Veranstaltungen in Südtirol
2018
|
ASV Südtiroler Schachbund
|
E
Die Grieser sind
die besten Mannschaftsblitzer
A
27.12.2018 Max
Spornberger sei Dank! Der FIDE-Meister sicherte gestern in allerletzter
Sekunde dem SK Gries den Sieg beim traditionellen Stefansblitzen vor
Klausen und Richter/Lask.
Zum sechsten Mal hat der ASV Südtiroler Schachbund die
Austragung des Stefansblitzturniers mit Vor- und Finalrunden durchgeführt.
Dieser Modus scheint dem SK Gries zu liegen. Der Bozner Schachclub hat die
Landesmeisterschaft im Mannschaftsblitzen nach 2014 und 2015 jetzt zum
dritten Mal gewonnen.
20 Mannschaften aus zehn Vereinen haben sich zum
Jahresabschluss des SSB-Tätigkeitsprogramms im Kulturhaus von Gries
versammelt. Bemerkenswert: Der ASD Arci Scacchi beteiligte sich mit fünf
Mannschaften. Die eingeschriebenen Teams hat die Organisation in zwei
Vorrundengruppen zu je zehn Mannschaften eingeteilt. In beiden sicherten
sich die drei elostärksten Teams die Qualifikation für das A-Finale. In der
A-Gruppe setzten sich Gries, Arci Scacchi und Richter/Lask durch, in der
Gruppe B gewann Klausen die Vorrunde vor Brixen/Milland und Klausen 2. Der
Schachclub Klausen konnte somit als erster Verein überhaupt das Finale mit
zwei Mannschaften bestreiten.
Das zweite Team schaffte den Einzug aber nur dank der
mehr erzielten Brettpunkte gegenüber Wipptal Schach, das die erstmalige
Qualifikation für das A-Finale mit einem 2:2 in der letzten Runde gegen
Klausen 2 verpasste.
Nach den ersten fünf Runden des Finaldurchgangs
erhoben drei Mannschaften den Anspruch auf den Turniersieg. Gries und
Klausen führten mit elf Punkten, Brixen/Milland blieb dem führenden Duo mit
einem Punkt Rückstand auf den Fersen. In der sechsten Runde konnte Gries
den Vorsprung mit einem Sieg ausbauen, nachdem die Konkurrenten allesamt
remisierten. In der siebten Runde wechselte die Führung, da Gries gegen
Richter/Lask verlor und Klausen das Verfolgerduell gegen Brixen/Milland mit
3:1 gewann. Die Führung der Klausner hielt aber nicht lange. Gegen Arci
Scacchi gab es nur ein 2:2, und Gries übernahm nun die Tabellenspitze mit
einem 4:0-Sieg gegen Klausen 2. Inzwischen entbrannte zwischen Richter/Lask
(11 Punkte), Brixen/Milland (11) und Arci Scacchi (10) ein Dreikampf um den
dritten Rang. In der neunten Runde fiel hier die Vorentscheidung zugunsten
von Richter/Lask, das Arci bezwang und gleichzeitg von der Niederlage der
Brixner gegen Gries profitierte. Klausen hielt den
immer noch möglichen Turniersieg mit einem Erfolg über Klausen 2 in den
Händen.
Nun kam es zu der spannenden Schlussrunde und dem
alles entscheidenen Duell zwischen Gries, das mit 20 Punkten in Führung
lag, und Klausen. Klausen, das unbedingt gewinnen musste, führte bereits mit 2:1, und nun fiel die Entscheidung
auf dem ersten Brett. Dort duellierten sich FM Max Spornberger und FM Gerd
Schacher. In einer horrenden Zeitnotschlacht behielt der Grieser die
Oberhand und stellte den 2:2-Ausgleich her. Gries (mit Max und Andre
Spornberger, Massimo Zammarchi, Harald Niederstätter und Peter Spornberger)
stand nun als Sieger fest, Klausen (mit Gerd Schacher, Alexander Teutsch,
Reinhard und Michael Seebacher) blieb Rang zwei mit der Erkenntnis, als
einzige Mannschaft den Tag ohne Niederlage überstanden zu haben. Den Bronze-Rang
holte Richter/Lask (mit Maurizio Bevilacqua, Atto Billio, Fritz Prosser und
Giuseppe Guano).
Im B-Finale war Bruneck eine Klasse für sich. Mit zehn
Punkten Vorsprung holten sich Franco Balzarini, Andreas Peintner, Andreas
Niederkofler und Antonio Scanferla Rang eins vor Wipptal Schach und
Ehrenburg 1, dem Vorjahressieger des Stefansblitzturniers.
Die zweite Vertretung des Richter/Lask (mit Gianni De
Vita, Stefano Paparella, Martin Kowalczyk, Werner Hofer, Tiziano Agnoli und
Eva Anrather) ging als Sieger des C-Finals hervor. Die Ränge zwei und drei
gingen an Brixen/Milland 2 und Klausen 3.
Endstand
Alle Details auf
Chess-Results
|
E
Die Tradition des
Blindschachturniers geht weiter
A
04.12.2018 Gerhard Zipko ist ein
regelmäßiger Gast und Teilnehmer des Bozner Blindenschachturniers.
Allerdings hat er das Turnier noch nie gewonnen. Bis jetzt. Bei der
jüngsten Auflage konnte er diesen „Schönheitsfehler“ beseitigen und
erstmals diese Veranstaltung als Sieger beenden. Beim dreifachen Erfolg der
österreichischen Spieler hatte Zipko die Feinwertung auf seiner Seite.
Für uns berichtet Rainer Fexa.
Nachdem Herbert Großrubatscher heuer eine Auszeit
genommen hat, haben das Schnellturnier in Bozen das Haus St. Raphael und
Nikolaus Fischnaller organisiert. Die Meisterschaft wurde vom 25. bis 27.
November 2018 mit 14 Teilnehmern aus Norwegen, der Schweiz, Italien und
Österreich, darunter auch zwei Damen, mit acht Runden im Schweizer System
ausgetragen. Die Bedenkzeit betrug erstmals eine Stunde und fünf Sekunden
Zuschlag pro Zug. Unser bewährter Turnierleiter Fritz Prosser war ebenfalls
wieder mit dabei.
Der Kampf um die Tabellenspitze war spannend wie in
keinem anderen Turnier. Nach der vierten Runde eroberte erstmals Kurt
Feuerstein die alleinige Führung. Er verlor jedoch die nächste Partie gegen
Gerhard Zipko; dieser teilte sich jetzt die Führung mit Rainer Fexa. Im
nächsten Spiel kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten. Zipko
unterlief in der Partie ein schwerer Fehler und so hatte Rainer Fexa einen
ganzen Punkt Vorsprung auf das Verfolgerfeld. Er schaffte in den letzten
beiden Partien gegen Bernhard Sueess aus der Schweiz und Otto Pryz aus
Norwegen nur zwei Remis, sodass am Ende des Turnieres Kurt Feuerstein,
Gerhard Zipko und Rainer Fexa je sechs Punkte hatten. Es musste also wieder
einmal die Feinwertung entscheiden.
Die Siegerehrung fand am Sonntag um 10.45 Uhr im
Turniersaal statt. Nach den Dankesworten hat Fritz Prosser die Ergebnisse
verlesen. Gerhard Zipko hatte die Buchholzwertung auf seiner Seite und
konnte erstmals mit sechs Punkten und 37,0 Buchholzpunkten das Turnier
gewinnen. Dahinter folgen Rainer Fexa mit 36,0 und Kurt Feuerstein mit 35,5
Buchholzpunkten.
Zum Schluss möchten wir uns noch besonders bedanken
bei unserem Turnierleiter Fritz Prosser, der Heimleitung des Hauses St. Raphael
für die ausgezeichnete Bewirtung und Unterbringung und - last but not least
- unserem Nikolaus, der sich unermüdlich dafür eingesetzt hat, dass das
Turnier weiterhin stattfindet. Er hat uns zugesichert, dass es die
Schnellschachmeisterschaft im nächsten Jahr wieder geben wird.
26. offene
Südtiroler Meisterschaft der Blinden und Sehbehinderten
vom 25. bis 27.
