ASV Südtiroler Schachbund

 

   

 

Meldungen des ASV Südtiroler Schachbund 2022

 

27.12.2022

 

„En passant“ ein Turnier gewonnen

 

Die SG Kaltern/Tramin triumphiert

beim Stefansblitzturnier

 

 

Die beiden FIDE-Meister Nicholas Paltrinieri und Francesco Seresin sind von ihrem Verein zwar gemeldet worden, für die Überetscher Spielgemeinschaft werden sie aber für die SMM kaum zur Verfügung stehen, da sie ihre Zelten aus unterschiedlichen Gründen im Ausland aufgeschlagen haben.

Aber in den Weihnachtsfeiertagen führten sie ihre Wege nach Hause. Und weil es sich gerade anbot, spielten sie beim Stefansblitzturnier mit. Zusammen mit Aleksandar Panjkovic und Samule haben sie es auch gewonnen. Sozusagen im Vorbeigehen…

Nach der dreijährigen Zwangspause, deren Grund inzwischen jeder kennt und nicht mehr erwähnen muss, konnte der ASV Südtiroler Schachbund wieder zum traditionellen Jahresausklang einladen. 22 Mannschaften kamen in das Kulturhaus von Gries, um den Titel eines Landesmeisters im Mannschaftsblitzen auszuspielen.

Am Ende triumphierte die SG Kaltern/Tramin hauchdünn vor Ehrenburg. Obwohl letztere im direkten Vergleich mit 4,5:3,5 die Oberhand behielten, mussten sich das Quartett mit FM Stephan Moroder, Matthias Gatterer, Christian und Philip Hengl mit einem Mannschaftspunkt weniger mit Rang zwei zufrieden geben.

Mit einem Rückstand von sechs Punkten sicherte sich Klausen den dritten Rang. Für das Team aus der Dürerstadt waren FM Gerd Schacher, Michael und Reinhard Seebacher sowie Karl Schrott im Einsatz.

Die zweite Mannschaft von Ehrenburg konnte sich im B-Finale durchsetzen. Romed Kapferer, Rainer Babinetz, Gor Tumanyan und Felix Winding gaben mit großem Vorsprung der Konkurrenz das Nachsehen. Brixen/Milland und Deutschnofen errangen die Plätze zwei und drei.

Mit einem totalen Durchmarsch des SC Steinegg endete das C-Finale. Stefan und Alexander Engl, Carmen, Alexander und Arnold Lantschner machten hier deutlich, dass man eigentlich das B-Finale anvisierte. Aber die Vorrunde hatte ihre Tücken.

Mit acht Punkten weniger versüßte die zweite Garnitur der SG Kaltern/Tramin den Abend, Arci 2 konnte den dritten Rang erzielen.

Mit der Preisverteilung endete der Abend und eine Premiere: Jugend-Koordinatorin Carmen Lantschner war erstmals in der Organisation beteiligt und dabei für die technische Unterstützung zuständig.

Ergebnisse Finale A *** Finale B *** Finale C

 

 

10.12.2022

 

Einladung zum Stefansblitz

 

Das traditionelle Mannschaftsturnier

soll heuer wieder stattfinden

 

 

Zu Beginn dieses Jahres war es noch ein umstrittener Punkt im Tätigkeitsprogramm für dieses Jahr, jetzt kann und soll es wieder stattfinden: Das traditionelle Stefansblitzturnier am 26. Dezember.

Der ehemalige SSB-Präsident Steger hatte es bei der Erstellung des Tätigkeitsprogramms für das Jahr 2022 zwar vorgesehen, aber es blieb ein unsicherer Faktor, da Blitzturniere aufgrund der Anti-Covid-Bestimmungen zu diesem Zeitpunkt noch verboten waren. Da sich die Pandemie jetzt aber wesentlich gebessert hat, ist der Vorstand darangegangen, mit den Planungen zu beginnen. Stegers Nachfolger, Martin Kowalczyk, hat sich jedenfalls sehr dafür ausgesprochen, das Stefansblitzturnier wieder aufleben zu lassen.

Doch die Diskussionen darüber waren alles andere als einvernehmlich.

Da wäre einmal die schwindende Anzahl an einheimischen Schachclubs, die eine Planung schwierig macht. Deshalb wurde für die Austragung am Stefanstag eine andere Überlegung in den Raum gestellt:

"Warum nicht eine Einzelblitz-Landesmeisterschaft veranstalten?", lautete ein Vorschlag.

Der Hintergedanke: War die Teilnahme am Stefansblitzturnier in früheren Jahren für die allermeisten Clubs samt schachentusiastischen Mitgliedern doch fast eine logische Angelegenheit, so bringen immer mehr Vereine kaum noch genügend Spieler für eine Mannschaft zusammen.

Bereits vor einigen Jahren versuchte der SSB-Vorstand mit einer Regelung für Erleichterung zu sorgen, dem man sich einen Spieler eines anderen Vereins "ausleihen" konnte.

Mit diesem Hinweis wurde die Diskussion relativ rasch beendet und die Idee nicht weiter verfolgt.

Ein Blick zurück: vor drei Jahren, bei der letzten Austragung des Stefansblitzturniers, waren 12 Vereine mit 26 Mannschaften beteiligt. Und gerade einmal  zwei Vereine haben von der "Leihspielerregelung" Gebrauch gemacht.

Diskutiert hat der Vorstand auch über die Bedenkzeit.

Bekanntlich hat sich in den letzten Jahren auch im Blitzschach der „Fischer-Modus“ mit drei Minuten plus zwei Sekunden Zeitgutschrift als moderne Form durchgesetzt. Für diese Bedenkzeit hat sich der Vorstand mehrheitlich ausgesprochen, wobei dieser über drei Vorschläge diskutiert und abgestimmt hat.

Zuletzt hat dieser Wettbewerb 2019, also vor drei Jahren stattgefunden. Aus diesem Jahr stammt auch das Beitragsbild, auf dem Michael Sader und FM Fulvio Zamengo zu sehen sind.

Die Ausschreibung, die TuWO und das Einschreibeformular gibt es im Kalender.

 

 

31.10.2022

 

Neue Namen im Wechselkarussell

 

Die Mannschaftsaufstellungen sind bekannt:

Wer geht wohin?

 

 

Nach dem Aus von gleich fünf Schachvereinen drängte sich natürlich die Frage auf, wohin es deren verbliebene spielwilligen Denksportler wohl hinziehen würde. Mit der Bekanntgabe der Aufstellungen gibt es nun die Antwort darauf.

Die Wipptaler Giorgio und Alexander Saxl haben in Ridnaun angeheuert und füllen dort das Spielerkontingent des B-Ligisten auf. Im Pustertal hat der SC Taufers die Gunst der Stunde genutzt und sich die Dienste von Alexander Glück, Franco Balzarini und Andreas Niederkofler gesichert. Sie kommen vom Schachclub Bruneck.

