Meldungen aus dem ASV Südtiroler Schachbund

 

Stefansblitz

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Ein Brettpunkt mehr macht Deutschnofen zum Champion

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27.12.2019 Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Verlauf hat sich der Schachclub Deutschnofen/Alpengourmet nach 2016 zum zweiten Mal den Sieg beim traditionellen Stefansblitzturnier gesichert. Gegenüber der zweitplatzierten Mannschaft aus Klausen reichte dem neuen Blitz-Champion ein Brettpunkt mehr.

Erfreulicherweise waren beim Jahresabschluss wieder mehr Mannschaften beteiligt; sechs mehr als im Vorjahr konnten die Veranstalter begrüßen. Allerdings bedeuteten die 26 eingeschrieben Teams zusätzliche Arbeit für das Organisationsteam, welches sich für eine Vorrunde mit zwei Gruppen zu je 13 Mannschaften entschied. Gespielt wurden dann acht Runden im Schweizer System.

In der Gruppe A setzten sich Ehrenburg und Klausen souverän durch. Merania holte das Ticket für den Einzug in die Finalrunde erst durch die mehr erzielten Brettpunkte gegenüber den punktgleichen Teams von Wipptal Schach und Arci Scacchi, während der Titelverteidiger SK Gries als Sechster auf der Strecke blieb. In der anderen Gruppe setzten sich die favorisierten Teams von Deutschnofen, Brixen/Milland und Richter/Lask durch.

Nach der Pause fiel der Startschuss für die Finalrunden. Im A-Finale agierten Deutschnofen und Ehrenburg in der Hinrunde am besten. Sie führten nach fünf Spielenr mit je zehn Punkten und 13 Brettpunkten ex equo die Tabelle an. Merania und Klausen folgten mit acht Punkten, Brixen/Milland und Richter/Lask bildeten mit drei und einem Punkt die Schlusslichter.

In der sechsten Runde übernahm Deutschnofen mit einem 3:1-Sieg über Richter/Lask die alleinige Tabellenführung, nachdem Ehrenburg gegen Klausen mit 1:3 den Kürzeren zog. Eine Runde später trennten sich die Eggentaler und Klausen unentschieden. Ehrenburg schlug Merania klar und heftete sich dem Spitzenreiter an die Fersen. Das Feld schob sich mit den Ergebnissen dieser Runde zusammen: Deutschnofen führte mit 14 Punkten vor Ehrenburg (13), Klausen (12) und Merania (11).

Die achte Runde brachte einen erneuten Wechsel an der Tabellenspitze: Nun war wieder Ehrenburg nach dem Sieg gegen Brixen/Milland  vorne. Deutschnofen gegen Merania und Klausen gegen Richter/Lask endeten remis.

Richter/Lask, das in der Runde zuvor mit dem Remis gegen Klausen überraschte, legte in der neuten Runde nach und sicherte sich gegen die führenden Ehrenburger einen weiteren Zähler. Damit ging die Tabellenführung wieder an Deutschnofen über. Im Kampf um die Podestplätze gelang Klausen gegen Merania ein wichtiger Sieg.

Die letzte Runde: Der derzeitige A-Liga-Primus aus Klausen holte gegen Brixen/Milland drei weitere Mannschaftspunkte. An den Nebentischen spielten die Ehrenburger gegen Deutschnofen. Für die Pusterer zählte nur der Sieg, aber das Unterfangen gelang nur teilweise: zwei Brettpunkte waren zu wenig. Das Remis brachte den Eggentaler den Turniersieg.

Die Schlussrangliste zeigt, wie knapp es doch war: Deutschnofen (mit FM Fulvio Zamengo, FM Carlo Micheli, Atto Billio und Markus Thurner) und Klausen (mit FM Gerd Schacher, Albert Unterfrauner, Michael und Reinhard Seebacher) mit 19 Punkten auf den Plätzen eins und zwei, Ehrenburg (mit Florian Gatterer, Stefan Moroder, Christian Hengl und Matthias Gatterer) mit nur einem Mannschaftspunkt dahinter an dritter Stelle: Spannender geht es kaum.

Im B-Finale war Arci Scacchi eine Klasse für sich: Mit 25 Punkten waren Davide Olivetti, Simon Keim, Gabriele Moser und Gianni de Vita klarer Gewinner dieser Gruppe. Es folgten Wipptal Schach mit 20 und Steinegg mit 15 Punkten auf den Plätzen zwei und drei.

Das C-Finale mit den restlichen Mannschaften war nach acht Runden zu Ende. Als klarer Sieger ließ sich das Team von Ehrenburg 2 feiern. Romed Kapferer, Gerhard Steger, Wilhelm Rastner und Philip Hengl überzeugten mit 22 Punkten und hielten Richter/Lask 2 und Brixen/Milland 2 klar auf Distanz.

Wie die diesjährige Auflage zeigte, drehte sich im Vorfeld das Transferkarusell. Die Ehrenburger verstärkten sich mit Stefan Moroder, Richter/Lask holte FM Francesco Seresin, Merania reaktivierte Josef Wieser und Deutschnofen ging mit Atto Billio ins Rennen.