November 2018
Endstand nach
acht Runden:
Rg
|
Name
|
Nat
|
P
|
BH-P
|
1
|
Zipko Gerhard
|
AUT
|
6,0
|
37,0
|
2
|
Fexa Rainer
|
AUT
|
6,0
|
36,0
|
3
|
Feuerstein Kurt
|
AUT
|
6,0
|
35,5
|
4
|
Pugliese Giuseppe
|
ITA
|
5,5
|
35,5
|
5
|
Sueess Bernhard
|
SUI
|
4,5
|
37,5
|
6
|
Pryz Otto
|
NOR
|
4,0
|
36,0
|
7
|
Galani Mahendra
|
AUT
|
4,0
|
34,0
|
8
|
Joris Katrin
|
ITA
|
4,0
|
27,5
|
9
|
Zolet Antonio
|
ITA
|
3,5
|
29,5
|
10
|
Pryz Tormod
|
NOR
|
3,0
|
29,0
|
11
|
Lemak Herbert
|
AUT
|
3,0
|
27,0
|
12
|
Angerer Rudolf
|
AUT
|
2,5
|
29,0
|
13
|
Fischnaller Nikolaus
|
ITA
|
2,5
|
28,0
|
14
|
Engan Kari
|
NOR
|
1,5
|
26,5
|
|
Veranstaltung in Südtirol
|
E
Bozen reichte ihm
noch nicht:
FM Nicholas
Paltrinieri siegt auch in Kaltern
A
05.11.2018 Der amtierende Landesmeister
FM Nicholas Paltrinieri hat die dritte Auflage der „Kaltern-Trophy“ für
sich entschieden. Der Kalterer sicherte sich den Turniersieg nach sechs
Runden dank der besseren Buchholzwertung einer vierköpfigen Gruppe.
Bei diesem Turnier muss man sich warm anziehen, um
zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Im Puntay-Keller der Kellerei Kaltern
herrschen kühle Temperaturen, was zu einem bizarren Bild führt: Viele der
anwesenden Turnierteilnehmer saßen in Winterjacken eingewickelt am
Schachbrett. Ein weiteres Detail an dem man sieht, dass sich dieses Turnier
von anderen abhebt sind die duftenden Weinfässer, welche die
Turnierteilnehmer umgeben. Eine solche Veranstaltung bleibt weit und breit
einzigartig!
Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen
Austragungen hat der Organisator das Turnierformat verändert. Statt fünf
warteten auf die Teilnehmer sechs Runden, zudem standen drei Turnierklassen
statt wie bisher zwei auf dem Programm. Die C-Gruppe eröffnete so dem einen
und anderen Spieler die Möglichkeit, zumindest einmal das Rampenlicht einer
Preisverteilung und als stolzer Sieger zu betreten. In diesem Fall war es
der Grödner Manuel Perathoner. Der 16-jährige, die Nummer 20 der Setzliste,
errang mit 5,5 Punkten einen Außenseitersieg, zeigte aber, dass man ein
schlechtes Ergebnis an selber Stelle durchaus vergessen kann. Im Vorjahr
zahlte er im Open B noch ordentlich Lehrgeld, jetzt geht er als strahlender
Sieger nach Hause.
Das Open B gewann ein bereits routienierterer Spieler.
Giovanni Dallaglio, seit Jahren Mitglied bei der SG Kaltern/Tramin, errang
mit fünf Punkten ebenfalls einen Solosieg. Bester Südtiroler - oder in
diesem Fall die beste Südtirolerin – war Carmen Lantschner als Achte.
Pure Spannung herrschte im Open A, zu dem sich 24
Spieler, darunter vier FIDE-Meister, einschrieben. Vor der letzten Runde
zierten FM Nicholas Paltrinieri, FM Fabrizio Molina und der Deutsche Arthur
Schelle punktgleich die Ranglistenspitze. In der letzten Runde trennten
sich Paltrinieri und Schelle nach 26 Zügen mit der Punktteilung. Das
eröffnete FM Molina die Chancen zum alleinigen Turniersieg, allerdings leistete
FM Francesco Seresin Widerstand, sodass auch diese Partie im Remishafen
endete. Anders agierte FM Alberto Barp. Der Elofavorit, der die Chancen auf
den Turniersieg in der fünften Runde gegen FM Molina in den Sand setzte,
nahm seinem Schweizer Gegner Paul Haldemann den Punkt auf, womit sich an
der Spitze eine vierköpfige Gruppe bildete. Den Wertungssieg trug
verdientermaßen FM Nicholas Paltrinieri, der als einziger Spieler
ungeschlagen blieb, davon. Der amtierende Landesmeister und Sieger des
Bozner Opens im Februar dieses Jahres setzte sich also erneut durch!
3. Kaltern-Trophy 2018
vom 1. bis 4. November
2018
Open A, Endstand nach sechs Runden:
Rg.
|
Name
|
Land
|
EloI
|
Pkt.
|
Wtg1
|
1
|
FM Paltrinieri Nicholas
|
ITA
|
2277
|
4,5
|
21,5
|
2
|
FM Barp Alberto
|
ITA
|
2429
|
4,5
|
20,0
|
3
|
FM Molina Fabrizio
|
ITA
|
2226
|
4,5
|
18,5
|
4
|
Schelle Artur
|
GER
|
2248
|
4,5
|
17,5
|
5
|
Cappelletto Joshuaede
|
ITA
|
1952
|
4,0
|
20,0
|
6
|
FM Seresin Francesco
|
ITA
|
2271
|
4,0
|
19,0
|
7
|
Engl Stefan
|
ITA
|
2038
|
3,5
|
16,0
|
8
|
Comai Samuele
|
ITA
|
2091
|
3,5
|
15,5
|
9
|
Haldemann Paul
|
SUI
|
2063
|
3,5
|
15,0
|
10
|
Tonina Filippo
|
ITA
|
2038
|
3,5
|
14,0
|
|
weiters:
|
|
|
|
|
11
|
Perino Alberto
|
ITA
|
2010
|
3,0
|
16,5
|
15
|
Thurner Markus
|
ITA
|
2022
|
2,5
|
16,5
|
18
|
Niederstaetter Harald
|
ITA
|
1961
|
2,5
|
13,0
|
22
|
Pichler Martin
|
ITA
|
2109
|
2,0
|
14,5
|
|
24 Teilnehmer
|
|
|
|
|
Open B, Endstand nach sechs Runden:
Rg.
|
Name
|
Land
|
EloI
|
Pkt.
|
Wtg1
|
1
|
Dallaglio Giovanni
|
ITA
|
1861
|
5,0
|
19,0
|
2
|
Baerthel Klaus
|
GER
|
1871
|
4,5
|
18,5
|
3
|
Ciani Davide
|
ITA
|
1738
|
4,5
|
15,5
|
4
|
Cosci Andrea
|
ITA
|
1682
|
4,0
|
18,0
|
5
|
Maechler Frank
|
GER
|
1769
|
4,0
|
17,0
|
6
|
Slacik Johann
|
AUT
|
1762
|
3,5
|
19,5
|
7
|
Gatti Stefano
|
ITA
|
1769
|
3,5
|
19,0
|
8
|
Lantschner Carmen
|
ITA
|
1703
|
3,5
|
18,0
|
9
|
Schroffenegger Simon
|
ITA
|
1616
|
3,5
|
18,0
|
10
|
Grundhammer Gerhard
|
GER
|
1825
|
3,5
|
15,0
|
|
weiters:
|
|
|
|
|
11
|
Zuev Mikhail
|
ITA
|
1750
|
3,5
|
14,5
|
12
|
Gasparro Antonio
|
ITA
|
1623
|
3,0
|
19,5
|
15
|
Unterkofler Alex
|
ITA
|
1789
|
3,0
|
16,5
|
17
|
Florian Andreas
|
ITA
|
1544
|
3,0
|
16,5
|
22
|
Sbalchiero Lorenzo
|
ITA
|
1615
|
3,0
|
14,5
|
23
|
Steinegger Egon
|
ITA
|
1587
|
2,5
|
19,0
|
24
|
Kofler Albin Ernst
|
ITA
|
1612
|
2,0
|
16,0
|
29
|
Sigmund Ingenuin
|
ITA
|
1701
|
2,0
|
13,0
|
31
|
Lantschner Alexander
|
ITA
|
1515
|
1,5
|
13,5
|
32
|
Feichter Matthias
|
ITA
|
1593
|
1,0
|
16,0
|
|
32 Teilnehmer
|
|
|
|
|
Open C, Endstand nach sechs Runden:
Rg.
|
Name
|
Land
|
Elo
|
Pkt.
|
Wtg1
|
1
|
Perathoner Manuel
|
ITA
|
1214
|
5,5
|
20,5
|
2
|
Egger Jakob
|
ITA
|
1440
|
5,0
|
19,5
|
3
|
Dalla Valle Andrea
|
ITA
|
1440
|
4,5
|
21,0
|
4
|
Sartore Pascal
|
ITA
|
1324
|
4,0
|
19,0
|
5
|
Perathoner Christine
|
ITA
|
1353
|
4,0
|
18,0
|
6
|
Erdoesi Anna
|
GER
|
1430
|
4,0
|
14,0
|
7
|
Baumberger Albert
|
AUT
|
1367
|
3,5
|
19,5
|
8
|
Demetz Ernst
|
ITA
|
1288
|
3,5
|
16,5
|
9
|
Giacomazzi Andrea
|
ITA
|
1011
|
3,5
|
15,5
|
10
|
Cestari Maddalena
|
ITA
|
1440
|
3,5
|
12,5
|
|
weiters:
|
|
|
|
|
11
|
Giacomazzi Anna
|
ITA
|
1221
|
3,0
|
21,0
|
13
|
Hulinskyy Viktor
|
ITA
|
1154
|
3,0
|
16,5
|
17
|
Walch Lukas
|
ITA
|
1330
|
2,0
|
21,5
|
|
24 Teilnehmer
|
|
|
|
|
Alle Details auf Chess-Results
|
E
Karpov-Ersatz gibt
zwei Remis ab
A
20.09.2018 Da war die Freude sicher
unbeschreiblich groß, als einige jugendliche Spieler die Möglichkeit
erhielten, im Rahmen eines Simultanspiels eine Partie gegen die russische
Schachlegende Anatoli Karpov zu spielen. Doch hätte hätte Fahrradkette: Er
musste kurzfristig absagen...
