Veranstaltungen in Italien |
Niccoló Casadio
wieder in der Spitze A
Dazu leisten die Organisatoren selbst einen großen und
uneigennützigen Beitrag und scheuen sich nicht, für die Denksportler den
Kochlöfel zu schwingen, diese zu bewirten und auch sonst für das leibliche
Wohl zu sorgen. Ein solches Turnier hätte gewiss eine oder zwei Hand
voll Teilnehmer mehr verdient. Schließlich fanden sich 26 Spieler in der
Ortschaft Pontelagoscuro ein, darunter ein FIDE-Meister, drei nationale
Schachmeister und fünf Meisterkandidaten sowie Vater und Sohn Casadio. Letzterer begann das Turnier mit einer Niederlage gegen
FM Malfagia. Dann errang er drei Siege in Folge und spielte in der letzten
Runde gegen Nicolò Pasini. Obwohl der junge Casadio einen Bauern einbüsste,
konnte er dem Schachmeister erfolgreich die Stirn bieten und schaffte die
Punktteilung, was ihm den vierten Rang einbrachte. Dafür gab es noch einen
Geldpreis. Und wo landete der Papa? „Man muss in der Rangliste weiter
nach unten gehen“, scherzte er. 26° Open „Città di Ferrara“ vom 30 November bis 2. Dezember 2018 Endstand nach fünf Runden:
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E Im unteren Drittel
statt oben am Podest A
Soweit kam es aber nicht. Das Team des Richter/Lask,
welches unter dem Namen „die Elfen des Rosengartens“ Glanz verstreuen wollte,
musste sich nach sechs Runden mit dem zwölften Rang von 16 beteiligten
Mannschaften begnügen. Die
Bozner Einheit spielte mit Niccolò Casadio und Matthias Klotzner (beide je
3,0 aus 5), Noel Bastien Paparella (1,0/4), Jakob Niederfriniger (1,0/5) und
Alex Piazza (2,0 aus 5). Insgesamt
waren in den drei Kategorien 58 Mannschaften am Start. Gabicce: CIS U16 2018 vom 1. bis 4. November 2018 Endstand nach sechs Runden:
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E Der große Sprung von
Elmar Thaler A
Der 58-jährige Traminer hat in den letzten beiden Jahren
vermehrt Gefallen daran gefunden, Schachturniere zu spielen. Nach Bozen und
St. Ulrich bestritt er kürzlich in Arco sein drittes Turnier in diesem Jahr.
Dort beteiligte er sich am Open A, zu dem sich 141 Teilnehmer einschrieben,
darunter fünf GM, sechs IM und neun FM. Thaler schien auf Rang 116 der
Setzliste auf. Nach einer Auftaktniederlage konnte er in den nächsten drei
Runden 2,5 Punkte einfahren, wobei er schon hier zeigte, dass er mit weit
stärker bewerteten Gegnern mithalten konnte. Das bestätigte er auch in den
letzten vier Runden, in denen er seinen Punktestand verdoppelte und dabei
unter anderem FM Cordara bezwang. Mit fünf Punkten nach neun Runden zeigte
seine Turnierstatistik eine Leistung von über 2000 Punkten und einen Zugewinn
von 137 Elopunkten auf. Ein starkes Turnier spielte auch Grödens
Vereinspräsident Ruben Bernardi. Seine Leistung wurde mit 2238 Punkten
angegeben. Im Turnierverlauf hatte es Bernardi mit sechs Titelträgern zu tun,
gegen die er drei Punkte errang, unter anderem einen Sieg gegen IM Angelo
Damia, der das Blitzturnier für sich entschied. Das A-Open gewann IM Peter Liszak aus Ungarn. Bester Südtiroler Spieler im Open B war Lorenzo
Sbalchiero. Der Meraner erzielte in den acht Runden fünf Punkte, was Rang
acht ergab. 40th international Chess Festival Città di Arco vom 13. bis 21. Oktober 2018 Open B, Endstand nach neun Runden:
Open B, Endstand nach acht
Runden:
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E Und noch ein gutes Turnier
gespielt A
Dort gesellte er sich in den Kreis
der Teilnehmer des B-Opens, zu dem sich 61 Spieler einschrieben. Den Auftakt
bestritt Quentin Haller am ersten Brett, auf welchem er dem späteren
Turniersieger und Elofavorit Gheorge Panican gegenübersaß. Der
Setzlisten-Erste setzte sich durch. Es blieb für Haller die einzige
Niederlage, denn in den übrigen vier Runden errang er drei Punkte, was in der
Endabrechnung den 21. Wertungsrang ergab. Auch das A-Open endete mit
einem Favoritensieg: Hier war FM Alberto Barp eine Klasse für sich. Er siegte
überlegen mit der vollen Punkzahl von fünf Punkten. 22° Open Città di Vicenza vom 05. bis 07. September 2018 Open B, Endstand nach fünf Runden:
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E Hier Freude, dort
Wut im Bauch A
Der FSI-Regionalverband der Lombardei richtete am 16.
