ASV Südtiroler Schachbund
Meldungen des ASV
Südtiroler Schachbund 2023
27.12.2023 ASV
Südtiroler Schachbund
Der Verein aus dem Pustertal gewinnt beim Stefansblitz gleich zwei Titel Erfreulicherweise
großer Andrang herrschte beim letzten Schachturnier des zu Ende gehenden
Jahres 2023 im Grieser Kulturheim, wo sich 26 Mannschaften mit weit über 100
Schachspieler und Schachspielerinnen zum tradtionellen Stefansblitzturnier
einfanden. Als im Jahr 2001 der SV Lübeck zum ersten Mal in der
deutschen Bundesliga triumphierte, war der Jubel in der Stadt in
Schleswig-Holstein verständlicherweise groß. Den Schachexperten trieb der Erfolg jedoch Stirnrunzeln
ins Gesicht: Zum ersten Mal überhaupt gewann eine Mannschaft eine deutsche
Meisterschaft, ohne einen deutschen Spieler aufgestellt zu haben.
Unbeeindruckt davon gewann der Verein auch die beiden folgenden Meisterschaften,
zog sich dann aber aus der Bundesliga zurück: Das finanzielle Engagement war
dem Mäzen zu teuer geworden. Man kann sich sicher sein, dass der Erfolg der Ehrenburg
bei der jüngsten Landesmeisterschaft im Mannschaftsblitzen ohne kostspieligen
Aufwand betrieben wurde, aber für ein denkwürdiges Novum sorgte der Pusterer
Verein schon: Das siegreiche Quartett bestand aus den drei Nordtirolern
Herbert Wohlfarth sowie Christian und Philip Hengl und dem „Leihspieler“
Stefan Moroder, der Grödner Nummer eins. Vereinseigene Arbeitskräfte - Mangelware. Sei es drum. Die TuWO verbietet es nicht, und der
Turnierausgang der finalen A-Gruppe hätte auch anders ausgehen können. Nach fünf der zehn Runden führte etwas überraschend der
B-Ligist CSK Merania mit makellosem Score die
Tabelle an. Mit bereits fünf Punkten Rückstand war Ehrenbug der erste
Verfolger, während Klausen – mit Gerd Schacher, Timofey Bodrov sowie Reinhard
und Michael Seebacher als Dritter bereits acht Mannschaftszähler zu Buche
stehen hatte. Der derzeitige SMM-Primus Deutschnofen, Arci und
Brixen/Milland waren die weiteren Konkurrenten des Finales. Ausgerechnet gegen das Schlusslicht Brixen/Milland
kassierten die Meraner – mit Stefano Bonagura, Damiano Lami, Quentin Haller
und Mikhail Zuev – beim 2:2 den ersten Punktverlust. Ehrenburg bezwang Deutschnofen und verkürzte den
Rückstand. Der Pusterer Verein erhielt in Runde sieben Unterstützung von Klausen. Die Dürerstädter vermochten als
erstes Team Merania zu bezwingen. Gleichzeitig sammelte Ehrenburg drei
weitere Mannschaftspunkte gegen Brixen/Milland und bildete mit Merania
punktgleich die Tabellenspitze. Der Showdown folgte in der achten Runde mit der
Auseinandersetzung der führenden
Teams. Das bessere Ende hatte dabei Ehrenburg, das sich jetzt mit drei
Punkten Vorsprung an die Spitze setzte: Vor Merania und Klausen, die
gemeinsam auf Rang zwei lagen. Der Spielplan wartete in der neunten Runde mit der
Begegnung Klausen gegen Ehrenburg auf. Letztere Mannschaft siegte auch hier,
und da Merania gegen Arci nur ein Unentschieden erreichte, war die
Entscheidung zu Gunsten der Ehrenburger bereits gefallen. Immerhin war der
Kampf um Platz zwei noch offen. Dabei legte zunächst Klausen gegen
Brixen/Milland vor, und Merania konnte Deutschnofen ein zweites Mal bezwingen:
Der zweite Platz ging somit an Merania. Auch im nicht weniger spannenden B-Finale mit einer
auffallend hohen Remisquote ging Ehrenburg als Sieger hervor. Erstaunlicherweise
reichten Matthias Gatterer, Romed Kapferer, Rainer Babinetz und Felix Winding
