INTERNATIONALE SCHACHTURNIERE 2017 |
E Ein Turnier mit seltener Verpflichtung A 23.12.2017 Simon Keim ist seit diesem Jahr wieder in
der Südtiroler Meisterschaft aktiv. Obwohl er die meiste Zeit in Wien
verbringt, hilft er seinem Verein, dem SC Wipptal Schach, wo es nur geht.
Kürzlich hat er in Wien bei einem Turnier teilgenommen, wo die Spieler eine
einzigartige Pflicht zu erfüllen hatten... Das Adventsturnier des SK Flötzersteig/Breitensee war nicht jedem
Schachfreund zugänglich. Nur Spieler, deren Elowertung weniger als 1850
Punkte betrug, erhielten eine Startberechtigung. So waren es am Ende 25
Teilnehmer aus drei Nationen, die das siebenrundige Turnier an sieben Abenden
zwischen dem 30. November und dem 21. Dezember im Cafè Kriemhild bestritten.
Die Ausschreibung hielt für die Teilnehmer eine seltene und nicht alltägliche
Verpflichtung parat: „Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass
Konsumationspflicht besteht“. Ob es daran lag, dass Simon Keim unter seiner
Erwartung lag, ist nicht bekannt. Als Numme sechs der Setzliste erzielte er
zwar vier Punkte, kam über Rang zwölf nicht hinaus. Flötzersteiger Adventurnier 2017 vom 30. November bis 21. Dezember 2017 Endstand nach sieben Runden:
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E Zufriedenheit in der italienischen Mannschaft A 17.10.2017 Für Spieler im Rang eines FIDE-Meisters ist die Möglichkeit, an Weltklasseturnieren teilzunehmen, eine Seltenheit. Für FM Nicholas Paltrinieri erfüllte sich dieser Traum. Er war mit dem italienischen Team Augusta Perusia, zu dem auch IM Alexander Bertagnolli und FM Seresin gehören, beim Europacup in der Türkei. Als Vierter der italienischen Mannschaftsmeisterschaft
qualifizierte sich der italienische Verein aus Perugia für diesen
prestigeträchtigen Wettbewerb. Zwar war die Beteiligung an diesem Turnier im
Vergleich zu den letzten Jahren eher rückläufig, dennoch versammelte sich der
Großteil der Weltelite (mit Aunahme von Carlsen, Anand und Caruana) in der
türkischen Stadt Antalya. 19 der beteiliten Spieler haben in der aktuellen
Weltrangliste eine Elozahl von über 2.700 Punkten Untergebracht war die Mannschaft in einem Luxushotel in
Strandnähe und mehreren Schwimmbecken. „Das Essen war für uns Italiener
gewöhnungsbedürftig und bekam nicht jedem. Einer unserer Mannschaft musste
sich sogar einmal übergeben“, erzählte Nicholas Paltrinieri. Als Favoriten starteten Mannschaften aus Russland wie
Globus und Medny Vsadnik sowie Akaloid aus Mazedonien. Ausgerüstet mit
Spielern wie Kramnik, Ding Liren und Peter Svidler an den Spitzenbrettern
haben solche Mannschaften nur eines im Sinn: Das Turnier mit einem 6:0-Sieg
zu beginnen. Was die Russen auch gemacht haben. Augusta Perusia war als Nummer 20 gesetzt. Das ergab für
die Spieler ein Traumlos und Alkaloid als Gegner. Dieser stand gegen den
krassen Außenseiter unter Beobachtung der internationalen Schachpresse, und
diese erhielt nach dem 4,5:1,5-Sieg über die Italiener erste Nahrung für ihre
Berichterstattung. So schrieb das Online-Magazin von Chess-Base: „Liren Ding
kam gut eine Woche nach dem zweiten Platz beim Weltcup am Spitzenbrett nicht
über ein Remis gegen den Italiener Lorenzo Lodici hinaus und an Brett sechs
gab es sogar eine Niederlage.“ Dabei hätte man den Sieger durchaus erwähnen
können. Es war FM Francesco Seresin, welcher IM Pancevsky das Nachsehen gab. An den vorderen Brettern saßen die Südtiroler Spielern
gegenüber, gegen die ein Partieverlust kein Beinbruch ist. IM Alexander
Bertagnolli spielte gegen GM Dimitri Andreikin, mit Elo 2707 Punkten die
Nummer 42 der Weltrangliste. Auch der Gegner von Paltrinieri lässt einem das
Wasser im Mund zusammenlaufen: Der
23-jährige Yu Yangi aus China, mit 2743 Punkten die Nummer 16 der Welt. Nach der erwarteten Niederlagen folgte für die
Mannschaft am zweiten Spieltag ein Unentschieden gegen SK Elektropriveda aus
Montenegro. In der dritten Runde gab es dann den ersten Sieg über den
luxemburgischen Vertreter Club Gambit Bonnevoie, der mit 5:1 auch sehr hoch
ausfiel. Schakselskap aus Norwegen mit
zwei Großmeistern musste in der vierten Runde ebenfalls beide
Mannschaftspunkte abgegeben, wobei Bertagnolli gegen GM Johannessen und
Paltrinieri gegen IM Mihajlov mit Siegen zum Mannschaftserfolg beitrugen. Am
fünften Tag folgte ein 0:6-Debakel gegen die Nummer acht des Turniers, Beer
Sheva aus Israel. Mit einem Remis über Nordkalotten aus Norwegen und einem
doppelten Punktgewinn gegen Karamn Beledivesi Spor Kulübü aus der Türkei errang die Mannschaft aus Perugia den 15.