September in Puegnago del Garda die U16-Mannschaftsmeisterschaft aus. Für das
Team „Mimosa International Horizont“ mit von der Partie war dabei auch Nicole
Samantha Paparella, die bei diesem Turnier kräfigt abräumte und für ihre
Mannschaft auf dem ersten Brett alle sechs Partien gewonnen hat und dafür
auch ausgezeichnet wurde. Nach dem Turnier hat der Kapitän einer weiteren
beteiligten Mannschaft, selbst ein bekannter Regelhüter, Rekurs eingereicht.
Seiner Meinung war die Beteiligung von Nicole Paparella wie auch jene von
Edoardo Greco (der ebenfalls für „Mimosa“ spielte) und Joshuaede Cappelletto
(er spielte für Excelsior BG) nicht regelkonform. Da alle drei den Verein
wechselten, hätten sie – so wollen es die Regularien – zwei Jahre lang nicht
an diesem Wettbewerb teilnehmen dürfen. Obwohl die Vereinswechsel im
gegenseitigen Einverständnis der betroffenen Vereine erfolgten, gaben die
obersten Regelhüter dem Rekursantrag statt. Demnach wird die
Regionalmeisterschaft nicht homologiert, die Preise müssen zurückgegeben
werden. Zwar könnte man gegen das Urteil rekurieren, aber die
Verantwortlichen von „Mimosa“ wollten das anscheinend nicht. Damit die interessierten Vereine und Mannschaften doch
noch beim nationalen Finale antreten können, muss die Veranstaltung wiederholt
werden. Das wird am 20. Oktober der Fall sein. Nun bleibt zu hoffen, dass bei der regionalen
Ausscheidung des CR Trentino alles mir rechten Dingen
zuging. Dort qualifizierte sich das Team des Richter/Lask mit Jakob Niederfriniger, Niccolo Casadio, Jakob
Klotzner und Alex Piazza (oben im Bild) für das Finale in Gabicce Mare,
das vom 1. bis 4. November stattfindet. Die Freude darüber ist natürlich
groß. Es könnte sich aber lohnen, auf die Bestätigung von offizieller Seite
zu warten… Ranglisten sind nicht verfügbar. |
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E Das Turnier in
Klein-Venedig kannte nur ein Thema A
Bei vielen Turnieren in Italien ist es üblich, dass man
über das Einschreibeportal Vesus sehr bequem und ohne viel Aufwand eine
Anmeldung vornehmen kann. So war das auch beim Turnier in der Lagunenstadt
Chioggia, auch „Klein-Venedig“ genannt, vorgesehen. Das Portal erlaubt es,
dass man nicht nur sich selber, sondern auch andere Schachspieler
einschreiben kann. Diesen Umstand nutzte ein bisher Unbekannter zu einem
üblen Scherz: Er meldete Ex-Weltmeister Garry Kasparov als Teilnehmer an! Und