in den zehn Finalspielen lediglich vier Mannschaftssiege, während
Richter/Lask (mit Maurizio Bevilaqua, Atto Billio, Massimo Buglisi und Jonas
Unterweger) zwar ungeschlagen blieb, aber sieben Mal unentschieden spielte. Rang drei holte Rang Arci 4, das Ruben Puechler, Oleh
Terletzky, Francesco Addante und Amir Gheser aufstellte. Klausen 2 ging entschied das C-Finale für sich. Johann
Schrott, Helmuth Pfeifhofer, Ingenuin Sigmund und Kevin Kircher errangen 19
Mannschaftspunkte und damit zwei mehr als Arci 3 und Gröden. Die Mannschaft
aus St. Ulrich, bestehend aus Matthias Kasslatter, Manuel Perathoner, Alex
Piazza und Josef Demetz sicherten sich Rang zwei dank der mehr erzielten
Brettpunkte vor Arci 3 mit Alexander Benvenuto, Christopher Pastrana,
Matthias Feichter und Jakob Egger. SSB-Präsident Martin Kowalczy überreichte den Siegern
die Trophäen und dankte der Turnierleitung, die aus Andreas Steger und
FIDE-Schiedsrichter Gerhard Bertagnolli bestand. |
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01.12.2023
Rekurs des SK Ehrenburg abgewiesen Der Vorstand des ASV Südtiroler Schachbund hat sich vor kurzem mit
dem Rekurs des SK Ehrenburg auseinandergesetzt. Nach längerer Diskussion war man
sich einig: Christanell hat richtig gehandelt. Nach zwei Spieltagen der
laufenden SMM liegt Richter/Lask alleine an der Spitze der Tabelle. Dabei
könnten es zwei Mannschaften sein. Eigentlich hat Ehrenburg beide bisherigen
Begegnungen gewonnen, aber das Auftaktmatch gegen die SG Tramin/Kaltern am so
genannten „grünen Tisch“ nachträglich verloren. Wie bekannt hat Ehrenburg am
ersten Spieltag den Spieler Philip Hengl als Ersatzspieler auf dem zweiten
Brett aufgestellt. Hinter diesem nahmen zwei Stammspieler Platz. Christian
Hengl und Andreas Jedinger hätten
jedoch laut den Bestimmungen der TuWO aufrücken müssen. Landesspielleiter Anton
Christanell entschied sich daher in erster Instanz für den Abzug von zwei
Brettpunkten, mit der Begründung, dass zwei Fehler vorliegen, da zwei
Stammspieler hinter dem Ersatzspieler aufgestellt wurden. Womit sich statt
eines 4,5:1,5-Erfolges eine 2,5:3,5-Niederlage ergab. Dagegen hat der SK Ehrenburg
rekuriert. „Auszugehen ist davon, dass einzig und allein ein Fehler in der Position der Aufstellung vorliegt,
dies betrifft die (nicht TuWO-konforme) Aufstellung des Reservespielers
Philip Hengl an Brett 2“, hieß es in dem Schreiben. In einer außerordentlichen
Vorstandssitzung hat Christanell die Vorgehensweise bei der Ermittlung des
Fehlers in einer Mannschaftsaufstellung demonstriert. Nach längerer Diskussion war
sich der Vorstand einig, dass Landesspielleiter Christanell korrekt gehandelt
und die richtige Entscheidung getroffen hat. Der Vorstand folgte der
Argumentation des Landesspielleiters und wies in der folge den Rekurs
einstimmig ab. Dem Pusterer Verein bleibt nun
noch der Gang vor das SSB-Schiedsgericht. |
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20.10.2023
Worüber der SSB-Vorstand bei der
jüngsten Sitzung noch debattiert hat… Martin
Kowalczyk hat sich entschieden: Obwohl er vor zwölf Monaten ernsthaft darauf
beharrte, das Amt des SSB-Präsident nur ein Jahr lang auszuüben, wartete er
bei der jüngsten Vorstandssitzung mit einer unerwarteten Mitteilung auf: „Ich glaube nicht, dass ich die richtige
Person für dieses Amt bin, aber ich mache trotzdem weiter“, sagte Kowalczyk,