So erfreulich die höhere Teilnehmerzahl auch war, so führte das zu einem erhöhten Lärmpegel im Turniersaal. Auch Anton Christanell hatte als Schiedsrichter mehr zu tun als ihm vermutlich recht war. Mehrfach führten strittige Situationen am Brett zu hitzigen, mitunter zu sehr hitzigen Diskussionen. Vielleicht könnte die Einführung einer anderen Bedenkzeit Abhilfe schaffen.

Alle Ergebnisse und Ranglisten auf Chess-Results

 

ASV Südtiroler Schachbund

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Zuerst Vorgänger, jetzt der Nachfolger

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18.10.2019 Im Rahmen der konstituierenden Sitzung hat der SSB-Vorstand unter den Vorstandsmitgliedern die Aufgaben neu verteilt. Unter anderem galt, es einen neuen SSB-Präsident zu bestimmen, nachdem Thomas Kofler nicht mehr kandidierte.

Die Wahl fiel auf Andreas Steger (im Bild), der die Geschicke des  ASV Südtiroler Schachbund bereits von 2004 bis 2010 leitete.

Wie man es aus der Brettaufstellung kennt, steht auf dem Schachbrett neben dem König die Königin, deshalb wurde Carmen Lantschner zur Stellvertreterin ernannt. Sie bleibt auch weiterhin Jugend-Koordinatorin. Die Aufgaben des Kassiers übernimmt Alois Hofer, Pressesprecher und Schriftführer ist Martin Kowalczyk und Anton Christanell übernimmt die Spielleitung der Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft.

 

 

51. SMM 2019/20

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Die Meisterschaft beginnt mit einem Kracher

A

18.10.2019 In Brixen hat der neu gewählte Vorstand die Einteilung und die Auslosung zur 51. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft vorgenommen. Die neue Punktejagd beginnt am 9. November mit einem Leckerbissen: Vizemeister Deutschnofen/Alpengourmet hat den amtierenden Meister aus dem Unterland, die SG Kaltern/Tramin, zu Gast.

Nachdem Taufers auf den Aufstieg in die Landesliga A verzichtet hat und Bruneck freiwillig aus dem Oberhaus abgestiegen ist, mussten diese beiden Plätze gefüllt werden. Laut Wettkampfordnung dürfen Arci Scacchi und die zweite Mannschaft von Naturns Jambo das Zehnerfeld auffüllen.

Im letzten Moment hat der Vorstand die Mitteilung bekommen, dass Ehrenburg II doch auf den freiwilligen Aufstieg in die B-Liga verzichtet. Das wäre möglich gewesen, nachdem die SG Kaltern/Tramin die dritte Mannschaft zurückgezogen hat. Somit darf Ridnaun in der Zweitklassigkeit verbleiben.

Landesspielleiter Anton Christanell hat mit viel Geschick die eingegangenen Wünsche von 13 der 21 gemeldeten Vereine berücksichtigen müssen. Gewiss keine leichte Aufgabe, und wenn die Anfragen zu den Spiellegungen nicht zu 100 Prozent erfüllt werden konnten, so dürften trotzdem alle Vereine zufrieden sein mit dem Ergebnis der Auslosung.

Vor allem der erste Spieltag der Landesliga A hat es in sich, treffen doch im Eggental die Landesmeister der beiden letzten Jahre, Deutschnofen/Alpengourmet und SG Kaltern/Tramin, aufeinander. Brixen/Milland spielt gegen Gröden, Richter/LASK hat es mit Klausen/Raiffeisen Untereisacktal zu tun und Arci Scacchi bestreitet den Auftakt im Pustertal gegen Ehrenburg. Und in Naturns spielen die Aufsteiger gegeneinander.

Die sechste Runde bestreiten die Mannschaften der Landesliga A und B gemeinsam in Kaltern, das Finale geht in Deutschnofen über die Bühne.

Die 22 Mannschaften der C-Liga hat der Vorstand in drei Kreise eingeteilt. Mit den Aufgaben des Landesspielleiters wurde erneut Anton Christanell betraut.

Auslosung und Spielpaarungen der Landesliga A

Auslosung und Spielpaarungen der Landesliga B

Auslosung und Spielpaarungen der Gebietsliga C-West

Auslosung und Spielpaarungen der Gebietsliga C-Süd

Auslosung und Spielpaarungen der Gebietsliga C-Ost

51. SMM 2019/20

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Die Hintertürchen sind geöffnet

A

12.10.2019 Dass das nächste Meisterschaftsrennen kurz bevor steht merkt man hauptsächlich daran, dass am 10. Oktober die Frist für die Einschreibung zur 51. SMM abgelaufen ist. Das Positive an den eingegangenen Meldungen ist die Tatsache, dass die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften gestiegen ist. Doch der Verzicht auf den Aufstieg und auf den Liga-Verbleib einiger Teams trüben das Bild.

Geht es nach dem Stand der Anmeldungen, dann besteht die Landesliga A im kommenden Jahr nur aus acht Mannschaften, während für die B-Liga elf Einschreibungen eingegangen sind. Ein verwirrendes Bild, auf welches der neue Vorstand einen klärenden Pinselstrich setzen wird. Sicher ist, dass mit diesen Nennungen der Spielbetrieb nicht auf Punktejagd geschickt wird.