Eine russische Delegation weilt in diesen Tagen in der
Passerstadt, wo Anatoly Karpov 1981 seinen WM-Titel gegen Viktor Kortschnoi
verteidigte. Karpov hätte dabei ein Teil dieser Delegation sein sollen. Es
war zudem geplant, dass er am Mittwoch gegen 20 Südtiroler Nachwuchsspieler
eine Simultanrunde geben sollte. Doch am Dienstagabend trudelte in Meran
die Nachricht ein, dass Karpov erkrankt sei und deshalb nicht nach Meran
kommen könne.
Die Russen sorgten aber vor und nahmen an Stelle von
Karpov den jugen Großmeister Vasily Papin mit. Der 30-jährige dürfte
hierzuland nur wenigen bekannt sein. Er ist seit sieben Jahren Großmeister
und bestritt unter anderem die Mannschaftsmeisterschaft der Deutschen
Bundesliga für Hockenheim. Bei der kommenden Schacholympiade ist er Kapitän
der Nationalmannschaft Namibias. Zweifellos ist der sehr aktive russische
Großmeister aus Moskau mit einer aktuellen Elozahl von 2483 Punkten ein
starker Spieler mit einigen schönen Erfolgen, aber nicht unbedingt eine
Marke wie es eben Karpov ist. Entsprechend dürfte bei den jungen Spielern
die Enttäuschung über die verpasste Gelegenheit gewesen sein.
Das Simultanspiel ging im Meraner Kurhaus über die
Bühne, wo 1924 die Meraner Variante ihre Geburtsstunde erlebte. Papin gab gegen
die 20-köpfige Gegenerschaft zwei Punktteilungen ab: gegen Michael
Seebacher und gegen Niccolò Casadio. Papin stellte sich anschließend einer
Analyse zur Verfügung. Seiner Meinung nach gehörten Casadio und Seebacher
zu den besten Spieler dieser Runde, wobei er mit dem
selben Atemzug auch Jakob Klotzner und Alessio Borgese erwähnte.
Eine schöne Partie spielte Quentin Haller, der mit einem beherzten Angriff
den Großmeister in Bedrängnis brachte. Nach drei Stunden hieß es aber 19:1
für den Meister.
Nicht bekannt ist, ob Karpov den geplanten Besuch in
Meran nachholen wird.
Hier noch ein Foto mit GM Vasily Papin (7. von links)
und Claudio Tomisich mit einigen Akteuren:
|
E
Eine lange
Durststrecke ist zu Ende
A
27.08.2018 Er
hat es wieder einmal geschafft: 29 Jahre nach seinem letzten Sieg hat der
internationale Meister Milan Mrdja aus Zagreb die 42. Ausgabe des
internationalen Klausener Halbblitzturniers gewonnen. Der Kroate blieb im
Finale als einziger Spieler ungeschlagen und setzte sich nach neun Runden
vor Lokalmatador FM Gerd Schacher und IM Klaus Klundt durch.
76 Spieler aus Italien,
Deutschland, Österreich, Kroatien und der Schweiz haben die Einladung zur
Teilnahme am traditionellen Wochenendturnier in der Dürerstadt angenommen.
Diese erwartet in Klausen ein nicht alltäglicher Austragungsmodus. Zunächst
werden die Teilnehmer in Zehner-Gruppen eingeteilt, die ein Rundenturnier
spielen. Die besten drei Spieler qualifizieren sich für das A-Finale, die
nächsten drei spielen das B-Finale, der Rest kommt in die C-Gruppe
In der Qualifikation am
ersten Turniertag sind in den vergangenen Jahren schon viele starke Spieler
gescheitert. Auch wenn sich in den meisten Gruppen die Favoriten
durchsetzen konnten, gab es bei dieser Veranstaltung wieder einige
unerwartete Ergebnisse. Aus Südtiroler Sicht geriet die Gruppe fünf in den
Fokus des Interesses. Dort scheiterte Martin Pichler vom SK Raika Steinegg
an seinem Vereinskollegen Alexander Engl. Stefan Engl konnte sich die
A-Qualifikation als Gruppendritter sichern, da er die direkte Begegnung mit
Joachim Denner für sich entschied. Auch das ist eine besondere Regelung
dieses Turniers, und die sorgte in der ersten Gruppe für einige
Turbulenzen. In dieser spielte IM Mrdja in der letzten Runde gegen Maria
Rosskopf. Da er als Gruppensieger bereits feststand, offerierte er seiner
Gegnerin die Punktteilung, was die natürlich nicht ablehnte. Nun hatten aber drei Spieler dieselbe
Punktzahl. Weil sie in den direkten Vergleichen das besssere Ergebnis
erzielte, konnte sich die Deutsche als erste Spielerin überhaupt für das
A-Finale qualifizieren.
Am Sonntag folgte das
Finale. Dieses bestritten 24 Spieler, darunter erfreulicherweise zehn
Südtiroler. IM Milan Mrdja feierte dabei einen Start-Ziel-Sieg. Er begann
mit vier Siegen, teilte dann drei Mal den Punkt um in der achten Runde mit
einem weiteren Sieg gegen Atto Billio die Weichen in Richtung Sieg zu
stellen. Mit einem halben Zähler Vorsprung auf den Meraner Alexander
Teutsch, der ein starkes Turnier spielte und u. a. IM Klaus Klundt bezwang,
begnügte sich der Kroate gegen FM Herbert Benda mit einem schnellen Remis,
wobei er sich sicher war, notfalls die bessere Buchholzwertung auf seiner
Seite zu haben. Die Rechnerei war umsonst, den er bekam Schützenhilfe von
FM Gerd Schacher. Er konnte sich mit den schwarzen Steinen gegen Teusch
durchsetzen, womit er sich den zweiten Rang sicherte. Rang drei holte IM
Klaus Klundt dank besserer Wertung vor Michl Sader und Alexander Teutsch.
Für Milan Mrdja endete damit
eine lange Durststrecke. Zum ersten Mal seit 29 Jahren konnte er die
Dürerstadt wieder als Sieger verlassen. Den ersten Turniersieg feierte er
hier schon im Jahre 1983.
Im B-Finale lieferten
sich Martin Pichler und Carlo Solinas einen spannenden Kampf um den Sieg, am Ende konnte sich der
Steinegger mit der besseren Wertung durchsetzen. Einen weiteren Südtiroler
Erfolg gab es im C-Finale. Dort setzte sich Ernst Schrott durch. Auch hier
hatte der Klausener die bessere Buchholzwertung.