Gefragt wie willkommen waren die Spieler des SC Gries, deren Wechsel auf der Hand lag. Martin Paulmichl spielt nun bei Brixen/Milland, Diego Fongarolli wechselte zu Richter/Lask und Gianni de Vita nahm Massimo Zammarchi mit zum Bozner Rivalen Arci Scacchi.

Auch sonst drehte sich das Wechselkarusell: Die jungen, aufstrebenden Spieler Viktor Hulinskyy und Pascal Sartore haben Brixen/Milland Richtung Landeshauptstadt verlassen und sind bei Arci Scacchi eingeschrieben. Neu im Klausener Kader ist Helmuth Pfeifhofer, der von Brixen/Milland kam.

Auch sonst tauchen einige neue Namen auf. Ehrenburg erweiterte seinen Kader um die starken Jugendspieler Johannes Lerch (Jahrgang 2006, Elo 2124) und Gor Tumanyan (Jahrgang 2005, Elo 1984) sowie Marco Schranzhofer. Die einstigen Leistungsträger Michael Erlacher, Gerhard Kranebitter und Rainer Babinetz scheinen dafür nicht mehr im Kader auf.

Kaltern/Tramin meldet als einzigen Neuzugang Andrej Baric. Ob der gebürtige Slowake in der ersten Stammmannschaft zum Einsatz kommt, ist noch offen.

Neu in Gröden ist Syed Mahbubul Alam. Der 42-jährige kommt aus Bangladesh und bringt 1955 FIDE-Elopunkte mit.

Deutschnofen/Alpengourmet hat seinen Kader mit Jacopo Gennari verstärkt. Der Meisterkandidat aus Vicenza ist mit seinen 2113 Elopunkten die Nummer vier beim Titelverteidiger.

Zugegriffen hat auch Richter/Lask auf dem Spielermarkt. Mit Timofej Bodrov (im Bild) haben sich die Bozner die Dienste eines Ukrainers gesichert. Er hat beim jüngsten Kalterer Open eine FIDE-Elozahl von über 2100 erspielt.

Darüber hinaus melden die Bozner auch ein neues Spitzenbrett. Dort soll FM Leonardo Loiacono Platz nehmen. Auf seiner Spielerkartei stehen 2257 Elopunkte.

 

 

 

25.10.2022

 

SMM-Spielkalender geändert

 

Die Änderungen waren notwendig

 

 

SSB-Landesspielleiter Anton Christanell hat am Spielkalender der 54. SMM einige Korrekturen vornehmen müssen.

Wie bekannt ist haben sich aus dem Ost-Kreis der Gebietsliga C nach erfolgter SMM-Auslosung ein Verein und eine Mannschaft abgemeldet. Die Änderungen waren deshalb unumgänglich. 

Nun sollte es jedoch als sicher gelten, dass die C-Liga mit 14 Mannschaften ausgetragen wird. Aus diesem Grund hat Christanell die vierte Mannschaft des ASD Arci Scacchi dem Ostkreis zugeteilt.

Von geringfügigen Änderungen sind neben der Gebietsliga C auch die beiden Landesligen betroffen.

Am ersten Spielttag am 5. November kommt es in der Landesliga A zum Aufeinandertreffen zwischen Deutschnofen und Klausen. Das ist schon ein kleines Spitzenspiel, treffen doch der Titelverteidiger und der Vorjahresdritte aufeinander.

Die Begegnungen des ersten Spieltags:

Landesliga A: Brixen/Milland - Arci Scacchi,  Deutschnofen – Klausen, Gröden – Ehrenburg, Naturns – Richter/Lask, Kaltern/Tramin – CSK Merania.

Landesliga B: Kaltern/Tramin II – Steinegg, Naturns II – Richter/Lask II, Ridnaun – Arci II, Merania II – Taufers, Gröden III – Gröden II.

Gebietsliga C-Ost: Niederdorf – Steinegg II, Arci IV – Klausen III, Deutschnofen II – Richter/Lask IV, Ehrenburg II spielfrei.

Gebietsliga C-West: Naturns III – Richter/Lask III, Arci III – Klausen II, Lichtenberg – Lana, Kaltern/Tramin III spielfrei.

 

 

25.10.2022

 

Ist die Gebietsliga C so noch haltbar?

 

Nach der SMM-Auslosung ist die C-Liga

in heftige Turbulenzen geraten

 

 

Seit einigen Tagen herrscht Gewissheit: Auch der SC Wipptal Schach macht den Laden dicht und nimmt nicht an der 54. SMM teil. Doch nicht nur das Aus in Sterzing stellt zur Zeit den geplanten Ablauf der Gebietsliga C in Frage.

Wenn am 5. November das Startsignal zur 54. SMM ertönt, sollte eigentlich so gut wie alles wie am bekannten Schnürchen laufen. Doch so ist es derzeit nicht, und beim SSB-Vorstand herrscht über den Ablauf der Gebietsliga C eher Ratlosigkeit als Klarheit.

37 Mannschaften hatten die verbliebenen 17 eingeschriebenen Vereine für die Teilnahme an der bevorstehenden Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft angemeldet.

Trotz des Ausfalls von gleich vier Vereinen war die Euphorie beim SSB groß, und der Vorstand machte sich daran, die Spielklassen einzuteilen und dabei die Landesliga A und B mit aufstiegswilligen Mannschaften „aufzufüllen“.

Im Normalfall wären dann in der C-Liga 17 Mannschaften übriggeblieben. Zu viele für zwei Kreise, zu wenige für drei.

Das brachte Landesspielleiter Anton Christanell auf eine verwegene Idee: Neun Mannschaften in der B-Liga und zwei Kreise zu je neun Mannschaften in der C-Klasse. „So fällt es leichter, den vielen eingegangenen Wünsche Rechnung zu tragen“, so Christanells Hintergedanke.

Die Rechnung brauchte nicht aufzugehen. Kurz vor der Auslosung traf die Nachricht ein, dass der SC Lana nicht genügend Personal für die Besetzung von zwei Mannschaften hat. Deshalb teilte man dem SSB mit, doch nur mit einem Team anzutreten.

So löste sich zumindest ein Problem von selbst, und die 16 Mannschaften hat der SSB-Vorstand auf zwei Achtergruppen aufgeteilt.

Nun wäre zu erwarten gewesen, dass alles seinem gewohnten Gang folgt. Doch weit gefehlt.

Denn kaum waren die Spielpaarungen auf Chess-results im Netz, traf die nächste Nachricht von einem Rücktritt ein: „Es tut mir leid, aber wir sind hier nur zu zweit und bekommen keine Mannschaft zusammen“, sagte Sergio De Bettin vom Schachclub Wipptal und machte damit klar, dass der Sterzinger Verein nicht mehr an eine SMM-Teilnahme denkt.

Für den ASV Südtiroler Schachbund eine weitere Hiobsbotschaft: Nach Cedas Iveco, Bruneck, Gries und Eppan bereits der fünfte Verein, der aus der Südtiroler Schachfamilie ausscheidet!

Was nun? „Dann spielt die Ost-Gruppe mit sieben und die West-Gruppe mit acht Mannschaften“, entschied Christanell.