Zunächst gilt es, die fehlenden beiden Plätze im Oberhaus zu füllen. Nachdem Bruneck angekündigt hat, sich aus der A-Liga zurückzuziehen und Taufers, der Vorjahreszweite der B-Liga, vom Aufstiegsrecht nicht Gebrauch machen wird, dürften Arci Scacchi und Naturns II die Löcher stopfen, womit die Vinschgauer gleich doppelt im Oberhaus spielen. Bedenklich sind die Gründe, die bei den Pusterer Vereinen zu diesem Schritt führten: Die dünne Spielerdecke lasse es nicht zu, das sechste Brett zuverlässig zu decken.

Im Unterschied dazu nutzen die C-Liga-Aufsteiger ihr Recht, in der zweithöchsten Spielklasse anzutreten. Dazu gehören die Kreissieger CSK Merania steuerservice.it und die zweite Einheit des SK Klausen/Raika Unteres Eisacktal. Bekanntlich sicherte sich der SC Lana den dritten Rang in einem Entscheidungsspiel gegen Ehrenburg II, doch nun dürften auch die Pusterer über die Hintertür in die Zweitklassigkeit aufrücken, nachdem der amtierende Titelträger, die SG Kaltern/Tramin, die dritte Mannschaft aus der B-Liga abzieht.

Erfreulicherweise werden in der C-Liga 22 Mannschaften an den Start gehen, nachdem Lana, Merania und Gries eine zweite Mannschaft gemeldet haben. Hier bieten sich drei Kreise an.

Somit dürften die drei Leistungsklassen wie folgt aussehen:

Landesliga A: Arci Scacchi, Brixen/Milland, Deutschnofen, Ehrenburg, Gröden, Kaltern/Tramin, Klausen, Naturns I und II sowie Richter/Lask.

Landesliga B: Bruneck, Ehrenburg II, Gries, Gröden II, Kaltern/Tramin II, Klausen II, Lana, Merania, Steinegg, und Taufers.

Landesliga C: Arci Scacchi II und III, Brixen/Milland II, Cedas, Deutschnofen II, Ehrenburg III, Eppan, Gries, II, Gröden III, Kaltern/Tramin III und IV, Klausen III, Lana II, Lichtenberg, Merania II, Naturns III, Niederdorf, Richter/Lask II und III, Ridnaun, Steinegg II, Wipptal Schach.

 

ASV Südtiroler Schachbund

E

Die sechste, nicht die siebte Runde

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25.09.2019 Die Delegierten der jüngsten Vollversammlung des SSB sind – wie bereits bekannt – dem Vorschlag von Gerhard Bertagnolli gefolgt und stimmten seinem Antrag, einen zusätzlichen Spieltag im Rahmen der 51. SMM in Kaltern auszutragen, zu. Dabei sprach er vom 7. Spieltag – und lag damit falsch.

Gemeint war eigentlich der sechste Spieltag am 25. Jänner 2020 mit einem Jugend-GP-Turnier tags zuvor. Das hat dem SSB-Vorstand frühzeitig in einer E-Mail mitgeteilt, aber nun die beiden Runden offenbar bei der Vollversammlung vertauscht. Die stimmberechtigen SSB-Mitglieder hatten dem Vorschlag mit großer Mehrheit zugestimmt.

Allerdings kommt es dadurch zu Verschiebungen bei den Terminen des Jugend-Grand-Prix. Das Turnier von Ehrenburg findet jetzt neu am 23. Februar 2020 statt.

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ASV Südtiroler Schachbund

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Eher alte Brise statt frischer Wind

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22.09.2019 An die oftmals zittierten guten alten Zeiten erinnert man sich auch in der Führungsetage des ASV Südtiroler Schachbund gern zurück. Einen Anlass dazu hat es bei der jüngsten Vollversammlung gegeben, als es darum ging, Kandidaten für die Vorstandswahlen zu nennen.

Das Interesse an der ordentlichen SSB-Vollversammlung war in diesem Jahr so gering wie selten zuvor. Dabei wäre der 50. Geburtstag, den der Verband der Südtiroler Schachspieler im November feiert, durchaus ein Grund für eine Teilnahme gewesen. Nicht nur: Man scheint auch zu vergessen, dass man an den Entscheidungen, die zu fällen sind, aktiv beteiligt sein kann und/oder seine Meinungen zu diversen Punkten vorbringen darf. Unter dem Punkt Allfälliges wurden in diesem Jahr die Einteilung der C-Liga und die Reduzierung von auswärtigen Spielern angesprochen.

Eine der wenigen Entscheidungen, die zu treffen waren, betraf Punkt sieben der Tagesordnung. Demnach legten die stimmberechtigten Anwesenden fest, dass es auch in diesem Jahr eine zusätzliche, gemeinsame Spielrunde geben wird. Der siebte Spieltag der Landesliga A und B findet demnach in Kaltern statt, mit Beteiligung einiger C-Liga-Mannschaften. Eine weitere betraf die letzte Spielrunde der 51. SMM. Das Finale findet wieder in Deutschnofen statt.

Zuvor hatte SSB-Präsident Thomas Kofler (im Bild) nach der Begrüßung das Protokoll der Vollversammlung 2018 verlesen und einen Rückblick auf die italienische Mannschaftsmeisterschaft in Brixen gehalten. Carmen Lantschner berichtete über die Jugendarbeit, Andreas Steger über den aktuellen Stand der Finanzen und über die Tätigkeiten des Regionalverbandes CR Alto Adige und Martin Kowalczyk über seine Bemühungen und Schwierigkeiten, das 50-Jahr-Jubiläum in Buchform festzuhalten.