und fügte hinzu, es jetzt definitiv nur noch ein Jahr lang machen zu wollen. Das heißt: Wenn Kowalczyk es sich nicht ein
weiteres Mal anders überlegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die
SSB-Vereine im nächsten Herbst zu Neuwahlen zusammenkommen müssen. Inzwischen müsse man die Leute wachrütteln,
denn so gehe es nicht mehr weiter, fügte Kowalczyk hinzu. Jeder verstand, was
er damit meinte: Seit 1998 (!) gab es keine richtigen Vorstandswahlen mehr,
und die Kandidatensuche bei den letzten Wahlen vor einem Jahr war schwieriger
denn je. Auch die bestehende Aufgabenverteilung
wurde bestätigt. Damit konnte der Vorstand (mit Luis Hofer, Anton
Christanell, Lorenzo Casadio und Martin Kowalczyk, oben im Bild von links
nach rechts) in Abwesenheit der Vizepräsidentin Carmen Lantschner zur
Tagesordnung übergehen. Im Mittelpunkt des Interesses stand bei der
Sitzung die Einteilung und Auslosung der nächsten Südtiroler
Mannschaftsmeisterschaft, die am 4. November beginnt. 17 Vereine haben insgesamt 39 Mannschaften
angemeldet, von denen 19 die Gebietsliga C bestreiten. Die unterste Spielklasse hat
Landesspielleiter Anton Christanell in zwei Kreise eingeteilt. Was logisch
erscheint. Der Haken dabei: Sowohl im Ost- als auch im
West-Kreis sind damit neun Spieltage fällig. Und da der Vorstand darauf
bestand, einen dritten Aufsteiger zu ermitteln, macht ein fälliger Stichkampf
zwischen den Mannschaften auf dem zweiten Platz einen zehnten Spieltag
notwendig. Dieser wird am 16. März 2024 in Bozen
abgehalten. Christanell hatte im Vorfeld dieser Sitzung
viel Arbeit, musste er doch die eingegangenen Wünsche von 13 Vereinen so gut
als möglich berücksichtigen. Dies sei ihm gelungen, betonte er. Neu mit von der Partie ist die
Mannschaft Sparkasse Team, die der Vorstand einstimmig als Mitglied
aufgenommen hat und im Kreis West der Gebietsliga C an den Start geht. Besprochen hat der Vorstand auch das Thema
Nachmeldungen und dabei eine neue Regelung eingeführt. Zwar können Spieler
bis Elo 1500 (SSB- oder FIDE-Elo) jederzeit nachgemeldet werden, allerdings
muss diese Nachmeldung mit dem neuen Formluar F3 innerhalb Freitag um 12 Uhr
vor einem Spieltag per E-Mail dem SSB zugesandt werden. Und: Jugend-Spieler, die im Rahmen des
Jugend-GP nachgemeldet werden, sind für die SMM nicht mehr automatisch
spielberechtigt. Auch sie müssen mit dem Formular F3 nachgemeldet werden,
sofern sie in der SMM eingesetzt werden sollen. Eine weitere Vorstandsentscheidung betrifft
die Landesliga B. Eigentlich sollten die Mannschaften der zweithöchsten
Spielklasse am Ende der Meisterschaft alle Partien einsenden, doch dieser
Verpflichtung kommen die wenigsten nach. Diese Regelung hat der Vorstand nun
abgeschafft, aber ab sofort müssen die B-Liga-Mannschaften zwei Partien pro
Begegnung einsenden. Unter Dach und Fach sind nun die Termine
des Jugend-GP. Lorenzo Casadio hat mitgeteilt, dass Arci Scacchi die dritte
der fünf Etappen ausrichtet. Die Ausrichter und Termine sind somit
Tramin am 19. November 2023, Deutschnofen am 9. Dezember 2023, Arci Scacchi
am 20. Jänner 2024, Lichtenberg am 25. Februar 2024 und Gröden am 17. März
2024. Am 26. Dezember findet das traditionelle
Stefansbitzturnier statt. Die Durchführungsbestimmungen bleiben im
wesentlichen dieselben, allerding hat der Vorstand beschlossen, die Anzahl
der Reservespieler von drei auf zwei Spielern zu reduzieren. |
