INTERNATIONALE SCHACHTURNIERE 2018 |
E Südtiroler „Jungstars“
in Kundl erfolgreich A
In Im Rahmen der Schachralley fanden sich in Kundl 48
Nachwuchsspieler ein, die dem Reglement nach auf zwei Leistungsgruppen aufgeteilt
wurden. Im B-Open stellte sich Jakob Niederfriniger vom SV Lichtenberg der
Konkurrenz. Nach vier Siegen in den ersten vier Spielen griff er in der
letzten Runde nach dem Turniersieg, doch diesen verhinderte der spätere Sieger
aus der Mongolei. Niederfriniger konnte sich dennoch über den zweiten Platz
freuen. Seine Freude teilte er mit dem Sterzinger Quentin Haller, der im
Open A als Sieger hervorging. Nach sechs Runden feierte er mit 5,5 Punkten
einen Solosieg. Nur gegen den deutschen Clemens Lerchl gab Haller in der
vierten Runde einen halben Zähler ab. Schachralley Kundl 2018 am 24. September 2018 Open A,
Endstand nach 6 Runden:
Open B,
Endstand nach 5 Runden:
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E Auf internationalem
Parkett erfolgreich A
In der Hauptstadt des
Fürstentums Liechtenstein, Vaduz, richtete der Schachverband zum 34. Mal ein
internationales Schnellschachturnier für Nachwuchsspieler aus. Dieses bestand
aus drei Open der Altersklassen U18, U14 und U10. Den Teilnehmern standen 25
Minuten Bedenkzeit zur Verfügung. Der einzige Südtiroler, Jakob
Niederfriniger vom SV Lichtenberg, wusste sich im Feld der 32 Teilnehmer aus
fünf Nationen zu behaupten und errang fünf Siege in sieben Runden. Damit
ebnete sich für ihn der Weg zum dritten Platz. Einen weiteren Erfolg feierte er
eine Woche später in Kundl. Dort wurde er im Rahmen der Tiroler Schachralley
nach fünf Runden Zweiter. Den Turniersieg an seinem neunten Geburtstag
verhinderte der spätere Sieger aus der Mongolei. Vaduz: 34. internationales Liechtensteiner Jugendturnier 2018 am 16. September 2018 Klasse
U10, Endstand nach sieben Runden:
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E Der Höhenflug eines
jungen Wipptalers A
Der junge Wipptaler schien als 49-ter der Setzliste bei
80 Teilnehmern im Open B für seine Konkurrenten nur „Kanonenfutter“ zu sein,
doch der 13-jährige zeigte ein ums andere Mal seine Zähne: Am Ende erzielte
er sechs Punkte, was den achten
Gesamtrang ergab mit einer beachtlichen Leistung von 1998 Elopunkten und
einem Zuwachs von 148 FIDE-Elopunkten. Als weitere angenehme „Konsequenz“
sicherte er sich Rang eins der vorgesehenen Kategorie U14 und den ersten
Platz seiner Elogruppe. Der für die Veranstaltung verantwortliche
Eventmanager Giorgio Gugler hat ihm die Preise überreicht (siehe Foto). Das Innsbrucker Schach-Open ist gerade einmal zwei
Austragungen alt, aber der Veranstalter hat es verstanden, das Schachspiel
nicht nur einem Publikum zu präsentieren, sondern es auch direkt unter das
Volk zu bringen. Ein anschauliches Beispiel dafür lieferte das Blitzturnier
im Einkaufszentrum Sillpark. Dieses wurde nicht einfach in eine Saal
„hineingepfercht“, sondern fand dort
statt, wo sich die Menschen bewegen: auf zwei Etagen mitten in einem
Einkaufszentrum. Und die die Besucher hielten inne und beobachteten interessiert
das Geschehen auf den 64 schwarz-weißen Feldern. Ein Bericht zu diesem
Turnier hat Gerhard Bertagnolli auf dem Nachrichtenportal ChessBase
veröffentlicht. Er schreibt: „Auch die Spieler zeigten sich von diesem
Ambiente positiv überrascht: der etwas höhere Lärmpegel stört bei
Blitzpartien de facto nicht sehr und dass die Schachspieler einmal so im
Mittelpunkt stehen gefiel außerordentlich!“ Übrigens: Den Sieg dieses mit 26