Unter Punkt neun kam es schließlich zu den Neuwahlen. Der Blick auf die Kandidatenlisten verhieß dabei nichts Gutes. Ganz im Gegensatz zu früheren Jahren, als es genügend Kandidaten für eine satzungsgerechte Wahl gab, wie es in den Erzählungen hieß. Eine solche gab es allerdings mindestens seit der Jahrtausendwende nicht mehr.

Es fanden sich schließlich doch noch fünf Kandidaten, die in den kommenden drei Jahren den ASV Südtiroler Schachbund führen werden. Dabei zeigt sich, dass der erhoffte frische Wind ausbleiben wird: Anton Christanell, Martin Kowalczyk und Carmen Lantschner bleiben dem Vorstand erhalten, neu hinzu gekommen sind Alois Hofer und Andreas Steger. Thomas Kofler hatte zuvor bereits angekündigt, nicht mehr zu kandidieren, womit er die Aufgaben als SSB-Präsident zur Verfügung stellt. Er stellte sich jedoch als Rechnungsprüfer zur Seite; im zur Seite stehen Gerd Schacher und Peter Spornberger. Das Schiedsgericht besteht auch in Zukunft aus Rainer Demetz, Alois Eugen Hartmann und Gerhard Bertagnolli.

Detail am Rande: Unter den Anwesenden war auch der ehmalige SSB-Präsident Erwin Mumelter anwesend. Er gab einige Anektoden zum besten.

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Und jährlich… lädt der Schachbund ein

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19.09.2019 Im November des Jahres 1969 haben engagierte Anhänger des Schachspiels den „Südtiroler Schachbund“ gegründet. Diejenigen, die ihn führen, laden ein Mal im Jahr zu einer Vollversammlung ein. An diesem Freitag ist es wieder soweit. Den Höhepunkt hat das Jubiläumsjahr mit der Ausrichtung der CIS bereits erlebt. Im Rahmen der Zusammenkunft wird SSB-Präsident Thomas Kofler nochmals darauf eingehen. Tagesordnung

ASV Südtiroler Schachbund

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Ewald Kamelger (1937 – 2019)

 

20.08.2019  Trauer in Niederdorf: Dort haben Schachfreunde gestern Abschied genommen von Ewald Kamelger, der in der vergangenen Woche verstorben ist. Er wurde 82 Jahre alt. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

ASV Südtiroler Schachbund

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Internationale Turniere in unserem Land

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12.08.2019 Auch wenn derzeit Ruhe herrscht: Damit ist es bald vorbei. Das kommende Tätigkeitsjahr des ASV Südtiroler Schachbund steht in den Startblöcken, und damit verbunden auch die Initiativen der Schachclubs, die mit der Organisation von internationalen Turnieren aufwarten. Hier die Übersicht.

Das älteste Schachturnier in unserem Land ist das internationale Halbblitzturnier von Klausen, das in diesem Jahr  am Wochenende vom 24. und 25. August bereits zum 43. Mal über die Bühne geht. Das zweitätige Event mit dem nicht alltäglichen Modus hat schon zahlreiche starke Spieler angelockt, wie zum Beispiel den Vize-Weltmeister im Schnellschach des Jahres 1988, GM Viktor Gavrikov, der vor drei Jahren viel zu früh verstorben ist. Am Samstag beginnt das Turnier mit den Vorrunden, die Finalspiele finden am Sonntag statt. Südtiroler Schachfreunden mit einer Elozahl kleiner als 1500 ist die Teilnahme am C-Finale am Sonntag erlaubt.

Ein Turnier bei kühlen Temperaturen findet in Kaltern statt. Vom 18. bis 20. Oktober findet dort im Puntay-Saal der Kellerei Kaltern die vierte Auflage der Kaltern-Trophy statt. Auf dem Programm stehen fünf Runden.

Vermutlich im Februar tritt der Schachclub Arci in Aktion mit der Austragung der 15. Bozner Opens. Wie in Kaltern sind auch hier der Erwerb einer internationalen Elozahl oder nationale Klassenaufstiege möglich. Der genaue Termin ist noch nicht bekannt.

Der Höhepunkt des kommenden Jahres findet in St. Ulrich statt. Der Schachclub Gröden veranstaltet vom 20. bis 28. Juni das 5. internationale Schachfestival. Man darf jetzt schon gespannt sein, welche besonderen Spieler die Organisatoren rund um Ruben Bernardi ins Grödnertal locken werden…

ASV Südtiroler Schachbund

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Die nächste Stufe genommen: Davide Olivetti ist FIDE-Meister

05.08.2019 Nach mehrerer guten Ergebnissen bei diversen Turnieren und Meisterschaften, vor allem im Ausland, hat es der Bozner Davide Olivetti geschafft: Mit dem Erscheinen der aktuellen Weltrangliste tragt er seit dem 1. Juli dieses Jahres den Titel eines FIDE-Meisters.

Der ASV Südtiroler Schachbund und der Regionalverband CR Alto Adige gratulieren und wünschen weiterhin viel Erfolg!