als wäre das nicht genug gewesen, tauchte später auch noch die Schachlegende
Anatoli Karpov in der Liste auf... Wären die beiden Größen der Schachgeschichte wirklich in
Chioggia aufgetaucht, hätte gewiss die Schachpresse aus aller Welt Chioggia
überflutet. Glücklicherweise kam es nicht soweit, aber man kann sich denken,
mit welchem Trubel die Organisation angesichts dieser „Sensation“ in den
Tagen vor dem Turnier zu tun hatte. Die Verantwortlichen nahmen es mit
Galgenhumor: „Unglücklicherweise werden Karpov und Kasparov nicht in Chioggia
teilnehmen“, stellten sie auf der Homepage klar. Und vor dem Turnierstart
hieß es bei der Begrüßung süffisant: „Sie haben wohl den Zug verpasst...“
Karpov und Kasparov beim Turnier in Chioggia: Es blieb Gesprächsthema Nummer
eins. Sportlich gesehen war es für die Südtiroler Teilnehmer
ein Erfolg: FM Nicholas Paltrinieri landete mit vier Siegen und einer
Niederlage gegen FM Alberto Barp im ersten Punktrang. Diesen teilte er mit IM
Lorenzo Lodici und IM Aleksandar Savanovic, die nach Wertung vor dem Kalterer
auf den ersten beiden Rängen landeten. Einen Platz unter den ersten Zehn
errang Ruben Bernardi als Neunter. Eine Niederlage gegen Paltrinieri in der
letzten Runde verhinderte ein Spitzenergebnis. Zu Bernardis Gegnern gehörten
außerdem FM Fulvio Zamengo und FM Francesco Seresin, beide aus der heimischen
Mannschaftsmeisterschaft bekannt. „Ich habe einen Vorgeschmack auf die SMM
bekommen“, meinte Bernardi. Einen nicht alltäglichen Endstand gab es im Open B.
Gabriele Ballarin und Giovanni Dallaglio von der SG Kaltern/Tramin sicherten
sich mit 4,5 Punkten die ersten beiden Plätze, mit einem Punkt Rückstand
rauften nicht weniger als 15 Spieler um den dritten Podestplatz. Diesen holte
Dante Tomio vor Phillipp Holzer vom SC Taufers. Außerdem befanden sich in
dieser Gruppe die beiden Bozner Stefano und Nicole Paparella. 13° Torneo WE Chioggia 2018 vom 28. bis 30. September 2018 Open A, Endstand nach fünf Runden:
Open B, Endstand nach fünf Runden:
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E Die Paparellas in
den Podesträngen A
Die beiden Teilnehmer aus Bozen schlugen sich im Verlauf
der acht Runden des B- und C-Opens mehr als achtbar und landeten jeweils in
den Podesträngen. Stefano Paparella errang in der B-Gruppe den dritten Rang,
seine Tochter Nichole Samantha (im Bild) im C-Open den zweiten.