Titelträgern (!) besetzten Turniers trug GM Markus Ragger davon. Selbstverständlich tendierte der Lärmpegel beim
9-rundigen Open gegen den Nullpunkt. In zwei Leistungsklassen gingen 160
Spieler aus 19 Ländern an den Start, darunter neun GM, 17 internationle
Meister und 13 FIDE-Meister. Das A-Open endete mit einem toten Rennen. Den Wertungsieg
sicherte sich etwas überraschend der armenische GM Gevorg Harutjunyan vor den
punktgleichen GM Erik van den Doel und FM Piotr Piesik. Letzterer, ein
28-jähriger Pole, rechnete damit, eine IM-Norm erzielt zu haben. Zu seiner
Überraschung erhielt er von Hauptschiedsrichter Gerhard Bertagnolli die
Bestätigung, dass er eine GM-Norm erfüllt hat! Die beiden Südtiroler, IM Alexander Bertagnolli und FM
Florian Gatterer, erzielten die Ränge 28 und 46. In der achten Runde saßen
sich die beiden ehemaligen SSB-Ranglistenerste gegenüber, mit dem besseren
Ende für Bertagnolli. Innsbruck: 2. internationales Schachopen 2018 vom 24. August bis 1.
September 2018 Open
A, Endstand nach 9 Runden:
Open
B, Endstand nach 9 Runden:
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E Plötzlich
Spitzenteam statt Fahrstuhlmannschaft A
Seit einigen Jahren gehören
die beiden Pusterer Iganz Oberhammer und Lorenz Forer zum Stammkader des
burgenländischen SK Potzneusiedl. Dieser Verein zeichnete sich in den letzten
Jahren dadurch aus, dass er in die höchste Liga aufstieg, nur um ein Jahr
später wieder abzusteigen. Als Aufsteiger galt natürlich dem Klassenerhalt
die Aufmerksamkeit. Doch es wurde mehr. Der Schachverein einer 510 Einwohner
zählenden Gemeinde beendete die elfrundige Meisterschaft etwas überraschend
auf dem dritten Platz, und dies dank des Einsatzes von IM Egon Brestian und
IM Miroslav Maslik, die beide überzeugen konnten, wenngleich letzter nicht so
oft eingesetzt werden konnte wie gewünscht. Überzeugen konnte Oberhammer mit
ausgezeichneten acht Punkten bei elf Einsätzen ebenfalls. Auch Lorenz Forer
trug mit 50 Prozent der möglichen Punkte wesentlich zum starken Abschneiden
bei. Richtig Gas gegeben haben die beiden auch bei der Wiener Betriebsmeisterschaft. Dort spielen sie für das Team des ORF in der 1. Klassse Süd. Mit 23 Brettpunkten konnte das Team den Meisterschaftssieg für sich verbuchen. Oberhammer ließ sich dabei in sechs Spielen 4,5 Punkte, Forer in drei Einsätzen 3,5 Punkte gutschreiben. Der Algunder Josef Wieser war in drei Einsätzen ein Mal erfolgreich. Burgenländische Mannschaftsmeisterschaft 2017/18 vom 17. September 2017 bis
29. April 2018 Endstand nach elf Runden:
Wiener Betriebsmeisterschaft 2017/18 – 1. Klasse Süd vom 11. Oktober 2017 bis
28. Februar 2018 Endstand nach sieben
Runden:
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E Olivetti konnte GM
Rausis nicht stoppen A
Der 57-jährige GM Igor
Rausis ist in Russland geboren. Seit 2007 ist er aber für den tschechischen
Verband gemeldet, nachdem er bereits für Russland, Lettland und Bangladesch
spielberechtigt war. Er war bei Schacholympiaden Nationaltrainer von Ägypten,
Bangladesch und der Vereinigten Arabischen Emirate sowie Trainer des früheren
Weltkassespielers Alexei Shirov und des ehemaligen U20-Weltmeisters Ahmed
Adly. Zahlreiche Turniere hat er als Sieger beendet, nun fügte er seiner
Siegerliste einen weiteren Erfolg hinzu, und zwar jenen beim Austria Open in
Wien. Dieses Turnier war vor
allem quantativ mit 94 Teilnehmern aus 15 Nationen gut besetzt. Darunter
waren drei IM, sechs FM und Rausis als einziger Großmeister und Nummer eins
der Setzliste. Der Rolle als Favorit wurde er mit 6,5 Punkten voll gerecht.