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19.10.2023 ASV
Südtiroler Schachbund
SMM-Auslosung: Gröden muss am ersten Spieltag auswärts spielen Der Vorstand des ASV
Südtiroler Schachbund hat am Mittwochabend in Bozen die Auslosung der 55. SMM
vorgenommen. Diese ergab, dass Gröden das erste
Spiel auswärts bestreiten muss. Der Titelverteidiger (im Bild) muss in Klausen antreten und trifft dort
auf eine Heimmannschaft, die die letzte Saison als Vizemeister abgeschlossen
hat. Meister gegen Vizemeister – ein Leckerbissen zum Auftakt. Auch in der B-Liga sticht eine
Begegnung hervor: In Naturns stehen sich mit dem Gastgeber und den Nachbarn
aus Meran die beiden A-Liga-Absteiger der letzten Saison gegenüber. Die Paarungen des 1. Spieltags
am 4. November 2023: Landesliga A: Deutschnofen – Arci, Klausen – Gröden, Brixen/Milland-Steinegg,
Ehrenburg – Kaltern/Tramin, Richter/Lask – Richter/Lask II. Landesliga B: Klausen II – Gröden II, Arci II – Arci III, Naturns – Merania,
Kaltern/Tramin II – Lana, Taufers – Ridnaun. Gebietsliga
C-West: Sparkasse
– Richter/Lask III, Naturns II – Naturns IV, Naturns III – Merania II,
Merania III – Kaltern/Tramin III, Arci
5 – Lichtenberg. Gebietsliga C-Ost: Klausen IV – Klausen III, Deutschnofen II – Ehrenburg II, Brixen/Milland II – Steinegg II, Arci – Niederdorf, Gröden III spielfrei. |
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14.10.2023 ASV
Südtiroler Schachbund
Am Mittwoch: Vorstandssitzung in Bozen In der kommenden
Woche kommen die Vorstandsmitglieder des ASV Südtiroler Schachbund zu einer
Sitzung zusammen. Dabei sind 18 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Einer davon
hat es in sich. Auf der Tagesordnung hat SSB-Präsident Martin
Kowalczyk unter Punkt drei die „Neuverteilung der Aufgaben der
Vorstandsmitglieder“ festgehalten. Bekanntlich hat Kowalczyk bei seiner
Amtsübernahme betont, diese Aufgabe nur ein Jahr lang ausüben zu wollen. Demnach ist diese Zeit nun abgelaufen. Man kann
gespannt sein, wie der Vorstand auf etwaige Rücktrittsansinnen reagiert. Im Mittelpunkt dieser Sitzung steht die
Einteilung und Auslosung der vor der Tür stehenden 55. Südtiroler
Mannschaftsmeisterschaft. Die Anmeldefrist für die Punktejagd ist
inzwischen abgelaufen. Erfreulich: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl
der teilnehmenden Mannschaften von 44 auf 49 gestiegen. Und mit dabei ist ein neuer Verein: Das
„Sparkasse Team“ hat den Antrag auf Aufnahme eingereicht und wird als eines
von insgesamt 19 Mannschften die Gebietsliga C bestreiten. Ob diese ind zwei oder in drei Kreisen eingeilt
wird, steht noch nicht fest. Durch die Hintertür aufsteigen wird in diesem
Jahr niemand. Steinegg und Richter/Lask II werden vom Aufstiegsrecht in die
Landesliga A Gebrauch machen. Das gilt auch für Klausen II, Arci und Lana,
die von der Gebietsliga C in die Landesliga aufsteigen. |
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10.09.2023 ASV
Südtiroler Schachbund
Vollversammlung entscheidet: Vierer-Teams in der Gebietsliga C Was im letzten Jahr als Neuerung eingeführt wurde, scheint jetzt
Normalität zu werden: Die Begegnungen der Gebietsliga C werden weiterhin –
und wohl auch in Zukunft – auf vier Brettern ausgetragen. Das haben die Delegierten der ordentlichen
SSB-Vollversammlung mehrheitlich entschieden. Bestätigt haben diese unter
Tagespunkt acht die Spieltermine der 55. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft.