Bemerkenswert: Beide blieben in den acht Runden als einzige Spieler neben den
späteren Turniersiegern ungeschlagen. In die Siegerliste des A-Opens trug sich GM Nikita
Maiorov aus Weißrussland ein. 60° Festival Imperia 2018 vom 2. bis 9. September 2018 Endstand Open B
nach 8 Runden:
Endstand Open C
nach 8 Runden:
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E Lorenzo Casadio erringt Sonderpreis A
Zumindest war das heuer so. Zugelassen waren bei diesem
Turnier nur Spieler mit weniger als 2.200 Elopunkten. Michele Sagripanti aus
Fermo packe die Chance beim Schopf und sicherte sich ungeschlagen und mit fünf
Punkten den alleinigen Turniersieg, womit der 24-jährige Schachmeister seiner
Rolle als Elofavorit Rechnung trug. Im Turnierverlauf gab Sagripanti auch einem der beiden
Südtiroler Teilnehmer das Nachsehen. Lorenzo Casadio saß dem späteren
Turniersieger in der zweiten Runde gegenüber und verlor die Partie. Aus dem
Konzept ließ sich der Bozner nicht bringen. Obwohl er knapp unter der
Erwartung blieb, spielte er ein gutes Turnier und schnappte sich als
Gesamt-7. einen Sonderpreis. Niccolò Casadio spielte ebenfalls ein positives Turnier
und landete mit 3,5 Punkten auf dem 13. Rang. „Die freundlich gestimmten
Organisatoren hielten für die Teilnehmer auch ein Abendessen ab, wobei es
eine Schach-Torte gab“, schrieb Lorenzo Casadio. 8° WE Città di Morrovalle 2018 vom 11. bis 14. Juli 2018 Endstand nach sechs Runden:
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E Ein „Kinderpfleger“
wird Turniersieger A
Dort versammelten sich mehr als 100 Spieler, darunter
ein GM, drei IM und drei FM, um an drei Tagen und fünf Runden zwei
Turniersieger zu ermitteln. Einer davon war Stefano Paparella. Der für
Richter/Lask spielende Bozner errang in den ersten vier Runden vier Siege und
setzte sich als Führender zur letzten Runde an das Brett. In dieser spielte
er remis und wurde danach von zwei weiteren Spielern eingeholt. Paparella
trug jedoch den Wertungssieg dieses mit 73 Spielern besetzten FIDE-Opens
davon, und die Freude darüber war groß: „Nach vielen Jahren der
'Kinderpflege' endlich wieder ein Turniersieg!“ Auch das „Magistrale“ endete mit einem mehrfachen
Einlauf. FM Sergejs Gromovs konnte hier einen denkbaren knappen Wertungssieg
davontragen. Den Ausschlag gab das bessere Ergebnis der vierten (!)
Feinwertung. In dieser Gruppe spielte auch die Nummer eins der
SSB-Damenrangliste, Nicole Samantha Paparella, mit. Sie kam aber über Rang 29
nicht hinaus. 30° Festival „Comune di Robecchetto con induno“ 2018 – Fide Open vom 20. bis 22. Juli 2018 Endstand nach fünf Runden:
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E GM Luca Moroni kann
es noch A
Im Open B
startete Nicole Paparella als Nummer sieben der Startrangliste. Nach drei
Runden hatte sie bereits zwei Punkte in der Tabelle stehen, die zweite
Turnierhälfte ging jedoch völlig daneben, sodass sie über Rang 49 in der Schlussrangliste
nicht hinauskam. Etwas besser
lief es bei Quentin Haller. Der junge Sterzinger bestritt mit 3,5 Punkten ein
positives Turnier, er blieb aber gemessen an der Setzlistenplatzierung
deutlich hinter der Erwartung. Er startete als Nummer drei. Den Turniersieg
im stark besetzten „Elite“-Turnier sicherte sich GM Luca Moroni. Der
amtierende Italienmeister, der sich in Gröden noch mit dem 14. Rang begnügen
musste, setzte sich im Stichkampf über GM Ivan Ivanisevic durch und sicherte
sich dank der „Armageddon“-Partie den Turniersieg. Bergamo: International Chess Open 2018 vom 13. bis 15. Juli 2018 Open B - Endstand nach
sechs Runden:
Open C - Endstand nach
sechs Runden:
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E Ein „Vize“-Titel bei
der Premiere A
Die bald 16-jährige
Boznerin Nicole Paparella qualifizierte sich mit ihrer Mannschaft Mimosa Neg.
Entropia aus Mailand bei der regionalen Damen-Mannschaftsmeisterschaft der
Lombardei für dieses nationale Finale und spielte als erste Südtirolerin bei
diesem Event mit. Zum 11. Mal hat der
nationale Schachverband FSI die Damen-Mannschaftsmeisterschaft
ausgeschrieben. Diese fand zeitgleich mit der der Herren in Gallipoli statt.