Doch so einfach war die Sache nun auch wieder nicht. Der Vorstand hatte bei seiner jüngsten Sitzung entschieden, dass die beiden Gruppenzweiten einen Stichkampf um den dritten Aufsteiger austragen. Bei einem Remis sollte die punktbessere Mannschaft aus der Vorrunde das Aufstiegsrecht erhalten.

Das war aber nicht mehr möglich, da es zwischen Ost- und Westgruppe zu einem Ungleichgewicht gekommen ist.

Der SSB-Vorstand machte sich daher erneut an die Arbeit und auf die Suche nach einer Lösung. Auf SSB-Präsident Kowalczyk prasselten ein halbes Dutzend Vorschläge ein, von denen er drei zur Abstimmung vorlegte.

Das Problem dabei: Bis Samstagabend hätten alle Vorstandsmitglieder über die Vorschläge abstimmen sollen. Kowalczyk hatte aber nicht daran gedacht, dass Carmen Lantschner, seine Stellvertreterin, und Lorenzo Casadio bei der Kaltern-Trophy im Einsatz waren und lieber an andere Sachen denken wollten.

Im Grunde hätte sich diese Abstimmung ohnehin als umsonst erwiesen. Denn am Sonntagvormittag traf die nächste Abmeldung ein, und zwar erneut aus dem Ost-Kreis: „Wir können leider nur noch eine Mannschaft in der C-Liga aufstellen“, hieß es aus Ehrenburg.

Laut Adam Riese macht das neu 14 Mannschaften in der C-Liga.

Eigenlicht hätte man sich jetzt beim SSB auf Götz von Berlichingen besinnen können, doch das tat Christanell nicht. Statt dessen tüftelte er an einer Lösung, die C-Liga neu einzuteilen und dabei erneut alle Wünsche unter einen Hut zu bringen.

Mehr oder weniger ist ihm das gelungen. Gestern Abend präsentierte er einen neuen Plan, der aber auch zu Änderungen an den Spielpaarungen der Landesliga A und B geführt hätte. 

Man hätte aber damit gut und gerne leben können.

Doch bevor der SSB den neuen Spielplan veröffentlichen und die Vereine darüber in Kenntnis setzen konnte, traf die nächste schlechte Nachricht ein: „Wie es derzeit aussieht, können wir keine Mannschaft aufstellen…“, gab der Anrufer aus dem Pustertal resignierend zu verstehen.

Sollte nun auch noch eine weitere C-Mannschaft wegfallen, würden 13 Mannschaften übrigbleiben. An eine Gebietsliga mit zwei Kreisen mag man dann nicht wirklich glauben.

Beim SSB haben gestern Abend die Alarmglocken zu leuchten begonnen, laut läuten könnten sie spätestens am kommenden Freitag, wenn die Meldefrist abläuft.

 

 

19.10.2022

 

Der Meister beginnt zu Hause

 

Der SSB-Vorstand hat den Spielkalender

der 54. SMM ausgearbeitet

 

 

Titelverteidiger Deutschnofen/Alpengourmet bestreitet den ersten Spieltag zu Hause gegen ASD Arci Scacchi. Das geht aus der Auslosung zur 54. SMM hervor, die der SSB-Vorstand am Dienstagabend in Bozen vorgenommen hat.

Der Bozner Verein hat es einmal mehr geschafft und bleibt durch die so genannte Hintertür in der höchsten Liga. Allerdings hat Arci die Bereitschaft durch das "Ja" im Anmeldeformular auch signalisiert.

In der zweithöchsten Spielklasse wurden aus diversen, gleichwohl bekannten Gründen mehrere Plätze frei. Einer davon wird von der zweiten Einheit des CSK Merania besetzt, ein weiterer vom Schachclub Gröden. Dessen zweites Team ist somit ebenfalls dem Abstieg entronnen und verbleibt in der B-Liga.

Den dritten freien Platz hätte eigentlich Klausen für sich in Anspruch nehmen können. Der Club aus der Dürerstadt musste jedoch passen, nachdem sich herausstellte, dass die Personaldecke doch dünner ist als zunächst angenommen.

Somit verlieb mit Gröden ein letzter Kandidat übrig. Auch für die dritte Mannschaft hatte die Vereinsführung die Bereitschaft zum freiwilligen Aufstieg angemeldet. Damit ist nun auch diese in der Landesliga B im Einsatz und an den Brettern.

Die übrig verbliebenen Mannschaften der Gebietsliga C hat der Vorstand in zwei Kreise zu je acht Mannschaften eingeteilt. Die beiden Kreissieger erhalten das Aufstiegsrecht. Die beiden Gruppenzweiten bestreiten in Bozen ein Entscheidungsspiel, wobei der Sieger ebenfalls aufsteigt. Endet dieses Spiel unentschieden, so erhält die punktbessere Mannschaft aus der Vorrunde das Aufstiegsrecht.

Verändert haben sich auch die Spieltermine. Nachdem der Schachclub Arci  bekannt gegeben hat, sein internationales Bozner Open vom 3. bis 5. Februar 2023 auszurichten, verschieben sich die Spieltage sieben bis neun um jeweils eine Woche.

Eine zentrale Schlussrunde soll es aufgrund der nach wie vor unsicheren Coronasituation nicht geben. SSB-Präsident Martin Kowalczyk, der zum ersten Mal eine Vorstandssitzung leitete, möchte eine Versuch unternehmen und zumindest die besten Mannschaften zu einem gemeinsamen Finale zusammenzubringen.

Neu geregelt hat der SSB-Vorstand die Ergebnismeldung. Demnach hat diese am Spieltag ausschließlich über WhatsApp zu erfolgen.

Die Aufgaben des zweiten Landesspielleiters hat Lorenzo Casadio übernommen. Der erste Landesspielleiter Anton Christanell freute sich bekannt geben zu können, dass in diesem Jahr alle eingegangenen Wünsche berücksichtigt werden konnten.

Die Spielpaarungen können auf Chess-Results eingesehen werden.

 

 

 

15.10.2022

 

Terminverschiebungen jetzt notwendig

 

Luca D’Ambrosio bestätigt den Termin

für das 18. Bozner Open

 

 

Der Schachclub ASD Arci Scacchi hat kürzlich bekannt gegeben, dass das Bozner Open auch im kommenden Jahr stattfinden wird. Jetzt ist auch der Termin bekannt.

Die 18. Auflage des Bozner Opens findet demnach vom 3. bis 5. Februar 2023 statt, und zwar im Merkantilmuseum in der Südtiroler Landeshauptstadt.

Damit kommt es allerdings zu einer Terminüberschneidung. Eigentlich wäre am 4. Februar ein Spieltag der 54. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft vorgesehen gewesen, doch wie schon bei der letzten ordentlichen SSB-Vollversammlung besprochen müssen die Spieltermine jetzt geändert werden.

Wie die entsprechenden Spieltage ab Februar terminiert werden, entscheidet de SSB-Vorstand am kommenden Dienstag im Rahmen einer Sitzung.

