ASV Südtiroler Schachbund
Turniere in Italien
2022
12.11.2022
Top-Ergebnis
in Bassano del Grappa verdrängt das WM-Ergebnis Seinen ersten Auftritt als
Schachmeister hat sich Niccolo Casadio sicher anders vorgestellt: Bei der
Junioren-WM auf Sardinien landete er abgeschlagen am unteren Tabellenende. Die
elf Runden dauernde Weltmeisterschaft der Junioren in Cala Gonone war stark
besetzt. In der mit 120 Teilnehmern offenen Gruppe sich 13
Großmeister, 37 internationale Meister, 34 FIDE-Meister und 28
Titelträgerinnen aus über 50 Nationen. Angeführt
hat das Teilnehmerfeld GM Andrey Esipenko mit 2668 Elopunkten und großem
Abstand auf die Nummer zwei, GM Arseniy Neserov. Bei
dieser starken Besetzung war klar, dass Niccolo Casadio eine Außenseiterrolle
einnehmen würde. Das zeigte auch ein Blick auf die Setzliste, in der der
Eppaner die Nummer 86 war. Allerdings
war kaum zu erwarten, dass er weit unter seiner Erwartung blieb, die sich in
einem Verlust von über 100 FIDE-Elopunkte ausdrückt. Am Ende des Turniers kam
er über den 108. Platz nicht hinauskam. Nur
eine Woche später sass der amtierenden Landesmeister erneut bei einem Turnier
am Brett. Bei der vierten Auflage des
Wochenend-Turniers von Bassano del Grappa zeigte er, dass er das Abschneiden
bei der Weltmeisterschaft gut verdaut hat. Nach zwei Siegen in Folge ließ er
das Turnier mit drei Punktteilungen gegen IM Ceres, GM Sabino Brunello und IM
Gylevich ausklingen, was ihn in eine Punktgruppe brachte, die die Plätze drei
bis zehn besetzte. Erst die dritte Wertung
verhinderte hauchdünn den Sprung auf das Siegespodest. World
Junior Chess Championship 2022 - Open vom 12. bis 22. Oktober 2022 Endstand
nach elf Runden (Reihenfolge nach Wertung):
4° Festival Weekend Bassano vom 30.
Oktober bis 1. November 2022 Endstand
nach fünf Runden (Reihenfolge nach Wertung):
11.10.2022
Philipp Holzer Teilnehmer in
„Klein Venedig“ Die im Süden der Lagune von Venedig gelegene Stadt
Chioggia, die wegen ihrer Ähnlichkeit mit der Metropolitanstadt auch
"Klein-Venedig" genannt wird, war kürzlich der Schauplatz eines
fünfrundigen Weekend-Turniers. Und das bereits zum
15. Mal. Ein Drittel dieser Turniere hat der Ahrntaler Philipp Holzer
bestritten. Seine letzte Teilnahme liegt vier Jahre zurück. Damals geriet diese Veranstaltung
in den Fokus der Schach-Öffentlichkeit, nachdem in den Teilnehmerlisten die
Namen der Schach-Legenden Karpov und Kasparov aufschienen. Die Teilnahme dieser
großen Schachpersönlichkeiten wäre eine Sensation gewesen, doch die beiden
kamen - wenig überraschend - natürlich nicht und es stellte sich heraus, dass
es sich um einen Lausbubenstreich handelte: Ein oder mehrere Unbekannte
hatten sich den Scherz erlaubt und auf dem Anmeldeportal Vesus diese beiden
Namen eingegeben. In diesem Jahr waren
die beiden K's natürlich nicht auf den Listen verzeichnet: Über einen der
beiden hat die EU ein Einreiseverbot verhängt, der andere hat sich bereits
vor Jahren aus dem aktiven Turnierschach zurückgezogen. Holzer flachste:
"Der Weg ist frei!" meinte er, wohl in Anspielung auf eine größere
Siegchance. Die war durchaus
gegeben, denn Holzer startete als Nummer eins der Setzliste. Doch der
Favoritenrolle wurde er nicht gerecht: Es reichte nur zum fünften bis 12.