Platz, was durchaus beachtlich ist. Das Team spielte mit IM Lorenzo Lodici
(3,5/7), IM Alexander Bertagnolli (4,0/7),
FM Nicholas Paltrinieri (2,0/6), FM Alberto Barp (2,5/6), Riccardo Marsili
(1,0/5), FM Francesco Seresin (4,5/7) und Riccardo Rago (2,5/4). Über sein
Abschneiden war Paltrinieri nicht erfreut, aber bei ihm überwiegten doch die
positiven Eindrücke aus diesem Turnier: „Wenn man während der Partie auf die
Toilette geht konnte es durchaus passieren, dass man Spielern wie Kramnik
oder Nepomniachtchi begegnet und die einen auch noch vorbeilassen...“. Das favorisierte Team Globus (unter anderem mit Kramnik,
Mamedjarov, Grischuk und Karjakin) holte sich den Sieg bei diesem Europacup vor
Alkaloid und Odlar Yurdu. Alle Ergebnisse auf Chess-Results. 33. Europacup
2017 Endstand nach 7
Runden
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E „Überstunden“ statt Geburtstagskuchen A 05.09.2017 Seinen 22. Geburtstag hat sich Max Spornberger sicher anders
vorgestellt. Zwar wusste er, dass beim Open von Innsbruck an diesem Tag eine
Doppelrunde zu bestreiten war, dass er aber fast elf Stunden am Brett sitzen
würde, hatte er bei Tagesanbruch sicher nicht erwartet. Naja, bei einem
Turnier dieser Art kann man sich Geschenke von seinen Gegnern nun wirklich
nicht erwarten… Wenigstens hat er auch selber nichts verschenkt, den der Tag endete mit
zwei Punktteilungen, darunter eine gegen IM Menezes. Am letzten Spieltag
verhinderte eine Niederlage gegen den früheren Sieger des Bozner Opens, GM
Henrik Teske, ein besseres Ergebnis. In einem langen, lange ausgeglichenen
Turmendspiel musste er seinem Gegner den Punkt überlassen, ohne zu wissen,
was genau eigentlich schiefgelaufen ist. Bei Andre Spornberger wollte es
nicht so recht laufen. Zwar startete er gut in das Turnier mit einem Remis
gegen den Mitfavoriten, GM Thomas Luther in der zweiten Runde, doch dann
machte sich bei ihm eine Formschwäche bemerkbar. Die Quittung sind der
Verlust von 30 FIDE-Elopunkten in der nächsten Weltrangliste. Zufrieden ist FM Florian Gatterer über sein Ergebnis, obwohl er die verpassten
Chancen in der Schlussrundenpartie gegen GM Beshukov zu Protokoll gab. Er
hatte im Turnierverlauf auch gegen die weiteren Südtiroler Teilnehmer, FM
Nicholas Paltrinieri und Stefan Moroder, als Gegner am Brett. Beide Partien
endeten remis. Gleichzeitig fand ein B-Open statt. Wie im Open A machten die
Südtiroler Teilnehmer auch hier mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam.