Dabei wird auch der Spielkalender ausgearbeitet.

 

 

05.10.2022

 

Südtirols Schachfamilie wird kleiner

 

Für die 54. SMM sind nur noch

17 Vereine eingeschrieben

 

 

Am Montagabend ist die Einschreibefrist zur 54. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft abgelaufen. Das Ergebnis der Anmeldungen ist ernüchternd. Und es muss zum Nachdenken anregen.

Tatsache ist: Gegenüber der letzten, regulär abgelaufenen Meisterschaft - damit ist die 51. SMM 2019/20 gemeint - hat sich das Teilnehmerfeld um knapp 20 Prozent der beteiligten Vereine verkleinert.

Anzeichen, dass es so weit kommt, gab es schon frühzeitig. Die Coronapandemie muss nicht zwingend Ursache des Vereinssterbens sein.

Bereits vor rund einem Jahr verbreitete sich im Pustertal das Gerücht, dass der Schachclub Bruneck die Tore geschlossen hat. Das wurde inzwischen auch bestätigt: "Bruneck existiert im Moment nicht als Schachverein", hieß es in einer knappen Meldung. Offenbar war in der Pusterer Rienzstadt niemand bereit, den Traditionsverein weiterzuführen.

Kleiner wird die Südtiroler Schachfamilie auch rund um Bozen: Eppan, bereits für die 52. SMM ein Wackelkandidat, bestätigte für heuer die Abwesenheit. "Wir bringen keine Mannschaft zusammen", ließ die Eppaner Vereinsführung den SSB wissen. Und mit diesem Problem ist man dort nicht alleine: Der garantiert nicht jünger werdende SC Cedas Iveco zog aus demselben Grund die Reißleine.

Die letzte Abmeldung kam ebenfalls aus der Landeshauptstadt. Der SK Gries, dem ein Platz in der A-Liga zustünde, hat sich ebenfalls aus dem Spielbetrieb zurückgezogen.

Kommt dieser Rückzug überraschend oder nicht?

Die Teilnahme an der C-Liga wäre für die Grieser zwar eine Möglichkeit, aber für die Handvoll übrig gebliebenen Akteure keine wirklich interessante Option gewesen. Das hat man den SSB bereits im Sommer wissen lassen. Der Wink mit dem Zaunpfahl blieb ungehört, der Appell des Ex-SSB-Präsidenten, man möge doch an alle denken, verhallte im Niergendwo. Die Vollversammlung traf eine Entscheidung, gemäß derer klar war, dass die Grieser Spielerdecke weder für die A- noch für die B-Liga groß genug ist. Dann lässt man es halt lieber sein.

Immerhin: Das Szenario, in der B-Liga zu viele Mannschaften und im schachlichen Oberhaus zu wenige zu haben, blieb aus. Weil es sich ein A-Ligist anders überlegte und doch oben bleibt, weil Bruneck und Gries sich verabschiedeten und weil mit Wipptal eine Mannschaft auf den Aufstieg verzichtet und die Möglichkeit, in der C-Liga auf vier Brettern zu spielen, dankend annimmt. Und jetzt darf man einmal raten, weshalb.

Während zumindest ein Verein darauf hoffen darf, durch die Hintertür in der Landesliga A antreten zu dürfen, so bleiben in der zweiten Klasse nicht gerade wenige Plätze frei.

Rein rechnerisch sollten für die Gebietsligen der untersten Klassen 17 Mannschaften übrigbleiben. Für drei Kreise fast zu wenig, für zwei fast zuviel.

Und Landesspielleiter Anton Christanell hat einmal mehr die schwierige Aufgabe, die vielen eingegangen Wünsche der einzelnen Clubs unter einen Hut zu bringen. Laut SSB-Präsident Martin Kowalczyk soll es dafür einen Plan B geben.

 

 

02.10.2022

 

Keine Entscheidungsspiele mehr

 

SSB-Vorstand will selten gebrauchte

TuWO-Regel abschaffen

 

 

Sind Entscheidungsspiele sinnvoll, wenn die Meisterschaft bereits beendet ist? Auf diese Frage hat der SSB-Vorstand bei der jüngsten Sitzung mit einer ablehnenden Haltung eine Antwort gegeben. 

Anlass für diese Diskussion war der Ausgang der letztjährigen Landesliga B, die an der Tabellenspitze mit einem Patt endete.  Die Mannschaften der SG Kaltern/Tramin und Arci Scacchi lagen sowohl nach Mannschafts- als auch nach Brettpunkten gleichauf an der ersten Ranglistenposition, nachdem auch die direkte Begegnung remis endete.

In diesem Falle hätten diese beiden Mannschaften zu einem Entscheidungsspiel antreten müssen. Aufgrund des späten Zeitpunkts – wegen der coronabedingenten Unterbrechung endete die Landesliga erst im Mai – und den Ausnahmebestimmungen, welche die 53. SMM bestimmten, sah Landesspielleiter Anton Christanell davon ab, womit es zum ersten Mal in der Geschichte der Landesliga zwei Sieger gab.

Entscheidungsspiele werden üblicherweise fällig, wenn eine Reihung für Meisterschaft, Auf- oder Abstieg auf andere – vorgesehene -  Weise nicht zu bestimmen ist.

Das war zuletzt vor zwölf Jahren der Fall. Am 17. April 2010 wurden die Mannschaften von Lichtenberg und Steinegg zu einem Entscheidungspiel an die Bretter geschickt. Lichenberg setzte sich mit 4:1 durch und konnte sich damit den Verbleib in der Landesliga B sichern.

Das in der Geschichte der SMM bekannteste Entscheidungsspiel wurde 1979 ausgetragen. Damals entschied LASK Bozen mit einem 4:2-Sieg über Richter Bozen die „Meisterschaftsverlängerung“ und die Landesmeisterschaft.

Soweit soll es in Zukunft nicht mehr kommen. Laut Vorstandsentscheidung soll bei Gleichheit die Sonneborn-Wertung zur Anwendung kommen.

Abgelehnt wurde hingegen die Idee, die Entscheidung mittels Schnellschach- oder Blitzschachpartien herbeizuführen.

Die Entscheidung wird bei der nächsten Vollversammlung zur Ratifizierung vorgelegt.

 

 

01.10.2022

 

Elo-Rangliste wird „bereinigt“

 

Und: Neue Regeln für unbewertete Spieler

 

 

Am heutigen Tag hat der ASV Südtiroler Schachbund die zuletzt zur Auswertung angemeldeten Turniere vom September ausgewertet und die neuen Zahlen für 13 Spieler veröffentlicht.

Im September hat Jonas Unterweger (im Bild vorne rechts) seine Wertung um 35 Elopunkte nach oben verbessert. Das ist das Ergebnis seines Einsatzes in Levico, wo er für Richter/LASK die Qualifikation für die Serie C bestritt.

Die Elozahlen mit Stichtag vom 1. Oktober sind deshalb von Bedeutung, da sie für die kommende Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft gültig sind. 