Rang, nach Wertung landete er auf dem achten Platz. Er zog Bilanz:
"Meine Turnierleistung war nach der langen Pause gut, aber leider nicht
sehr gut." Den Sieg im A-Open ging an IM Ilia
Martinovici aus Rumänien vor FM Leonardo Loiacono, der kürzlich bei einem
Halbblitzturnier des SC Richter/Lask Zweiter wurde. 15° Open internazionale „Città di Chioggia“ Vom 30. September bis 2. November 2022 Open B, Endstand nach fünf Runden (Reihenfolge nach Wertung):
08.10.2022
FM Gerd Schacher und Karl
Schrott beim
ältesten Turnier Italiens Die Küstenstadt Imperia hat eine jahrzehnte
lange Tradition fortgesetzt und war auch in diesem Jahr wieder Gastgeber des
internationalen Schachfestivals, das zum 64. Mal ausgetragen wurde. Mit von der Partie die beiden
Klausner Gerd Schacher und Karl Schrott. Letzter hat dieses Turnier nicht zum
ersten Mal bestritten, aber zwischen heute und seinem letzten Auftritt in
Ligurien sind nicht weniger als 29 Jahre (!) verstrichen. Karl Schrott wollte eigentlich
im Open B antreten. In Imperia angekommen überlegte er es sich anders und
meldete sich für die Hauptgruppe A an – aus welchen Gründen auch immer. Im Nachhinein dürfte er seine
Entscheidung bereut haben, denn das Los brachte ihn gleich zum Auftakt mit FM
Gerd Schacher zusammen. Schacher konnte sich zwar den Punkt sichern, gab aber
zu, dass es auch anders hätte kommen können. Schacher wurde für den Sieg am
nächsten Tag mit einer Partie gegen die russische Legende GM Oleg Romanishin
belohnt. Diesem konnte er nach mehrstündigem Kampf eine Punktteilung
abtrotzen. Im zweiten Turnierdrittel erlitt
Schacher zwei böse Niederlagen, konnte sich davon aber wieder fangen und mit
einem Sieg über GM Legky am Schlusstag für eine Turnierbillanz sorgen, die
seiner Erwartung entsprach. Für Karl Schrott lief es
hingegen überhaupt nicht nach Wunsch. Er konnte die Hälte seiner acht Partien
remisieren, blieb allerdings sieglos und kam über Rang 30 nicht hinaus. 64. Festival von Imperia vom
4. bis 11. September 2022 Open A, Endstand nach neun Runden:
26.09.2022
US Trentina bleibt mit Rang drei
in der zweithöchsten Spielklasse Nur nicht absteigen: Das war das erklärte Ziel der Mannschaft US
Trentina, die vom 16. bis 18. September in Lonigo an der
Mannschaftsmeisterschaft der Serie A1, Kreis 2, teilnahm. Die Vereinsführung rund um
Roberta De Nisi vertraute dabei ausschließlich den Südtiroler Spielern mit FM
Stefano Bonagura, FM Stefan Moroder, Quentin Haller, Alexander Teutsch und
Rainer Demetz (im Bild von links nach rechts). Bis zur Schlussrunde konnte
dieses Quintett bereits fünf Mannschaftszähler erringen und gab dabei nur zwei
volle Brettpunkte ab. Zur letzten Runde wurde die Mannschaft von Arzachess
aus Sardinien an die Bretter gebeten. Dieses Team mit den Großmeistern Lucas
van Foreest und Pier Luigi Basso hatten den Gruppensieg vor Augen und gingen
– mit einem großen Eloplus ausgestattet – als turmhoher Favorit in die
Partie. Nach schnellen Punktteilungen
von Teutsch und Haller entschied sich die Begegnung an den ersten beiden
Brettern. Nachdem auch Moroder den halben Brettpunkt einsackte, machte sich
im gegnerischen Lager offenbar Nervosität breit, zumal Van Foreest von einem
Sieg gegen den um 350 Elopunkte schwächer bewerteten FM Bonagura weit
entfernt war. Ein Risiko wollte man nun auch
nicht eingehen, weshalb der holländische Großmeister dem Meraner die
Punktteilung offerierte. Der konnte natürlich nicht nein sagen. So kam die Mannschaft US
Trentina hinter Arzachess und Firenze Scacchi Spirito auf dem dritten Platz,
und die Ergebnisse der Südtiroler lagen allesamt im positiven Bereich:
Bonagura mit 1,5 aus 2, Moroder mit 2,5 aus 5, Teutsch mit 3,0 aus 5, Rainer
Demetz mit 2,5 aus 4 und Quentin Haller mit 2,0 aus 4. Übrigens: Jan van Foreest und
sein älterer Bruder Jorden, der im Vorjahr das Tata-Steel-Turnier von Wijk
aan Zee gewann, waren 2012 Teilnehmer des Festivals „ad Gredine“ in St.
