INTERNATIONALE SCHACHTURNIERE 2017

 

Österreich

E

Ein Turnier mit seltener Verpflichtung

A

23.12.2017  Simon Keim ist seit diesem Jahr wieder in der Südtiroler Meisterschaft aktiv. Obwohl er die meiste Zeit in Wien verbringt, hilft er seinem Verein, dem SC Wipptal Schach, wo es nur geht. Kürzlich hat er in Wien bei einem Turnier teilgenommen, wo die Spieler eine einzigartige Pflicht zu erfüllen hatten...

Das Adventsturnier des SK Flötzersteig/Breitensee war nicht jedem Schachfreund zugänglich. Nur Spieler, deren Elowertung weniger als 1850 Punkte betrug, erhielten eine Startberechtigung. So waren es am Ende 25 Teilnehmer aus drei Nationen, die das siebenrundige Turnier an sieben Abenden zwischen dem 30. November und dem 21. Dezember im Cafè Kriemhild bestritten. Die Ausschreibung hielt für die Teilnehmer eine seltene und nicht alltägliche Verpflichtung parat: „Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass Konsumationspflicht besteht“. Ob es daran lag, dass Simon Keim unter seiner Erwartung lag, ist nicht bekannt. Als Numme sechs der Setzliste erzielte er zwar vier Punkte, kam über Rang zwölf nicht hinaus.

 

Flötzersteiger Adventurnier 2017

vom 30. November bis 21. Dezember 2017

 

Endstand nach sieben Runden:

Rg.

Name

FED

Elo

Pkt.

Wtg1

1

Eiler Thomas

AUT

1700

6,0

27,0

2

Geyer Günter

AUT

1788

5,0

28,5

3

Grohs Wolfgang

AUT

1625

5,0

25,0

4

Grafenauer Horst

AUT

1767

5,0

24,0

5

Obenaus Thomas

AUT

1691

4,5

27,5

6

Pos Andreas

AUT

1702

4,0

28,5

7

Gaspar Zdravko

AUT

1615

4,0

27,5

8

Mair Josef

AUT

1559

4,0

27,0

9

Röhrbacher Franz

AUT

1589

4,0

26,0

10

Giefing Josef

AUT

1740

4,0

24,0

 

weiters:

 

 

 

 

12

Keim Simon

ITA

1735

4,0

22,5

 

25 Teilnehmer

 

 

 

 

 Türkei

E

Zufriedenheit in der italienischen Mannschaft

A

17.10.2017   Für Spieler im Rang eines FIDE-Meisters ist die Möglichkeit, an Weltklasseturnieren teilzunehmen, eine Seltenheit. Für FM Nicholas Paltrinieri erfüllte sich dieser Traum. Er war mit dem italienischen Team Augusta Perusia, zu dem auch IM Alexander Bertagnolli und FM Seresin gehören, beim Europacup in der Türkei.

Als Vierter der italienischen Mannschaftsmeisterschaft qualifizierte sich der italienische Verein aus Perugia für diesen prestigeträchtigen Wettbewerb. Zwar war die Beteiligung an diesem Turnier im Vergleich zu den letzten Jahren eher rückläufig, dennoch versammelte sich der Großteil der Weltelite (mit Aunahme von Carlsen, Anand und Caruana) in der türkischen Stadt Antalya. 19 der beteiliten Spieler haben in der aktuellen Weltrangliste eine Elozahl von über 2.700 Punkten

Untergebracht war die Mannschaft in einem Luxushotel in Strandnähe und mehreren Schwimmbecken. „Das Essen war für uns Italiener gewöhnungsbedürftig und bekam nicht jedem. Einer unserer Mannschaft musste sich sogar einmal übergeben“, erzählte Nicholas Paltrinieri.

Als Favoriten starteten Mannschaften aus Russland wie Globus und Medny Vsadnik sowie Akaloid aus Mazedonien. Ausgerüstet mit Spielern wie Kramnik, Ding Liren und Peter Svidler an den Spitzenbrettern haben solche Mannschaften nur eines im Sinn: Das Turnier mit einem 6:0-Sieg zu beginnen. Was die Russen auch gemacht haben.

Augusta Perusia war als Nummer 20 gesetzt. Das ergab für die Spieler ein Traumlos und Alkaloid als Gegner. Dieser stand gegen den krassen Außenseiter unter Beobachtung der internationalen Schachpresse, und diese erhielt nach dem 4,5:1,5-Sieg über die Italiener erste Nahrung für ihre Berichterstattung. So schrieb das Online-Magazin von Chess-Base: „Liren Ding kam gut eine Woche nach dem zweiten Platz beim Weltcup am Spitzenbrett nicht über ein Remis gegen den Italiener Lorenzo Lodici hinaus und an Brett sechs gab es sogar eine Niederlage.“ Dabei hätte man den Sieger durchaus erwähnen können. Es war FM Francesco Seresin, welcher IM Pancevsky das Nachsehen gab.

