ASV Südtiroler Schachbund
Veranstaltungen in
Südtirol 2023
24.10.2023 Veranstaltung
in Südtirol
Bei der 6. Kalterer Trophy gaben die Nachwuchsspieler den Ton an Kompliment an den Organisator der jüngsten „Kaltern-Trophy“, Gerhard
Bertagnolli! Er kann sich zufrieden die Hände reiben: 139 Teilnehmer aus
sieben Nationen sorgten bei einen WE-Turnier auf Südtiroler Boden für eine
neue Rekordbeteiligung. Gewiss, es gab stärker besetzte
Turniere, aber ein Ereignis in diesem Turnier dürfte in dieser Art
einzigartig sein; jedenfalls ist weder dem Organisator noch dem Schreiber
dieser Zeilen ein derartiges Vorkommnis bekannt. Unglaublich aber wahr: Die drei
Sieger der Kaltern-Trophy bringen es zusammen auf 38 Jahre: Zwei Rufezeichen! Im A-Open triumphierte
bekanntlich Nicolas Perossa. Auch wenn sein Turniersieg äußerst knapp war, so
hat er doch seiner Favoritenrolle Rechnung getragen. Dabei ist der Sieger
gerade einmal 14 Jahre alt, aber kurz davor, den Titel eines FIDE-Meisters zu
erhalten. Noch lange nicht im
Erwachsenenalter ist der Sieger des B-Opens. Erfreulicherweise gewann dieses
mit Jonas Unterweger ein einheimischer Denksportler. Jonas Unterweger ist zwölf Jahre
alt, beim SC Richter/Lask „angestellt“
und man darf gerne daran erinnern, was er schon gewonnen hat. Zwei Mal
hat er das C-Turnier des Bozner Opens entschieden, im April kürte er sich zum
B-Landesmeister im Halbblitz - und
zwar hier in Kaltern. Und nun erzielte er am selben
Ort seinen wohl bislang größten Erfolg. Dabei war er „nur“ auf Platz elf
der Setzliste zu finden. Seine bei diesem Turnier erzielte Performance dürfte
ein Indiz sein, dass er elomäßig noch unterbewertet ist. So gesehen darf man seinen
Erfolg nicht unbedingt als Sensation betrachten. Seine internationale
Elowertung verbessert er durch diesen Erfolg um 75 Elopunkte. Das obige Beitragsbild zeigt
Unterweger (links) in der dritten
Runde im Spiel gegen Mikhail Zuev (rechts). Ohne Zweifel den Vogel
abgeschossen hat der Sieger des B-Opens, sorry, in diesem Fall die Siegerin:
Auch diese ist gerade einmal zwölf Jahre alt und stammt aus der Ukraine. Vielleicht sollte man sich ihren
Namen merken: Bozhena Dorbrovolska-Rakhnina (im Bild oben). In der
Siegerliste der Kaltern-Trophy hat sie ihren Platz verewigt. Sie war an Nummer zehn gesetzt, gewann
das Turnier aber mit einem 100-Prozent-Ergebnis. Und dabei hätte sie den
Sonderpreis für die oder für den besten U16-Spieler, für die oder für den
besten U12-Spieler und den Preis als beste Spielerin gewonnen… Mehr geht nun
wirklich nicht. Dabei hätte es im C-Open aber
auch anders kommen können, hätte die Ukrainerin ihr letztes Spiel verloren.
Dann hätte ihr Gegner das Turnier gewonnen. Dieser war Josef Demetz, Mitglied
des SC Gröden, den man mit seinen 18 Lenzen auch noch zur jungen Generation
zählen darf. Josef Demetz konnte sich nach
vier Siegen mit Rang vier trösten. Damit platzierte er sich vor seinem
Vereinskollegen Alex Piazza. Auch er erzielte vier Siege und verlor eine
Partie: Gegen Bozhena Dorbrovolska-Rakhnina. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
22.10.2023 Veranstaltung
in Südtirol
Hochspannendes Ende der Kaltern-Trophy: Perossa mit hauchdünnem Wertungssieg Auf italienischem Terrain ist er kein Unbekannter, jetzt hat er auch in Südtirol seinen
Eintrag in den Geschichtsbüchern sicher: Der erst 14-jährige Nicolas Perossa
hat die 6. Auflage der „Kaltern-Trophy“ gewonnen. Zwar endete sein Spiel gegen
Timofey Bodrov (oben im Bild) nach 20
Zügen mit einer Punktteilung, daber langweilig war diese Partie gewiss nicht.