Bei der jüngsten Sitzung hat der SSB-Vorstand einige Neuerungen beschlossen. Ab sofort müssen ungewertete Spieler innerhalb von vier Wertungsperioden fünf Partien gegen Spieler mit einer Elozahl bestreiten, um eine SSB-Wertung zu erhalten. Dabei muss mindestens ein halber Punkt erzielt werden.

Im kommenden Jahr wird im Juli die Eloliste „bereinigt“. Aufgrund der Coronapandemie hat der SSB bereits vor längerer Zeit beschlossen, den vorgesehenen Zeitraum von zwölf Monaten, in der ein Spieler aktiv sein muss um in der Elorangliste aufzuscheinen, auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Im kommenden Jahr ist damit Schluss. Ab dann gilt rückwirkend ein Aktivitätszeitraum von 24 Monaten. 

Selbstverständlich können Turnierteilnahmen außerhalb der Landesgrenzen jederzeit beim SSB-Eloberechner zur Auswertung angemeldet werden. Voraussetzung ist, dass dies vor Turnierbeginn geschieht.

 

 

22.09.2022

 

Die P-Frage ist geklärt: Kowalczyk!

 

Martin Kowalczyk ist neuer SSB-Präsident –

zumindest vorerst

 

 

Am Mittwochabend ist der der neu gewählte SSB-Vorstand per Videokonferenz zum ersten Mal zusammengekommen. Im Rahmen einer konstituierenden Sitzung waren die Aufgaben neu zu verteilen.

 Besonderes Hauptaugenmerk galt der Wahl des neuen Vorstandsvorsitzenden nach dem Ausscheiden von Andreas Steger aus dem obersten Amt des Landesverbandes.

Kurz nach 21.30 Uhr war es Martin Kowalczyk, der nach längerer Debatte das erlösende Wort „Ja“ aussprach, womit er den Staffelstab aus den Händen von Steger übernahm und den Chefsessel des Landesverbandes der Südtiroler Denksportler übernimmt.

Der ASV Südtiroler Schachbund hat also einen neuen Präsidenten. Ende gut, alles gut?

Mitnichten, denn die vorausgegangenen Diskussionen zeigten das ganze Dilemma auf, in dem der Südtiroler Schachsport steckt. Hauptsächlich dann, wenn es darum geht, die Führungsetage zu besetzen.

Das war bis vor drei Jahrzehnten noch kein Problem. Kandidaten für die Plätze im Vorstand gab es mehr als ausreichend. Aber die letzten Vorstandswahlen, die noch im Wahlprozedere mit Stimmzettelchen über die Bühne gingen, fanden vor der letzten  Jahrtausendwende statt.

Zumindest seit dem Jahr 2001 kämpft der SSB um willige Kandidaten, denen der Bedarf an Ideen, Energie und Kraft gepaart mit notwendigem Know-how nicht fehlt. Doch diese Freiwilligen muss man im einheimischen Schachzirkus offensichtlich zuerst erfinden.

Das zeigte sich in den letzten Vorstandswahlen bei der jüngsten Vollversammlung. Statt frischer Wind weht auch weiterhin eher eine maue Brise. Immerhin fand sich glücklicherweise mit Lorenzo Casadio ein Neueinsteiger; ob er etwas bewegen kann, wird man sehen.

Aber er braucht Zeit dafür. Casadio hat das Angebot, die Präsidentschaft zu übernehmen, verständlicherweise abgelehnt. „Ich muss mich zuerst einarbeiten“, gab er zu verstehen.

Das müssten die alteingesessenen Vorstandsmitglieder eigentlich nicht. Die ablehnende Haltung gegenüber der Präsidentschaft zeigte sich einerseits in Argumenten, die aus aus dem Reich Absurdistans zu kommen scheinen oder andererseits sich in altbekannten Entschuldigungen wie „keine Zeit“, und „ich habe genug zu tun“, oder „ich möchte nicht diese Verantwortung übernehmen!“ widerspiegeln.

Kowalczyk wartete schließlich mit einer verwegenen Idee auf: „Warum nicht auslosen, wer Präsident macht?“ Man könne doch in den kommenden drei Jahren diese Position auf drei Personen aufteilen, sodass jeder nur ein Jahr lang Präsident macht, so sein Vorschlag.

Die gut gemeinte Idee erwies sich als Bumerang. Der 66-jährige wurde daraufhin bedrängt, den Anfang zu machen. Auch ohne Auslosung.

Gemäß seinem Vorschlag fügte er nach seiner mit finsterer Mine ausgesprochenen Zustimmung hinzu: „Aber höchstens ein Jahr!“ Ansonsten könne man es auch lassen.

Will heißen: Im Herbst des nächsten Jahres könnte es zu einer Rücktritts- oder Austrittswelle kommen, wenn seine Erwartungen nicht erfüllt werden. Denn: Nicht alle Vorstandsmitglieder sind aus Überzeugung im Vorstand geblieben und könnten deshalb vorzeitig die Flinte ins Korn schmeißen. Dann drohen dem SSB bereits im kommenden Herbst Neuwahlen.

Nachdem Steger das Amt mit den besten Wünschen und unter Applaus des sichtlich erleichterten gewählten Vorstandsquartetts an seinen Nachfolger übertragen hat, hatte Kowalzyk noch ein Anliegen: „Ich möchte dich aber bitten, mich zu unterstützen!“   Steger lehnte diese Bitte zwar nicht ab, ermahnte den neuen SSB-Boss sowie alle anderen auch, dass man als Vorstandsmitglied nicht nur Verantwortung übernehmen müsse, sondern auch eine Vorbildfunktion auszuüben habe. 

Steger signalisierte immerhin seine Bereitschaft, sich für den Vorstand kooptieren zu lassen. Dagegen hatte niemand etwas einzwenden, nachdem er den größten Teil der Arbeiten wie Eloberechnung, Homepage, Spielkalender, Datenbearbeitung und Schriftführung in die Hand nahm.

Die Aufgaben als Kassier wollte er auf keinen Fall mehr übernehmen. Diese übernimmt Alois Hofer.

Im Jugendsektor wird die Jugendkoorinatorin Carmen Lantschner, die erneut zur Präsidenten-Stellvertreterin ernannt wurde, von Lorenzo Casadio unterstützt. Anton Christanell bleibt Landesspielleiter.

Zumindest für ein Jahr...

 

 

 

12.09.2022

 

Nachfolger gesucht

 

SSB-Präsident Steger räumt seinen Platz,

 aber die Neuwahlen ergeben kaum Neues

 

 

Bei der ordentlichen SSB-Vollversammlung am Freitagabend fanden auch Neuwahlen des Vorstandes, des Schiedsgerichts und der Rechnungsprüfer statt.

Dabei ist das, was zu befürchten war, eingetreten: Freiwillig „Verantwortung“ in einem Ehrenamt zu übernehmen, dazu sind immer weniger Personen bereit. Das zeigte auch der jüngste Versuch, frischen Wind in die Tätigkeiten des ASV Südtiroler Schachbund und in den Vorstand zu bringen.

