ASV Südtiroler Schachbund
Berichte über
Tätigkeiten
der Südtiroler
Schachclubs 2022
25.04.2022
Erwin Mumelter gewinnt in der Landeshauptstadt das Frühlingsturnier Zwölf Spieler stellten
sich in Bozen im Rahmen des Frühlingsturniers des SC Richter/Lask dem
siebenrundigen Wettkampf. Am Ende triumphierte mit Erwin Mumelter ein Spieler, der in der
Setzliste an Nummer zwei zu finden war, aber nicht unbedingt zu den Favoriten
zählte. Er war nach jeder Runde an der Tabellenspitze zu finden und konnte
sich am Ende mit 5,5 Punkten und mit der besseren Bucholzwertung den
Turniersieg sichern. Diese Rolle des Favoriten gehörte Martin Kowalczyk. Er blieb wie
Mumelter im Turnierverlauf ungeschlagen, musste sich aber gegen eine ewas schlechtere
Gegnerschaft als Mumelter durchsetzen Martin Gruber holte den dritten Rang mit fünf Punkten. Der Veranstalter hat
das Turnier beim SSB zur Elo-Auswertung angemeldet. Frühlingsturnier des SC
Richter/Lask 2022 Vom 21. Februar bis 11.
April 2022 Endstand nach sieben
Runden:
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08.04.2022
Der
Schachclub Arci Scacchi veranstaltet wieder sein
„Großmeisterturnier“ Nach einer Zwangspause
von fast genau vier Jahren setzt der Bozner Schachclub ASD Arci Scacchi nach
Ostern die Turnierserie „I grandi Maestri“ fort. Die vierte Auflage des sechsrundigen Turniers ist einem der besten
Schachspieler aller Zeiten, nämlich Gary Kasparov, gewidmet. Das sechsrundige Turnier beginnt am 22. April und erstreckt sich über
eine Dauer von sechs Runden. Wer Lust auf eine Teilnahme bekommen hat, kann sich mit der
Ausschreibung vertraut machen. Das Turnier ist auch für Schachfreunde anderer
Schachlcubs offen und ist beim SSB zur Elo-Auswertung angemeldet. Die bisherigen Sieger: 2016: Davide Olivetti 2017: Davide Dejori 2018: Alberto Perino |
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11.01.2022
ASD Arci Scacchi plant die Ausrichtung des 17. internationalen Bozner Opens Trotz der aktuellen
Corona-Situation laufen in der Südtiroler
Landeshauptstadt Bozen die Vorbereitungen für das zur Tradition
gewordene internationale Bozner Open. Geplant ist
die Ausrichtung der 17. Auflage in der Zeit vom 18. bis 20. Februar, wobei das
Merkantilgebäude zum zweiten Mal die interessierten Denksportler beherrbergen
wird. Qualitativ
derart gut besucht wie im Vorjahr dürfte das diesjährige Turnier nicht sein.
Im vergangenen Sommer profitierte der Ausrichter von der Zusammenarbeit mit
dem russischen Zentrum Borodina und deren Kontakte nach Moskau. Der dortige
Schachverband entsandte aus Anlass des WM-Sieges Anatoli Karpows vor 40
Jahren eine Delegation nach Südtirol. Unklar ist
vorerst auch, ob das Bozner Open wieder als Einzel-Landesmeisterschaft
gewertet wird. Innerhalb des SSB-Vorstandes gingen darüber bei der jüngsten
Sitzung die Meinungen auseinander. Im Vorjahr
wurde aufgrund der fehlenden SSB-Mitglieder kein Landesmeister gekürt. Die
Ausschreibungen finden Sie im Kalender. |
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08.01.2022
„Lass mich dir erzählen“: Eine humorvolle Anekdote
des Traminer Schachfreunds Fridolin Maier Lieber Andi Steger, lass mich dir erzählen… Was tun, wenn während der Pandemie eine Pause vom Onlineschach
nötig ist, um mal wieder aus Nostalgie das Gewicht der Figuren zu spüren, die
haptische Bedeutsamkeit, die unvergleichliche Ästhetik? Man könnte, wie es die Wikinger in den langen Wintermonaten
getan haben, selbst Figuren aus Holz oder den Stoßzähnen eines Walrosses