Für die beiden nach vier Runden
punktgleich Führenden war der Tag beendet, aber das Warten
begann. An Brett zwei hatte FM Ivano
Ceschia von der Punktteilung Wind bekommen. Ceschia teilte nach vier Runden
mit Bodrov und Perossa die Tabellenführung und hätte nun mit einem Sieg den
alleinigen Turniersieg geholt. Dabei stand ihm jedoch Gabriel Urbani
im Weg. Nach einem langen Nachmittag mit 67 Zügen musste Ceschia seinem
Gegner den Sieg überlassen. Aus der Traum vom Turniersieg! Urbani schloss nach Punkten zu
Perossa und Bodrov auf. Urbani hatte jedoch die schlechtere Wertung, was Rang
drei bedeutete. Da Perossa und Bodrov auch in
der ersten Wertung gleichauf vorne waren, entschied die zweite Wertung mit
dem Unterschied eines halben Punktes zugunsten des amtierenden
U14-Italienmeisters: Nicolas Perossa ist der Sieger
der 6. Kalterer Trophy. Mit Niccolò Casadio als Vierter,
Rainer Demetz als Sechster und und FM Davide Olivetti kamen drei Südtiroler
unter die besten Zehn. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
22.10.2023 Veranstaltung
in Südtirol
FM Ceschia, Bodrov und Perossa punktgleich in Führung Gabriel Urbani ist die Führung bei der 6. Kalterer Trophy los. Der
amtierende U16-Italienmeister verlor in der vierten Runde mit den schwarzen Steinen
gegen die Nummer eins der Setzliste, Nicolas Perossa nach 57 Zügen. Aus Südtrioler Sicht waren die
Begegnungen auf Brett zwei und drei von Interesse. Auf dem dritten Brett
saßen sich Rainer Demetz und FM Davide Olivetti gegenüber. Nach Abschluss der
Eröffungsphase gingen die beiden Denksportler dran, nach 17 Zügen den Punkt
zu teilen und die Kräfte für die letzte Runde zu schonen. Auf Brett zwei stand die
Aljechin-Verteidigung zur Debatte. Dort spielte Nicolò Casadio mit den weißen
Steinen gegen Timofey Bodrov. Der zweifache Landesmeister verlor nach einem
Königsangriff den Faden und ließ sich nach nur 29 Zügen mattsetzen: Punkt für
Bodrov! Bis gestern gut im Rennen lag
auch Ruben Bernardi. Mit 2,5 Punkten nach drei Runden auf der Habenseite traf
er heute Vormittag auf den Punktgleichen FM Ivano Ceschia, der im Mittelspiel
den richtigen Weg fand, mit seinen Figuren in die schwarze Stellung
einzudringen und nach 44 Zügen als Sieger das Brett zu verlassen. Nun liegen Ceschia, Bodrov und Perossa
mit jeweils 3,5 Punkten in Führung. Am Spitzenbrett der letzten
Runde begegnen sich Bodrov und Perossa, Ceschia hat es mit den schwarzen
Figuren mit Urbani zu tun. Möglichkeiten auf eine
Spitzenplatzierung hat auch Peter Diller aus Deutschland in der Hand. Nach
dem Sieg über FM Carlo Micheli nach 64 Zügen wurde ihm Rainer Demetz als
Gegner zugelost, der bisher 2,5 Punkte erzielt hat. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
21.10.2023 Veranstaltung
in Südtirol
Im Vereinshaus von Kaltern geben
sich 139 Teilnehmer die Klinke in die
Hand Am
Freitagnachmittag hat in Kaltern die sechste Auflage der Kaltern-Trophy begonnen.
Organisator Gerhard Bertagnolli kann sich an „seinem“ Turnier über eine neue
Rekordbeteiligung freuen. 139
Anhänger des königlichen Spiels haben sich im Kalterer Vereinshaus in der
Goldgasse eingefunden und bestreiten bis Sonntagabend das
fünfrundige Event. Sie repräsentieren sieben Nationen. Im A-Open
sind 32 Spieler eingeschrieben, darunter sind vier FIDE-Meister. Angeführt
wird das Feld vom erst 14-jährigen, Nicolas Perossa (im Bild), einem noch
titellosen Spieler aus Triest. Vorerst
gibt aber ein anderer, junger Spieler den Ton an. Gabriele Urbani, Jahrgang
2009, ist ein Schachmeister aus Brescia und tragt
als einziger Spieler eine „weiße Weste“. Nach zwei Auftaktsiegen bezwang er
am Samstagnachmittag FM Carlo Micheli nach 55 Zügen. Mit einem
halben Punkt weniger folgen vier Spieler auf den geteilten Plätzen zwei bis
fünf. Darunter befinden sich Gröden’s Ruben Bernardi, der in Südtirol
ansässige Ukrainer Timofey Bodrov sowie Nicolas Perossa und der amtierende
Landesmeister Niccolò Casadio, die sich in der dritten Runde solange
gegenübersaßen, bis ihre übriggebliebenden Könige die unvermeidliche