Wie bereits bekannt sein dürfte beginnt die Punktejagd am 4. November.
Weitere Spieltermine in diesem Jahr sind der 18. November, der 2. und 16.
Dezember. Der fünfte Spieltag findet im
neuen Jahr am 13. Jänner statt. Dann wird im Zwei-Wochen-Rhythmus
weitergespielt. Somit fallen die weiteren SMM-Runden auf den 27. Jänner, den
10. und 24. Februar und auf den 9. März 2024. Der neunte Spieltag der
Landesliga A und B wird 2024 wieder gemeinsam ausgetragen. Deutschnofen hat
sich bereit erklärt, Gastgeber des finalen SMM-Spieltags zu sein. |
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29.08.2023
Treffen der Schachvereine für den 8. September geplant Der Sommer geht langsam dem Ende entgegen, der Herbst kommt und
damit beginnen die Vorbereitungen auf die kommende 55. Südtiroler
Mannschaftsmeisterschaft. Der Vorstand des ASV Südtiroler
Schachbund hat kürzlich im Rahmen einer Aussprache einige Termine festgelegt.
Demnach beginnt die Punktejagd
am 4. November. Weitere Spieltermine in diesem Jahr sind der 18. November,
der 2. und 16. Dezember. Der fünfte Spieltag findet im
neuen Jahr statt, und zwar am 13. Jänner. Dann wird im 2-Wochen-Rhythmus
weitergespielt. Somit fallen die weiteren SMM-Runden auf den 27. Jänner, den
10. und 24. Februar und auf den 9. März 2024. Innerhalb 11. Oktober 2023
müssen die Vereine die Anmeldungen der Mannschaften (Formular F1) vornehmen,
der 20. Oktober ist der Stichtag für die Spielermeldungen (Formular F2). Der erste Termin, den es
anzukreuzen heißt, ist der 8. September. Dann findet die ordentliche
SSB-Vollversammlung statt. Die Gelegenheit zum Meinungsaustausch sollten sich die
SSB-Schachvereine nicht entgehen lassen. |
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04.07.2023
Der Deutschnofen-Legionär löst
IM Barp als Ranglisten-Ersten ab Nach dem sich anbahnenden Ende der Coronazeiten kehrt auch in der
Südtiroler Elorangliste wieder Normalität ein. Und damit ist es an der Zeit,
alte Regeln wieder einzuführen. Im Klartext heißt das: Rückkehr
zur Erfassung der aktiven Spieler. Den Aktivitätszeitraum hat der ASV
Südtiroler Schachbund im Herbst des letzten Jahres auf 24 Monate erhöht
beziehungsweise begrenzt. Dem fällt der bisherige
Ranglisten-Erste IM Alberto Barp zum Opfer. In der neuen, seit 1. Juli
gültigen Elo-Rangliste wird er nicht mehr aufgeführt, da keine gewerteten
Ergebnisse vorliegen. Das ist eine Voraussetzung, um
als „aktiv“ zu gelten. Neuer Ranglisten-Erster ist FM
Fulvio Zamengo, gefolgt von IM Alexander Bertagnolli, der nur acht Punkte
weniger hat und die Nummer eins der Südtiroler Denksportler ist. Auf Rang drei liegt FM Francesco
Seresin. Auf den Plätzen vier und fünf
folgen weitere Südtiroler: FM Gerd Schacher hat die Marke von 2.300 Punkten
übertroffen und ist neu Vierter vor Max Spornberger. Neu unter den besten Zehn sind
FM Florian Gatterer und Rainer Demetz, der einen Sprung von Platz 16 auf zehn
gemacht hat. In der aktuellen Rangliste sind
311 Spieler angeführt. Einmal mehr wird daran erinnert,
dass Turnierergebnisse außerhalb der Landesgrenzen für die SSB-Elo
berücksichtig werden können, vorausgesetzt, die Meldung geht beim