ASV Südtiroler Schachbund

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Es braucht einen neuen Wind

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28.07.2019 Die Vorstandsmitglieder des ASV Südtiroler Schachbund haben sich kürzlich zur letzten gemeinsamen Sitzung getroffen. Dabei wurde der Termin für den Start zur 51. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft festgelegt. Diese beginnt am 9. November.

Nach dem Startschuss werden im Jahr 2019 noch am 16. und am 30. November sowie am 14. Dezember gespielt. Am 26. Dezember wird mit der Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach das Jubiläumsjahr des SSB abgeschlossen.

Im neuen Jahr 2020 geht es mit der 51. SMM am 11. Jänner weiter. Die restlichen Spieltermine sind der 25. Jänner, der 8. und 22. Februar sowie der 7. März vorgesehen. Offen ist, ob es auch in diesem Jahr wieder eine zweite gemeinsame Spielrunde geben wird. Kaltern hat signalisiert, diese auch im kommenden Meisterschaftsjahr ausrichten zu wollen.

Zu einem Meinungsaustausch werden die Vereine im Rahmen der ordentlichen SSB-Vollversammlung am 20. September eingeladen.

Auf der Tagesordung stand auch die italienische Mannschaftsmeisterschaft  in Brixen. Unter dem Strich fällt die Bilanz laut SSB-Präsident Thomas Kofler positiv aus, wenngleich nocht nicht klar ist, ob sich die Ausgaben im Vergleich zu den Einnahmen in einem überschaubaren Rahmen halten. Auch Gerhard Bertagnolli, der als Hauptschiedsrichter diese Veranstaltung leitete, zeigte sich über den Verlauf beeindruckt. Für die zukünftige Ausrichtungen habe man die Messlatte ziemlich hoch gelegt, sagte er während der Diskussion. Zufrieden zeigte sich der Vorstand des nationalen Verbandes FSI. Im Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung heißt es: „ Il CF esprime i complimenti per l’organizzazione e per l’ottima direzione di gara.“

In einem weiteren Tagesordungspunkt hat der Vorstand einen Änderungsantrag an den Richtlinien zur Eloberechnung abgelehnt. Konkret ging es darum, dass neue Spieler, die bereits über eine nationale oder internationale Elozahl verfügen, diese bei der Einschreibung nicht zwingend für die SSB-Eloliste übernehmen müssen. Die Verantwortung, diese Regelung in Anspruch zu nehmen, liegt daher weiterhin bei den Vereinen.

Debattiert hat der Vorstand auch über die Zukunft des Vorstandes. Im September dieses Jahres stehen bei der ordentlichen SSB-Vollversammlung Neuwahlen auf dem Programm. SSB-Präsident Thomas Kofler hat angekündigt, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Neue Kräfte im Vorstand sind also gefragt, ein neuer Wind ebenso.

 

ASV Südtiroler Schachbund

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Die neue Elorangliste ist da

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05.07.2019 Es hat sich abgezeichnet, nun ist es offiziell: FIDE-Meister Alberto Barp von der SG Kaltern/Tramin ist die neue Nummer eins der Südtiroler Elo-Rangliste. Er löst IM Federico Manca ab, der die letzten beiden Jahre die Wertungsliste angeführt hat.

Manca, die Nummer eins des SC Deutschnofen/Alpengourmet, hat gegenüber der letzten offiziellen Rangliste 31 Punkte eingebüßt, ist aber die Nummer zwei vor dem besten einheimischen Denksportler, dem Kalterer IM Alexander Bertagnolli.

Zum ersten Mal überhaupt scheinen in der SSB-Elorangliste fünf Spieler mit einer Wertungszahl über 2.300 Punkten auf. Neben den drei bereits genannten komplettieren FM Francesco Seresin und FM Zamengo Fulivo das Quintett. Erst auf den Plätzen sechs und sieben folgen mit FM Max Spornberger und FM Gerd Schacher zwei weitere einheimische Vertreter.

Eine neue Nummer eins gibt es auch bei den Damen. Carmen Lantschner hat Nicole S. Paparella als Nummer eins abgelöst. Ausschlaggebend dafür war eine Beteiligung der Boznerin an einem Turnier in Ascoli, wo sie einige Elopunkte einbüßte.

Zur Eloliste

 

Halbblitz-Landesmeisterschaft

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Seltenheitswert: Vater und Sohn auf dem Podest

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23.04.2019 Dass Geschwister gemeinsam um den Turniersieg kämpfen und am Ende gemeinsam in den Podesträngen landeten, das hat man hierzulande schon des öfteren gesehen und erlebt. Dass aber Vater und Sohn zusammen in den Medaillenrängen landen, hat Seltenheitswert. Passiert ist das jetzt bei der Halbblitz-Landesmeisterschaft des ASV Südtiroler Schachbund.

Für den amtierenden Junioren-Landesmeister, Michael Seebacher vom SK Klausen/Raiffeisen, endete das Kalterer Osterturnier mit einem Erfolgserlebnbis. Er holte mit 6,5 Punkten den dritten Platz der A-Kategorie.

Mit einem halben Punkt mehr war es sein Vater Reinhard, der mit Rang zwei für ein seltenes Ereignis sorgte. Den Sieg der höchsten Spielklasse ging an IM Alexander Bertagnolli.