Dabei begnügte er sich in der letzten Runde mit einem Remis, nachdem er die
ersten sechs Partien als Sieger beendete, in der Zwischenrangliste einen
Punkt Vorsprung hatte und an seinem Turniersieg keine Zweifel aufkommen ließ. Grund zur Freude hatte auch
der Bozner Davide Olivetti, der mit fünf Punkten nach sieben Runden seine
Erwartung deutlich übertraf, einen Geldpreis als Sechster aber knapp
verpasste. Dazu hätte er die letzte Runde gewinnen müssen, doch das Vorhaben
gelang ihm nicht. Der zweite Südtiroler Teilnehmer, Simon Keim vom kommenden
B-Ligisten Wipptal Schach, musste sich mit Rang 46 begnügen. Wien: Austria Open 2018 Vom 15. bis 21. April 2018 Endstand nach sieben
Runden:
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E Schwaz ist Sieger
der TMM A
Absam sicherte den zweiten
Rang am letzten Spieltag mit einem 3:3-Remis gegen die Spielgemeinschaft
Kufstein/Wörgl, in dessen Reihen auch in diesem Jahr der Kalterer IM
Alexander Bertagnolli zum Einsatz kam. Er bestritt aber nur vier Matches,
wobei er mit 3,5 Punkten überzeugte. Die meisten der Südtiroler
Spieler gehen für das Innsbrucker Team Rochade Rum an den Start. Als einziger
spielte Stefan Moroder (im Bild) die Saison voll durch und erzielte in den
neun Einsätzen vier Punkte. Daniel Brenninger war zwei Mal im Einsatz und blieb
in beiden Partien siegreich. Ebenfalls nur zwei Partien spielte FM Andre
Spornberger am ersten Brett; er remisierte beide Spiele an den ersten beiden
Spieltagen und überließ das Spitzenbrett dem Ehrenburger FM Florian Gatterer.
Diesem scheint das Gewinnen abhanden gekommen zu sein, denn wie schon zuvor
in der 2. BL West konnte er auch in der TMM keine der sieben Partien gewinnen
und musste sich mit fünf Punktteilungen begnügen. „Kein Sieg in der letzten
Saison in Österreich... Aber die Partien waren nicht immer so schlecht wie
die Ergebnisse“, schrieb Gatterer. Tiroler Mannschaftsmeisterschaft 2017/18 Vom 30. September 2017 bis
14. April 2018 Endstand nach neun Runden:
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E Einer mit großen Zielen,
ein anderer mit bescheidenen A
Das Grenke Open in
Karlsruhe kann zurecht für sich in Anspruch nehmen, eines der größten und am
besten besetzen Turniere der Welt zu sein. Auch in diesem Jahr beeindruckte
das Teilnehmerfeld mit übern 1400 Anhängern des königlichen Spiels aus aller
Welt. Allein im A-Open tummelten sich im Feld der 787 Denksportler über 260
Titelträger und Titelträgerinnen, darunter vier Spieler, die Mitglied des elitären
2.700-er Clubs sind. Platz gibt es im Spielsaal genug, die Spieler fanden
ideale Bedingungen vor, sagte FM Nicholas Paltrinieri, einer der Teilnehmer. Weniger günstig ist das
Programm. Die neun Runden haben die Spielern in fünf Tagen zu bewältigen. So
müssen die Spieler auch eine Portion Ausdauer mitbringen. Nicht jeder ist
dieser Herausforderung gewachsen. Paltrinieri war es auch nicht. „Ich dachte,
ich bin fitt genug für dieses Turnier“, gab er zu und schob gleich den Grund
dafür nach: „Wahrscheinlich bin ich auch nicht mehr der jüngste...“ witzelte
der 22 Jahre „alte“ Kalterer. Immerhin schaffte er nach guten Turnierbeginn
die 50-Prozent-Marke, muss sich aber – laut eigenen Aussagen – von 30
Fide-Elopunkten verabschieden. Ein gutes Turnier spielte
hingegen FM Francesco Seresin. Das erste Brett des Südtiroler Vizemeisters
konnte 5,5 Punkte erringen. Das selbe Punktergebnis erspielte sich Davide
Olivetti. Der Bozner konnte mit diesem Resultat die Marke von 2.200 Elopunkte
übertreffen und erfüllte sich damit ein weiteres Ziel auf der Karriereleiter.
