.

Zum einen war es der Hausherr, der sich als internationaler Schiedsrichter längst einen Namen gemacht hat und vom Weltverband FIDE für höhere Aufgaben nominiert worden ist. Allerdings ließ er es sich nicht nehmen, aus Astana den Teilnehmern eine Grußbotschaft zukommen zu lassen.

Hier geht’s zum Video

Zum anderen glänzten die einheimischen Spitzen-Denksportler mehr durch Abwesenheit denn durch geniale Kombinationen. Wo sind sie geblieben, all die Südtiroler Meister und FIDE-Meister?

Alexander Bertagnolli war zwar im Spielsaal zugegen, gehörte aber zu dem gut eingespielten Team, das seinen Anteil am guten Gelingen hatte.

Für den Rest sorgten die 107 Teilnehmer, die Italien, Österreich, Deutschland, Mexiko und die Ukraine repräsentierten.

Die Setzliste führten IM Alberto Barp und FM Francesco Seresin an. Nach vier gespielten Runden waren aber beide nicht in der Spitzengruppe zu finden: Seresin büßte gegen Sergio De Bettin einen halben Zähler ein, und in der vierten Runde fand Barp in Alexander Teusch seinen Meister.

Der Meraner bildete zusammen mit Loris Baldo aus Trient, dem österreichischen Vertreter Andreas Jedinger und dem Ukrainer Timofey Bodrov das Spitzenquartett, als es in die Mittagspause ging.

Aus dieser Gruppe blieben eine Runde später nur noch Bodrov und Jedinger übrig.

Letzter gab in der sechsten Runde dem für Richter/Lask spielenden Ukrainer das Nachsehen, sodass es erstmals eine Soloführung gab. Dabei blieb es auch eine Runde später, als Jedinger mit den schwarzen Steinen Bevilacqua zur Aufgabe zwang und seinen Vorsprung auf einen vollen Zähler ausbaute.

Die Weichen waren auf Turniersieg gestellt; es wäre der erste Erfolg eines österreichischen Spielers in Kaltern.

Ihm auf die Fersen hefteten sich Damiano Lami und IM Barp. Letzerer setzte sich in der achten Runde gegen FM Seresin durch, womit dieser endgültig aus dem Rennen um den Turnersieg war. Lami konnte am Nebentisch den Siegeslauf von Jedinger stoppen und diesem einen halben Zähler abnehmen, womit die Entscheidung in der letzten Runde fallen musste.

Der Nordtiroler ahnte bereits vor Bekanntwerden der Auslosung, wer sein Gegner sein würde.

Der heranstürmende Barp bekam die weißen Steine zugelost und nutzte den Anzugsvorteil, einen Angriff auf die schwarze Festung zu forcieren. In eine aussichtslose Stellung geraten blieb Jedinger schließlich nichts anderes übrig, als seinem Gegner zum Partiegewinn und zum Turniersieg zu gratulieren.

Nichts wurde aus dem österreichischen Sieg, aber zum zweiten Platz dank besserer Wertung reichte es.

Mit einem starken Schlussspurt und vier Siegen in Folge konnte Michl Sader, immerhin vierfacher Gewinner dieses Turniers, den dritten Platz erringen.

Eine starke Leistung zeigte Jonas Unterweger. Der 11-jährige errang sieben Punkte und den sechsten Gesamtrang, was ihm den ersten Platz der Kategorie B einbrachte. In seine Turniertabelle ließ er sich eine Reihe von Siegen gegen höher eingeschätzte Gegner wie Billio, Babinetz, Christian Grossi und Marco Vincenzi gutschreiben.

Unter den besten Zehn waren mit Reinhard und Michael Seebacher zwei weitere Südtiroler anzutreffen.

Der Preis für den besten C-Spieler ging an Jakob Niederfiniger, den Damenpreis holte Carmen Lantscher ab, Francesco Addante sicherte sich die U16-Wertung und Susanne Pircher wurde als jüngste Teilnehmerin ausgezeichet. Sie ist sieben Jahre alt.

34. Kalterer Osterturnier

Endstand nach 9 Runden (Reihenfolge nach Wertung):

 

Rg.

 

Name

Land

Elo

Pkt.