Ulrich. In Levico wurde außerdem ein Qualifikationsturnier zum
Aufstieg in die Serie C ausgetragen. Den Sieg trug erfreulicherweise der
Bozner Club ASD Arciscacchi davon. Für diese Mannschaft spielten FM Davide
Olivetti (1 aus 1), Klaus Pichler (2,5 aus 4), Gaetano Rinaldo (2,0 aus 3),
Viktor Hulinskyy (4,5 aus 5), Luca D'Ambrosio (3,0 aus 4) und Pascal Sartore
(3 aus 3). Richter/Lask holte Rang drei; dessen bester Spieler war
Jonas Unterweger mit 4,0 Punkten aus 5. 25.09.2022
Ein Überragender Niccolò Casadio
erfüllt in Levico die letzte Voraussetzung In Levico ging an drei Tagen die FSI-Mannschaftsmeisterschaft der
Serie C, Kreis 10, über die Bühne. Bei dieser Gelegenheit sicherte sich Niccolò
Casadio den Meistertitel. Der 16-jährige spielte für den
Bozner Club ASD Richter/Lask, der diesen fünfrundigen Wettbewerb an dritter
Stelle beendete und somit den Klassenerhalt schaffte. Niccoló Casadio hat mit seinen
3,5 Punkten aus vier Spielen maßgeblich dazu beigetragen und „en passant“ für
sich selber ein persönliches Ziel erreicht. Nach Siegen über FM Carlo
Micheli, Fabio Capraro und Marco Lezzerini schien zwischenzeitlich ein Plus
von 50 Elopunkten auf, womit er die die Marke von 2.200 Punkten übertraf, was
zum Erhalt des Titels notwendig ist. Allerdings steht die Bestätigung
seitens des nationalen Verbandes FSI noch aus. Dies dürfte aber nur eine
formelle Angelegenheit sein. Frühestens am 1. Oktober dürfte es dann soweit
sein. Den Gruppensieg trug die Mannschaft Marostica Lasker
davon, die alle Begegnungen überlegen für sich entschied. In diesem Team
spielten u. a. FM Carlo Micheli (2,5 aus 4) und Markus Thurner (3,0 aus 3
plus ein Sieg forfait). 18.09.2022
Der Bozner wird Zweiter bei der
Italienmeisterschaft der Blinden- und Sehbehinderten Der Schachverband ASCID hat vor kurzem in Rimini die
Italienmeisterschaft der Blinden und Sehbehinderten abgehalten. Für den Südtiroler
Teilnehmer endete diese mit einem Platz auf dem Podest. Ein bischen haderte er schon mit
seinem guten Abschneiden. Kowalczyk (im Bild rechts), der in dieser Kategorie
zu den besten Spielern Italiens gehört, trat an mit dem Willen, diese Meisterschaft
zu gewinnen. Doch wie schon drei Mal zuvor reichte es wieder nicht zum ganz
großen Erfolg. Im Weg stand ihm der
Seriensieger der letzten Jahre, Marco Casadei, der in der vierten Runde dem
Bozner den Punkt abnahm. Allerdings mit kräftiger Unterstützung seines
Gegners: Nach fast sechs Stunden Spielzeit übersah Kowalczyk den rettenden
Königszug zum Ausgleich. Casadei ließ sich im weiteren
Turnierverlauf nichts mehr anbrennen und sicherte sich den siebten
Titelgewinn. Kowalzyk errang 5,5 Punkte, was zum zweiten Platz