Ein solches erfüllte sich
auch für den Sensationssieger in Karlsruhe, dem erst 13-jährigen IM Vincent
Kaymer. Die von Grenke unterstützte und von GM Peter Leko trainierte deutsche
Nachwuchshoffung erfüllte mit dem Turniersieg eine GM-Norm und hat nun die
Chance auf eine höhere Herausforderung. Traditionell erhält der Sieger dieses
Turniers eine Einladung zum nächsten Grenke Chess Classic, wo Gegner wie
Carlsen und andere Weltstars mitspielen. Vincent Kaymer hat damit offenbar
ein Problem: Wegen seiner bescheidenen Elozahl (aktuell 2403) würde er nicht
auf eine Teilnahme bestehen. Ein anderes Problem
beschäftigte Davide Olivetti zwischen den Schlussrunden am Ostermontag. Sein
dringendes Anliegen schickte er via Handy nach Bozen: „Come sta andando a
Caldaro?“ Gegensätze ziehen sich an... Grenke Chess Open 2018 in Karlsruhe Vom 29. März bis 2. April
2018 Endstand nach 9 Runden:
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E Favoriten-Sieg beim
Favoriten-Open A
Die ausgeschriebenen sieben Runden dieses Turniers verteilten
sich auf sieben Abende in einem Zeitraum von knapp drei Wochen. „Ich mag
dieses Turnierformat, obwohl es auch seine Kehrseiten hat“, schrieb der
Sterzinger. Denn es sei schwierig, genau an dem Tag den richtigen Fokus fürs
Schach zu haben, meinte er. Das Versprechen der Organisatoren, dass die Teilnehmer
„beste Bedingungen“ vorfinden würden, rief 35 Schachspieler auf den Plan,
darunter waren immerhin vier Titelträger. Die vorderen beiden Plätze der
Setzliste nahmen als haushohe Favoriten die österreichischen Großmeister Ilia
Balinov und Nikolaus Stanec ein, gefolgt von FM Joachim Wallner und IM Ernst
Weinzettel. Den letzteren führte das Los mit Simon Keim zusammen.
Trotz der vermeintlichen Favoritenstellung des 59-jährigen Titelträgers
endete der erste Spieltag mit einer Überraschung. Da Keim nichts zu verlieren
hatte, konnte er locker aufspielen, und nach 36 Zügen einigten sich die
beiden auf die Punktteilung. Allerdings konnte Keim vom Schwung des
Turnierauftakts nicht wirklich profitieren. „Der Rest des Turniers war Licht
und Schatten“, kommentierte er den weiteren Verlauf. Womit seine Einschätzung
zum Turnierformat eine Bestätigung erhielt. Mit 3,5 Punkten musste er sich
mit einer Platzierung im Mittelfeld zufrieden geben. Den Sieg trug GM Nikolaus Stanec davon. Er gewann alle
sieben Partien und holte den ersten Geldpreis in der Höhe von 350 Euro. Wien: 17.