Punktteilung signalisierten. Am
Sonntagvormittag kommt es am ersten Brett zum „Gipfeltreffen“ Urbani und
Perossa. Aus Südtiroler Sicht dürften die Partien auf den Brettern zwei und
drei von Interesse sein, spielen doch dort Niccolò Casadio gegen Bodrov und
Rainer Demetz gegen FM Davide Olivetti. Die Partien werden live im
Internet übertragen. Den Link dazu findet man auf Chess-Results. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
26.08.2023
Nach dem Blitzturnier gewinnt GM Basso auch das internationale Schnellschachturnier Einen Tag nach dem Blitzturnier hat GM Pier Luigi Basso auch das
44. internationale Halbblitzturnier von Klausen gewonnen und sich zum zweiten
Mal in die Siegerliste eingetragen. Zum zweiten Teil der Klausener Schachturniere gaben sich 75
Spieler aus sechs Nationen im Dürersaal die Klinke in die Hand. Darunter
waren zwölf Titelträger: ein GM, drei IM und acht FM. Angeführt hat das
Teilnehmerfeld der einzige GM im Feld, Pier Luigi Basso. Er hat das Turnier
bereits 2017 gewonnen. Im Teilnehmerfeld befanden sich neben Hans Fischer, FM Gerd
Schacher, Michael Sader zwei weitere Spieler, die in der Siegerliste
angeführt werden, und zwar IM Christian Maier und IM Klaus Klundt. Maier
gewann erstmals 1980 und wiederholte den Turniersieg zwölf Jahre später. Klundt hingegen gewann das Turnier bereits im fernen Jahr
1978, also vor 45 Jahren (!), zum ersten Mal. Er ließ vier weitere
Turniersiege folgen, den letzten 2009. Und der inzwischen 82-jährige spielte durchaus eine Rolle in
diesem spannenden und ereignisreichen Turnierverlauf. IM Klundt, GM Basso, IM Maier hatten nach vier Runden zusammen
mit dem Klausener Michael Seebacher das Punktemaximum herausgeholt und wurden
folgerichtig für die fünfte Runde gegeneinander gepaart. Maier setzte sich dabei gegen Seebacher durch, Klundt
vermochte ein Turmendspiel – zweitweise mit einem Bauern weniger – in den
Remishafen zu lenken. Damit war Maier alleine vorne. Mit fünf Punkten führte er vor
Basso und Klundt sowie IM Dragos Ceres aus Moldawien, die einen halben Punkt
weniger hatten. Schon eine Runde später war Maier die Führung wieder los,
nachdem er gegen Basso verlor. Am Nebentisch setzte sich Klundt gegen Ceres
durch. Klundt und Basso teilten sich nun mit 5,5 Punkten die Tabellenführung,
gefolgt von Maier, FM Francesco Seresin, FM Davide Olivetti und dem Brixner
Michael Sader. Klundt und Basso ließen in der siebten Runde nichts anbrennen,
schlugen Sader bzw. Olivetti und verteidigten ihre Führung. Nun war es FM Seresin, der mit einem halben Punkt Rückstand
den Fehdehandschuh aufnahm. Seresin und Klundt teilten am ersten Brett bald den Punkt, und
Klundt hatte nun jede Menge Zeit, das Geschehen auf dem zweiten Brett
zwischen GM Basso und IM Ceres zu beobachten. Davon stammt das obige Beitragsbild. Und was er dort gesehen hat, dürfte ihm gefallen haben. Ceres
strickte als Nachziehender ein Mattnetz um den gegnerischen weißen König,
worauf Basso nichts anderes übrig blieb, als seinem Gegner zu signalisieren,
dass er aufgibt. Klundt führte nun mit einem halben Punkt vor Basso und
Seresin, dahinter reihte sich eine Gruppe von sechs Spielern mit einem
weiteren halben Punkt weniger ein, zu denen auch Maier gehörte. Und dieser gab dem Turnier die entscheidende Wende. Mit den
weißen Steinen übte er Druck auf die schwarze Stellung aus und brachte Klundt
in eine hoffnungslose Lage, sodass dieser aufgeben musste. Basso bekam das natürlich mit und erarbeitete sich gegen FM
Seresin einige Vorteile, die er nach zähem und geduldigem Kampf zum Sieg ummünzte. Als Seresin aufgab, war er gleichzeitig der erste Gratulant:
Basso war der Sieger des 44. internationalen Halbblitzturniers! Hinter Basso, der auch das Blitzturnier tags zuvor gewann,
beendete ein Trio das Turnier mit sieben Punkten: Klundt mit der besten
Wertung blieb der verdiente zweite Platz, gefolgt von IM Ceres und IM Maier
auf den Plätzen drei und vier. Bester einheimischer Spieler wurde FM Davide Olivetti als
Sechster. Gewinner der B-Gruppe (unter 1800 Elo) war Amir Gheser. Als