reichte. Ein Plus von 11 FIDE-Elopunkte tröstete ihn nicht unbedingt über den
verpassten Titelgewinn hinweg. Es hätte sein zweiter nach 2009 sein sollen. Ein anderer Südtiroler hat sich bereits zwei Mal als
Sieger dieser Italienmeisterschaft auf der Ehrentafel verzeichnen lassen: Der
Grödner Herbert Großrubatscher gewann 1990 und 1993. Später trat er als
Organisator der Blinden-Schachturniere der BSSG Bozen in Erscheinung. Endstand: 1. Marco Casei 6,0 Punkte, 2.
Martin Kowalczyk 5,5, 3. Bersan Vrioni 5,5, 4. Giancarlo Badano 5,0, 5.
Giuliano Caputi 5,0. 22 Teilnehmer. 04.09.2022
Beim Turnier in Lignano Sabbiadoro
schneidet Anna Giacomazzi am besten ab Die
wenigsten der Südtiroler Teilnehmer beim Wochenend-Turnier von Lignano
Sabbiadoro mit der Bezeichnung „Bella Italia“ dürften mit ihrem Abschneiden
zufrieden gewesen sein. Und doch hatten negative Ergebnisse in zwei Fällen
auch etwas Postives Eine Ausnahmen bildet am ehesten noch die
16-jährige Anna Giacomazzi, die im Open C ein +2-Ergebnis erzielte und zur
Preisverteilung gerufen wurde. Mit drei Punkten unter der Hürde von 50 Prozent
geblieben ist Jonas Unterweger im Open B. Trotzdem hat er seine Erwartungen
übertroffen und steigt mit einem Zuwachs von 30 FIDE-Elopunkten zum Spieler
der dritten nationalen Kategorie auf. Das erleichtert künftige
Qualifikationen für die Jugend-Italienmeisterschaften erheblich. Quentin Haller hat zuletzt mit einem rasanten
Aufstieg auf sich aufmerksam gemacht, und gerne hätte er diesen auch in dem
mit 18 Titelträgern besetzten Masters fortgesetzt. Angfangs sah es auch recht
gut aus. Doch in der zweiten Turnierhälfte brach der Wipptaler etwas ein und
beendete nach neun Runden das Turnier mit 3,5 Punkten. Ein weiteres Ziel hat
er trotzdem erreicht: Er hat jetzt die angestrebte Marke von 2.100
FIDE-Elopunkten übertroffen. Gar
nicht in die Spur fand Harald Niederstätter, der im Open A sieglos blieb und
über Rang 48 nicht hinauskam. 1° Festival WE “Bella Italia”
Lignano Sabbiadoro vom
17. bis 23. Juli 2022 Masters -
Endstand nach 9 Runden
Open B – Endstand nach 7
Runden:
Open C – Endstand nach 7
Runden:
17.07.2022
Quentin Haller knackt beim Turnier in Pedavena die Marke von 2.000 Elopunkten Erleichtert zeigte sich
Quentin Haller nach seiner Rückkehr vom Turnier in Pedavena in einer kurzen
Stellungnahme: „Endlich hat alles gepasst!“ Der 17-jährige hat damit angesprochen, was er vor einigen Monaten als
sein erklärtes Ziel angegeben hat: Den Sprung zum Meisterkandidaten. Dieser steht nun unmittelbar bevor. Frühestens am 1. August, wenn die
FIDE die neue Weltrangliste veröffentlicht, sollte es soweit sein. Beim Turnier in Pedavana trat er mit dem Ziel an, die noch fehlenden