An den vorderen Brettern saßen die Südtiroler Spielern gegenüber, gegen die ein Partieverlust kein Beinbruch ist. IM Alexander Bertagnolli spielte gegen GM Dimitri Andreikin, mit Elo 2707 Punkten die Nummer 42 der Weltrangliste. Auch der Gegner von Paltrinieri lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen:  Der 23-jährige Yu Yangi aus China, mit 2743 Punkten die Nummer 16 der Welt.

Nach der erwarteten Niederlagen folgte für die Mannschaft am zweiten Spieltag ein Unentschieden gegen SK Elektropriveda aus Montenegro. In der dritten Runde gab es dann den ersten Sieg über den luxemburgischen Vertreter Club Gambit Bonnevoie, der mit 5:1 auch sehr hoch ausfiel.  Schakselskap aus Norwegen mit zwei Großmeistern musste in der vierten Runde ebenfalls beide Mannschaftspunkte abgegeben, wobei Bertagnolli gegen GM Johannessen und Paltrinieri gegen IM Mihajlov mit Siegen zum Mannschaftserfolg beitrugen. Am fünften Tag folgte ein 0:6-Debakel gegen die Nummer acht des Turniers, Beer Sheva aus Israel. Mit einem Remis über Nordkalotten aus Norwegen und einem doppelten Punktgewinn gegen Karamn Beledivesi Spor Kulübü aus der Türkei  errang die Mannschaft aus Perugia den 15. Platz, was durchaus beachtlich ist. Das Team spielte mit IM Lorenzo Lodici (3,5/7),  IM Alexander Bertagnolli (4,0/7), FM Nicholas Paltrinieri (2,0/6), FM Alberto Barp (2,5/6), Riccardo Marsili (1,0/5), FM Francesco Seresin (4,5/7) und Riccardo Rago (2,5/4). Über sein Abschneiden war Paltrinieri nicht erfreut, aber bei ihm überwiegten doch die positiven Eindrücke aus diesem Turnier: „Wenn man während der Partie auf die Toilette geht konnte es durchaus passieren, dass man Spielern wie Kramnik oder Nepomniachtchi begegnet und die einen auch noch vorbeilassen...“.

Das favorisierte Team Globus (unter anderem mit Kramnik, Mamedjarov, Grischuk und Karjakin) holte sich den Sieg bei diesem Europacup vor Alkaloid und Odlar Yurdu.

Alle Ergebnisse auf Chess-Results.

 

33. Europacup 2017

 

Endstand nach 7 Runden

Rg.

Team

Anz

  +

  =

  -

Wtg1

Wtg2

Wtg3

1

Globus

7

5

2

0

12

227,5

30,0

2

Alkaloid

7

5

1

1

11

226,5

30,5

3

Odlar Yurdu

7

5

1

1

11

208,0

27,5

4

AVE Nový Bor

7

5

1

1

11

206,5

28,0

5

Mednyi Vsadnik

7

4

2

1

10

204,5

28,5

6

LSG Leiden

7

5

0

2

10

129,0

22,0

7

Beer Sheva Chess Club

7

4

1

2

9

205,0

29,0

8

SHSM Legacy Square Capital

7

4

1

2

9

186,0

24,0

9

Csm Baia Mare

7

4

1

2

9

172,5

26,5

10

Šk Dunajská Streda

7

4

1

2

9

157,5

27,0

11

Nice Alekhine

7

4

0

3

8

142,0

25,5

12

Obiettivo Risarcimento Padova

7

4

0

3

8

135,5

20,0

13

Beşiktaş Jimnastik Kulübü

7

4

0

3

8

128,5

25,5

14

3CS

7

4

0

3

8

117,0

21,0

15

Augusta Perusia

7

3

2

2

8

106,0

20,0

16

Vålerenga Sjakklubb

7

4

0

3

8

83,0

19,0

17

Riga Technical University

7

3

1

3

7

115,0

20,5

18

Oslo Schakselskap

7

3

1

3

7

113,5

21,5

19

Gambit Asseco See

7

3

1

3

7

113,0

20,0

20

Fjölnir Chess Club

7

3

1

3

7

106,5

19,5

 

36 Mannschaften

 

 

 

 

 

 

 

Innsbruck

E

„Überstunden“ statt Geburtstagskuchen

A

05.09.2017 Seinen 22. Geburtstag hat sich Max Spornberger sicher anders vorgestellt. Zwar wusste er, dass beim Open von Innsbruck an diesem Tag eine Doppelrunde zu bestreiten war, dass er aber fast elf Stunden am Brett sitzen würde, hatte er bei Tagesanbruch sicher nicht erwartet. Naja, bei einem Turnier dieser Art kann man sich Geschenke von seinen Gegnern nun wirklich nicht erwarten…

Wenigstens hat er auch selber nichts verschenkt, den der Tag endete mit zwei Punktteilungen, darunter eine gegen IM Menezes. Am letzten Spieltag verhinderte eine Niederlage gegen den früheren Sieger des Bozner Opens, GM Henrik Teske, ein besseres Ergebnis. In einem langen, lange ausgeglichenen Turmendspiel musste er seinem Gegner den Punkt überlassen, ohne zu wissen, was genau eigentlich schiefgelaufen ist. Bei Andre Spornberger wollte es nicht so recht laufen. Zwar startete er gut in das Turnier mit einem Remis gegen den Mitfavoriten, GM Thomas Luther in der zweiten Runde, doch dann machte sich bei ihm eine Formschwäche bemerkbar. Die Quittung sind der Verlust von 30 FIDE-Elopunkten in der nächsten Weltrangliste.