Werner Sparber vom SC Wipptal Schach erzielte als bester Südtiroler den
zehnten Platz. Die Premiere des Innsbrucker Opens lief besser als erwartet. Unter der
Leitung von Gerhard Bertagnolli beteiligten sich an den beiden Open 112
Teilnehmer, darunter acht GM, zehn IM, neun FM und vier Titelträgerinnen. Für
einen der IM’s hat sich die Anreise doppelt gelohnt. Ausser dass er den Sieg
und damit das höchste Preisgeld davontrug, erhielt IM Nikita Meskovs von
Bertagnolli die Bestätigung, dass er eine GM-Norm erzielt hat. Wie bereits jetzt zu erfahren war, soll das Turnier auch im kommenden
Jahr stattfinden. 1.
internationales Sillpark-Schachopen 2017 Innsbruck vom 25. August bis 2. September 2017 Open A, Endstand nach 9 Runden:
Open B, Endstand nach 9 Runden:
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E Ab zum Lernen nach Lettland A 30.08.2017 Mitte August fanden in der lettischen Hauptstadt mehrere
Turniere statt. In den Blickpunkt der internationalen Schachpresse geriet das
RTU-Open mit einer gewaltigen Besetzung und der Teilnahme hießiger
Denksportler. 40 Großmeister mit Elozahlen ab 2690 und ein Heer von internationalen
Meistern und Fide-Meistern bildeten den Hauptwettbewerb der „Riga Technical
University Open 2017“. Nach neun Runden setzten sich zwei Spieler an die
Spizte. GM Alexander Onischuk sicherte sich Platz eins dank besserer Wertung
vor IM Sergey Pavlov, den man als Nummer 49 der Setzliste nicht unbedingt
ganz vorne erwartet hätte. Das hätte man FM Francesco Seresin auch nicht.
Dass er in acht Runden vier Punkte (plus einen Sieg forfait in der ersten
Runde) erzielte, ist aber angesichts dieses illustren Teilnehmerfeldes ein
Ergebnis, das gewiss nicht von schlechten Eltern ist. So gut lief es bei zwei Mitgliedern des SC Jambo Naturns nicht. Im
B-Open musste sich Gregor Gurschler mit einer Ausbeute von drei Punkten
zufriedengeben, was in der Endabrechnung Rang 74 ergab. Im C-Open, einem
siebenrundigen Turnier mit einer Bedenkzeit von einer Stunde und 30 Sekunden
Zuschlag pro Zug, kam Hanspeter Kaserer mit zwei Punkten über den 43. Platz
nicht hinaus. Mehr als das Ergebnis dürfte die gewonnene Erfahrung zählen. Riga Technical University Open 2017 vom
17. bis 23. August 2017 Open A, Endstand
nach 9 Runden:
Open B, Endstand
nach 9 Runden:
Open C, Endstand
nach 7 Runden:
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E Zufriedenheit hört sich anders an A 16.06.2017 Bei der 11.
Ausgabe des Engadiner Schachopens in der Schweiz wiederholte der Grödner
David Dejori seine Vorjahresteilnahme. Das mit 32 Teilnehmern, darunter ein FM und zwei IM, bestückte Turnier
lief über drei Tage, wobei fünf Runden zu spielen waren. Für den Ukrainer FM
Nazar Ustianovich war die Anreise nicht umsonst. Er gewann mit 4,5 Punkten
souverän. Ganz und gar nicht laufen wollte es hingegen beim frisch gebackenen
Sieger des Bozner Turniers „Die großen Meister“, David Dejori. Der Grödner,
der gekommen war um sein Vorjahresergebnis zu verbessern, kam über Rang 32
nicht hinaus und zeigte sich in einer kurzen Stellungnahme zerknirscht:
„Zufrieden bin ich nicht wirklich, zwei Punkte habe ich hier im letzten Jahr
schon gemacht“… 11. Engadiner Pfingstopen 2017 vom
3. bis 5. Juni 2017 Endstand nach fünf Runden:
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E Der Aufstieg kam fast traditionell A 16.05.2017 Wer A sagt, muss bekanntlich
auch B sagen. Falls dieses Bonmot seine Gültigkeit hat, hat der
burgenländische Schachclub Potzneusiedl im Vorjahr mit dem Abstieg genau das