SSB-Eloberechner Andreas Steger vor Turnierbeginn ein. Zur neuen Elorangliste |
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12.04.2023 ASV SÜDTIROLER SCHACHBUND
11 Jahre alt, aber Landesmeister der Kategorie B Die 34. Auflage des Kalterer Osterturniers hat der ASV Südtiroler Schachbund
zum Anlass genommen, erstmals seit 2019 wieder Landesmeister im Schnellschach
zu ermitteln. Dabei wiederholte sich eine Geschichte... Den ersten Platz in der
A-Kategorie sicherte sich Michael Sader, der im „Endspiel“ gegen Michael
Seebacher das bessere Ende hatte. Der Brixner Schachmeister begann
das Turnier zunächst verhalten, spielte dann aber in der zweiten Turnierhälte
groß auf und schnappte sich nach vier Siegen in Folge mit 7,5 Punkten Platz
eins. Hinter dem neuen Titelträger
wiederholte sich kurioserweise eine Geschichte aus dem Jahr 2019. So wie bei
der bislang letzten Austragung wurden Reinhard Seebacher und sein Sohn
Michael auch in diesem Jahr Zweiter
und Dritter. Waren in der höchsten Kategorie
die Routiniers die „Besetzer“ des Siegespodests, so probte die Jugend in der
B-Gruppe den Aufstand. Für das größte Aufsehen sorgte Jonas Unterweger. Als Nummer 31 der Setzliste hat
der erst 11-jährige die Erwartungen weit übertroffen und mit sieben Siegen
das beste Ergebnis aller eingeschriebenen B-Spieler erzielt, was ihm den
Landesmeistertitel dieser Kategorie bescherte. Auf der Jagd nach einem guten
Ergebnis schlug er unter anderem die höher eingeschätzten Spieler wie
Christian Grossi, Atto Billio, Rainer Babinetz und Marco Vincenzi und zeigte
dabei eindrucksvoll, dass er es auch gegen die Großen draufhat. Neben der Siegertrophäe gab es
bei der Prämierung tosenden Applaus. Gleich vier Spieler dieser
Kategorie kamen auf sechs Punkte, mit besserer Wertung wurden Mikhail Zuev und
Matthias Kasslatter Zweiter und Dritter. Jakob Niederfriniger wurde als
Sieger der C-Kategorie ermittelt. Er siegte vor Felix Winding und Lukas
Niederstätter. 01.04.2023
Gerhard Bertagnolli vom
Weltverband FIDE zum WM-Schiedsrichter nominiert In einer Woche begegnen sich die beiden Top-GM Ian Nepomniachtchi
und Ding Liren zum Kampf um die Weltmeisterschaft. Nicht nur dabei, sondern auch
mittendrin ist Gerhard Bertagnolli. Der 46-jährige gehört seit
einiger Zeit Mitglied der höchsten FIDE-Kategorie an. Als solcher liegt es
nahe, dass sich der Horizont an Möglichkeiten erweitert, wie etwa die Leitung
eines WM-Kampfs. Diese Chance hat sich nun für
den Kalterer eröffnet: Er hat vom Weltschachverband FIDE den ehrenvollen
Auftrag erhalten, bei der kommenden Weltmeisterschaft die Rolle des „Deputy
Chief Arbiter“ zu übernehmen. Wie inzwischen bekannt ist, hat
er das Angebot angenommen. In wenigen Tagen wird er daher nach Kasachstan
reisen und diese verantwortungsvolle Rolle ausführen. Nachdem er als Schiedsrichter
bereits viele bedeutende Turniere geleitet hat, ist er am Höhepunkt seiner
bisherigen Schiedsrichter-Laufbahn angekommen. Der WM-Kampf zwischen
Nepomniachtichi und Ding Liren beginnt am 7. April. Spielort ist Astana in
Kazachstan. Das Match wird im Luxus-Hotel
St. Regis Astana ausgetragen, das im September 2017 offiziell eröffnet wurde.