Wie angekündigt stellte Andreas Steger (im Bild) den Platz des SSB-Präsidenten zur Verfügung. „Die Voraussetzungen, dieses Amt weiter auszuführen, sind nicht mehr vorzufinden“, sagte er und verlies den Sitzungssaal.

Zuvor hatte er das Wort an Rainer Demetz übergegen, der in der weiteren Folge als Versammlungspräsident amtierte und die Neuwahlen leitete.

Unter dessen Leitung wurde das Schiedsgericht, bestehend aus Alois Eugen Hartman, Gerhard Bertagnolli und Rainer Demetz bestätigt.

Auch das Trio mit Peter Spornberger, Gerd Schacher und Thomas Kofler bleibt dem SSB als Rechnungsprüfer erhalten.

Für den Vorstand ließen sich Carmen Lantschner, Anton Christanell, Martin Kowalczyk und Alois Hofer erneut als Kandidaten aufstellen.

Bis zur Pause änderte sich daran nichts. Die Suche nach einem fünften Vorstandsmitglied begann.

Nachdem einige Telefongespräche geführt wurden, fand sich diese nach der Pause: Lorenzo Casadio. Er wird für die kommenden drei Jahre den fünfköpfigen Vorstand komplettieren.

Unter diesen fünf Personen wird in in Kürze der neue SSB-Präsident bestimmt und die weiteren Aufgaben verteilt.

 

 

11.09.2022

 

Von a6 nach c4

 

Vollversammlung befürwortet im Prinzip

den gewohnten Spielbetrieb

 

 

Mit der Teilnahme von 13 der dem Landesverband angeschlossenen Vereine hat der ASV Südtiroler Schachbund zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder die ordentliche Vollversammlung in Präsenz abgehalten.

Dabei ging es unter anderem auch um die Neuroganisation des Liga-Spielbetriebs, nachdem die letzte Mannschaftsmeisterschaft als Meisterschaft der Ausnahmen in die SMM-Geschichte eingehen dürfte.

Eigentlich wäre die Anwesenheit aller Vereine erwünscht gewesen. Denn: „Es gibt Anzeichen dafür, dass sich einige Vereine aus dem Spielbetrieb zurückziehen, wenn wir zum alten Spielsystem mit sechs bzw. fünf Brettern zurückkehren“, gab der scheidende SSB-Präsident Andreas Steger zu verstehen.

In der anschließenden Diskussion kamen alle 13 anwesenden Vereinsvertreter zu Wort. Vor allem die renommierten A-Vereine machten sich wieder für eine Meisterschaft mit sechs Brettern im Oberhaus stark. Bei einer Meisterschaft mit vier Spielern könne man kaum von einer Mannschaft sprechen und jüngeren Spielern dürfe man den Einsatz nicht versperren, hieß es unter anderem.

Allerdings gab man auch zu verstehen, keine weiteren Clubs verlieren zu wollen.

Dies veranlasste SSB-Pressesprecher Martin Kowalczyk einen Vorschlag in den Raum zu stellen: Demnach sollte zwar der gewohnte Ligabetrieb wiederhergestellt, aber in der C-Liga nur auf vier Brettern gespielt werden.

„So ist für alle etwas da“, hieß es zunächst aus der Diskussionsrunde, doch gab es auch eine kritische Stimme. „Wenn wir jetzt auf vier Brettern spielen, spielen wir dann in Zukunft auch auf drei Brettern?“ Das wurde vehement verneint.

Die Entscheidung über Kowalczyk's Vorschlag brachte ein klares Ergebnis: 19 von 22 Stimmberechtigten stimmten für eine C-Liga mit vier Brettern, nur drei wollten auch in der C-Liga eine Mannschaft mit fünf Spielern im Einsatz sehen.

Somit spielen im kommenden Jahr in der Landesliga A Mannschaften mit sechs, in der Landesliga B Mannschaften mit fünf und in der Gebietsliga C Mannschaften mit vier Spielern. „Das ist wie ein Schachzug von a6 nach c4!“, umschrieb schmunzelnd der Grödner Vertreter Rainer Demetz die Situation.

Als Spieltermine sind der 5. und 19. November 2022, der 3. und 17. Dezember 2022, der 7. und 21. Jänner 2023, der 4. und 18. Februar 2023 sowie der 4. März 2023 vorgesehen.

Es könnte aber vor allem ab Februar zu einer Verschiebung kommen, da der Schachclub Arci Scacchi im Februar die Ausrichtung des Bozner Opens plant. Möglicherweise trifft es das Wochenende vom 3. bis 5. Februar 2023.

Die Weichen für die 54. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft sind damit jedenfalls gestellt.

 

 

21.08.2022

 

SSB-Vollversammlung mit Neuwahlen

 

Am 9. September im Sportzentrum Pfarrhof

SSB-Präsident Steger kündigt Rückzug an

 

 

In einer E-Mail hat SSB-Präsident Andreas Steger den SSB-Vereinen mitgeteilt, dass am Freitag, den 9. September die ordentliche Vollversammlung im Sportzentrum Pfarrhof in Bozen abgehalten wird.

Im Hinblick auf das kommende Tätigkeitsjahr hat Steger die aktuellen Vereine und jene, die nach dem freiwilligen Ausscheiden wieder teilnehmen wollen, ersucht, die Gelegenheit zum Meinungsaustausch zu nutzen und an der Vollversammlung teilzunehmen um dabei ihm Rahmen der Diskussionen Ideen und Vorschläge einzubringen.

Schließlich stellt die Organisation der 54. SMM ein zentrales Thema der Vollversammlung und der kommenden Wochen und Monate dar. Daher sollten sich alle Vereine an der Vollversammlung beteiligen.

Zudem stehen in diesem Jahr wieder Neuwahlen auf dem Programm. Präsident Steger hat angekündigt, sein Amt zur Verfügung zu stellen.

 

 

19.04.2022         

 

Schlechte Nachrichten aus Mailand

 

Vorerst keine Lockerungen im nationalen

Anti-Covid-Protokoll vorgesehen

 

 

Kurz vor Ostern hat der nationale Schachverband FSI das mit Spannung erwartete neue Anti-Covid-Protokoll veröffentlicht.

Wer sich dabei Hoffnungen auf Lockerungen gemacht hat, dürfte enttäuscht sein. Denn die bisher bekannten Maßnahmen bleiben weiterhin gültig. Das hat die FSI auf der Homepage bekannt gegeben.

Das heißt, dass auch die verbleibenden Runden der 53. SMM mit den aktuellen Bestimmungen abgehalten werden müssen.

Eine Lockerung gibt es immerhin von Seiten der Südtiroler Landesregierung. Demnach ist die 1:5-Regelung (fünf Quadratmeter Fläche pro Person) nicht mehr vorgesehen.

Der Präsident des ASV Südtiroler Schachbund ruft alle Teilnehmer der 53. SMM dazu auf, die Bestimmungen einzuhalten.