richtige getan. Doch weil der Club für die B-Liga zu stark ist, geht’s wieder
hinauf… Mit
einer Regelmäßigkeit, die fast schon beispiellos erscheint, steigt der Verein
mit seiner Stammmannschaft von der B-Liga in die höchste Spielklasse auf um
im Jahr darauf wieder abzusteigen. Dass in diesem Jahr also wieder der
Aufstieg gefeiert werden kann, war deshalb irgendwie zu erwarten. Vor allem
dann, wenn man zwei Spieler an den Spitzenbrettern hat, an denen sich die
Gegner die Zähne auszubeißen scheinen. Neben dem Slowaken Jan Hartl, der am
ersten Brett sagenhafte elf Punkte bei 13 Runden einsackte, war es auch der
Pusterer Ignaz Oberhammer (im Bild), der mit elf Punkten aus 14 Einsätzen
brillierte. Zusammen sind die beiden für 47 Prozent der 49 Brettpunkte
verantwortlich, die dem Team den Sieg der B-Liga Mitte mit einem Vorsprung
von 5,5 Brettpunkten einbrachten. Burgenländische Mannschaftsmeisterschaft 2016/17 – B-Liga Mitte vom
11. November 2016 bis 30. April 2017 Endstand:
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E Megaturnier für die nächsten Jahre gesichert A 24.04.2017 Einige Tage nach Abschluss des Opens ließen die Veranstalter die
Mitteilung veröffentlichen, dass zumindest in den nächsten fünf Jahren die
Reihe der Grenke Chess Classics fortgesetzt wird. Grund für diesen Schritt
war die gewaltige Resonanz. Karlruhe war Schauplatz des Superturniers im Rahmen der
Grenke Chess Classics, in welchem sich mit Weltmeister Magnus Carlsen,
Fabiano Caruana, Maxime Vachier-Lagrave drei Spieler mit mehr als 2800
Elopunkten maßen. Sie mussten den Sieg allerdings dem armenischen GM Levon
Aronjan überlassen, dessen 2774 Elopunkte sich auch sehen lassen können. An
gleicher Stelle fanden über Ostern drei Open statt, dessen Besetzung auch
nicht von schlechten Eltern war: Allein im A-Open sorgten 688 (!) Spieler
dafür, dass sich die Augen des internationalen Schachgeschehens auf die
zweitgrößte Stadt im Bundesland Baden-Württemberg richteten. Kein Wunder,
denn ein Turnier mit 56 GM, 65 IM, 99 FM und 13 Frauen mit dem analogen Titel
gibt es nicht alle Tage. Und selbst im B- und C-Open spielten noch einmal
mehr als 500 Schachfreunde mit. Ein solches Turnier schürt die Hoffnung, einen
attraktiven Gegner zugelost zu bekommen. Für FM Florian Gatterer erfüllte
sich das zum Teil. Er erhielt mit GM Philipp Schlosser und GM Vladimir Potkin
immerhin zwei Großmeister als Gegner, die mehr als 2500 Elopunkte auf der
Visitenkarte stehen haben. Und in beiden Partien konnte der Ehrenburger eine
Punktteilung erringen. Sieben Runden lang konnte Gatterer das Turnier
unbeschadet überstehen, erst IM Sonis fügte ihm in der achten Runde eine
Niederlage zu. Fünf Punkte nach neun waren nach einem kräftezehrenden Turnier
mit neun Partien in fünf Tagen seine Ausbeute. Auf die selbe Punktzahl brachte es der für Gröden
spielende FM Francesco Seresin, der bei drei Siegen und zwei Niederlagen vier
Mal den Punkt teilte. Er hatte mit GM Tamas Banusz immerhin einen Spieler der
2.600er-Klasse als Gegner. Karlsruhe: 2. Grenke Chess-Open 2017 vom
13. bis 17. April 2017 Open A: Endstand nach 9 Runden:
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E Rochade Rum wird mit Südtiroler „Power“ Vizemeister A 11.04.2017 Anders als hierzulande, wo die Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft
vorzeitig entschieden war, hielt die Spannung in Nordtirol bis zum Schluss.
Erst am letzten Spieltag sicherte sich Schwaz mit einem Sieg über Telfs den
Titel der Tiroler
Mannschaftsmeisterschaft, in der wieder mehrere Südtiroler im Einsatz waren.