42. internationales Klausener Halbblitzturnier 2018
vom 25. bis 26. August
2018 in Klausen
Endstand Finale A:
Rg.
|
|
Name
|
Elo
|
FED
|
Pkte
|
BH
|
BH
|
EloØ
|
1
|
IM
|
Mrdja Milan
|
2367
|
CRO
|
7,0
|
44,0
|
48,0
|
2199
|
2
|
FM
|
Schacher Gerd
|
2321
|
ITA
|
6,5
|
45,0
|
49,5
|
2184
|
3
|
IM
|
Klundt Klaus
|
2307
|
GER
|
6,0
|
44,5
|
49,0
|
2155
|
4
|
|
Sader Michael
|
2216
|
ITA
|
6,0
|
44,5
|
49,0
|
2147
|
5
|
|
Teutsch Alexander
|
2148
|
ITA
|
6,0
|
43,5
|
47,0
|
2143
|
6
|
FM
|
Micheli Carlo
|
2211
|
ITA
|
5,5
|
40,0
|
43,0
|
2125
|
7
|
|
Laske Erich
|
2064
|
AUT
|
5,0
|
43,0
|
47,0
|
2152
|
8
|
|
Casciello Dimitri
|
2008
|
ITA
|
5,0
|
40,0
|
44,0
|
2141
|
9
|
FM
|
Benda Herbert
|
2284
|
AUT
|
5,0
|
40,0
|
41,0
|
2058
|
10
|
|
Seebacher Michael
|
2081
|
ITA
|
5,0
|
34,5
|
35,5
|
2071
|
11
|
|
Moroder Stefan
|
2158
|
ITA
|
4,5
|
42,5
|
45,5
|
2153
|
12
|
|
Billio Atto
|
2074
|
ITA
|
4,5
|
42,0
|
43,0
|
2088
|
13
|
|
Engl Stefan
|
2038
|
ITA
|
4,5
|
38,5
|
39,5
|
2125
|
14
|
|
Jedinger Andreas
|
2108
|
AUT
|
4,5
|
38,5
|
39,5
|
2073
|
15
|
|
Langwieser Alexander
|
2095
|
SUI
|
4,5
|
38,5
|
39,5
|
2042
|
16
|
|
Fischer Hans
|
2244
|
GER
|
4,5
|
35,5
|
38,0
|
2099
|
17
|
|
Engl Alexander
|
1772
|
ITA
|
4,5
|
35,0
|
36,0
|
2074
|
18
|
|
Natter Markus
|
1971
|
AUT
|
4,5
|
33,0
|
34,0
|
2038
|
19
|
|
Feichtner Thomas
|
2136
|
AUT
|
4,0
|
42,0
|
43,0
|
2064
|
20
|
|
Troidl Thomas
|
1946
|
GER
|
3,5
|
31,0
|
32,0
|
1986
|
21
|
|
Gampersberger Herbert
|
1956
|
AUT
|
3,0
|
31,0
|
32,0
|
2020
|
22
|
|
Heumann Joern
|
2130
|
GER
|
2,5
|
30,5
|
31,5
|
1940
|
23
|
|
Rosskopf Maria
|
1658
|
GER
|
1,0
|
32,0
|
33,0
|
2010
|
24
|
|
Dejori David
|
1790
|
ITA
|
1,0
|
31,5
|
32,5
|
1994
|
Endstand Finale B:
Rg.
|
Name
|
Elo
|
FED
|
Pkte
|
BH
|
BH
|
1
|
Pichler Martin
|
2109
|
ITA
|
7,5
|
43,5
|
47,0
|
2
|
Solinas Carlo
|
1935
|
ITA
|
7,5
|
42,0
|
45,5
|
3
|
Gebhard Eduard
|
1877
|
GER
|
6,0
|
43,0
|
45,5
|
4
|
Reiners Michael
|
1750
|
GER
|
6,0
|
41,5
|
45,0
|
5
|
Bettera Roberto
|
1945
|
ITA
|
5,5
|
43,5
|
47,5
|
6
|
Herold Gunther
|
1943
|
GER
|
5,5
|
43,5
|
47,0
|
7
|
Keferboeck Jewgeni
|
1810
|
AUT
|
5,0
|
34,5
|
36,5
|
8
|
Gallmeier Eike
|
1885
|
GER
|
4,5
|
44,5
|
47,0
|
9
|
Suess Werner
|
2058
|
AUT
|
4,5
|
43,5
|
45,5
|
10
|
Lantschner Carmen
|
1703
|
ITA
|
4,5
|
43,0
|
45,5
|
11
|
Sigmund Ingenuin
|
1701
|
ITA
|
4,5
|
38,5
|
41,0
|
12
|
Martin Rudolf
|
1770
|
GER
|
4,5
|
37,0
|
39,5
|
13
|
Bodner Alfred
|
1796
|
AUT
|
4,5
|
34,0
|
36,5
|
14
|
Simoli Gianpietro
|
0
|
ITA
|
4,0
|
39,0
|
41,5
|
15
|
De Bianchi Asia
|
1221
|
ITA
|
4,0
|
27,5
|
29,5
|
16
|
Herold Elias
|
1600
|
GER
|
3,5
|
38,5
|
40,5
|
17
|
Holzapfel Georg
|
1700
|
GER
|
3,5
|
35,5
|
37,5
|
18
|
Thurner Michael
|
1839
|
AUT
|
3,5
|
31,5
|
34,0
|
19
|
Florian Andreas
|
1544
|
ITA
|
3,0
|
28,5
|
30,5
|
20
|
Kapferer Romed
|
2086
|
AUT
|
2,5
|
36,5
|
38,5
|
21
|
Reiners Andrea
|
1600
|
GER
|
2,5
|
32,5
|
34,5
|
22
|
Sotter-Klundt Gerlinde
|
1704
|
GER
|
2,5
|
29,5
|
30,5
|
Endstand Finale C:
Rg.
|
Name
|
Elo
|
FED
|
Pkte
|
BH
|
BH
|
1
|
Schrott Ernst
|
1927
|
ITA
|
7,0
|
44,0
|
47,5
|
2
|
Schastok Erwin
|
1700
|
GER
|
7,0
|
39,5
|
42,0
|
3
|
Sparber Werner
|
1777
|
ITA
|
6,5
|
44,5
|
48,0
|
4
|
Obermüller Johann
|
1659
|
ITA
|
6,5
|
42,5
|
43,0
|
5
|
Giorgione Roberto
|
1506
|
ITA
|
6,0
|
45,5
|
46,0
|
6
|
Natterer Winfried
|
1767
|
GER
|
5,5
|
45,5
|
49,5
|
7
|
Canel Paolo
|
1606
|
ITA
|
5,5
|
41,0
|
43,5
|
8
|
Delago Elisabeth
|
1589
|
ITA
|
5,0
|
43,5
|
47,5
|
9
|
Richter Peter
|
1650
|
GER
|
5,0
|
36,0
|
38,5
|
10
|
Gruber Alwin
|
1306
|
GER
|
5,0
|
32,0
|
32,5
|
11
|
Gufler Ivan
|
0
|
ITA
|
4,5
|
45,5
|
49,5
|
12
|
Schmiderer Erwin
|
1598
|
GER
|
4,5
|
39,0
|
41,5
|
13
|
Rosskopf Erich
|
1683
|
GER
|
4,5
|
38,0
|
41,5
|
14
|
Reinhard Peter
|
1178
|
GER
|
4,5
|
32,0
|
32,5
|
15
|
Sartore Pascal
|
1324
|
ITA
|
4,0
|
38,0
|
41,5
|
16
|
Giacomazzi Anna
|
1311
|
ITA
|
4,0
|
38,0
|
40,5
|
17
|
Hulinskyy Viktor
|
1154
|
ITA
|
4,0
|
37,5
|
41,0
|
18
|
Herold Florian
|
1400
|
ITA
|
4,0
|
36,5
|
39,0
|
19
|
Rabensteiner Christian
|
1448
|
ITA
|
4,0
|
33,5
|
34,0
|
20
|
Senn Stefan
|
0
|
ITA
|
4,0
|
30,0
|
30,5
|
21
|
Profanter Jörg
|
1216
|
ITA
|
3,0
|
33,5
|
34,0
|
22
|
Giacomazzi Andrea
|
1031
|
ITA
|
3,0
|
32,0
|
32,5
|
23
|
Hulinskyy Alexandra
|
0
|
ITA
|
1,0
|
34,5
|
37,0
|
Alle Details auf Chess-Result
|
E
Noch ein Eintrag
für die Rekordbücher
A
25.06.2018 Die
Ereignisse im Open A beim Grödner Schachfestival haben den Endstand des
B-Turniers doch etwas ins Abseits rücken lassen. Dabei endete dieses mit
einer faustdicken Überraschung und dem Sieg von Niccolò Casadio.
Im B-Turnier, zu welchem
Spieler mit weniger als 2.000 Punkte zugelassen
waren, spielten 81 Teilnehmer aus zehn Nationen mit. Ein Viertel davon
waren Südtiroler.
Zu Beginn der ersten
Runden hatte sicher niemand mit dem jungen Nachwuchsspieler Niccolò
Casadio, der am 9. Juli zwölf Jahre alt wird, gerechnet. Das änderte sich
bald, als man merkte, dass sich der Junge, die Nummer 34 der Setzliste,
stets in den vorderen Tabellenrängen aufhielt und stärker bewertete Gegner
in Schach hielt. In der Schlussrunde lieferte er sich ein Fernduell um den
Turniersieg mit Paolo Litrico aus Venedig, die nach acht Runden punktgleich
das Teilnehmerfeld anführten. Gegen ihn hatte Niccolò tags zuvor remis
gespielt. Beide konnten die Partie der neunten Runde gewinnen und warteten
gespannt auf den Endstand: Dieser sah Niccolò als Wertungssieger, die
Sensation war perfekt! Einen jüngeren Sieger bei einem offenen Turnier hat
es in Südtirol wahrscheinlich noch nie gegeben.