Nummer 37 der Setzliste wuchs er über sich hinaus und gab mit Herbert Benda
und Rupert Prediger unter anderem auch zwei Titelträgern
das Nachsehen. Der amtierende B-Landesmeister Jonas Unterweger sicherte sich
Rang zwei vor Christoph Wieser, einem ehemaligen Spieler des Schachclubs
Algund. Werner de Nicolo hat sich kurzfristig entschieden, das
Halbblitzturnier zu bestreiten, nachdem er am Vortag im Blitzturnier in die
Preisränge kam. Diese Entscheidung hat sich gelohnt, denn der Brunecker hat
den Sieg der C-Kategorie (unter 1500 Elo) errungen. Die Plätze zwei und drei gingen an den erst 10-jährigen Hannes
Hellriegel aus Deutschland und an den Klausener Kevin Kircher. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
26.08.2023
Favoritensieg beim stark besetzten Blitzturnier in Klausen Nach drei Jahren Stillstand sind auch in Klausen die Schachfiguren
wieder in Bewegegung. Der dort beheimatete Schachclub hat seine tradtionelle Sommerveranstaltung
wieder ausgeschrieben, dabei aber das Format geändert. An Stelle eines zweitätigen
Halbblitzturniers mit dem einzigartigen Modus aus Vorrundengruppen und
anschließenden Finalrunden haben die Organisatoren das Hauptturnier auf den
Sonntag reduziert. Der so freigewordene Platz am Samstag wird für ein
Blitzturnier verwendet. Ein neuer Versuch, der aber
durchaus sehenswert war: 69 Teilnehmer
waren zur Prämiere gekommen, darunter ein GM, vier IM und vier FM. Dabei stimmte auch die Qualität,
wie ein Blick auf die Setzliste zeigt: Die ersten Drei wiesen eine
FIDE-Wertung von über 2.400 Punkten auf. Und sie waren es, die dem
Turnier ihren Stempel aufdrückten. Der Elo-Favorit GM Pier Luigi Basso ließ
nichts anbrennen und siegte nach elf Runden mund 10,5 Punkten unangefochten
vor IM Maximilian Berchtenbreiter und IM Dragos Ceres, die zehn bzw. 9,5
Punkte errangen. „Ladies first“ hieß es hingegen
in der B-Gruppe, die zum Triumph der 15-jährigen Asia de Bianchi wurde. Sie
hielt sich stets in den vorderen Rängen auf und überzeugte mit 6,5 Punkten
und Gesamtrang 16. In dieser Kategorie sorgte der
erst 9-jährige Ivan Kukushkin für Aufsehen. „Lasst ihn noch drei Jahre
spielen, dann gewinnt er hier“, hieß es aus berufenen Mund. Tatsächlich
brachte der junge Lette mit einer beachtlichen internationalen
Turniererfahrung einige starke Spieler ins Schwitzen. Er wurde Dritter. Zwischen De Bianchi und
Kukushkin errang Ingenuin Sigmund vom ausrichtenden Verein den zweiten Platz Den Sieg der C-Gruppe errang
Matthias Kasslatter vom SC Gröden, Alberto Celadon erhielt den Preis für den
besten U16-Spieler. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
25.06.2023
Favoritensieg bei der Premiere eines neuen Turniers in Branzoll Unter freiem Himmel hat der Schachclub Arci Scacchi die Premiere des
Halbblitzturniers „Open della Pinara“ ausgerichtet. Und diese ging mit
Beteiliung von 75 Spielern über die Bühne, die neun Nationen repräsentierten.
Nicht schlecht für den Anfang,
möchte man meinen, befanden sich doch immerhin drei Titelträger – ein IM und
zwei FM – im Teilnehmerfeld. Der genaue Blick auf die Eingeschriebenen lässt
jedoch ein kleines Fragezeichen über der Qualität offen: Nur zehn Spieler
wiesen eine Wertung von mehr als 1800 Punkten auf. Als turmhoher Favorit führte IM
Alberto Barp – im Bild links in der Partie gegen Klaus Pichler - die
Setzliste an. Er war es dann auch, der dem Turnier seinen Stempel aufdrückte
und mit 8,5 Punkten den Turniersieg davontrug. Nach dem Sieg beim Kalterer
Osterturnier feierte er auf Südtiroler Boden seinen zweiten Turniererfolg in
diesem Jahr. Ihm am nächsten kam der für Meran
spielende Damiano Lami. Er kam auf acht Punkte und platzierte sich als
Zweiter vor FM Davide Olivetti, der mit sieben Punkten den dritten Rang
holte. Den Sonderpreis für den besten
Spieler unter 1800 Elo gewann Michele Cecchetto. Francesco Addante hingegen
jenen für den besten Spieler unter 1400 Elo. Auf der Facebook-Seite kündigte
der Veranstalter an, dieses Turnier auch im nächsten Jahr ausrichten zu