Einer davon war Andre Spornberger. Der Grieser FIDE-Meister hat kürzlich in der 2. Bundesliga
West ein Glanzergebnis erzielt. Für Rochade Rum erzielte er dort acht Punkte
in elf Partien, wobei er mit einem Sieg über GM Prusikin sogar eine IM-Norm
hätte erzielen können. Es sollte nicht sein: Die Partie endete remis. Allerdings führte das Ergebnis dazu, dass er auch in der
SSB-Wertung einen großen Sprung nach oben machte. Und seine Form übertrug er
auch auf die TMM, in welcher er für Rochade Rum zwar nur zwei Partien
bestritt, aber beide Partien gewann. Im Kader dieser Mannschaft befinden sich
weitere Südtiroler, welche Anteil daran hatten, dass Rochade Rum Zweiter
wurde. So hütete FM Florian Gatterer das erste Brett, spielte das ganze
Turnier durch und erzielte 4,5 Punkte, einen davon aber forfait. Stefan
Moroder vom Landesmeister Gröden errang in sechs Einsätzen 4,5 Punkte, Max
Spornberger kam auf 1,5 aus zwei, der Brixner Daniel Brenninger beendete
seinen einzigen Einsatz in der fünften Runde als Sieger. Kein Erfolgserlebnis gab es für IM Alexander
Bertagnolli. In seinem einzigen Spiel für Kufstein/Wörgl musste er eine
Niederlage zu Protokoll geben. Tiroler Mannschaftsmeisterschaft 2016/17 – Landesliga vom
8. Oktober 2016 bis 1. April 2017 Endstand:
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E ORF-Team in der unteren Tabellenhälfte A 19.03.2017 Die
Schachmannschaft des ORF beteiligte sich auch in diesem Jahr an der Wiener
Betriebsmeisterschaft. Sie kam aber über Rang sechs nicht hinaus. In diesem Team ist seit Jahren die Beteiligung von Südtiroler Spielern
Normalität. Eine gute Leistung zeigte der Brunecker Ignaz Oberhammer, der
alle Partien spielte und dabei vier Punkte erzielte. Wobei er meistens auf
dem zweiten Brett Platz nahm. Der Algunder Sepp Wieser, dessen Einsätze
zwischen den Brettern zwei und vier variierten, errang nur einen Sieg in vier
Partien, Lorenz Forer ging bei seinem einzigen Einsatz leer aus. In der
Endabrechnung musste sich das Team mit Rang sechs begnügen. Vielleicht wäre
mehr möglich gewesen, wären die drei Titelträger IM Egon Brestian, FM Emil
Bukacek und WIM Katharina Newrkla des Öfteren verfügbar gewesen. Die A-Liga ist noch nicht beendet, doch dort zeichnet sich ein weiterer
Erfolg für das Team Franz Nuschei Spezialdichtungen ab. Kein Wunder, wenn man
sich eine GM-Mannschaft mit Shengelia, Zilka, Stohl, Stanec und – last but
not least – Markus Ragger leisten kann… Wiener Betriebsmeisterschaft 2016/17 – 1. Klasse Süd vom
12. Oktober 2016 bis 8. März 2017 Endstand nach sieben Runden:
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E Das Pech des Florian Gatterer A 13.03.2017 Dass die Südtiroler Denksportler in der 2. österreichischen
Bundesliga groß aufspielen, weiß man nicht erst seit der IM-Norm durch
Alexander Bertagnolli. Auch in der abgelaufenen Saison waren diese um
Schlagzeilen bemüht. Und es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte man diese im
Fettdruck veröffentlichen können… Es war die ehemalige Nummer eins der Südtiroler Elorangliste FM Florian
Gatterer, der für sein Team Rochade Rum auf Brett eins für die Höhepunkte
sorgte. Nach Siegen über GM Jan Votava und IM Fedorovsky remisierte er in der
Folge gegen die IM Fröwis, Novkovic, Bertagnolli und GM Medvegy und lag so
aussichtsreich im Rennen, eine IM-Norm zu erfüllen. Dazu hätte ihm ein Remis
in den nächsten beiden Partien gereicht. Doch soweit sollte es nicht kommen: Gegen
Denis Gretz aus Deutschland und gegen GM Sergeev musste er im entscheidenden
Moment Niederlagen in Kauf nehmen, sodass der Traum von der Norm ausgeträumt
war. Für Rochade Rum brillierte ein anderer Südtiroler. FM Andre Spornberger
war mit acht Punkten in elf Partien und einer Peformance von 2431 Punkten mit
Abstand der beste Spieler des Teams. Die Südtiroler in der 2. Bundesliga West:
2. österreichische Bundesliga West 2016/17 vom
28 Oktober 2016 bis 5. März 2017 Endstand
nach 11 Runden:
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