fünf Elopunkte einzuheimsen. Am Ende des fünfrundigen Wettkampfs gab es einen
Zuwachs von 31 Elopunkten zu verzeichnen, und mit 3,5 Punkten nach Wertung
den vierten Rang. Den Sieg trug FM Alessio Boraso davon. Er dürfte hierzulande noch
bekannt sein als einstiges Mitglied des CSK Merania. Mitglied des in der
Passerstadt beheimateten Schachvereins ist Alexander Teutsch, der sich
ebenfalls unter die Teilnehmer mischte. Er wurde als Wertungsbester einer
Gruppe mit 3,5 Punkten Zweiter. 10° Open internazionale “La
birreria Pedavena” Vom
13. bis 15. Juli 2022 Open A - Endstand nach
5 Runden:
29.06.2022
Beim Open von San Leo erfüllt Niccolò Casadio eine Meisternorm Der amtierende
Südtiroler Landesmeister Niccolò Casadio ist seinem Ziel, den Titel eines
Schachmeisters zu erhalten, ein großes Stück näher gekommen. Beim Open von San Leo hat der bald 16-jährige mit der Erfüllung einer
Meisternorm eine weitere Hürde genommen. In der Provinz Rimini spielte Niccolò ein Turnier mit, das mehr mit
Qualität als durch Quantität glänzte: Im A-Open spielten 16 Spieler mit,
darunter fünf GM und ein IM. Casadio wurde im Turnierverlauf gleich gegen fünf dieser sechs
Titelträger gelost. Gegen diese errang er bei zwei Niederlagen auch drei
Punktteilungen, darunter eine gegen den Elofavoriten GM Omelja. Mit einem Sieg in der letzten Runde gegen Di Trappani konnte er alle Erwartungen
übertreffen: 5,5 Punkte ergaben den fünften Gesamtrang mit einer Leistung von
2277 Elopunkten, was einen Zuwachs von 59 FIDE-Elopunkte ergibt. Schiedsrichter Valter
Ravagnati überreichte bei der Preisverteilung dem angehenden nächsten
Südtiroler Schachmeister die Bestätigung der Meisternorm. 2° torneo internazionale San Leo Scacchi in Fortezza Vom
19. bis 26. Juni 2022 Open A - Endstand nach
9 Runden:
13.06.2022
Niccolò Casadio Fünfter bei interationalem U18-Turnier in der Lombardei In Vigevano, einer
Kleinstadt in der lombardischen Provinz Pavia, fand kürzlich ein beachtliches
U18-Turnier statt, bei dem der für Gröden spielende Niccolò Casadio eine
Spitzenplatzierung erreichte. Internationale U18-Veranstaltungen sind nicht unbedingt an der
Tagesordnung. So gesehen hat der Organisator vielleicht einen Bann gebrochen.
Die Erstauflage dieses Events wartete mit einer beachtlichen Besetzung auf:
110 Teilnehmer aus elf Nationen, darunter drei FIDE-Meister. Auf dem Programm standen sieben Runden mit einer Bedenkzeit von 60
Minuten und 30 Sekunden Zuschlag pro Zug. Den Sieg trug Mattia Pegno davon. Er führte eine vierköpfige
punktgleiche Gruppe mit der besseren Buchholzwertung an. Niccolò Casadio wurde mit einem halben Punkt weniger guter Fünfter.