4. internationales Festival „ad Gredine“ 2018
vom 16. bis 24. Juni 2018
in St. Ulrich
Endstand Open B nach neun
Runden:
Rg.
|
Name
|
Elo
|
FED
|
Pkte
|
BH
|
BH
|
1
|
Casadio Niccolo`
|
1702
|
ITA
|
7,5
|
48,5
|
53,0
|
2
|
Litrico Paolo
|
1861
|
ITA
|
7,5
|
47,0
|
51,0
|
3
|
Di Lascio Savino
|
1891
|
ITA
|
7,0
|
42,5
|
46,0
|
4
|
Schaberg Wolfgang
|
1841
|
ITA
|
6,5
|
47,5
|
52,0
|
5
|
Siddhanth Lohia
|
1681
|
IND
|
6,5
|
43,5
|
47,0
|
6
|
Voet Dirk
|
1908
|
BEL
|
6,0
|
45,5
|
49,5
|
7
|
Bossoni Mario
|
1949
|
ITA
|
6,0
|
45,0
|
49,0
|
8
|
Plug Arjan
|
1837
|
NED
|
6,0
|
44,0
|
47,0
|
9
|
Buglisi Massimo
|
1883
|
ITA
|
6,0
|
43,5
|
47,5
|
10
|
Benedetti Alex
|
1486
|
ITA
|
6,0
|
43,0
|
47,0
|
|
weiters:
|
|
|
|
|
|
16
|
De Bettin Sergio
|
1736
|
ITA
|
5,5
|
44,5
|
48,0
|
23
|
Thaler Elmar
|
1705
|
ITA
|
5,5
|
36,0
|
38,0
|
29
|
Zuev Mikhail
|
1600
|
ITA
|
5,0
|
40,0
|
43,0
|
37
|
Mellauner Hartwig
|
1923
|
ITA
|
4,5
|
43,0
|
47,0
|
43
|
Knottner Klaus
|
1792
|
ITA
|
4,0
|
44,5
|
48,0
|
45
|
Sigmund Ingenuin
|
1721
|
ITA
|
4,0
|
38,5
|
40,5
|
46
|
Delago Elisabeth
|
1537
|
ITA
|
4,0
|
38,0
|
42,0
|
48
|
Florian Andreas
|
1535
|
ITA
|
4,0
|
37,5
|
40,0
|
50
|
De Polzer Manfredi
|
1568
|
ITA
|
4,0
|
37,0
|
39,5
|
54
|
Grossrubatscher Johann
|
1612
|
ITA
|
4,0
|
33,5
|
36,5
|
55
|
Klotzner Matthias
|
1220
|
ITA
|
4,0
|
33,5
|
35,5
|
61
|
Comploi Marcel
|
1368
|
ITA
|
3,5
|
33,5
|
36,0
|
63
|
Klotzner Jakob
|
1380
|
ITA
|
3,5
|
31,0
|
34,0
|
64
|
Saxl Alexander
|
1493
|
ITA
|
3,5
|
28,0
|
29,5
|
69
|
Moroder Richard
|
1508
|
ITA
|
3,0
|
34,0
|
36,5
|
71
|
Kofler Albin
|
1564
|
ITA
|
3,0
|
32,5
|
34,5
|
74
|
Demetz Josef
|
1346
|
ITA
|
3,0
|
29,0
|
30,5
|
77
|
Demetz Ernst
|
1281
|
ITA
|
2,5
|
27,5
|
29,0
|
78
|
Piazza Alex
|
1440
|
ITA
|
2,5
|
24,0
|
25,5
|
79
|
Perathoner Manuel
|
1377
|
ITA
|
2,0
|
32,5
|
34,5
|
|
81 Spieler
|
|
|
|
|
|
|
E
Ein Turnier, das
weltweit Schlagzeilen macht
A
25.06.2018 GM Ivan Saric aus Kroatien, der
amtierende Europameister, hat verdient das 4. internationale Festival gewonnen.
Nach neun Runden brachte er 7,5 Punkte ins Ziel, gleich viele wie der
12-jährige IM Praggnanandhaa, dessen Sieg in der achten Runde rund um den
Globus für Aufsehen sorgte, bedeutete es doch die dritte und letzte
GM-Norm.
Wenn ein Turnier Schlagzeilen
macht, dann muss etwas Besonderes vorgekommen sein. Das war in Gröden
durchaus der Fall. Die Augen der Schachwelt und vor allem die der
internationalen Schachpresse richteten sich am Samstagabend auf
Praggnanandhaa. Er hatte gerade den italienischen Meister Luca Moroni zur
Aufgabe gezwungen, als die Meldung verbreitete, dass der junge Inder eine
GM-Norm erzielt haben könnte. Am späten Abend sorgte Hauptschiedsrichter
Gerhard Bertagnolli für Gewissheit: Im Alter von zwölf Monaten, zehn Jahren
und 13 Tagen geht Praggnanandhaa als zweitjüngster Großmeister in die
Geschichte ein, und damit untrennbar verbunden der Name des Turniers: 4.
internationales Schachfestival „ad Gredine“!
Praggnanandhaa hat die
beiden anderen Normen bei einem Turnier in Heraklion (Griechenland) im
April dieses Jahres und im November 2017 bei der Jugend-WM in Tarvisio
geschafft. Jünger als Praggnanandhaa war Sergej Karjakin.
Der Organisator, der
Schachlcub Gröden mit Ruben Bernardi an der Spitze, hat es geschafft, eine Reihe
von interessanten Spielern ins Grödnertal zu holen. Mit 162 Spielern aus 23
Nationen konnte das Turnier einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Unter
den 81 Spielern des A-Opens befanden sich elf GM, eine WGM, sieben IM, zwei
WIM, 14 FM und zwei WFM.
Gekommen waren auch die
Nummer eins der italienischen Rangliste, Daniele Vocaturo, und der
amtierende Italienmeister Luca Moroni. Dass Ivan Saric als Europameister
nach Gröden kommt, war nicht geplant. Der Kroate, der 2014 bei der
Schacholypmpiade in Tromso Weltmeister Carlsen bezwang, hatte seine Zusage
gegeben, bevor er in Batumi das Euro-Championat gewann.
Neben Praggnanandhaa
machte auch seine Schwester Rameshbabu Vaishaili, zweifache
Jugend-Weltmeisterin, von sich reden. Sie erfüllte die Voraussetzung zum
erhalt einer GM-Norm der Frauen. Ein Sieg gegen GM Jaime Santos Latasa in
der letzten Runde hätte zur männlichen IM-Norm geführt. Aber es hat halt
nicht sollen sein.
Um eine solche kämpfte
auch der italienische FM Sonis, der in der letzten Runde an Saric
scheiterte, und der 14-jährige Nikhil Kumar, ein FIDE-Meister aus den USA,
der vor zwei Jahren U12-Weltmeister war. Damals übrigens vor
Praggnanandhaa…
Im Bild oben: GM
Konstantin Tarlev, GM Ivan Saric, IM Rameshbabu Praggnanandhaa und Ruben
Bernardi.
4. internationales Festival „ad Gredine“ 2018
vom 16. bis 24. Juni 2018
in St. Ulrich
Endstand Open A nach neun
Runden:
Rg.