Die Jugend beherrschte die B-Gruppe: Der amtierende U16-Landesmeister, Mikhail Zuev vom CSK Merania, konnte sich in Kaltern den nächsten Titel sichern. Er gewann die Gruppe B aufgrund besserer Wertung vor dem punktgleichen Quentin Haller (Wipptal Schach) und Ulrich Welsch (Deutschnofen/Alpengourmet).

Einen Doppelsieg gab es hingegen für den SC Ehrenburg in der C-Kategorie. Es gewann Walter Zambelli vor Championship-Sieger Felix Winding und Alexander Saxl (Wipptal Schach).

Carmen Lantschner ging als Siegerin der Damenlandesmeisterschaft hervor. Und das bereits zum sechsten Mal. Hier herrschte aber Mangelware an gleichwertiger oder ebenbürtiger Konkurrenz. Das soll ihre Leistung keinesfalls schmälern.

Die Wertung

Junioren-Landesmeisterschaft 2019

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Der erste Spieler mit drei Erfolgen

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31.03.2019 Bei der 11. Auflage der Junioren-Landesmeisterschaft des ASV Südtiroler Schachund gestern in Milland bei Brixen konnten zwei neue Bestleistungen verzeichnet werden. Eine davon ging auf das Konto des jungen „Mannes“ links im Bild.

Er heißt Mihail Adrian Dumitru und ist ein Mitglied des SV Lichtenberg. Eigentlich wollte er bei der Jugend-Regionalmeisterschaft antreten, was wegen der fehlenden Spielberechtigung aber nicht nicht möglich war. Deshalb erwog der westlichste Schachverein des Landes sein Antreten bei den Junioren. Mit neun Jahren und 324 Tagen ist Mihail Adrian der mit Abstand jüngste Teilnehmer, der je bei einer Junioren-Landesmeisterschaft an den Start ging. Zwar kam er im Feld der neun Spieler über den letzten Rang nicht hinaus, die Erfahrung und den positiven Eindruck, den er bei seinem Einsatz hinterließ, das bleibt.

Gewonnen hat die Junioren-Landesmeisterschaft ein alter Bekannter. Michael Seebacher vom SK Klausen hat mit vier Punkten nach fünf Runden den Titel verteidigt. Das ist vor ihm erst einem Spieler geglückt, und zwar Markus Thurner, der den Titel 2009 und 2010 gewann. Seebacher ist hingegen der erste Spieler mit drei Erfolgen.

Bei seinem dritten Titelgewinn nach 2016 und 2018 profitierte Seebacher von der besseren Buchholzwertung, nachdem Alessio Borgese (ASD Arci Scacchi) ebenfalls auf vier Punkte kam.

Rang drei ging an Fridolin Maier von der SG Kaltern/Tramin.

Wie es mit der Junioren-Landesmeisterschaft weitergeht, ist noch offen. Bekanntlich erweitert der nationale Schachverband FSI die nationalen Jugendmeisterschaften um die Kategorie U18, was das Aus des seit elf Jahren ausgerichteten Junioren-Turniers bedeuten könnte.

 

11. SSB-Junioren-Landesmeisterschaft 2019

am 30. März 2019 in Milland/Brixen

 

Endstand nach 5 Runden:

Rg.

Name

 

Elo

Pkte

BH

1

Seebacher Michael

SK Klausen

1993

4,0

12,5

2

Borgese  Alessio

ASD Arci Scacchi

1531

4,0

10,5

3

Maier Fridolin

SG Kalter/Tramin

1685

3,5

12,0

4

Lantschner Carmen

Steinegg/Raika

1745

3,0

12,0

5

Arato Francesco

ASD Arci Scacchi

1305

3,0

10,0

6

Paparella Nicole Samantha

Richter/Lask

1749

2,5

14,0

7

Perathoner Manuel

Gröden

1256

2,0

11,0

8

Lantschner Arnold

Steinegg/Raika

1326

2,0

10,5

9

Dumitru Mihail Adrian

SV Lichtenberg

0

1,0

10,5

 

 

  Veranstaltung

E

Der Junioren-Landesmeisterschaft droht das Aus

A

25.03.2019 Am kommenden Samstag richtet der Schachclub Brixen/Milland in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband CR Alto Adige die U16-Meisterschaft aus. Seit 2009 wird parallel dazu die Junioren-Landesmeisterschaft ausgetragen. Eine Regeländerung des nationalen Verbandes könnte nun dazu führen, dass dieser Wettbewerb zum letzten Mal stattfindet.

Das Interesse an der Junioren-Landesmeisterschaft hielt sich in Grenzen. Bei drei Austragungen (2012, 2017 und bei der Prämiere 2009) erreichte die Beteiligung gerade einmal die zweistellige Teilnehmerzahl.  2014 wurde das Turnier aus mangelndem Interesse kurzfristig abgesagt, im Jahr davor spielten Jonas Fox und Christoph Wieser alleine um den Titel, nachdem ein dritter Teilnehmer schon nach der ersten Runde den Turniersaal verließ. Dennoch hielt der ASV Südtiroler Schachbund die Veranstaltung in seinem Tätigkeitsprogramm fest.