 

 

03.03.2022

 

127 neue Elozahlen

 

Der SSB setzt die neue Regelung um

 

 

Gewonnen oder verloren? Als Schachspieler hat man natürlich am liebsten, wenn die eigene Wertungszahl steigt, also ins Plus geht.

127 Schachspieler können sich nun davon überzeugen, ob die Elozahl gestiegen oder gesunken ist.

Der SSB hat bei seiner jüngsten Sitzung entschieden, eine FIDE-Regelung mit sofortiger Wirkung umzusetzen. Demnach werden die Ergebnisse der Südtiroler Mannschaftsmeisterschaften an jedem Monatsende ausgewertet.

Damit werden demnach die ersten beiden Runden der Landesliga A und B sowie die erste Runde der Landesliga C berücksichtigt.

Zusätzlich ausgewertet werden die Ergebnisse des 17. Bozner Opens, bei dem sich Massimiliano Cirillo, Laurin Walter, Maximilian Rizzolli und Christoph Franceschini eine SSB-Elozahl erspielt haben.

Selbstverständlich können auch Turniere außerhalb der Landesgrenzen beim SSB zur Auswertung angemeldet werden. Voraussetzung dafür ist aber die Meldung beim SSB vor Turnierbeginn.

Zur Eloseite

 

 

25.02.2022

 

SSB zur SMM: Ja!

 

Wiederaufnahme der 53. SMM gutgeheißen

Was sich jetzt ändert

 

 

Es war so geplant, dass der Vorstand des ASV Südtiroler Schachbund nach dem Bozner Open eine Entscheidung darüber trifft, ob in diesem Jahr die 53. SMM fortgesetzt wird oder nicht.

Die Entscheidung fiel am Donnerstagabend einstimmig aus: „Ja“, sagten alle fünf Vorstandstmitglieder.

Dennoch betonte SSB-Präsident Steger, dass die Einhaltung der Hygiene-Bestimmungen unerlässlich ist. Im Gegensatz zu den bisherigen Bestimmungen ist die Teilnahme an der Meisterschaft aber nur Spielern erlaubt, die das 2G-Zertifikat besitzen.

Ein Wehrmutstropfen gibt es trotzdem: Nicht alle Mannschaften werden beim Re-Start dabi sein. Naturns Jambo teilte mit, die erste Mannschaft aus dem Wettbewerb der Landesliga A zurückzuziehen. Die Ergebnisse der bisherigen Begegnungen werden somit gestrichen.

Den Auftakt machen die zehn Mannschaften der Landesliga C, die am 5. März 2022 den zweiten Spieltag bestreiten. Die Paarungen lauten: Merania II – Lichtenberg, Brixen/Milland II – Deutschnofen II, Klausen II – Naturns II, Richter/Lask III – Kaltern/Tramin III, Gröden III – Arci II.

Ebenfalls neu ist eine Bestimmung bei der Eloberechnung. Ab sofort werden die Ergebnisse der SMM an jedem Monatsende ausgewertet.  Der SSB hat damit eine neue FIDE-Regelung übernommen.

 

 

21.02.2022   

 

Niccoló Casadio ist SSB-Landesmeister

 

Er ist mit 15 Jahren der jüngste Landesmeister

in der Geschichte des ASV Südtiroler Schachbund

 

 

Er hat die Gunst der Stunde - und vor allem die Abwesenheit vieler Südtiroler Leistungsträger - genutzt und sicherte sich als bisher jüngster Spieler den Titel eines Südtiroler Landesmeisters: Der für den SC Gröden spielende Niccoló Casadio.

Im Alter von 15 Jahren, sieben Monate und elf Tagen hat er beim 17.  internationalen Bozner Open den Titel gewonnen und hat damit Max Spornberger abgelöst. Ein schöner Trost für den verpassten Turniersieg am Sonntagnachmittag.

Den zweiten Platz sicherte sich Harald Niederstätter vor Lorenzo Casadio.

Die Wertung:

1. Niccoló Casadio (SC Gröden) 4,0 Punkte

2. Harald Niederstätter (SC Gries) 3,5 Punkte

3. Lorenzo Casadio (SC Gröden) 3,0 Punkte

 

 

29.01.2022   

 

Bozner Open wieder Landesmeisterschaft

 

Der SSB-Vorstand legt sich fest:

Die Mitgliedschaft ist Voraussetzung

 

 

Neben der Debatte um das Programm und den Kostenvoranschlag für das laufende Tätigkeitsjahr hat der SSB-Vorstand bei seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend eine weitere Entscheidung getroffen.

Dabei ging es um die Einzellandesmeisterschaft, wobei der Sieger im Rahmen des kommenden Bozner Opens, das vom 18. bis 20. Februar 2022 stattfindet, ermittelt wird.

Der SSB-Vorstand hat entschieden, dass der beste Südtiroler Spieler des A-Opens in diesem Jahr wieder den Titel eines Landesmeisters erhält. Im Vorjahr konnte dieser nicht gekürt werden, da im Landesverband keine Mitglieder eingeschrieben waren.

Die Mitgliedschaft beim SSB ist jedoch Voraussetzung. Darauf hat sich der Vorstand geeinigt. „Es ist üblich, dass man in einem Verband als Mitglied tesseriert ist, wenn man an einer Meisterschaft teilnehmen möchte“, brachte es Anton Christanell auf den Punkt.

Dieser Meinung schlossen sich die übrigen Vorstandsmitglieder an.

Aktuell ist es aber wünschenswert, wenn sich noch einige Südtiroler Spitzenspieler für eine Teilnahme entscheiden würden.

Das Bozner Open bei Chess-Results

 

 

28.01.2022   

 

Programm 2022 unter Dach und Fach

 

Im Vorstand herrscht Einigkeit

nur bei der Frage nach den Finanzen

 

 

Der SSB-Vorstand hat am Donnerstagabend das Tätigkeitsprogramm und den Etat für 2022 verabschiedet. Gerade noch rechtzeitig, denn am Montag läuft die Frist für die Einreichung der Gesuche ab.

SSB-Präsident Andreas Steger hatte den Vorstand zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen, nachdem der nach der jüngsten Vollversammlung ausgearbeitete Entwurf eines Tätigkeitsprogramms und den dazugehörigen Haushaltsetat des laufenden Jahres nicht ohne Gegenargumente blieb und Anregungen von verschiedenen Seiten, auch aus dem Vorstand, kamen.

Diese hat Steger dem Vorstand, der nicht vollzählig war, vorgelegt. Einer der Kritikpunkte: Das im Programm aufgeführte Stefansblitzturnier.

Die Organisation von Blitzturnieren ist laut den derzeitigen Bestimmungen auf nationaler Ebene untersagt, „aber wenn man schon der Meinung ist, dass man optimistisch in die Zukunft schauen müsse, dann soll es halt in Gottes Namen im Programm bleiben“, sagte Steger. Einfacher sei es ohnehin, eine Tätigkeit kurzfristig abzusagen als eine Tätigkeit aufzunehmen, die nicht vorgesehen ist, es sei denn, die Ausgaben belaufen sich in einem kleinen Rahmen, hieß es weiter.