|
|
Name
|
Elo
|
FED
|
Pkte
|
BH
|
BH
|
1
|
GM
|
Saric Ivan
|
2685
|
CRO
|
7,5
|
48,5
|
52,5
|
2
|
IM
|
Praggnanandhaa R
|
2529
|
IND
|
7,5
|
47,5
|
51,0
|
3
|
GM
|
Tarlev Konstantin
|
2552
|
UKR
|
7,0
|
46,0
|
49,0
|
4
|
GM
|
Santos Latasa Jaime
|
2567
|
ESP
|
6,5
|
49,5
|
53,5
|
5
|
GM
|
Vocaturo Daniele
|
2608
|
ITA
|
6,5
|
46,0
|
48,5
|
6
|
IM
|
Sarkar Justin
|
2297
|
USA
|
6,5
|
38,5
|
41,5
|
7
|
GM
|
Pruijssers Roeland
|
2514
|
NED
|
6,0
|
48,5
|
53,5
|
8
|
IM
|
Gholami Aryan
|
2490
|
IRI
|
6,0
|
47,0
|
51,0
|
9
|
GM
|
Kveinys Aloyzas
|
2519
|
LTU
|
6,0
|
46,0
|
50,5
|
10
|
IM
|
Sonis Francesco
|
2448
|
ITA
|
6,0
|
45,5
|
49,5
|
11
|
IM
|
Borgo Giulio
|
2397
|
ITA
|
6,0
|
41,5
|
45,5
|
12
|
IM
|
Tan Justin
|
2484
|
AUS
|
6,0
|
40,5
|
44,5
|
13
|
GM
|
Kindermann Stefan
|
2506
|
AUT
|
5,5
|
46,5
|
50,5
|
14
|
GM
|
Moroni Luca Jr
|
2549
|
ITA
|
5,5
|
46,0
|
50,0
|
15
|
WIM
|
Vaishali R
|
2310
|
IND
|
5,5
|
43,5
|
46,5
|
|
|
weiters:
|
|
|
|
|
|
30
|
|
Moroder Stefan
|
2183
|
ITA
|
5,0
|
37,0
|
40,0
|
39
|
|
Bernardi Ruben
|
2143
|
ITA
|
4,5
|
36,0
|
38,5
|
46
|
IM
|
Bertagnolli Alexander
|
2398
|
ITA
|
4,0
|
38,5
|
41,0
|
60
|
|
Voltolini Giuseppe
|
2150
|
ITA
|
3,5
|
41,0
|
44,0
|
66
|
|
De Vita Gianni
|
2036
|
ITA
|
3,0
|
37,5
|
41,0
|
78
|
|
Niederstaetter Harald
|
1996
|
ITA
|
2,5
|
27,5
|
29,0
|
|
E
Sieg des
Europameisters:
GM Ivan Saric gewinnt in St. Ulrich
A
24.06.2018 Nach
GM Peralta und zwei Mal GM Nisipeanu
geht der Sieg des 4. Festivals „ad Gredine“ nach Kroatien. Der amtierende Europameister
Ivan Saric gewann das letzte Spiel gegen IM Sonis und konnte sich dank
besserer Wertung vor dem punktgleichen IM Praggnanadhaa und GM Konstantin
Tarlev durchsetzen.
Mehr dazu folgt.
Berichte auf der
offiziellen Turnierseite ***
Ergebnisse
|
E
In St. Ulrich wird
Geschichte geschrieben:
IM Praggnanandhaa
mit GM-Norm
A
23.06.2018 Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli
hat am Abend bestätigt, was kurz nach dem Sieg des erst 12-jährigen IM
Praggnananadha gegen GM Moroni die Runde im Turniersaal machte: Der Inder (im Bild links mit Bernardi) hat seine
dritte und letzte GM-Norm realisiert und wird daher alle Voraussicht nach
als zweitjüngster Spieler den Titel erhalten. Wer ihn noch live sehen will:
Morgen beginnt die letzte Runde um 9.30 Uhr. Berichte
*** Ergebnisse
|
E
Ein Quartett liegt
vorne
A
23.06.2018 Beim
stark besetzten Open von St. Ulrich haben sich nach sieben Runden vier
Spieler vom Feld abgesetzt. Es führen GM Jaime Santos Latasa, der
amtierende Europameister Ivan Saric, Indiens Wunderkind IM Praggnanandhaa
und GM Luca Moroni mit 5,5 Punkten, gefolgt von acht Spielern mit fünf
Punkten. Im Open B teilen sich Paolo Litrico und – erfreulicherweise –
Niccolò Casadio die Führung.
Berichte
*** Ergebnisse
|
E
GM Santos Latase
mit bestem Start
A
19.06.2018 In
vollem Gang ist das 4. Grödner Schachfestival „ad Gredine“ in St. Ulrich,
an dem sich über 160 Spieler beteiligen. Im A-Open spielen 81 Spieler,
darunter elf GM, sieben IM und 14 FM sowie vier Titelträgerinnen. Den
besten Start hatte GM Jaime Santos Latase, der nach vier Runden mit vier
Punkten und einem halben Zähler vor fünf weitern Spielern vorne liegt.
|
Überetscher Meisterschaft
|
E
Gerhard Bertagnolli,
ein Hunderprozentiger
A
05.06.2018 Gerhard Bertagnolli hat sich talein,
talaus einen Namen als Schiedsrichter gemacht. Sicher deshalb, weil er die
Einhaltung der Regeln mit strengen und genauen Augen überwacht. Dass er
auch am Schachbrett eine scharfe Klinge führen kann, haben die Teilnehmer
der jüngst zu Ende gegangenen Überetscher Meisterschaft zu spüren bekommen.
Dieses Turnier bestritten
13 Teilnehmer der Vereine Kaltern, Tramin und Eppan. In einem Rundenturnier
mit 60 Minuten plus 30 Sekunden Zuschlag pro Zug ermittelten sie den
Turniersieger. Dieser hieß nach 13 Runden Gerhard Bertagnolli, der den
Gegnern nicht den Funken einer Chance ließ. Mit zwölf Punkten stand er nach
ebensovielen Partien mit blütenweißer Weste an der Spitze des Feldes. Zwei
Punkte betrug der Rückstand des Tabellenzweiten, Alex Unterkofler. Zusammen
mit Erich Leimgruber, der Rang drei holte, sicherten sich die Mitglieder
der SG Kaltern/Tramin einen Dreifacherfolg.
Bester Spieler der
Eppaner war David Spitaler als Vierter.
Überetscher Meisterschaft 2017/18
vom 9. November 2017 bis
31. Mai 2018
Endstand nach 13 Runden:
Rg.
|
Name
|
Elo
|
Verein
|
Pkte
|
Res.
|
SB
|
Sieg
|
1
|
Bertagnolli Gerhard
|
1868
|
Kaltern/Tramin
|
12,0
|
0,0
|
68,50
|
12
|
2
|
Unterkofler Alex
|
1680
|
Kaltern/Tramin
|
10,0
|
0,0
|
50,50
|
10
|
3
|
Leimgruber Erich
|
1631
|
Kaltern/Tramin
|
9,0
|
0,0
|
53,00
|
9
|
4
|
Spitaler David
|
1550
|
Eppan
|
8,5
|
0,0
|
42,25
|
8
|
5
|
Stadler Helmut
|
1636
|
Kaltern/Tramin
|
7,5
|
0,0
|
31,75
|
6
|
6
|
De Polzer Manfredi
|
1477
|
Eppan
|
7,0
|
0,0
|
28,00
|
7
|
7
|
Piger Martin
|
1282
|
Kaltern/Tramin
|
6,5
|
0,0
|
28,00
|
6
|
8
|
Egger Jakob
|
0
|
o. V.
|
5,0
|
0,0
|
17,00
|
4
|
9
|
Misterka Helmut
|
1319
|
Eppan
|
4,0
|
1,0
|
15,00
|
2
|
10
|
Kainrath Rainer
|
1296
|
Eppan
|
4,0
|
0,0
|
10,50
|
4
|
11
|
Giuliani Ferdinando
|
1202
|
Eppan
|
3,0
|
0,0
|
8,25
|
2
|
12
|
Morandell Martin
|
1177
|
Kaltern/Tramin
|
1,5
|
0,0
|
3,50
|
1
|
13
|
De Pascale Renzo
|
1108
|
Eppan
|
0,0
|
0,0
|
0,00
|
0
|
|
E
Wie im Lotto:
„Alles ist möglich!“
A
29.05.2018 Zum
dritten Mal hat der ASD Arci Scacchi das Turnier „I grande maestri“
ausgerichtet. Am diesjährigen Sieg des haushohen Favoriten Alberto Perino
gab es nichts zu rütteln, aber die Ränge zwei und drei besetzten Spieler,
die auf dem Siegerpodest nicht wirklich erwartet wurden.
Barbara Balzan vom
Organisationsteam hatte schon recht mit ihrer Aussage, dass bei diesem
Turnier „alles möglich“ sei. So war es auch bei dieser kleinen, aber feinen
Veranstaltung, an der sich 18 Spieler beteiligten. Nach fünf Runden hatte
die Nummer eins der Setzliste, Alberto Perino, seinen Anspruch auf den
Turniersieg gerechtfertigt und zierte mit voller Punktzahl und einem Punkt
Vorsprung die Ranglistenspitze. In der letzten Runde musste er sich trotz
des Anzugsvorteils der weißen Steinen völlig überraschend der Nummer 13,
Tomas Petruccello, geschlagen geben. Der 20-jährige war nun sogar Anwärter
auf den zweiten Rang, aber diesen schnappte sich Davide Casisa, der mit
einem Sieg gegen Matthias Feichter zumindest noch Co-Sieger hätte werden
können, ja vielleicht sogar Sieger, wenn einige Partieausgänge anders
gelaufen wären. Casisa, als Nummer neun gesetzt, remisierte jedoch und
sicherte sich immerhin den zweiten Rang.
