Veranstaltungen in Italien 2020 |
Mit einem Minimum zum
Italienmeistertitel A 08.12.2020 Nach einer Dauer von knapp zwei
Jahren ist am letzten Freitag die 69. Auflage der
Fernschach-Italienmeisterschaft zu Ende gegangen. Den Sieg in einem Turnier
mit einer erschreckend hohen Remisquote sicherte sich FM Florian Gatterer. Wie es scheint hat Fernschach an Beliebtheit nichts
eingebüßt, im Gegenteil. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, als die Züge dem
Gegner mittels Post übermittelt wurden, werden heute moderne
Kommunikationsmittel wie spezielle Schachserver eingesetzt. Eines ist trotz
allem geblieben: Bis ein Turnier seinen Endstand kennt, vergehen mitunter
Monate und Jahre. So war es auch bei der 69.
Fernschach-Italienmeisterschaft, die am 26. Jänner 2019 begann und am 4.
Dezember 2020 endete. Daran beteiligt hat sich FM Florian Gatterer. Gatterer, vor einigen Jahren SSB-Ranglisten-Erster, hat
das Fernschach schon vor einigen Jahren als Alternative zum klassischen Spiel
am Brett für sich entdeckt: Dabei erzielte er einige sehr gute Ergebnisse,
sodass er im Juli dieses Jahres den Titel des internationalen Meisters im
Fernschach erhielt. Das ist der dritthöchste Titel in dieser Sparte. Zu
dieser Sammlung kommt nun auch der erstmalige Titel eines Italienmeisters
hinzu, den Gatterer auf Anhieb gewann, war es doch seine erste Teilnahme an
einer nationalen Fernschach-Meisterschaft. Bei einem Blick auf die Einzelergebnisse sticht die
erschreckend hohe Remisquote hervor, die bei diesem Turnier 93,6 Prozent
betrug. Lediglich fünf der 13 Teilnehmer ist es gelungen, eine Partie zu
gewinnen. Das ist nicht ungewöhnlich, da es immer schwieriger wird, Partien
zu gewinnen, wie Gatterer erklärte. Ihm reichte zum Titelgewinn der Sieg
einer einzigen Partie, während er die übrigen elf Partien remisierte – wie
drei weitere Konkurrenten auch, die aber wegen der Feinwertung auf den
geteilten zweiten bis vierten Rang gereiht wurden. Zum Greifen hat Gatterer auch den Titel bei der 70.
Fernschach-Italienmeisterschaft. Hier hat er bereits vier der elf Partien
gewonnen und führt mit großem Vorsprung das zwölfköpfige Teilnehmerfeld an. 69. Fernschach-Italienmeisterschaft vom 26. Jänner 2019 bis 4. Dezember 2020 Endstand nach zwölf Runden:
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Spilimbergo auch in diesem Jahr
mit Südtirolern A 03.09.2020 Auch wenn sich die Meldungen
über Schachturniere im italienischen Land wieder häufen, so darf man trotz allem
nicht vergessen, dass die geltenden Hygienebestimmungen nach wie vor in Kraft
sind. Und diese verlangen von den Spielern und vom Veranstalter selbst alles
ab. In Spilimbergo musste sich kürzlich auch Südtirols
bekanntester Regelhüter damit auseinandersetzen. Und wie man sieht, gelten
die rigorosen Vorschriften auch für Schiedsrichter: „Schachspielen mit Maske
und Visier: Das ist ein bischen viel…“, schrieb er in einer Mitteilung. Auch der eine und andere Spieler kam damit nicht
zurecht. Der Ausrichter sorgte mit dem Aufstellen einer Scheibe zwar für
Erleichterung für die visiergeplagten Euro-Jäger, in den Genuss von
Verbesserungen kamen aber aber nur die Spieler auf den vorderen Brettern.
Alles andere blieb bestehen: Zugang zum Spielsaal blieb nur den Spielern und
Mitarbeiter des Veranstalters vorbehalten, zwischen den Tischen musste ein
Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Das reduzierte das Teilnehmerfeld
gewaltig. Im Vergleich zum Vorjahr waren rund 100 Teilnehmer weniger. Auch Südtiroler waren mit dabei: Im Open A erreichte Andreas Florian von der
SG Kaltern/Tramin den 29. Platz mit drei Punkten. Im Open B konnte Nicole
Samantha Paparella an ihre Form von Lignano Sabbiadoro nicht anknüpfen und
kam über Rang 35 nicht hinaus. Christian und Jonas Unterweger konnten im
C-Turnier die 50-Prozent-Marke übertreffen. Für sie gab es die Plätze 14 und
22. Das Masters entschied GM Arjan Tari für sich. Open A, Endstand nach 7 Runden:
Open B, Endstand nach 7
Runden:
Open C, Endstand nach 7
Runden:
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E Nicole Paparella in guter Form A 13.08.2020 Derzeit gelten
sowohl für Veranstalter als auch für Spieler eine ganze Reihe von rigorosen
Vorschriften für das Ausüben des Schachspiels. Wie man an Nicole Samantha
Paparella sieht, ist das Tragen von Schutzmaske und -visier Pflicht. Damit
ausgerüstet setzte sich die Boznerin in Lignano Sabbiadoro ans Brett. Zum sechsten Mal richtete der Amateursportverein
Schachakademie Triest das auf drei Klassen aufgeteilte Open durch. Für die
Veranstalter ist die Ausrichtung eines Schachturniers wahrlich kein
Zuckerschlecken, gelten doch eine Reihe von
Vorschriften, welche eine Ansteckung und Ausbreitung des Coronavirus
verhindern sollen. Pubblikum ist nicht erlaubt, zwischen den Tischen muss ein
Mindestabstand eingehalten werden, im Saal herumlaufen ist nicht erlaubt. Schachspielen unter solchen und anderen Bedingungen muss
man sich nicht antun, aber man kann. Und Nicole Samantha Paparella tat es,
und das mit Erfolg. Im B-Open, an dem sich 46 Spieler beteiligten, errang die
an Rang 31 gesetzte Boznerin sechs Punkte und erzielte damit Rang sechs. Der
Sieg ging an Francesco Buzzatti mit 7,5 Punkten. Das mit vier IM und fünf FM besetzte A-Open gewann
Gabriele Lumachi, der mit sieben Punkten einen Solo-Sieg errang. Nicht so gut
lief es bei FM Davide Olivetti, der mit vier Punkten über Rang 22 nicht
hinauskam. |
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E Parallelen zum
letzten Jahr A 21.01.2019 Das neue Jahr hatte gerade
begonnen, da fanden auch schon die ersten Turniere statt, und einige
Südtiroler ließen es sich nicht nehmen, ihre Züge auch außerhalb der
Provinzgrenzen auszführen. Ein
Turnier fand in Verona statt. Im A-Open spielte Ruben Bernardi mit, der nach
sieben Runden 4,5 Punkte auf der Habenseite hatte und Fünfter wurde. Somit
wiederholte Bernardi beinahe sein Vorjahresergebnis an selber Stelle, als er
mit gleicher Punktzahl auf den sechsten Rang kam. Die übrigen Südtiroler
Teilnehmer konnten sich nicht in die vorderen Platzierungen einreihen.
Andreas Florian kam im B-Open auf 50 Prozent der möglichen Punkte, Albin
Kofler erzielte im C-Open vier Punkte, Manuel Perathoner kam auf Quote drei. Verona: 4° international Chess Open 2020 vom 2. bis 6. Jänner 2020 Open A , Endstand nach sieben
Runden:
Open B , Endstand nach sieben
Runden:
Open C , Endstand nach sieben
Runden:
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