wollen. 1. Open della Pinara Am 18. Juni in Branzoll Endstand nach 9 Runden
(Reihenfolge nach Wertung):
Alle Details auf Vesus 22.05.2023 Veranstaltung
in Südtirol
Der Bozner Club triumphiert bei der diesjährigen CIS gleich
zwei Mal Da war die 13 doch ausnahmsweise einmal eine Glückszahl: Nach
einem wahren Krimi hat der SC Richter/Lask den Kreis 13 der Serie C für sich
entschieden. Und nicht nur das. Der Bozner Verein hat sich in diesem
Jahr dazu durchgerungen, als Ausrichter eines Gruppenturniers
(„raggruppamento“) im Rahmen der CIS in Erscheinung zu treten. Parallel dazu richtete man auch die
Aufstiegsliga für Mannschaften aus Südtirol und Trient aus. Dies mit der
Aussicht auf je einen Aufstiegsplatz für beide Regionalverbände. Für den Verein hat sich die
Anstrengung gelohnt, denn in beiden Wettbewerben konnte sich Richter/Lask
durchsetzen. Allerdings hätte die Entscheidung kaum spannender sein können. Vor der letzten Runde lagen Richter/Lask
und Arci Scacchi mit je sechs Zählern an der Tabellenspitze, aber letztere
Einheit hatte einen halben Brettpunkt weniger. Richter/Lask bekam es in der letzten
Runde mit Nettuno B Gardolo zu tun, der bereits als Schlusslicht und
Absteiger feststand. Eine klare Angelegenheit – so schien es. Arci Scacchi spielte gegen Arco Alta Garda und war auch
in dieser Partie der glasklare Favorit, zumal die Gegner nur zu dritt
antraten und auf allen Brettern elomäßig unterlegen waren. Der Favoritenrolle trugen beide Teams
beziehungsweise die eingesetzten Denksportler Rechnung. Diese zeigte sich in
einer 3:0-Führung auf beiden Seiten, und nun lieferten sich Niccolò Casadio
für Richter/Lask und FM Davide Olivetti ein Fernduell. Casadio vermochte es in der Folge aber
nicht, seinen um 600 Elopunkte schlechter bewerteten Gegner, Ivano Taufer, zu
Fall zu bringen, und so musste er in die Punktteilung einwilligen. Das war die Chance für Arci! Denn bei
einem Olivetti-Sieg hätte Arci den Kreis gewonnen, da man die direkte
Begegnung mit 3:1 gewann. Doch es kam nicht soweit: Olivetti
scheiterte am Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, und musste sogar seinem
Gegner die Hand zur Aufgabe reichen. Die Entscheidung war gefallen:
Richter/Lask hat den Kreis 13 gewonnen und steigt auf. Sechs Spieler hat die Mannschaft in
diesen fünf Runden eingesetzt. Bester war Timofey Bodrov mit vier aus fünf. Für Richter/Lask kam es noch besser.
Die zweite Mannschaft hat die Aufstiegsliga ebenfalls gewonnen – auch hier
vor Arci Scacchi - und ist im kommenden Jahr nun mit zwei Mannschaften in der
CIS vertreten. Auch hier waren zahlreiche Spieler im
Einsatz. Von den sieben Spielern, die zum Zug kamen, war SSB-Präsident Martin
Kowalczyk mit 4,5 aus fünf der erfolgreichste. Das Beitragsbild ist ein Schnappschuss
aus der Auftaktrunde. Zu sehen sind Massimo Zammarchi, Martin Paulmichl und
Fritz Prosser. Einst Kammeraden beim Schachclub
Gries, jetzt Rivalen… Alle Ergebnisse auf Chess-Results. 12.04.2023
Richter/Lask organisiert die
Serie C und die Aufstiegsliga Vor vier Jahen war Brixen Gastgeber der höchsten italienischen Mannschaftsmeisterschaft.
Jetzt kehrt die CIS zurück. Aber in kleinerem Rahmen. Vom 19. bis 21. Mai richtet der
Schachclub Richter/Lask den Kreis 13 der Serie C mit sechs Mannschaften in
Form eines Rundenturniers aus. Unter anderem beteiligen sich
daran eine Mannschaft des Gastgebers und ein Team des ASD Arci Scacchi. Spielort ist St. Jakob/Leifers. Parallel dazu geht die
Aufstiegsliga der Regionalverbände Trentino und Südtirol über die Bühne.
Vorgesehen sind fünf Runden, wobei allerdings nicht feststeht, ob diese
Meisterschaft im Schweizer System oder in Form eines Rundenturniers
ausgetragen wird. Aktuell haben sich fünf
Mannschaften eingeschrieben. Richter/Lask könnte mehrere Teams einschreiben,
sofern sich genügend Interessierte melden, die eine Mannschaft formieren
wollen. Es besteht die Möglichkeit,
dabei eine FIDE-Elozahl zu erwerben. Die jeweils beste Mannschaft
beider Regionalverbände steigt in die Serie C auf. Infos erteilt Martin Kowalczyk.