Damit hat er seine Setzlistenplatzierung übertroffen, allerdings blieb er gegen
schwächer bewertete Gegner deutlich unter den Erwartungen. Das wird sich in der nächsten FIDE-Eloliste mit einem Minus von 36
Punkten bemerkbar machen. Niccolò
wird es sicher verkraften. Torneo internazionale giovanile U18 Città di Vigevano Vom
3. bis 5. Juni 2022 Endstand nach 7 Runden:
30.05.2022
Quentin Haller Regionalmeister des Trentino Niccolò Casadio in Verona Achter In vielen
verschiedenen Regionen finden die Regionlmeisterschaften statt. Auch mit
Südtiroler Beteiligung – und mit Südtiroler Erfolgen. Im Kurort Levico richtete der Regionalverband Trentino die
Meisterschaft als fünfrundiges Turnier aus. Die Beteiligung hielt sich mit 17
Teilnehmern jedoch in Grenzen. Der Wipptaler Quentin Haller (im Bild) rechnete sich bei der
Einschreibung wohl Chancen im Kampf um den Titel aus, weshalb er bei unseren südlichen Nachbarn die FSI-Tessera
beantragte. Die Rechnung ging auf: Er siegte mit 4,5 Punkten, feierte damit
einen Solosieg und sicherte sich neben Preisgeld auch den Titel des
Regionalmeisters. Obendrein gibt es noch knapp zwei Dutzend FIDE-Elopunkte als Zugabe,
was ihn näher an den Sprung zum Meisterkandidaten bringt. Quantitativ und qualitativ erheblich besser besetzt war die
Regionalmeisterschaft von Venetien. Hier setzte sich mit IM Alberto Barp der
Favorit durch, und zwar ganz überlegen mit fünf Punkten nach fünf Runden. Am Start war auch Niccolò Casadio, der mit drei Punken immerhin Achter
wurde. Dabei hat mit IM Barp, FM Boraso und FM Kossarev die ersten Drei der
Abschlussrangliste erwischt und letzteren in der dritten Runde auch besiegt. CR Veneto 2022 Vom
6. bis 8. Mai 2022 Endstand nach fünf
Runden:
CR Trentino 2022 Vom
27. bis 29. Mai 2022 Endstand nach fünf Runden:
02.05.2022
Nicole Samantha Paparella verblüfft bei Turnier in Veneto die Turnierorganisatoren Schöner Erfolg für Nicole
Samantha Paparella bei einem Turnier in Dueville, wo sie ungeschlagen den
zweiten Rang holte. Eigentlich hätte die Boznerin Nicole Paparella bei der
Mannschaftsitalienmeisterschaft der Damen zum Einsatz kommen sollen, doch
daraus wurde anscheinend nichts. Deshalb nutzte man die Gelegenheit, in
Dueville ein Schnellschachturnier zu spielen, das zur 18. Auflage des „GP del
Veneto“ zählt. Die als Nummer neun gesetzte Paparella konnte ihre Fähigkeiten einmal
mehr ausspielen und blieb in den fünf Runden ungeschlagen. Am Ende reichten
ihre 4,5 Punkte aufgrund der etwas schlechteren Bucholzwertung zwar nicht zum
Turniersieg, aber mit dem zweiten Platz ließ sie einige höher eingeschätzte
Konkurrenten hinter sich. Dazu gehört auch ihr Vater Stefano Paparella. Als Nummer drei gesetzt
musste er sich mit Rang neun begnügen. Der Turniersieg ging an Edoardo Conte. Das Auftreten Nicole`s und vor allem ihr Ergebnis wurden im
Organisationsteam wohlwollend zur Kenntnis genommen. Tino Testolina, der
Präsident des Regionalverbandes Veneto (links im Bild), richtete sich an
seinen Südtiroler Kollegen mit dieser Nachricht: „Complimenti per la brava
ragazza delle tue zone che è venuta a farci visita. Un esempio da imitare per
tante altre!” Das Kompliment muss man aus Südtiroler Sicht fast zurückgeben: Eine
Turnierorganisatorin hat der einheimische Schachzirkus nicht anzubieten,
Dueville hingegen schon: Verantwortlich für die Organisation dieses Turniers
war Monica Grambi (im Bild rechts), die gleichzeitig Obfrau des ASD Scacchi
Berici ist. |