INTERNATIONALE SCHACHTURNIERE 2020

 

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2. österreichische Bundesliga: Nur die West-Gruppe zu Ende

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25.03.2020 Mit dem überlegenen Sieg des SK Absam endete die diesjährige West-Gruppe der 2. österreichischen Bundesliga. Mit dem Punktemaximum von 22 Punkten deklassierte der Sieger die Konkurrenz deutlich und feiert somit den Wiederaufstieg ins Oberhaus.

Während in Südtirol das gemeinsame Finale wegen der sich anbahnenden Corona-Virus-Pandemie abgesagt wurde, fanden sich zeitgleich die Mannschaften der 2. österreichischen Bundesliga West in Kufstein ein, um dort die Finalrunden zu spielen. Allerdings fehlte eine Mannschaft: Der SK Sparkasse Neumarkt zog es vor, nicht mehr anzutreten, und man muss eigentlich kaum noch raten, was der Grund für das Fernbleiben war.

Die West-Gruppe zog auch das Interesse der Südtiroler auf sich, nachdem der Grödner Stephan Moroder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Nicht zuletzt deshalb hat er im Februar den Titel des FIDE-Meisters erhalten. Für das Team des späteren Tabellen-Neunten Rochade Rum besetzte Moroder meistens das erste Brett und traf dort unter anderem auf die GM Shengelia und Philipp Schlosser, gegen die er remisierte. Er erreichte sechs Punkte aus neun Partien, seine Performance wurde mit 2419 Punkten angegeben. Im selben Team spielten auch FM Nicholas Paltrinieri (2,0/3) und FM Andre Spornberger (1,5/3, im Bild).

Auch in anderen Mannschaften waren Südtiroler im Einsatz. Für Jenbach spielte FM Carlo Micheli sieben Mannschaftswettkämpfe, in denen er 3,5 Punkte errang.

Der SSB-Eloranglistendritte IM Alexander Bertagnolli spielte hingegen für Kufstein/Wörgl. Auch er kann auf eine gute Saison zurückblicken, was sich mit sieben Punkten aus neun Partien und einer Performance von 2438 Punkten zeigt. Dabei errang er in den Runden sieben bis elf fünf Siege in Folge.

Sorgenfalten gibt es aufgrund der aktuellen Situation auch in Österreich mehr als genug. Von den vier Gruppen der beiden höchsten österreichischen Bundesliga-Spielklassen ist die West-Gruppe die einzige, die den Spielbetrieb regulär beendet hat. Die Coronavirus-Krise hat den Spielbetrieb der 1. Bundesliga und der Kreise Mitte und Ost der 2. Bundesliga lahmgelegt. Wann die letzten Runden stattfinden sollen, ist nicht bekannt. Auch in Nordtirol heißt es derzeit abwarten. Die letzte Runde soll laut letzten Infos am 18. April stattfinden.

 

2. österreichische Bundesliga West 2019/20

vom 4. Oktober 2019 bis 8. März 2020

 

Endstand nach elf Runden:

Rg.

Mannschaft

Sp.

+

=

-

MP

Pkt.

1

Absam

11

11

0

0

22

49,0

2

Schwarzach

11

7

1

3

15

37,5

3

Jenbach 2

11

6

2

3

14

41,0

4

Kufstein/Wörgl

11

6

2

3

14

40,5

5

Royal Salzburg

11

6

2

3

14

39,0

6

Hohenems II

11

4

3

4

11

36,0

7

SK Hörbranz

11

5

1

5

11

31,5

8

Wolfurt

11

5

1

5

11

28,5

9

Rochade/Rum

11

3

2

6

8

27,5

10

Pradl

11

3

1

7

7

32,0

11

ASK Salzburg

11

2

1

8

5

25,5

12

Sparkasse Neumarkt

11

0

0

11

0

8,0

International

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Als die Zeiten noch besser waren…

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22.03.2020 „Bleibt zu Hause!“ heißt es derzeit wegen der Coronavirus-Krise an allen Ecken und Enden. Deshalb gibt es viele Turniere und Meisterschaften, die derzeit unterbrochen sind, und es ist nicht überall klar, wie und ob es weitergeht. Betroffen war auch die Wiener Betriebsmeisterschaft.

In einigen Kreisen wäre der letzte Spieltag noch auszuspielen gewesen, doch der musste aus bekannten Gründen abgesagt werden. Statt einen Ausweichtermin zu suchen, beschlossen die Verantwortlichen, die ausständigen Begegnungen remis zu werten. Die höchste Spielklasse war davon nicht betroffen, und der Sieger ist seit Jahren der gleiche: Das Team von Nuschei Spezialdichtungen. Auf den vierten Platz kam die Mannschaft TU Wien, für die FM Davide Olivetti fünf Einsätze bestritt und dabei vier Punkte erzielte.

Regulär zu Ende spielen konnten die Südtiroler, die in zwei verschiedenen Teams im Einsatz waren. Simon Keim spielte für die TU Wien in der C-Liga, wo er mit vier Punkten aus sechs gut abgeschnitten hat. In der gleichen Liga spielten für den ORF Ignaz Oberhammer (3,5 aus 9), Lorenz Forer (4,5 aus 6) und Josef Wieser (0,5 aus 1).

Weitere Einsätze bestritt Simon Keim in den beiden Kreisen der ersten Klasse, ebenfalls für die TU Wien. Auch hier fielen die Ergebnisse mit 3,5 aus sechs durchwegs positiv aus.