So recht in die Gänge will diese Meisterschaft nicht wirklich kommen. Außer
dass nur sechs Mannschaften teilnahmen, sank gegenüber dem Vorjahr das Niveau
deutlich. Namen wie jene der Großmeisterinnen Antoanetta Stefanova oder
Monika Socko suchte man heuer vergeblich. Das einzige Team, das mit fünf
Titelträgerinnen antrat, war Caissa Italia Pentole Agnelli aus der Provinz
Bologna. Dagegen hatten die übrigen Mannschaften nichts entgegenzusetzen. Die
Mannschaft aus der Emilia Romagna räumte ab was es abzuräumen gab: Fünf
Begegenungen, fünf Siege und 20 von 20 möglichen Brettpunkten sprechen eine
deutliche Sprache. Für Nicole Paparella's Team
aus Mailand (mit Giorgia Miracola, Sonia Monticone, Beatrice Montaruli, Maria
Milano und WIM Tilsia Carolina Varela La Madrid) blieb so nur der Kampf um
den zweiten Platz, den man sich auch recht sicher holte. Dazu reichten sieben
Mannschaftspunkte und 13 Brettpunkte, von denen 2,5 auf das Konto der
Boznerin gingen. 11° CISF 2018 vom 27. April bis 1. Mai 2018 Endstand nach fünf Runden:
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E Die
Europacup-Teilnahme ist noch möglich A
Gallipoli im Süden Italiens
war auch heuer wieder der Austragungsort der italienischen
Mannschaftsmeisterschaft der obersten Spielklasse. Dazu trafen wie vorgesehen
18 Mannschaften ein, die sieben Runden im Schweizer System zu absolvieren hatten.
Voraussichtlich zum letzten Mal, denn der italienische Schachverband FSI will
ab dem kommenden Jahr den Modus ändern und die Anzahl der teilnehmenden
Mannschaften verkleinern, weshalb sechs Mannschaften absteigen müssen. Am Start war auch die
Mannschaft von Euro Scacchi Perugia, die auf die Kräfte von IM Alexander
Bertagnolli und FM Nicholas Paltrinieri (im Bild) auf den beiden vordersten
Brettern vertraut. Im Vorjahr schaffte die Mannschaft mit sieben Mannschafts-
und 15 Brettpunkten Rang vier und die Qualifikation für den Europacup (EC).
Jetzt zeigte das Schweizer System seine Tücken. Obwohl Perugia acht
Mannschafts- und 16 Brettpunkte erzielte, reichte dies nur zu Platz sechs.
Dabei fehlte der Mannschaft nur ein halber Brettpunkt zu Rang vier, der die
direkte EC-Qualifikation bedeutet hätte. Eine Teilnahme ist dennoch möglich;
in dieser Angelegenheit hat jedoch der nationale Verband ein Wörtchen
mitzureden. Trotzdem hat man in Perugia
einen guten Grund, mit dem Erreichten zufrieden zu sein. „Nachdem wir in
diesem Jahr auf IM Lodici verzichten mussten, war das Ziel der
Klassenerhalt“, erklärte Bertagnolli. Und diesen hat man geschafft. Für
Perugia spielten IM Alexander Bertagnolli (3,0 Punkte aus 7 Spielen), FM
Nicholas Paltrinieri (3,0/6), FM Alberto Barp (4,5/6), FM Francesco Seresin
(3,0/5) und Riccardo Marsili (3,5/4). Den Titel des italienischen
Mannschaftsmeisters sicherte sich auch in diesem Jahr das Team Obiettivo
Risarcimento aus Padua. Allerdings erhielt der Titelverteidiger und Favorit
in der letzten Runde Schützenhilfe von Lazio, das gegen die bis dahin
führende Mannschaft von Chieti 2:2 spielte. Padova gewann gleichzeitig mit
2,5:1,5 gegen Milano und setzte sich im letzten Moment an die Tabellenspitze,
was den neunten „scudetto“ bedeutete. CIS „Masters“ 2018 Vom 27. April bis 1. Mai 2018 Endstand nach sieben Runden:
Alle Ergebnisse auf Chess-Results |
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E Bozner Rückzug
lohnte sich A
Richter/Lask trat nach
dieser Erntscheidung im Kreis 14 der Serie C an und sicherte sich dort den
Sieg mit neun Mannschaftspunkten und 15 Brettpunkten nach fünf Begegnungen
und den damit verbundenen Aufstieg. Beste Spieler waren Gianni De Vita und
Martin Kowalczyk (im Bild) mit je 3,5 Punkten aus vier Spielen. Weiters
spielten Giuseppe Voltolini (3,5/5), Atto Billio (2,5/3), Lorenzo Casadio
(2,0/2) sowie Othmar Gibitz und Niccolò Casadio (je 0/1). Gar nicht gelaufen ist es
bei der zweiten Naturnser Mannschaft, die nur einen Mannschaftspunkt errang
und so über den letzten Platz nicht hinauskam. Anton Christanell spielte mit
1,5 Punkten bei fünf Einsätzen am besten. In den Ergebnislisten befinden sich
auch Fridolin Maier, Thomas Gurschler (beide je 1,0/2), Wolfgang Wielander,
Jan Gurschler (je 0,5/1), Hanspeter Kaserer (0,5/4), Felix Maier und
Alexander Seppi (je 0,0/0) auf. CIS Serie C Kreis 14 Vom 25. Februar bis 22.
April 2018 Endstand nach fünf Runden:
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E Wenn ein lachender
Dritter gewinnt… A
32 Spieler stellten sich diesem Schnellschachwettbewerb
in Conegliano, bei welchem den Teilnehmern 30 Minuten an Bedenkzeit zur
Verfügung standen. Niemand hätte sich gewundert, hätte der Sieger nach der
fünften Runde Andrea Dappiano oder Francesco Seresin geheißen. Diese beiden –
sie waren immerhin der beste und der zweitbeste Spieler der jüngsten SMM –
führten die Setzliste mit großem Vorsprung, mit über 200 Punkten auf die
Nummer drei, Carlo Solinas, an. Was also sollte da schon schiefgehen...? Zumindest startete Seresin so wie man es erwarten
konnte. Er erzielte in den ersten drei Runden drei Siege, während Dappiano
gegen Solinas bereits einen halben Zähler einbüßte. Die Auslosung führte die
beiden Favoriten in der vierten Runde zusammen. Sie trennten sich remis.
Seresin kam in der Schlussrunde wie auch Dappiano zu einem weiteren Sieg und
stand nun bei 4,5 Punkten. Und glaubte wohl, der Sieger zu sein. Doch es kam
anders. Stefano Paparella, der einzige Südtiroler in diesem
Turnier, startete zunächst mit einem Remis, fügte dann seiner Punkttabelle in
den nächsten drei Runden Sieg um Sieg hinzu und beendete das Turnier mit
einem Sieg gegen Solinas. Macht in Summe ebenfalls 4,5 Punkte. Und zur
Überraschung aller, vor allem für die Favoriten, Platz eins für den Bozner in
Diensten des SC Richter/Lask, da die Buchholzwertung auf seiner Seite war! Im U16-Turnier hatten Aurora und Noel Paparella nicht in
den Ausgang des Turniers eingreifen können. Sie mussten sich mit den Rängen
29 und 34 bei 36 Teilnehmern begnügen.
Conegliano: 3° Grand Prix del
Triveneto am 15. April
2018 Offenes
Turnier - Endstand nach fünf Runden:
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E Nationale
Rapid-Meisterschaften in Chianciano Terme: Paparella-Schwestern
gewinnen vier Titel A
Die
Schnellschach-Italienmeisterschaften gingen in drei Disziplinen an drei Tagen
in Chianciano Terme über die Bühne. Die offenen Kategorien waren gut besetzt.