schnitzen, nach dem Vorbild der berühmten Lewis Figuren. Ich habe mich
stattdessen einfach in das Traminer Schachlokal begeben, um all die Figuren
zu ordnen; eine Aufgabe, die mit jeder neu geöffneten Schachtel gigantischere
Ausmaße annahm. Da gab es – bunt zusammengewürfelt – große, kleine, hölzerne,
„plastikerne“, schwarzweiße und braungelbe, mit oder ohne Metallgewicht und
Filz an der Unterseite. Manche Figuren waren merklich abgegriffen, die Farbe
ausgeblichen und der Filz beinahe abgewetzt. Manchmal waren die Unterschiede
ziemlich subtil: eine etwas breitere Krempe oder Basis, eine strikt konische
Verjüngung nach oben, oder aber eine eher geschwungene Form. Bisweilen gab es
auch vom selben Modell mehrere Varianten, z.B. bauchige und schlanke. Von allen zusammengehörigen Spielsätzen fehlten jedoch einige
Steine, sodass die Neuordnung letzten Endes ein ästhetisches Problem
darstellte. Welchen Figurensatz vervollständigen und mit welchen
Bestandteilen aus anderen Sätzen? Etwa die alten, kleinen Steine, deren
Design auf die deutsche Bundesform der 1930er Jahre zurückgeht, das bekannte
Staunton Modell (ursprünglich 1849 in England, benannt nach dem Erfinder)
oder die neueren Figuren des 535er Modells (1980er Jahre), dessen Springer im
Unterschied zu den älteren Modellen aus einem Stück Holz geschnitzt sind? Die Vielzahl an verschiedenen Figuren spiegelt die über fünfzigjährige
Geschichte des Schachclubs Tramin wider, in deren Verlauf immer wieder neue
Garnituren angeschafft wurden. Womöglich haben Spieler dann und wann eigene
Steine mitgebracht. Durch so manche Tandemschlacht sind selbige Figuren dann
von Schachtel zu Schachtel gewandert. Einige gingen verloren, andere
zerbrachen. In einer letzten Schachtel befinden sich all die übrigen
Steine, aus denen sich kein Spielsatz mehr zusammensetzt; es wartet unter
anderem eine ganze Armee Bauern auf ihren Einsatz, es ist ihnen ihr König
abhanden gekommen. Geduldig harren sie ihres Schicksals. Sollte ihr König
auch niemals zurückkehren, so werden sie nachrücken, wenn irgendwo wieder ein
Bauer verloren geht. Sind sie sich ihrer eigenen Austauschbarkeit, ja sogar Nichtigkeit
bewusst? Der Leichtigkeit, mit der sie geopfert und in Aussicht
aussichtslosen Gemetzels gegeneinander ins Feld geschickt werden? Wohl kaum, es ist ja nur ein Spiel. Vielleicht doch mehr als
ein Spiel? Wie dem auch sei, das Ordnen der Figuren hatte jedenfalls etwas
Meditatives an sich (ist übrigens überraschend gut gelungen) und ich kann es
kaum erwarten, wieder damit zu spielen… Fridolin
Maier, Schachclub Tramin |
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07.01.2022
Arci Scacchi richtet die Vereinsmeisterschaft im Blitzschach aus Schach
dem Corona-Virus! Der aktuellen Situation zum Trotz, aber unter Einhaltung
der Sicherheitsvorschriften, richtete der Bozner Schachclub Arci Scacchi am
Dreikönigstag die Vereinsmeisterschaft im Blitzschach aus. In einer Mitteilung an den SSB sprach man von
einem „Lebenszeichen für den Verein“. Zwar haben bei der letzten Austragung
vor zwei Jahren doppelt so viele Teilnehmer mitgespielt, aber immerhin „tut sich
wieder etwas“, hieß es. Dabei tut sich in Bozen demnächst noch mehr. Vom
18. bis 20. Februar will man in der Landeshauptstadt im Merkantilgebäude das
17. Bozner Open ausrichten. Den Sieg der internen Blitzmeisterschaft trug
Luca D’Ambrosio davon. Der Turniersieg fiel mit 16 Punkten nach 18 Runden
ziemlich deutlich aus, wie aus dem Schlussklassement ersichtlich ist:
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