1

IM

Barp Alberto

ITA

2387

8,0

2

 

Jedinger Andreas

AUT

2110

7,5

3

 

Sader Michael

ITA

2096

7,5

4

 

Gigovski Gjoko

ITA

2134

7,0

5

 

Seebacher Reinhard

ITA

1921

7,0

6

 

Unterweger Jonas

ITA

1698

7,0

7

 

Bevilacqua Maurizio

ITA

2066

6,5

8

FM

Seresin Francesco

ITA

2318

6,5

9

 

Lami Damiano

ITA

2057

6,5

10

 

Seebacher Michael

ITA

2076

6,5

11

 

Teutsch Alexander

ITA

2059

6,5

14

 

Grossi Christian

ITA

1902

6,0

15

 

Zuev Mikhail

ITA

1752

6,0

16

 

Kasslatter Matthias

ITA

1624

6,0

 

Alle Ergebnisse auf Chess-Results

 

 

05.03.2023

 

„Super gelaufen!“

 

Davide Olivetti und Klaus Pichler

gewinnen das Tandemturnier in Schlanders

 

 

Das von Simon Keim iniziierte Tandem-Schachturnier in der BASIS von Schlanders ist seinen Worten nach „super gelaufen“.

18 Mannschaften haben sich dazu eingefunden, wobei das Team „Aldeno“, bestehend aus Loris Baldo Luciano Maistri den weitesten Weg auf sich nahmen. Die beiden Meisterkandidaten aus Aldeno musste man als Elofavoriten auf der Rechnung haben, doch mit dieser Rolle kamen sie offensichtlich nicht zurecht. Sie kamen über Rang elf nicht hinaus.

Den Sieg trugen FM Davide Olivetti und Klaus Pichler davon, die sich unter dem Namen „Fammi lavorare“ hauchdünn – aufgrund der besseren Sonneborn-Berger-Wertung – vor Steinegg mit Carmen und Arnold Lantschner durchsetzten.

Der Veranstalter Simon Keim erzielte mit Hans Unterthurner den dritten Rang. Das Lichtenberger Team „Zugzwang“ mit Jakob und Simeon Niederfriniger sicherte sich die U16-Wertung. 

Endstand:

Rg

Team (Mitspieler)

Elo

P

BH

1

Fammi lavorare

1980

6,0

29,0

 

FM Davide Olivetti/Klaus Pichler

 

 

 

2

Steinegg

1600

6,0

29,0

 

Carmen Lantschner/Arnold Lantschner

 

 

 

3

The PIONEERS

1900

5,0

32,0

 

Simon Keim/Hans Unterthurner

 

 

 

4

Di Oltn

1650

5,0

29,0

 

Thomas Gurschler/Markus Gurschler

 

 

 

5

The chess Gamblers

999

4,0

31,0

 

Leon Gitterle/Jan Gurschler

 

 

 

6

Ganda

1198

4,0

26,0

 

 Francesco Arato/Marco Calliari

 

 

 

7

Abissale

1600

4,0

23,0

 

Gianni De Vita/Barbara Balzan

 

 

 

8

The family

1111

4,0

23,0

 

Anna Giacomazzi/Andrea Giacomazzi

 

 

 

9

Chess GPT

999

4,0

23,0

 

Lukas Fleischmann/Aaron Bernhart

 

 

 

10

Zugzwang

1245

4,0

22,0

 

Jakob Niederfriniger/Simeon Niederfriniger

 

 

 

11

Aldeno

2066

3,0

31,0

 

CM Loris Baldo/CM Luciano Maistri

 

 

 

12

Team Hermann

1300

3,0

19,0

 

Günther Schöpf/Hermann Nischler

 

 

 

13

Chess Noobs

999

2,0

23,0

 

Noah Frischmann/Andreas Holzner

 

 

 

14

Cheater

999

2,0

22,0

 

Maximilian Pamer/Franz Mantinger

 

 

 

15

Hölle

999

2,0

21,0

 

Elias Righi/Elias Mairhofer

 

 

 

16

The blunderers

999

2,0

21,0

 

Antonio De Stefani/Aaron Innerebner

 

 

 

17

Gewinner der Herzen

999

2,0

20,0

 

Jakob Schönthaler/Christian Blaas

 

 

 

18

Die Jagr

999

1,0

17,0

 

Martin Jäger/Stefan Jäger

 

 

 

 

 

11.02.2023

 

„Glory To The Queen“

 

Neue Initiative von Simon Keim:

Filmvorführung und Tandem-Schchturnier

 

Vier georgische Schachlegenden: Gaprindasvhili,

Alexandria, Tschiburdanidse und Ioseliani

 

Eigentlich ist Simon Keim ein Sterzinger. Seit einigen Monaten lebt und arbeitet der 45-jährige im Vinschgau bei der BASIS. Und ist dort schachlich aktiv.