Da der nationale Schachverband FSI im kommenden Jahr die Jugend-Italienmeisterschaft  um die Kategorie U18 erweitern möchte, könnte sich die Junioren-Landesmeisterschaft als überflüssig erweisen. Gute Ideen zum Erhalt und Weiterbestand dieses Wettbewerbs wären deshalb gefragt.

Das Interesse richtet sich am Samstag auf die Kategorien U16, U14, U12, U10 und U8, wo es neben den Regionalmeistertiteln auch um die Qualifikation für die kommende U16-Italienmeisterschaft geht. Wo diese stattfindet, ist noch nicht bekannt. Nachdem die FSI Anfang Februar Aqui Terme die Ausrichtung entzogen hat, wird ein neuer Ausrichter gesucht. Unbestätigten Meldungen zufolge soll auch die Provinz Trient eine Kandidatur eingereicht haben.

Die Jugendkoordinatorin Carmen Lantschner wird am Abend die Prämierung des Jugend-GP vornehmen. In der vorläufigen Gesamtwertung sind die Punkte für die Regionalmeisterschaft noch nicht eingerechnet.

 

ASV Südtiroler Schachbund

E

FM Stefano Bonagura ist neuer Landesmeister

A

06.02.2019 Seit der ASD Arci Scacchi mit der Ausrichtung der Bozner Open begonnen hat, nutzt der ASV Südtiroler Schachbund die Gelegenheit zu einer Titelvergabe. Der beste Südtiroler Spieler erhält den Titel Südtiroler Landesmeister. Dieser ging in diesem Jahr an den Meraner FIDE-Meister Stefano Bonagura, seit dieser SMM-Saison das Spitzenbrett des SC Gröden.

Es war durchaus zu erwarten, dass in dem fünfrundigen Open die Endscheidung in der letzten Runde fallen würde. Andre Spornberger, Landesmeister des Jahres 2017 in einem denkwürdigen Turnier, und Stefano Bonagura standen vor der letzten Runde mit drei Punkten in der ausichtsreichsten Position. Ein Remis hätte bei günstigem Verlauf zum Titelgewinn mit der besseren Buchholzwertung reichen können, nur verlassen kann man sich darauf nicht, wenn man gleich mehrere Verfolger im Nacken hat. Soweit kam es allerdings nicht. Bonagura zwang seinen Titelkollegen nach 44 Zügen zur Aufgabe und ist neuer Südtiroler Champion.

Mit 3,5 Punken gingen die Ränge zwei und drei an FM Carlo Micheli und FM Max Spornberger.

 

Turnierdirektor Luca D’Ambrosio zog ein positives Fazit zum Turnier, vor allem begeistert ihn der Spielort in Schloss Maretsch. „Schach in einem Schloss ist eine wunderbare Kombination für dieses Spiel. Obwohl uns das eine Stange Geld kostet, werden wir versuchen, auch im nächsten Jahr hier das Open auszutragen“, versprach D’Ambrosio.

Natürlich lief nicht alles glatt. Als sehr ungünstig erwies sich der Schneefall, der ausgerechnet im Zeitraum der Bozner Schachtage für ein fürcherliches Chaos auf den Straßen sorgte, besonders im Wipptal und auf der Brennerautobahn. D’Ambrosio schätzt, dass dem Turnier dadurch zehn bis 15 Teilnehmer kurzfristig weggefallen sind.

U16-Italienmeisterschaft

E

Die nationale Jugendmeisterschaft wird neu ausgeschrieben

A

05.02.2019 Nun ist es offiziell. Die diesjährige U16-Italienmeisterschaft findet nicht in Acqui Terme statt. Laut einer Mitteilung hat die FSI aus Acqui Terme die Bestätigung erhalten, dass das Kongresszentrum, wo das Turnier stattfinden sollte, für den vorgesehenen Zeitraum nicht zur Verfügung steht. Nun wird ein neuer Ausrichter gesucht. Kandidaten haben bis 15. März Zeit, ihre Bewerbung einzureichen.

  U16-Italienmeisterschaft

E

Gravierende Sicherheitsbedenken in Acqui Terme

A

04.02.2019 Vom 30. Juni bis 6. Juli 2019 soll in Acqui Terme die U16-Italienmeisterschaft stattfinden. Wie es derzeit aussieht, bestehen erhebliche Zweifel daran, dass dort überhaupt Schachbretter und -figuren aufgestellt werden können.

Der Grund ist besorgniserregend und bereitet einiges Kopfzerbrechen. Das Kongresszentrum von Acqui Terme, das die nationalen Jugendmeisterschaften heherrbergen soll, ist wegen gravierender Sicherheitsmängel für die Öffentlichkeit geschlossen.

 

Wie bekannt ist, haben bei der FSI für die Ausrichtung des U16-Turniers zwei Kandidaten die Bewerbungsunterlagen eingereicht. Zum einen kamen diese aus Montesilvano, zum anderen aus Acqui Terme, das schließlich den Zuschlag erhielt. Die Freude darüber war groß: „Acqui Terme wird Italiens Schachhauptstadt“, hieß es in einer Mitteilung auf einer Webseite mit Datum vom 1. November 2018.

Vorgesehen war die Austragung im Kongresszentrum von Acqui Terme. Doch zu diesem Zeitpunkt waren die Mängel an der Infrastruktur bereits offensichtlich, nachdem ím April ein Teil der Zwischendecke einstürzte und einige Glasplatten mitgerissen hat. Glück im Unglück: Verletzt wurde niemand.