SZ-Favoriten-Open 2018 Vom 1. bis 22. März 2018 Endstand nach sieben Runden:
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E Man kann auch ohne
Großmeister gewinnen A
Bis zum Schluss kämpften zwei
Tiroler Vereine um den Aufstieg in das österreichische Oberhaus. Den Sieg
nach elf Runden trug das zweite Team aus Hohenems davon, welches im
Meisterschaftsverlauf sechs internationale Meister aufbot. Weil der Verein
aber bereits in der Bundesliga vertreten ist – und dort auch bleiben wird –,
verliert diese Mannschaft das Aufstiegsrecht. Dieses ging deshalb an die
Mannschaft auf Rang zwei, an den SK Zillertal, das im Gegensatz zur
siegreichen Mannschaft mit Jan Votava, Peter Michalik, Zigurds Lanka und
Jens-Uwe Maiwald vier Großmeister an die Bretter brachte. Den dritten Rang
holte die Spielgemeinschaft Kufstein/Wörgl, an dessen ersten Brett IM
Alexander Bertagnolli Platz nahm. In acht Einsätzen erzielte er 4,5 Punkte. Auf dem achten Rang landete
der SK Rochade Rum, der auf die Kräfte der Südtiroler Spitzenspieler
vertraut. Von diesen schnitt FM Max Spornberger mit vier Punkten in sechs
Matches am besten ab. FM Florian Gatterer, FM Nicholas Paltrinieri, FM Andre
Spornberger und Stefan Moroder waren ebenfalls im Einsatz, blieben aber unter
50 Prozent der möglichen Punkte. Details zu den Ergebnissen
auf Chess-Result. 2. österreichische
Bundesliga West 2017/18 Vom 13. Oktober 2017 bis 11. März 2018 Endstand nach elf Runden:
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E Wenn das „gewinnen
müssen“ nicht klappt… A
Um den Jahreswechsel findet in der schwedischen
Hauptstadt Stockholm ein internationales Schachturnier statt. Dieses besteht
seit dem Jahr 1971, als der schwedische Schachverband sein 105-jähriges
Bestehen feierte. Namensgeber des Turniers ist der schwedische Arzt Tore
Rilton, der den schwedischen Schachverband finanziell unterstützte, damit das
Turnier jährlich veranstaltet werden konnte. Nach Rilton's Tod floss ein Teil
seines Vermögens in die Stiftung Riltonfond, aus dem das Turnier auch heute
noch finanziert wird. Zuerst sollte es den einheimischen Schachspielern die
Möglichkeit bieten, gegen die ausländischen Meister Erfahrung zu sammeln.
Heute hat sich das Turnier in der Schachszene zu einer viel beachteten
Veranstaltung etabliert. Kein Wunder, wenn man eine Blick auf die Besetzung
der jüngsten Auflage wirft: 126 Teilnehmer, davon 25 Großmeister, 30
internationale Meister, 30 FIDE-Meister sowie elf Frauen mit dem analogen
Titel. Der Turnierverlauf ging auch in Südtirol nicht unbemerkt
über die Bühne. Dafür sorgte Nicholas Paltrinieri. Der FM aus Kaltern sorgte
zunächst für Furore, nach dem er gegen GM Allan Stig Rasmussen (Elo 2543) und
GM Ivan Sokolov (2589, die Nummer zehn des Turniers), remisierte. In den
folgenden sechs Runden konnte er zwei Siege und zwei Unentschieden verbuchen.
Da das Niveau sehr hoch war, hatte er mit einer zwischenzeitlichen
Performance von 2430 Punkten die IM-Norm in Reichweite. Dazu hätte er aber
den letzten Gegner, den titellosen Lance Henderson de la Fuerte (2419) aus
Spanien, schlagen müssen. Paltrinieri unternahm alles, am Ende musste er aber
eine Niederlage in Kauf nehmen. „Alles in allem bin ich zufrieden“, schrieb
Paltrinieri, der der verpassten IM-Norm selbstverständlich etwas nachtrauert.
„Im Turnierverlauf habe ich sicher zwei halbe Punkte verschenkt, aber ich
habe gut gespielt und weiß, wo ich mich verbessern kann.“ Stockholm: Rilton
Cup 2017-2018 Vom 27. Dezember 2017 bis 5. Jänner 2018 Endstand nach neun Runden:
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