Bei der BASIS  handelt es sich um eine "Social Activation Hub" mit dem Ziel, die regionale und gesellschaftliche Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Soziales zu fördern.

„Wer an die Verantwortlichen der BASIS mit genauen Ideen herantritt, der stoßt offene Türen ein“, erzählt Keim.

Das war unter anderem ein Grund für ihn, das Schach-Cafe in der BASIS ins Leben zu rufen. Dort treffen sich an jedem zweiten Mittwoch Anhänger des Schachspiels:  Blutige Anfänger wie auch Vereinsspieler, für ein gemütliches spiel ohne Konsumzwang. Die Abende kommen bei der Vinschger Bevölkerung gut an.

Erstaunlich viele Schüler (!) treffen ab 20 Uhr ein und spielen teils bis in die Nacht.

Was die BASIS alles zu bieten hat, begreift man erst, wenn man einmal vorbeigeschaut hat. So zum Beispielt einen Event-Saal, der sich über die Landesgrenzen hinaus sehen lassen kann.

Keim erzählt weiter:

„Das war für mich auch der Anlaß, in erster Linie einen Filmabend mit den Dokumentarfilm "Glory to the Queen" von Tatia Skhirtladze zu organisieren. Der Film ist eine Hommage an die vier georgischen Spitzenspielerinnen Nona Gaprindaschwili, Maia Tschiburdanidse, Nana Alexandria und Nana Ioseliani (oben im Bild), welche in den Sechzigerjahren die bis dahin von Männern dominierte Schachwelt aufmischten und zu Ikonen im eigenen Land aufstiegen.  Ich kenne die Regisseurin seit 20 Jahren und sie wird selbst vor Ort sein um kurz nach der Ausstrahlung über den Film zu sprechen.“

Die Ausstrahlung des Films in deutscher Sprache mit italienischen Untertiteln ist für 19 Uhr geplant.

Zuvor, um 15 Uhr, beginnt das Tandem-Schachturnier. Keim selbst hat 2019 zusammen mit FM Davide Olivetti an einem solchen Turnier teilgenommen. Der Spaß steht im Vordergrund.

Die Veranstaltung findet am kommenden Sonntag, den 19. Februar 2023 in Schlanders statt.

Weiterführender Link

Filmplakat

Ausschreibung Tandem-Schachturnier

 

 

05.02.2023

 

Die Geschichte wiederholt sich nicht

 

Nach Remis im „Endspiel“ ist Niccolò Casadio

der Sieger des 18. Bozner Open

 

 

Jubel in Südtirol, Jubel in Gröden: Der 16-jährige Schachmeister Niccolò Casadio hat die 18. Auflage des Bozner Opens mit einem halben Punkt Vorsprung gewonnen und Topfavorit FM Francesco Seresin und Vorjahressieger Thomas Bauer auf die Ränge zwei und drei verwiesen.

Mit drei Punkten aus den ersten drei Runden nahm Südtirols jüngster Schachmeister den Schlusstag in Angriff. Am Vormittag hatte er es mit Steinegg's Martin Pichler zu tun, mit dem er zusammen punktgleich die Tabelle anführte.

Pichler erspielte sich eine vorteilhafte Stellung mit drei verbundenen Freibauern am Königsflügel, während Casadios Hoffnungen auf seinen einzigen, aber bis zur dritten Reihe vorgerückten a-Bauern ruhten. Auf der Suche nach dem richtigen Weg entschied sich Pichler für den falschen Plan, was Casadio Materialgewinn einbrachte.