ASD Arci Scacchi: 3°
torneo „I randi maestri“ 2018
vom 13. April bis 18. Mai
2018
Endstand nach sechs
Runden:
Rg.
|
Name
|
Elo
|
Verein
|
Pkte
|
BH
|
BH
|
EloØ
|
1
|
Perino Alberto
|
1833
|
Arci
|
5,0
|
19,0
|
21,5
|
1428
|
2
|
Casisa Davide
|
1410
|
Richter/Lask
|
4,5
|
18,0
|
20,5
|
1555
|
3
|
Petruccello Tomas
|
1240
|
Arci
|
4,5
|
17,0
|
19,5
|
1563
|
4
|
Benvenuto Alexander
|
1692
|
Arci
|
4,0
|
18,0
|
20,0
|
1439
|
5
|
Borgese Alessio
|
1424
|
Arci
|
4,0
|
15,0
|
16,0
|
1430
|
6
|
Feichter Matthias
|
1523
|
Arci
|
3,5
|
17,5
|
18,5
|
1362
|
7
|
Danti Alessandro
|
1450
|
Arci
|
3,0
|
17,5
|
19,5
|
1375
|
8
|
Rizzardi Roberto
|
1578
|
Arci
|
3,0
|
17,5
|
19,5
|
1359
|
9
|
Agnoli Tiziano
|
1414
|
Richter/Lask
|
3,0
|
17,0
|
19,0
|
1396
|
10
|
Gasparro Antonio
|
1439
|
Arci
|
3,0
|
14,5
|
16,5
|
1303
|
11
|
Gaudenzi Federico
|
0
|
|
3,0
|
14,5
|
15,5
|
1292
|
12
|
Zendehdel J.K. M.Reza
|
1262
|
Arci
|
2,5
|
15,5
|
16,5
|
1381
|
13
|
Balzan Barbara
|
1133
|
Arci
|
2,5
|
12,5
|
13,5
|
1295
|
14
|
Egger Jakob
|
0
|
|
2,0
|
17,5
|
20,5
|
1512
|
15
|
Arato Francesco
|
1279
|
Arci
|
2,0
|
14,5
|
15,5
|
1406
|
16
|
Di Nuzzi Lucio
|
1168
|
Arci
|
1,5
|
15,0
|
16,0
|
1324
|
17
|
Herrenhofer Daniel
|
1157
|
Arci
|
1,0
|
16,0
|
18,0
|
1358
|
18
|
Lorenzi Andrea
|
1313
|
Arci
|
1,0
|
14,5
|
16,5
|
1276
|
|
E
Spornberger-Brüder
verpassen einen Doppelsieg
A
03.04.2018 Der
Grieser FM Max Spornberger hat dank einer überzeugenden Leistung
hochverdient das 33. Kalterer Osterturnier gewonnen. Er gewann mit acht
Punkten vor dem heranstürmenden IM Alexander Bertagnolli, der in der
letzten Runde eine nicht unbedeutende Rolle beim Turnierausgang spielte,
indem er den Spornberger-Brüder einen Doppelsieg vermasselte.
Organisator Gerhard
Bertagnolli kann zufrieden die Hände warmreiben. Mit 95 Teilnehmern,
darunter zwei IM und fünf FM, wurde die Beteiligung des Vorjahres deutlich
übertroffen. Die Setzliste führte IM Alexander Bertagnolli als turmhoher
Favorit an.
Den besten Start hatte
zunächst FM Andre Spornberger, der als einziger Spieler die ersten sechs
Runden als Sieger beendete. Dabei hatte er unter anderem FM Valerio
Luciani, FM Siegfried Neuschmied und Stephan Moroder bezwungen. Eine Runde
später kam es an der Spitze zum Zusammenschluss, nachdem Andre Spornberger
gegen Michael Seebacher remisierte und Max Spornberger FM Carlo Micheli das
Nachsehen gab. Die Spornbergers führten nun gemeinsam mit 6,5 Punkten vor
Seebacher (6), gefolgt von fünf weiteren Spielern mit 5,5 Punkten, darunter
Alexander Bertagnolli, der nach einem Remis gegen Markus Thurner in der
zweiten und einer Niederlage gegen Seebacher in der vierten Runde
frühzeitig einen Rückstand hatte und nun eine Aufholjagd einleitete.
Dann waren die
Spornbergers am ersten Brett unter sich. Sie trennten sich remis. Damit
verteidigten die beiden ihre Führung, da auch das Spiel am Nebenbrett
zwischen Moroder und Seebacher mit der Punktteilung endete. Auf den
nächsten Brettern setzte Bertagnolli seinen Siegeszug weiter. Er schlug
Marco Vincenzi aus Modena. Im Kampf um einen Spitzenplatz war jetzt auch
der Algunder Christoph Wieser involviert, nach dem er gegen FM Neuschmied
die Oberhand behielt.
In der letzten Runde
bekam es Wieser mit Max Spornberger zu tun. Der Grieser setzte sich durch
und stand nun bei Quote acht. Am ersten Brett kämpfte Andre Spornberger um
den Turniersieg, womit ein Doppelsieg für die Spornbergers möglich gewesen
wäre. Bertagnolli hatte aber etwas dagegen und sicherte sich den Punkt, was
für ihn den alleinigen zweiten Platz und für Max Spornberger den Turniersieg
bedeutete. Für Seebacher eröffneten die Ergebnisse auf den vorderen
Brettern die Möglichkeit auf den dritten Platz. Dazu hätte er gegen
Gabriele Moser gewinnen müssen, er musste sich aber mit der Punktteilung
zufrienden geben. Der dritte Rang ging desalb an Andre Spornberger, und der
Tag war entschieden.
Rekordsieger Rainer
Demetz erzielte sieben Punkte, was nach Wertung den fünften Rang ergab. FM
Carlo Micheli vom Landesmeister Deutschnofen musste sich mit Rang neun
begnügen, Vorjahressieger IM Josko Mukic kam über Rang zwölf nicht hinaus.
Als bester U16-Spieler
ging Andreas Florian von der SG Kaltern/Tramin hervor, beste Spielerin war
Camen Lantschner vom SK Steinegg/Raiffeisen.
33. Kalterer Osterturnier 2018
am 2. April in Kaltern
Endstand nach 9 Runden:
Rg.
|
Tit.
|
Name
|
Elo
|
Verein
|
Pkte
|
BH
|
1
|
FM
|
Spornberger Maximilian
|
2265
|
Gries
|
8,0
|
47,5
|
2
|
IM
|
Bertagnolli Alexander
|
2404
|
Kaltern/Tramin
|
7,5
|
48,0
|
3
|
FM
|
Spornberger Andre
|
2279
|
Gries
|
7,0
|
51,5
|
4
|
|
Seebacher Michael
|
1958
|
Klausen
|
7,0
|
50,5
|
5
|
|
Demetz Rainer
|
2187
|
Gröden
|
7,0
|
44,0
|
6
|
|
Moroder Stephan
|
2160
|
Richter/Lask
|
6,5
|
49,5
|
7
|
|
Wieser Christoph
|
1805
|
Algund
|
6,5
|
48,5
|
8
|
|
Vincenzi Marco
|
2062
|
Modena
|
6,5
|
47,5
|
9
|
FM
|
Micheli Carlo
|
2235
|
Deutschnofen
|
6,5
|
47,0
|
10
|
|
Sader Michael
|
2111
|
Brixen/Milland
|
6,5
|
45,0
|
|
|
95 Spieler
|
|
|
|
|
Alle Details auf Chess-Results
|
E
Nicholas Paltrineri wird zum
„Wiederholungstäter“
A
05.02.2018 Nach drei Tagen und fünf gespielten Runden steht der Sieger der
13. Bozner Open fest: FM Nicholas Paltrinieri setzte sich in der letzten
Runde als einziger Spieler der dreiköpfigen Führungsgruppe durch und
feierte mit 4,5 Punkten einen Soloerfolg. Es war nach 2013 der zweite
Turniersieg in Bozen.
Die Schlacht ist
geschlagen, das 13. Bozner Open ist Geschichte. Es brachte dem Veranstalter
aber nicht den erhofften und lange für möglich gehaltenen Teilnehmerrekord.
Der wurde knapp verpasst. Waren es im Vorjahr 107 Spieler, so gaben sich
jetzt 106 Schachfreunde die Klinke in die Hand. Diese kamen aus insgesamt
sieben Nationen. Auch das Niveau ist etwas gesunken. Brachten die zehn
besten Spieler im Vorjahr einen Durchschnitt von 2.280 Punkten mit in den
Turniersaal, so waren es in diesem Jahr 2.231 Punkte. Trotzdem: Der
Veranstalter dürfte sich am Ende des Turniers zufrieden die Hände
warmreiben.