Am ersten Tag spielten 123 Teilnehmer beim Schnellschachturnier mit 25
Minuten plus fünf Sekunden Zuschlag pro Zug mit. Darunter sechs GM, ein IM
und zehn FM. Den Sieg nach sieben Runden holte sich GM Dvirnyy. Der einzige
Südtiroler im Teilnehmerfeld, Stefano Paparella, erzielte mit vier Punkten
ein respektables Ergebnis. Erwähnenswert dabei ist, dass er in der ersten
Runde dem neuen Champion gegenübersaß. Etwas stärker präsentierte
sich die Blitzmeisterschaft (drei Minuten plus 2 Sekunden) mit sieben GM,
vier IM und acht FM unter den 117 Teilnehmern, nach elf Runden war GM Moroni
der Sieger. Stefano Paparella kam hier mit 50 Prozent der möglichen Punkte
auf Rang 60. Am Ostermontag stand das
Halbblitzturnier (zwölf Minuten plus 3 Sekunden) auf dem Programm. Dieses
Turnier fand den größten Zuspruch mit 148 Teilnehmer, davon sieben GM, vier
IM und zwölf FM. Dank bester Wertung sicherte sich GM Dvirnyy einen weiteren
Italienmeistertitel. Stefano Paparella kam mit fünf Punkten auf den 52.
Platz. Paralell zu den offenen
nationalen Schnellschach-Meisterschaften kam in denselben Disziplinen die
Jugend zum Zug. Im Klartext: Für sämtliche Jugend-Kategorien gab es dieses
Meisterschaften auch. Wer hier glaubte, Turniere mit hohen
Teilnehmerzahlen anzutreffen, wurde jedoch enttäuscht. Das war an den
Bemerkungen der Südtiroler vor Ort auch zwischen den Zeilen deutlich
herauzuhören. Das Schnellschachturnier
mit 25 Minuten bestritten 20 Teilnehmer. Dabei waren nur drei Spieler
beteiligt, die der Kategorie U16 angehörten. Nicole Samantha Paparella hielt
hier sogar ihre männlichen Konkurrenten in Schach und sicherte sich den
ersten nationalen Staatsmeistertitel, wofür ihr der fünfte Gesamtrang
reichte. Das 11-rundige Blitzturnier
bestritten am Ostersonntag 22 Spieler. Als einzige Teilnehmerin ihrer
Altersklasse war es für Nicole Paparella ein leichtes, einen weiteren Titel
zu gewinnen. Sie spielte jedoch ein gutes Turnier und schloss es mit acht
Punkten auf dem zweiten Gesamtrang ab. Den dritten Gesamtrang sicherte sich
Niccolò Casadio. Das bedeutete gleichzeitig Rang zwei der Altersgruppe U12:
Vize-Meister! Das abschließende
Schnellschachturnier am Ostermontag wollten nur noch 14 Teilnehmer spielen.
Das 9-rundige Turnier war geprägt vom Zweikampf zwischen Niccolò Casadio und
Ludovico Serloni, die am Ende je 8,5 Punkte hatten. Nach Wertung musste sich
Casadio mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Nicole Paparella, die dieses
Turnier aufgrund mangelnder Konkurrenz anscheinend nur widerwillig spielte,
erzielte vier Punkte und erspielte sich einen Platz im Mittelfeld. Der
Titelgewinn war ihr aber sicher. Im gleichen Turnier gewann ihre Schwester
Aurora den ersten Platz bei den Mädchen U14. Auch sie darf sich damit
Italienmeisterin nennen. Leer ausgegangen ist Noel
Bastien Paparella. Einen Erfolg hat er aber kürzlich bei den regionalen
Meisterschaften in Trient geschafft, wo er die Qualifikation für die
U16-Italienmeisterschaft erreichte. Zu dem Siegerpokal gab es
für die jetzt vierfachen Italienmeisterinnen aus dem Hause Paparella jeweils
eine Schachuhr. Was macht man nun damit? Stefano Paparella hat in den
kommenden Tagen eine praktische Anwendung dafür: „Bis zur Youth Team
Championship spielen wir in der Mittelschule von Noel und Aurora nur noch
Halbblitz mit 20 Minuten mit den Uhren...“ Ergebnisse auf der Homepage des Veranstalters. |
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E Südtiroler in der
CIS auf Erfolgskurs AT
In Abbiategrasso richtete der Regionalverband der
Lombardei die regionale Phase der Mannschaftsmeisterschaft der Damen aus.