Dannach musste Casadio nur noch dafür Sorge tragen, die richtige Verteidigung gegen die vorrückenden weißen Bauern zu finden. Weil ihm das gelang, sah Pichler nach 61 Zügen ein, dass der Kampf aussichtlos geworden ist: Punkt für Casadio.

Gleichzeitig kämpften am Nebenbrett FM Seresin und FM Max Spornberger um den Anschluss an die Spitze. Nach 65 Zügen streckte Spornberger die Waffen, womit Seresin die Türen zum dritten Turniersieg in Bozen offenblieben.

Stand nach vier Runden: Casadio führt mit vier Punkten vor Seresin (3,5) und weiteren fünf Spielern mit je drei Punkten: Pichler, Bauer, FM Andre Spornberger, FM Joachim Wallner und Federico Zuttioni aus Udine.

Somit trafen im „Endspiel“ Casadio und Seresin am ersten Brett aufeinander.

Eine Geschichte drohte sich zu wiederholen. Im Vorjahr führte Casadio ebenfalls mit vier Punkten und stand kurz davor, das Open zu gewinnen. Doch er verlor gegen Thomas Bauer, der sich daraufhin den Sieg an den Gürtel heften konnte.

In diesem Jahr ließ Casadio das nicht zu. Nach elf Zügen und etwas besserer Stellung offerierte er seinem Gegenüber die Punktteilung, worauf dieser einwilligte.

Der Tag war entschieden: Niccolò Casadio krönte sich zum Solo-Sieger des 18. Bozner Opens vor FM Francesco Seresin und Thomas Bauer.

Unter die besten Zehn kamen auch noch FM Max Spornberger als Fünfter, Davide Olivetti als Siebter und Martin Pichler als Achter.

Mit Südtriroler Erfolgen gingen auch die beiden anderen Open zu Ende.

Im B-Open trug der frühere SSB-Präsident Erwin Mumelter den Sieg davon. Mit vier Punkten gewann er vor seinem Vereinskollegen Jonas Unterweger und Vikor Hulinskyy, was einen dreifachen Erfolg für Südtirol bedeutet.

Christian Unterweger sicherte sich den Sieg im Open C in überlegener Manier. Mit fünf Punkten blieb er verlustpunktfrei, Albin Kofler sicherte sich Rang zwei.

Alle Ergebnisse auf Chess-Results

 

 

05.02.2023

 

Südtiroler sind an der Spitze

 

Beim Bozner Open führen Niccolo Casadio

und Martin Pichler nach drei Runden das Feld an

 

 

Seit Freitagnachmittag wird im Merkantilgebäude wieder Schach gespielt. 36 Spieler raufen sich im A-Open um den Sieg, und Anwärter darauf gibt ein einige.

In erster Linie zu erwähnen ist FM Francesco Seresin, der die Setzliste anführt. Der zweifache Sieger befindet sich zunächst in der Verfolgergruppe, nachdem er in der zweiten Runde gegen Damiano Lami einen halben Punkt abgab.

In derselben Punktgruppe befindet sich FM Max Spornberger. Auch er musste sich in der zweiten Runde mit der Punktteilung gegen Quentin Haller begnügen und hat es in der vierten Runde mit FM Seresin zu tun.

Verlustpunktfrei vorne liegen zwei Südtiroler. Einer davon ist Martin Pichler, der nach dem Sieg über FM Davide Olivetti auch den Vorjahressieger Thomas Bauer zu Fall brachte.

Sein Gegner am Sonntagvormittag ist Niccolò Casadio. Der amtierende Landesmeister revanchierte sich in der dritten Runde gegen Timofey Bodrov für die Niederlage in der Südtiroler Mannschafsmeisterschaft.

Das Beitragsbild zeigt die beiden Akteure beim Rundenbeginn.

Im B-Open führt Giovanni Dallaglio mit voller Punktzahl. Ihm folgen fünf Spieler mit einem halben Punkt weniger. Das Feld setzt sich aus 36 Teilnehmern zusammen.

45 Spieler beteiligen sich im C-Open. Christian Unterweger sorgt zusammen mit zwei weiteren Konkurrenten mit voller Punktzahl für eine Dreifachführung.

Die Spitzenbegegnungen werden live übertragen. Den Link dazu findet der Leser auf Chess-Results, wo sämtliche Ergebnisse veröffentlich werden.