 

Offenbar ging man aber davon aus, die Probleme rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Der betroffene Teil wurde gesperrt, die geplanten Veranstaltungen gingen ab Mai in anderen Teilen des Gebäudes problemlos über die Bühne. Dann wurde auf derselben Webseite die Mitteilung veröffentlicht, nach welcher der Betreiber finanzielle Mittel zur Verfügung stellt, um diverse Probleme zu beheben. Unter anderem waren auch Verbesserungen an der Glasdecke vorgesehen. Das war am 18. Oktober.

Es stellte sich jedoch heraus, dass die Mängel größer waren als angenommen. Bei einer Untersuchung durch einen beauftragten Ingenieur kamen im Betonteil tiefe Risse ans Tageslicht. Weil auch das gesetzlich vorgeschriebene Dokument, mit welchem die statische Erhebung des Gebäudes belegt wird, unauffindbar scheint, zog die Stadtverwaltung die Reissleine: Der Bürgermeister ordnete umgehend die Schließung an.

Inzwischen hat man auch in Mailand Wind von der Sache bekommen. Der nationale Schachverband rief die Interessierten auf, von vorzeitigen Hotelbuchungen abzusehen. Die Gemeindeverwaltung von Acqui Terme wurde von der FSI zu Jahresbeginn aufgefordert, bis zum 31. Jänner dieses Jahres eine Erklärung abzugeben, ob das Gebäude bis spätestens Ende Mai zugänglich sein wird oder nicht. Diese Frist ist vor ein paar Tagen abgelaufen.

Inzwischen werden Konsequenzen gefordert. Einige Regionalverbände haben sich bereits dafür ausgesprochen, Acqui Terme den Zuschlag für die U16-Spiele zu entziehen und an Montesilvano zu übertragen. Auf WhatsApp hieß es, es scheint riskant zu sein, einer Erklärung zu vertrauen, dass im Mai alles in Ordnung sein soll, wenn man es in dem Moment nicht war, als man den Zuschlag zur Ausrichtung der U16-Italienmeisterschaft erhielt.

Fortsetzung folgt.

 

  ASV Südtiroler Schachbund

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Sieger im Jahresvergleich: Manuel Perathoner

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06.01.2019 Am Anfang eines neuen Jahres veröffentlich der ASV Südtiroler Schachbund eine neue Elorangliste. Wie zuletzt im Juli bleibt es an der Spitze unverändert: IM Federico Manca führt im Ranking vor IM Alexander Bertagnolli und FM Fulvio Zamengo. Würde es einen Titel für den Aufsteiger des Jahres geben, dann ginge dieser an einen Nachwuchsspieler des Schachclubs Gröden.

Der 16-jährige Manuel Perathoner hat ein gutes Jahr hinter sich. Bei der regionalen U16-Landesmeisterschaft in Brixen qualifizierte er sich als Dritter zum ersten Mal für eine Jugend-Italienmeisterschaft. In Scalea lagen die Messlatten aber hoch: Er errang zwar nur drei Punkte, er gewann aber eine Menge Erfahrung für die nächsten Herausforderungen. Diese fand er zunächst im B-Open des Festivals von St. Ulrich, dann beim Turnier in Kaltern, wo er mit dem Sieg des C-Opens den ersten großen Turniererfolg erzielte. Als Quittung für seine Ergebnisse bescherte ihm die Elo-Berechnung des SSB einen Zuwachs von 245 Rating-Punkten.

Auf den nächsten Rängen der Bestenliste der größten Elo-Zuwächse befinden sich durchwegs Nachwuchsspieler. Auf Platz zwei liegt der Brixner Viktor Hulinskyy (plus 174) gefolgt von Pascal Sartore und Niccolò Casadio, die ihre Ranglistenwertung um 161 Zähler nach oben schraubten.

Die Besetzung der „top ten“ bleibt im Vergleich zur Juli-Liste nahezu dieselbe. Aus den besten Zehn herausgefallen ist FM Florian Gatterer. Er spielte zuletzt beim Open in Böblingen, wo er in neun Runden nur drei Zähler errang und viele Elopunke einbüßte.

 

Um den Jahreswechsel ist beim Elo-Berechner wieder die Frage aufgetaucht, warum einige Turniere für die SSB-Rangliste gewertet werden und andere nicht. Für die SSB-Elorangliste werden allgemein alle Turniere berücksichtigt, welche in Südtirol stattfinden. Das sind konkret die Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft, das Bozner Open, die Kaltern Trophy und das Festival von St. Ulrich. Vereinsturniere müssen hingegen beim SSB angemeldet werden.

Verpflichtend berechnet werden Turniere, bei denen ein Spieler als offizieller Vertreter des SSB mitspielt oder die Teilnahmegebühr vom SSB oder vom Regionalverband bezahlt wird. 

Turniere, die außerhalb der Landesgrenzen gespielt werden, müssen ebenfalls beim SSB angemeldet sein, falls die Ergebnisse für die Berechung berücksichtigt werden sollen. Das muss aber vor dem Turnierbeginn geschehen.

Im vergangenen Jahr endeten 66 Prozent aller angemeldeten Turniere mit einem positiven Ergebnis.