Daran beteiligten sich zehn Mannschaften. Das favorisierte Team, Mimosa
femminile, sicherte sich vorab die Dienste der Boznerin Nicole Samantha
Paparella (im Bild in der Mitte). Und die machte ihre Sache mehr als gut. Sie
spielte vier Begegnungen auf dem dritten und eine Begegnung auf dem vierten
Brett, wobei sie ihren Gegnerinnen keine Chance ließ und alle Partien gewann.
Auch ihre Mannschaftskameradinnen spielten überragend, insgesamt gewann die
Mannschaft 23 von 24 möglichen Brettpunkten. Mit diesem Sieg hat die
Mannschaft die Startberechtigung für die italienische
Mannschaftsmeisterschaft der Damen in Galipolli erhalten. Ein Erfolgserlebnis gab es für einige Südtiroler, die
für Marostica im Kreis 7 der Serie B für Marostica im Einsatz waren. Die
Mannschaft entschied alle Begegnungen für sich, holte Rang eins und sicherte
sich das Aufstiegsrecht. Überragender Spieler war Michael Sader, der in fünf
Begegnungen 4,5 Punkte erzielte. FM Carlo Micheli blieb ungeschlagen und kam
auf 3,5 Punkte, Markus Thurner bestritt zwei Einsätze und war in beiden
erfolgreich. Endstand Serie B,
Kreis 7
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E Auch in der CIS im
freien Fall A
Die erste Mannschaft des SC Naturns Jambo bestritt in
diesem Jahr die kurze, nur fünf Runden dauernde Meisterschaft der Serie B,
Kreis 4, in Ferrara. Die Mannschaft bestand aus FM Stefano Bonagura, Thomas
Kofler, Norbert Pichler und Hans Unterthurner. Diesem Quartett gelang erst in
der vierten Runde ein 2,5:1,5-Sieg gegen Triest, doch zeigte die
Tabellenkonstellation eine Runde später nach einer weiteren Niederlage kaum
Aussichten auf den Klassenerhalt.
Deshalb einigte man sich gegen letzten Gegner auf eine schnelle
Punktteilung auf allen vier Brettern, wogegen dieser aus verständlichen
Gründen nichts dagegen einzuwenden hatte, bedeutete es doch den Kreissieg und
den Aufstieg. Für Naturns war das Rennen hingegen gelaufen. Nach dem knapp
verpassten Aufstieg im Vorjahr in die Serie A2 jetzt der Abstieg: Sieg und
Niederlage liegen manchmal nahe beisammen. Bester Spieler war Hans Unterthurner auf Brett 4. Er
errang 3,5 Punkte. Pichler erzielte zwei Punkte, Kofler und Bonagura mussten
sich mit je 15 Punkten zufrieden geben. Ein Erfolgserlebnis gab es hingegen für den Klausner FM
Gerd Schacher. Er spielte ebenfalls in Ferrara in den Reihen der Mannschaft
von Pizzato Elettrica Scacchi Marostica, die der Konkurrenz klar das
Nachsehen gab und bereits eine Runde vor Schluss uneinholbar als Sieger fest
stand. FM Gerd Schacher auf Brett drei holte beachtliche vier Punkte aus fünf
Spielen, das Spitzenbrett des SC Deutschnofen, IM Federico Manca, steuerte
2,5 Punkte auf Brett 2 bei. FM Ivano Ceschia erzielte auf Brett vier 4,5
Punkte. Großen Anteil am Erfolg der Mannschaft hatte GM Erald Dervishi, der
am ersten Brett alle fünf Partien mit Siegen beendete. Die Mannschaft steigt
damit in das Masters auf. Endstand Serie A1
Kreis 2:
Endstand Serie B, Kreis 4:
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