INTERNATIONALE SCHACHTURNIERE
2021 |
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„Tour de Swiss“ mit
zwei Turnierteilnahmen 12.12.2021 Der Grödner Manuel Perathoner hat sich vor einiger Zeit in der Schweiz
an zwei internationalen Turnieren beteiligt. Zufriedenstellende Ergebnisse
hat er dabei aber keine erzielt. Der 19-jährige
hält sich derzeit aus Studiengründen in der Schweiz auf. Dort hat er bereits
Anschluss an einen der vielen Schachvereine gefunden. An Spielgelegenheiten
mangelt es ihm also nicht. Spielgelegenheiten
bieten auch die Turniere, welche die Eidgenossen in großer Anzahl ausrichten.
Perathoner
beteiligte sich an zwei Veranstaltungen, vorrangig mit dem Ziel, „ein paar
gute Partien zu spielen“, wie er erklärte. Sein erster Weg
führte ihn nach Lugano, wo sich Perathoner mit 53 weiteren Konkurrenten einen
fünfrundigen Wettstreit lieferte. Die Auslosung führte ihn mit meistens mit
Gegnern zusammen, die um einiges höher bewertet waren, sodass er sich mit 1,5
Punkten und Rang 43 zufrieden geben musste. Nur wenige Tage
später startete in der Kleinstadt Stein am Rhein – westlich des Bodensees –
ein weiteres, fünfrundiges Open. Die Punktausbeute fiel dabei um einen halben
Punkt besser aus. „Merkwürdigerweise
habe ich gegen gute Gegner immer gut gespielt, aber meistens nichts
herausholen können, während ich gegen schwächere eher schlecht spielte“,
berichtete Manuel Perathoner am Telefon. 20. Lugano Chess-Open – Special Edition vom 30. Oktober bis 1. November 2021 Endstand nach 5 Runden:
Stein am Rhein Chess-Open
2021 vom 5. bis 7. November 2021 Endstand nach 5 Runden:
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Verwirrung um den
WM-Endstand 20.11.2021 Die
Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung wurde in diesem Jahr aus
Gründen, die man kaum noch erwähnen muss, als Online-Turnier abgehalten. Ruben
Bernardi hat die günstige Gelegenheit zur Teilnahme wahrgenommen. Zu seinem enttäuschenden Abschneiden mischt
sich allerdings auch Ärger. Zu diesem Event über neun Runden im Schweizer System trugen sich 249
Spieler aus 44 Nationen ein. Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten
und 30 Sekunden Zuschlag pro Zug. Unter den Teilnehmern befanden sich 19
Titelträger, als großer Favorit startete der polnische GM Marcin Tazbir, der
die letzte Auflage dieser Weltmeisterschaft gewonnen hat und deshalb als
Titelverteidiger an den Start ging. Der neuerliche Titelgewinn gelang ihm
nicht. Er musste sich mit Rang zehn begnügen. Den Sieg trug FM Sargis Sargissyan davon. Im Schlussklassement liegt
er mit 8,5 Punkten vorne, von denen er zwischen der zweiten und fünften Runde
nicht weniger als vier kampflos erhielt. Einen halben Punkt weniger errang FM
Marcin Molenda, und mit derselben Punktzahl wurde der argentinische
Teilnehmer Jose Maria Saponara Caizzi Dritter. Das kommt einer faustdicken
Überraschung gleich, ist er doch nur mit 1524 Elopunkten gelistet. Partien
gegen Spitzenspieler: Mangelware. Ein Blick auf den Endstand wirft Fragen auf: Ging da wirklich alles
mit rechten Dingen zu? „Eigentlich hat der Veranstalter alles getan, um
Betrug vorzubeugen“, sagte Bernardi. Ob das wirklich gelungen ist, bleibt ein
Rätsel. Zumal Bernardi in der fünften Runde gegen einen Teilnehmer aus der
Mongolei verloren hat, der international keine Wertung aufweist und mit dem
fünften Abschlussrang ebenfalls für eine Überraschung gesorgt haben dürfte.
Bernardi wunderte sich: „Gegen ihn hatte ich von Anfang an nicht die kleinste
Chance, und jeden noch so kleinen Fehler hat er mit unglaublicher Genauigkeit
ausgenutzt“. Das war nicht seine einzige Niederlage. Auch die beiden letzten
Partien hat er verloren, wobei seine Gegner Wertungen von 1729 und 1839 hatten.
Damit stürzte er auf den 80. Platz ab. „Als Nummer 29 der Setzliste gestartet
habe ich mir natürlich mehr erwartet!“ Merkwürdig ist auch, wie unterschiedlich die Ranglisten im Internet
publiziert werden. Obwohl Saponara offiziell aus Dritter prämiert wurde,
listen ihn andere Quellen erst gar nicht auf. Der Deutsche Schachbund wie
auch schach.com berichten auf ihren
Seiten, dass der dritten Rang an FM Babarykin ging. Liegen ihnen andere
Informationen vor? Trauriges Detail am Rande: Ein Teilnehmer dieser WM, der 76-jährige
Mehdi Abbasov, ist während des Turnierverlaufs gestorben. Er soll seinen
Computer sogar mit in das Krankenhaus genommen habe, um die WM nicht zu verpassen...
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Überraschungen in Innsbruck 05.09.2021 Ende August war
die Nordtiroler Landeshauptstadt Innsbruck Gastgeber der 5. Auflage des
internationalen Schachfestivals. Die Gelegenheit zu diesem Kräftemessen nahmen
auch einige Südtiroler wahr. Im gut besetzten
A-Open mit 143 Teilnehmern war FM Florian Gatterer der einzige Südtiroler. Er
spielte acht Partien, erzielte dabei 4,5 Punkte und platzierte sich auf dem
70. Abschlussrang. Den Turniersieg sicherte
der erst 15-jährige Großmeister Raunak Sadhwani aus Indien, der überragende
acht Punkte errang. Den zweiten Platz belegte völlig überraschend der für den
SC Deutschnofen spielende FM Fulvio Zamengo. Mit einem halben Punkt Rückstand
folgt – ebenfalls unerwartet – FM Mike Ivanov aus Kanada vor dem großen
Favoriten GM Ragger, der Vierter wurde. Bester Südtiroler
im B-Open war Benjamin Falkensteiner. Im Feld der 126 Teilnehmer kam er auf
den 26. Platz mit guten 5,5 Punkten. Alle anderen blieben unter 50 Prozent
der möglichen Punkte. 5. internationales
Chess Festival Innsbruck vom 21. bis 29. August 2021 Open B, Endstand nach 9 Runden: |
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Open B, Endstand
nach 9 Runden:
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