Das kann auch FM Nicholas
Paltrinieri, der nach 2013 zum zweiten Mal dieses Turnier gewann. Er lag
vor der Schlußrunde zusammen mit Boris Begelman (Russland) und dem erst
16-jährigen Schachmeister Leonardo Loiacono in Führung. Die Auslosung
paarte letzteren gegen Marco Lezzerini. Sie trennten sich remis.
Paltrinieri bekam es mit Begelman zu tun. Ein Remis hätte dem Kalterer zum
Turniersieg reichen können. Doch wer weiß das schon beim Rundenbeginn.
Begelman wählte eine Eröffnung, über die theoretisch wenig bekannt ist.
Nach einigen Zügen kam eine sehr unübersichtliche Stellung auf das Brett,
die jedes Ergebnis möglich gemacht hätte. Dann überlegte Begelmann an einem
Zug 40 Minuten lang und verbrauchte so viel Bedenkzeit. Inzwischen hatte
Paltrinieri die Stellung verstanden und fühlte sich wohl. Obwohl ihm noch
ein Fehler unterlief, hatte dies keine Folgen, den Begelman war in Zeitnot
und konnte keinen Nutzen aus dem Fehler ziehen. Schließlich konnte
Paltrinieri die Partie mit einer Kombination und einem Damenopfer beenden.
Begelman, dem ein Figurenverlust drohte, konnte nur noch gratulieren: zum
Partiesieg und zum Turniergewinn.
Hinter Paltrinieri folgt
ein Trio mit je vier Punkten. Nach Wertung erzielte FM Max Spornberger den
zweiten Platz vor Leonardo Loiacono. Atto Billio blieb Rang vier. Die
Gruppe der Spieler mit 3,5 Punkten wird von FM Andre Spornberger und FM
Francesco Seresin angeführt. Nicht auf Touren kam der Sieger des Jahres
2016, FM Carlo Micheli, der über Rang 20 nicht hinauskam.
Als Sieger darf sich auch
der Steinegger Martin Pichler sehen, der bei diesem Turnier ohne Frage den
Vogel abgeschossen hat. Als Nummer 46 von 47 Spielern gestartet holte er in
den ersten drei Runden 2,5 Punkte, am Schlusstag schien er aber sein Pulver
verschossen zu haben und kassierte zwei Niederlagen. Der 32-jährige, der
hier eine Performance von 2109 Punkten erzielte, kann jetzt mit einer hohen
FIDE-Elozahl und dem Titel eines italienischen Meisterkandidaten rechnen.
Günther Schgaguler verriet, dass man ihm dieses Ergebnis durchaus zugetraut
hat. „Wir sind nicht unbedingt
überascht. Martin hat bei einem internen Turnier gezeigt, dass er mit
Stefan Engl und auf diesem Niveau mithalten kann.“
Einen Südtiroler Sieg gab
es im B-Open. Dort triumphierte der Meraner Mikhail Zuev mit 4,5 Punkten.
Mit Niccolò Casadio und Alexander Benvenuto klassierten sich zwei weitere
Südtiroler unter den besten Zehn.
Das zum ersten Mal
ausgerichtete C-Open endete mit dem Sieg der Elofavoritin Tanja Donini. Sie
gab in der Entscheidung dem Eppaner Francesco Arato das Nachsehen, der sich
mit dem zweiten Rang trösten konnte. Stark aufgespielt hat die Grödnerin
Christina Perathoner, die nach drei Siegen in Folge Fünfte wurde.
Ergebnisse,
Paarungen und Tabellen
|
E
Zu dritt geht’s in die finale Runde
A
04.02.2018 Die
vierte Runde des Bozner Opens brachte die Spitze zusammen. Mit FM Nicholas
Paltrinieri, Leonardo Laiacono und Boris Begelmann spielt ein Trio in der
letzten Runde um den Turniersieg.
4. Runde: Der nach drei Runden alleine führende FM
Nicholas Paltrinieri remisiert am ersten Brett mit den weißen Steinen gegen
den noch amtierenden Landesmeister FM Andre Spornberger. Davon nicht
profitieren konnten FM Francesco Seresin und FM Max Spornberger, die sich
auf Brett zwei ebenfalls remis trennten. Die Chancen, zur führenden
Punktgruppe aufzusteigen, nutzten andere. Boris Begelman setzte dem
Höhenflug von Martin Pichler ein Ende, und Leonardo Loiacono setzte sich
gegen Alberto Perino durch.
Hinter dem führenden Trio,
das aus Paltrinieri, Leonardo Laiacono und Begelman besteht, folgen acht
Spieler mit einen halben Punkt weniger.
Mikhail Zuev hat sich im
B-Open alleine an die Spitze gesetzt. Er gewann auch die vierte Runde und
führt mit „weißer Weste“ das Teilnehmerfeld an.
Im C-Open hat Georg-Helmuth
Gugler die Führung abgeben müssen. Er verlor gegen Tanja Donini, die jetzt
mit Francesco Arato die Ranglistenspitze teilt. Im direkten Duell spielen
die beiden um den Turniersieg.
|
E
Paltrinieri vorne, Pichler überrascht
weiter
A
04.02.2018 Nach drei Runden des A-Opens
von Bozen hat sich FM Nicholas Paltrinieri vom Feld abgesetzt. Er führt als
einziger Spieler mit einer „weißen Weste“ die Rangliste an.
2. Runde: 22 Spieler haben die erste
Runde des A-Opens mit einem Sieg begonnen, folglich werden diese jetzt
gegeneinander gepaart. Von diesen elf Begegnungen vier mit einer
Punktteilung, wobei Martin Pichler mit dem Remis gegen Giuseppe Voltolini
für das nächste beachtenswerte Resultat sorgte. Remis endeten auch die
Partien Zuchelli gegen FM Max Spornberger, Billio gegen FM Seresin und De
Vita gegen Lezzerini. Sieben Partien endeten mit einer Entscheidung, sodass
jetzt FM Andre Spornberger, Leonardo und Antonio Loiacono, der frisch gebackene
Trientner Landesmeister Alberto Perino, FM Nicholas Paltrinieri, Boris
Begelmann und Davide Olivetti mit zwei Punkten vorne liegen.
3. Runde: Drei Runden sind jetzt
gespielt. Nach dem Sieg mit den schwarzen Steinen gegen Davide Olivetti hat
FM Nicholas Paltrinieri eine weiße Weste aufzuweisen. Die anderen Spieler
aus der Spitzengruppe mussten Federn lassen: Antonio Loiacono verlor gegen
FM Max Spornberger, FM Andre Spornberger gegen Leonardo Loiacono endete so
wie Alberto Perino gegen Boris
Begelmann remis. Hinter FM Paltrinieri folgt nun eine siebenköpfige Gruppe
mit je 2,5 Punkten, wobei einer nicht so recht hineinpassen will: Martin
Pichler. Der Steinegger, die Nummer 46 der Setzliste, scheint sich bei
diesem Turnier wie pudelwohl wie ein Fisch im Wasser zu fühlen und holte
auf Kosten von Massimo Zucchelli den nächsten Punkt.
Im
B-Open hat sich eine vierköpfige Spitzengruppe mit je drei Punkten
gebildet, darunter der Meraner Mikhail Zuev und Alexander Benvenuto vom ASD
Arci Scacchi.
Georg-Helmuth
Gugler erfreut sich im erstmalig ausgerichteten C-Open an einer
Soloführung. Auch er hat alle drei Partien gewonnen.
Ergebnisse,
Paarungen und Tabellen
|
E
Auftakt mit Überraschungen
A
03.02.2018 Gestern Nachmittag haben 47
Spieler den Kampf beim A-Turnier des 13. Bozner Opens aufgenommen. Im
Starterfeld befinden sich fünf FM, darunter vier aus Südtirol. Angeführt
wird die Setzliste von Andre Spornberger. Nicht alle favorisierten Spieler
haben den gestrigen Auftakt mit heiler Haut überstanden.
Für FM Carlo Micheli beginnt
das Turnier nach der ersten Runde praktisch bei Null. Der Sieger des Jahres
2016 büsste die Chancen auf einen Turniersieg mit einer Niederlage
gegen den für den ASD Arci Scacchi
spielenden Gabriele Moser ein. Eine Überraschung gelang auch der
SSB-Jugendkoordinatorin Carmen Lantschner. Die Steineggerin heimste den vollen
Punkt auf Kosten ihres Vereinskollegen Stefan Engl ein. Ein anderer
Steinegger sorgte ebenfalls für einen Aussenseitersieg. Er gab Reinhard
Seebacher das Nachsehen.
Ergebnisse,
Paarungen und Tabellen
|
|
|