Damit verbleibt auch der Jugend-GP für die Saison 2022/23 im Programm. Vorgesehen sind im Herbst zwei Turniere.

Ein weiterer strittiger Punkt ist die Jugend-Italienmeisterschaft, welche den größten Posten im Etat darstellt. Die nationalen U18-Meisterschaften sollen in diesem Jahr in Terrassini auf Sizilien über die Bühne gehen, wobei mit entsprechend hohen Kosten zu rechnen ist.

Nach ausgiebiger Diskussion stimmte der Vorstand mit drei Stimmen für das Tätigkeitsprogramm. Steger blieb dagegen bei seiner ablehnenden Haltung und votierte mit nein.

Einheitlich fiel hingegen die Abstimmung über den Kostenvoranschlag aus. Für diesen gab es vier Ja-Stimmen.

 

 

26.01.2022   

 

Gibt es jetzt eine Einigung?

 

Nach der Vollversammlung gibt es noch

offene Fragen zum Tätigkeitsprogramm 2022

 

 

In den vergangenen Jahren stellte die Erstellung eines Programms mit den Tätigkeiten für das ganze Jahr kein großes Problem dar und wurde von der SSB-Vollversammlung stets mit großer Mehrheit genehmigt. Was jahrelang ganz normal war ist seit Beginn dieses Jahres ein Zankapfel.

Bei der Vorstandsitzung am 10. Jänner hatte SSB-Präsident Andreas Steger die Sinnhaftigkeit offen angezweifelt, da im Zeichen der Pandemie die unsichere Planung das einzig Sichere sei.

Der Vorstand war in dieser Frage gespalten, da die Erstellung eines Tätigkeitsprogramms auch das Ansuchen um einen Landesbeitrag beinhaltet. Und auf ein solches verzichten wollen nun einmal nicht alle. Steger scheiterte mit seinem Plan mit drei Gegenstimmen bei einer Enthaltung.

 Auf mehrheitlichen Vorschlag des Vorstandes präsentierte Steger bei der jüngsten Vollversammlung denselben Entwurf, den die Vereine bereits für 2021 angenommen haben. Zwölf Monate später weiß man: Übriggeblieben ist von der gesamten Planung nur ein geringer Teil, und die Ausgaben beliefen sich in einem überschaubaren Rahmen.

Aber: Knapp die Hälfte des ausgegebenen Geldes entfiel auf die U18-Italienmeisterschaft. Bei nur fünf der sieben Spieler, die die Dienste des Trainers und Betreuers IM Josko Mukic in Anspruch genommen haben, seien solche Kosten ernsthaft zu hinterfragen, zumal 2022 die Jugend-Italienmeisterschaft in Terrassini stattfinden soll und mit noch höheren Ausgaben bei noch weniger Spieler zu rechnen sei, gab Steger zu bedenken. Man könne durchaus mit den Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen die laufenden Kosten des Jahres 2022 decken, womit man von Regeln und Vorschriften seitens des Landessportamts zumindest in diesem Jahr unabhängig tätig sein könne, rechnete Steger vor.

Ganz angenommen haben die Anwesenden der Vollversammlung den Entwurf des Vorstandes allerdings nicht. Gerhard Bertagnolli als Vertreter der SG Kaltern/Tramin gab zu verstehen, dass die Ausrichtung des Osterturniers aufgrund der Bestimmungen mit hohem Aufwand verbunden ist und deshalb an die Austragung dieses beliebten Turniers kaum zu denken ist. Ein Fragezeichen hängt somit auch über sämtliche Veranstaltungen für den Nachwuchs und für Turniere, die aus dem Südtiroler Turnierkalender nie und nimmer wegzudenken gewesen wären – zumindest in „normalen“ Zeiten.

Was nun? Aus der Vollversammlung wurden Stimmen laut, die die Erstellung eines „realistischen Programms“ forderten. Was aber genau realistisch ist, konnte niemand sagen. Steger rief daher zur Abstimmung auf: Für einen Tätigkeitsentwurf und Kostenvoranschlag votierten sieben Delegierte, vier enthielten sich der Stimme und Steger blieb bei seinem Nein.

Inzwischen hat der SSB-Präsident den sieben Delegierten, die mit „Ja“ stimmten, den neuen Entwurf vorgelegt. Und Reaktionen blieben erneut nicht aus. Deshalb hat Steger den Vorstand für Donnerstagabend, den 27. Jänner, zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen.

 

16.01.2022   

 

Am Dienstag: SSB-Vollversammlung

 

Rückblick auf 2021 und Vorschau

auf die kommenden zwölf Monate

 

 

Am kommenden Dienstag, den 18. Jänner, hält der ASV Südtiroler die ordentliche SSB-Vollversammlung ab. Und das erneut online.

 

SSB-Präsident Andreas Steger möchte diese Gelegenheit nutzen, um einen Rückblick auf das Jahr 2021 zu halten, welches trotz des reduzierten Programms inhaltsreich war.

Gleichzeitig soll versucht werden, ein Tätigkeitsprogramm für 2022 zu erstellen. Diesen Versuch hat der SSB-Vorstand schon bei seiner jüngsten Sitzung unternommen, auf einen gemeinsamen Nenner kam man dabei aber nicht. In dieser Angelegenheit hat nun die Vollversammlung das letzte Wort.

 

 

11.01.2022   

 

Im Jänner keine Elo-Rangliste

 

Die monatliche Aktualisierung

der Elozahlen bleibt aber bestehen

 

 

13 Diskussionspunkte standen auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung, die der SSB-Vorstand unter dem Vorsitz von Präsident Andreas Steger am Montagabend abgehalten hat.

 

Unter anderem hat der Vorstand dabei die Entscheidung einer Besprechung vom 24. November des vergangenen Jahres, bei der die Unterbrechung der 53. SMM beschlossen wurde, mit vier Ja-Stimmen und einer Enthaltung bestätigt und damit ratifiziert.

Einstimmig genehmigt hat der Vorstand hingegen die Entscheidung des Eloberechners, die Veröffentlichung der Elorangliste im Jänner 2022 ausfallen zu lassen, da es – bedingt durch die Pandemie – kaum Veränderungen an der Spitze gibt, weshalb es sinnvoll erscheint, erst wieder im Juli 2022 eine Rangliste herauszugeben.

Ergebnisse von Turnieren im In- und Ausland können jedoch jederzeit beim SSB zur Auswertung eingereicht werden. Die monatliche Aktualisierung bleibt bestehen.

Unter Punkt neun hat der Vorstand versucht, ein Tätigkeitsprogramm für das Jahr 2022 zu erstellen. Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie keine einfache Sache. Das zeigte sich in der Diskussion. Es stellte sich heraus, dass darüber doch eine unterschiedliche Auffassung herrschte, wie die Abstimmung mit drei gegen eine Stimme bei einer Enthaltung deutlich machte.

Die Entscheidung darüber fällt nun bei der kommenden SSB-Vollversammlung.