Die Ausschreibung finden Sie auf der Homepage des CR Alto Adige. 11.04.2023
IM Alberto Barp ist der Sieger des Kalterer Halbblitzturniers Nach drei Jahren erzwungenem Stillstand ist am Ostermontag auch das traditionelle
Halbblitzturnier des Schachclubs Kaltern wieder zu neuem Leben erwacht. Für Gerhard Bertagnolli ein
ungewisser Neuanfang. „Ich hoffte mit 60 bis 65 Teilnehmern“, stapelte er
kurz vor seinem Abflug zur Schach-WM in Astana tief. Am Ende präsentierte
sich eine Teilnehmerliste mit 107 Spielern, verbunden mit einer klaren
Ansage: Ja, wir haben große Lust am Schachspielen! Zumindest war es das Credo der
breiten Maße. Zwar hieß es beim Startschuss in der Feuerwehrhalle Mitterdorf
„full house“, aber irgendetwas fehlte dann doch. Zum einen war es der Hausherr,
der sich als internationaler Schiedsrichter längst einen Namen gemacht hat
und vom Weltverband FIDE für höhere Aufgaben nominiert worden ist. Allerdings
ließ er es sich nicht nehmen, aus Astana den Teilnehmern eine Grußbotschaft
zukommen zu lassen. Zum anderen glänzten die
einheimischen Spitzen-Denksportler mehr durch Abwesenheit denn durch geniale
Kombinationen. Wo sind sie geblieben, all die Südtiroler Meister und
FIDE-Meister? Alexander Bertagnolli war zwar
im Spielsaal zugegen, gehörte aber zu dem gut eingespielten Team, das seinen
Anteil am guten Gelingen hatte. Für den Rest sorgten die 107
Teilnehmer, die Italien, Österreich, Deutschland, Mexiko und die Ukraine
repräsentierten. Die Setzliste führten IM Alberto
Barp und FM Francesco Seresin an. Nach vier gespielten Runden waren aber
beide nicht in der Spitzengruppe zu finden: Seresin büßte gegen Sergio De
Bettin einen halben Zähler ein, und in der vierten Runde fand Barp in
Alexander Teusch seinen Meister. Der Meraner bildete zusammen mit
Loris Baldo aus Trient, dem österreichischen Vertreter Andreas Jedinger und
dem Ukrainer Timofey Bodrov das Spitzenquartett, als es in die Mittagspause
ging. Aus dieser Gruppe blieben eine
Runde später nur noch Bodrov und Jedinger übrig. Letzter gab in der sechsten
Runde dem für Richter/Lask spielenden Ukrainer das Nachsehen, sodass es
erstmals eine Soloführung gab. Dabei blieb es auch eine Runde später, als
Jedinger mit den schwarzen Steinen Bevilacqua zur Aufgabe zwang und seinen
Vorsprung auf einen vollen Zähler ausbaute. Die Weichen waren auf
Turniersieg gestellt; es wäre der erste Erfolg eines österreichischen
Spielers in Kaltern. Ihm auf die Fersen hefteten sich
Damiano Lami und IM Barp. Letzerer setzte sich in der achten Runde gegen FM
Seresin durch, womit dieser endgültig aus dem Rennen um den Turnersieg war.
Lami konnte am Nebentisch den Siegeslauf von Jedinger stoppen und diesem
einen halben Zähler abnehmen, womit die Entscheidung in der letzten Runde
fallen musste. Der Nordtiroler ahnte bereits
vor Bekanntwerden der Auslosung, wer sein Gegner sein würde. Der heranstürmende Barp bekam
die weißen Steine zugelost und nutzte den Anzugsvorteil, einen Angriff auf
die schwarze Festung zu forcieren. In eine aussichtslose Stellung geraten
blieb Jedinger schließlich nichts anderes übrig, als seinem Gegner zum
Partiegewinn und zum Turniersieg zu gratulieren. Nichts wurde aus dem
österreichischen Sieg, aber zum zweiten Platz dank besserer Wertung reichte
es. Mit einem starken Schlussspurt
und vier Siegen in Folge konnte Michl Sader, immerhin vierfacher Gewinner
dieses Turniers, den dritten Platz erringen. Eine starke Leistung zeigte
Jonas Unterweger. Der 11-jährige errang sieben Punkte und den sechsten
Gesamtrang, was ihm den ersten Platz der Kategorie B einbrachte. In seine
Turniertabelle ließ er sich eine Reihe von Siegen gegen höher eingeschätzte
Gegner wie Billio, Babinetz, Christian Grossi und Marco Vincenzi
gutschreiben. Unter den besten Zehn waren mit
Reinhard und Michael Seebacher zwei weitere Südtiroler anzutreffen. Der Preis für den besten