Das Hotel liegt im Herzen von Astana, am linken Ufer des Flusses Esil und in
der Nähe des zentralen Parks. Es wurde vom britischen Architekturbüro WATG
entworfen und verfügt über ein preisgekröntes Design von Wimberly Interiors.
Es kombiniert moderne mit neoklassizistischen Elementen und ist die moderne
Interpretation des St. Regis-Erbes, das vor mehr als einem Jahrhundert in New
York begann. 06.02.2023
Niccolò Casadio ist alter und
neuer Landesmeister Von links nach rechts:
Davide Olivetti, Niccolo Casadio und Max
Spornberger Der Sieg beim 18.
Bozner Open hat für den Triumphator Niccolò Casadio einen positiven
Nebeneffekt: Er ist erneut SSB-Landesmeister Seit dem Start des Bozner Opens im Jahre 2006 erhält der
beste Südtiroler Spieler, der die entsprechenden Spielregeln erfüllt, vom ASV
Südtiroler Schachbund den Titel des Landesmeisters verliehen. In diesem Jahr sicherte sich Niccolò Casadio erneut
diesen Titel, nachdem er bereits im Vorjahr erstmals den Titel gewonnen hat. Es ist sein zweiter Titelgewinn, und das mit seinen erst
16 Jahren. Zuletzt gelang es FM Maximilian Spornberger, den
Landesmeistertitel zu verteidigen. Das war 2015. Das einstige Spitzenbrett des SK Gries
holte in diesem Jahr den zweiten Platz. Der dritte Preisrang ging an FM Davide Olivetti vom
ausrichtenden Verein ASD Arci Scacchi. Dessen
Obmann Arnaldo Brandolese hat zusammen mit Turnierdirektor Luca D'Ambrosio
und Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli im prächtigen Saal des
Merkantilgebäudes einmal mehr und in
gewohnter Art und Weise zum guten Gelingen beigetragen.
03.01.2023
Christian Unterweger macht im
Dezember den größten Sprung nach oben Heute hat der ASV Südtiroler
Schachbund die neue Elorangliste veröffentlicht. Die neuen Zahlen sind
bereits seit dem 1. Jänner 2023 gültig. An der Spitze der
SSB-Elorangliste bleibt es wie gehabt. Nummer eins bleibt IM Alberto Barp.
Neuer Zweiter ist FM Fulvio Zamengo vor IM Alexander Bertagnolli. Neu unter den besten Zehn ist FM
Leonardo Loiacono, der mit einer SSB-Wertung von 2261 Punkten Achter ist. Den höchsten Zugewinn hat im
Dezember Christian Unterweger (in der Bildmitte) gemacht. Durch seine Ergebnisse
bei der Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft und der Vereinsmeisterschaft des
SC Richter/Lask konnte er sein Rating um 125 Punkte nach oben verbessern. Wie bekannt ist, wird die nächste SSB-Rangliste, die am
1. Juli erscheint, bereinigt. Spieler, von denen dann in den vorausgegangenen
24 Monaten keine Ergebnisse zur Ausweruntung vorliegen, werden nicht mehr als
aktiv geführt. Ihre Elozahlen bleibt jedoch gültig. |