C-Spieler ging an Jakob Niederfiniger, den Damenpreis holte Carmen Lantscher
ab, Francesco Addante sicherte sich die U16-Wertung und Susanne Pircher wurde
als jüngste Teilnehmerin ausgezeichet. Sie ist sieben Jahre alt. 34. Kalterer
Osterturnier Endstand nach 9
Runden (Reihenfolge nach Wertung):
Alle Ergebnisse auf Chess-Results 05.03.2023
Davide Olivetti und Klaus
Pichler gewinnen das Tandemturnier in
Schlanders Das von Simon Keim
iniziierte Tandem-Schachturnier in der BASIS von Schlanders ist seinen Worten
nach „super gelaufen“. 18 Mannschaften haben sich dazu eingefunden, wobei das
Team „Aldeno“, bestehend aus Loris Baldo Luciano Maistri den weitesten Weg
auf sich nahmen. Die beiden Meisterkandidaten aus Aldeno musste man als
Elofavoriten auf der Rechnung haben, doch mit dieser Rolle kamen sie
offensichtlich nicht zurecht. Sie kamen über Rang elf nicht hinaus. Den Sieg trugen FM Davide Olivetti und Klaus Pichler
davon, die sich unter dem Namen „Fammi lavorare“ hauchdünn – aufgrund der
besseren Sonneborn-Berger-Wertung – vor Steinegg mit Carmen und Arnold
Lantschner durchsetzten. Der Veranstalter Simon Keim erzielte mit Hans
Unterthurner den dritten Rang. Das Lichtenberger Team „Zugzwang“ mit Jakob
und Simeon Niederfriniger sicherte sich die U16-Wertung. Endstand:
11.02.2023
Neue Initiative
von Simon Keim: Filmvorführung und
Tandem-Schchturnier Vier georgische Schachlegenden:
Gaprindasvhili, Alexandria, Tschiburdanidse und Ioseliani Eigentlich
ist Simon Keim ein Sterzinger. Seit einigen Monaten lebt und arbeitet der
45-jährige im Vinschgau bei der BASIS. Und ist dort schachlich aktiv. Bei der BASIS handelt es sich um eine "Social
Activation Hub" mit dem Ziel, die regionale und gesellschaftliche
Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Soziales zu
fördern. „Wer an die Verantwortlichen der BASIS mit
genauen Ideen herantritt, der stoßt offene Türen ein“, erzählt Keim. Das war unter anderem ein Grund für ihn, das
Schach-Cafe in der BASIS ins Leben zu rufen. Dort treffen sich an jedem
zweiten Mittwoch Anhänger des Schachspiels:
Blutige Anfänger wie auch Vereinsspieler, für ein gemütliches spiel
ohne Konsumzwang. Die Abende kommen bei der Vinschger Bevölkerung gut an. Erstaunlich viele Schüler (!) treffen ab 20
Uhr ein und spielen teils bis in die Nacht. Was die BASIS alles zu bieten hat, begreift
man erst, wenn man einmal vorbeigeschaut hat. So zum Beispielt einen
Event-Saal, der sich über die Landesgrenzen hinaus sehen lassen kann. Keim erzählt weiter: „Das war für mich auch der Anlaß, in erster
Linie einen Filmabend mit den Dokumentarfilm "Glory to the Queen"
von Tatia Skhirtladze zu organisieren. Der Film ist eine Hommage an die vier
georgischen Spitzenspielerinnen Nona Gaprindaschwili, Maia
Tschiburdanidse, Nana Alexandria und Nana Ioseliani (oben im Bild), welche in
den Sechzigerjahren die bis dahin von Männern dominierte Schachwelt
aufmischten und zu Ikonen im eigenen Land aufstiegen. Ich kenne die
Regisseurin seit 20 Jahren und sie wird selbst vor Ort sein um kurz nach der
Ausstrahlung über den Film zu sprechen.“ Die Ausstrahlung des Films in deutscher
Sprache mit italienischen Untertiteln ist für 19 Uhr geplant. Zuvor, um 15 Uhr, beginnt das
Tandem-Schachturnier. Keim selbst hat 2019 zusammen mit FM Davide Olivetti an
einem solchen Turnier teilgenommen. Der Spaß steht im Vordergrund. Die Veranstaltung findet am kommenden
Sonntag, den 19. Februar 2023 in Schlanders statt. Ausschreibung
Tandem-Schachturnier 05.02.2023
Nach Remis im „Endspiel“ ist
Niccolò Casadio der Sieger des 18. Bozner Open Jubel in Südtirol,
Jubel in Gröden: Der 16-jährige Schachmeister Niccolò Casadio hat die 18. Auflage
des Bozner Opens mit einem halben Punkt Vorsprung gewonnen und Topfavorit FM
Francesco Seresin und Vorjahressieger Thomas Bauer auf die Ränge zwei und
drei verwiesen. Mit drei Punkten aus den ersten drei Runden nahm
Südtirols jüngster Schachmeister den Schlusstag in Angriff. Am Vormittag
hatte er es mit Steinegg's Martin Pichler zu tun, mit dem er zusammen
punktgleich die Tabelle anführte. Pichler erspielte sich eine vorteilhafte Stellung mit
drei verbundenen Freibauern am Königsflügel, während Casadios Hoffnungen auf
seinen einzigen, aber bis zur dritten Reihe vorgerückten a-Bauern ruhten. Auf
der Suche nach dem richtigen Weg entschied sich Pichler für den falschen
Plan, was Casadio Materialgewinn einbrachte. Dannach musste Casadio nur noch dafür Sorge tragen, die
richtige Verteidigung gegen die vorrückenden weißen Bauern zu finden. Weil
ihm das gelang, sah Pichler nach 61 Zügen ein, dass der Kampf aussichtlos
geworden ist: Punkt für Casadio. Gleichzeitig kämpften am Nebenbrett FM Seresin und FM Max
Spornberger um den Anschluss an die Spitze. Nach 65 Zügen streckte
Spornberger die Waffen, womit Seresin die Türen zum dritten Turniersieg in
Bozen offenblieben. Stand nach vier Runden: Casadio führt mit vier Punkten
vor Seresin (3,5) und weiteren fünf Spielern mit je drei Punkten: Pichler,
Bauer, FM Andre Spornberger, FM Joachim Wallner und Federico Zuttioni aus
Udine. Somit trafen im „Endspiel“ Casadio und Seresin am ersten
Brett aufeinander. Eine Geschichte drohte sich zu wiederholen. Im Vorjahr führte
Casadio ebenfalls mit vier Punkten und stand kurz davor, das Open zu
gewinnen. Doch er verlor gegen Thomas Bauer, der sich daraufhin den Sieg an
den Gürtel heften konnte. In diesem Jahr ließ Casadio das nicht zu. Nach elf Zügen
und etwas besserer Stellung offerierte er seinem Gegenüber die Punktteilung,
worauf dieser einwilligte. Der Tag war entschieden: Niccolò Casadio krönte sich zum
Solo-Sieger des 18. Bozner Opens vor FM Francesco Seresin und Thomas Bauer. Unter die besten Zehn kamen auch noch FM Max Spornberger
als Fünfter, Davide Olivetti als Siebter und Martin Pichler als Achter. Mit Südtriroler Erfolgen gingen auch die beiden anderen
Open zu Ende. Im B-Open trug der frühere SSB-Präsident Erwin Mumelter
den Sieg davon. Mit vier Punkten gewann er vor seinem Vereinskollegen Jonas
Unterweger und Vikor Hulinskyy, was einen dreifachen Erfolg für Südtirol
bedeutet. Christian Unterweger sicherte sich den Sieg im Open C in
überlegener Manier. Mit fünf Punkten blieb er verlustpunktfrei, Albin Kofler
sicherte sich Rang zwei. Alle Ergebnisse auf Chess-Results 05.02.2023
Beim Bozner Open führen Niccolo Casadio und Martin Pichler nach drei Runden das Feld an Seit Freitagnachmittag wird im Merkantilgebäude wieder Schach
gespielt. 36 Spieler raufen sich im A-Open um den Sieg, und Anwärter darauf
gibt ein einige. In erster Linie zu erwähnen ist FM
Francesco Seresin, der die Setzliste anführt. Der zweifache Sieger befindet
sich zunächst in der Verfolgergruppe, nachdem er in der zweiten Runde gegen
Damiano Lami einen halben Punkt abgab. In derselben Punktgruppe
befindet sich FM Max Spornberger. Auch er musste sich in der zweiten Runde
mit der Punktteilung gegen Quentin Haller begnügen und hat es in der vierten
Runde mit FM Seresin zu tun. Verlustpunktfrei vorne liegen
zwei Südtiroler. Einer davon ist Martin Pichler, der nach dem Sieg über FM
Davide Olivetti auch den Vorjahressieger Thomas Bauer zu Fall brachte. Sein Gegner am Sonntagvormittag
ist Niccolò Casadio. Der amtierende Landesmeister revanchierte sich in der
dritten Runde gegen Timofey Bodrov für die Niederlage in der Südtiroler
Mannschafsmeisterschaft. Das Beitragsbild zeigt die
beiden Akteure beim Rundenbeginn. Im B-Open führt Giovanni
Dallaglio mit voller Punktzahl. Ihm folgen fünf Spieler mit einem halben
Punkt weniger. Das Feld setzt sich aus 36 Teilnehmern zusammen. 45 Spieler beteiligen sich im
C-Open. Christian Unterweger sorgt zusammen mit zwei weiteren Konkurrenten
mit voller Punktzahl für eine Dreifachführung. Die Spitzenbegegnungen werden
live übertragen. Den Link dazu findet der Leser auf Chess-Results, wo
sämtliche Ergebnisse veröffentlich werden. |