Zufrieden ist FM Florian Gatterer über sein Ergebnis, obwohl er die verpassten Chancen in der Schlussrundenpartie gegen GM Beshukov zu Protokoll gab. Er hatte im Turnierverlauf auch gegen die weiteren Südtiroler Teilnehmer, FM Nicholas Paltrinieri und Stefan Moroder, als Gegner am Brett. Beide Partien endeten remis.

Gleichzeitig fand ein B-Open statt. Wie im Open A machten die Südtiroler Teilnehmer auch hier mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam. Werner Sparber vom SC Wipptal Schach erzielte als bester Südtiroler den zehnten Platz.

Die Premiere des Innsbrucker Opens lief besser als erwartet. Unter der Leitung von Gerhard Bertagnolli beteiligten sich an den beiden Open 112 Teilnehmer, darunter acht GM, zehn IM, neun FM und vier Titelträgerinnen. Für einen der IM’s hat sich die Anreise doppelt gelohnt. Ausser dass er den Sieg und damit das höchste Preisgeld davontrug, erhielt IM Nikita Meskovs von Bertagnolli die Bestätigung, dass er eine GM-Norm erzielt hat.

Wie bereits jetzt zu erfahren war, soll das Turnier auch im kommenden Jahr stattfinden.

 

1. internationales Sillpark-Schachopen 2017 Innsbruck

vom 25. August bis 2. September 2017

 

Open A, Endstand nach 9 Runden:

Rg.

Tit

Name

Land

Elo

Pkt.

Wtg1

1

IM

Meskovs Nikita

LAT

2495

7,0

47,5

2

GM

Chatalbashev Boris

BUL

2542

6,5

42,0

3

GM

Teske Henrik

GER

2471

6,5

40,5

4

IM

Rombaldoni Denis

ITA

2471

6,0

48,0

5

IM

Stefanov Emil

BUL

2455

6,0

46,0

6

GM

Mirzoev Azer

AZE

2535

6,0

46,0

7

GM

Luther Thomas

GER

2524

6,0

44,0

8

IM

Gholami Aryan

IRI

2434

6,0

43,5

9

IM

Henrichs Thomas

GER

2489

6,0

43,5

10

GM

Yermolinsky Alex

USA

2488

5,5

45,0

 

 

weiters:

 

 

 

 

12

FM

Gatterer Florian

ITA

2271

5,5

40,0

13

FM

Paltrinieri Nicholas

ITA

2300

5,5

38,5

21

FM

Spornberger Maximilian

ITA

2273

5,0

38,5

22

 

Moroder Stefan

ITA

2212

5,0

38,0

28

FM

Spornberger Andre

ITA

2355

4,5

37,0

 

 

55 Teilnehmer

 

 

 

 

 

Open B, Endstand nach 9 Runden:

Rg.

Name

Land

Elo

Pkt.

Wtg1

1.

Schmitt Roland

GER

1876

7,5

47,0

2.

Kozissnik Christian

AUT

1904

7,0

45,5

3.

Sporer Georg

AUT

1692

6,5

46,0

4.

Rantner Otto

AUT

1918

6,5

44,0

5.

Singer Manfred

AUT

0

6,5

43,5

6.

Reginato Sabrina

ITA

1861

6,0

47,0

7.

Walcher Christian

AUT

1906

6,0

46,5

8.

Wieser Andreas

AUT

1946

6,0

44,0

9.

Wischounig Laurin

AUT

1829

6,0

43,0

10.

Sparber Werner

ITA

1779

5,5

48,5

 

weiters:

 

 

 

 

21.

Florian Andreas

ITA

1471

5,0

39,0

29.

Kofler Albin

ITA

1605

4,5

37,0

34.

Delago Elisabeth

ITA

1433

4,0

38,0

58.

57 Teilnehmer

 

 

 

 

International

E

Ab zum Lernen nach Lettland

A

30.08.2017 Mitte August fanden in der lettischen Hauptstadt mehrere Turniere statt. In den Blickpunkt der internationalen Schachpresse geriet das RTU-Open mit einer gewaltigen Besetzung und der Teilnahme hießiger Denksportler.

40 Großmeister mit Elozahlen ab 2690 und ein Heer von internationalen Meistern und Fide-Meistern bildeten den Hauptwettbewerb der „Riga Technical University Open 2017“. Nach neun Runden setzten sich zwei Spieler an die Spizte. GM Alexander Onischuk sicherte sich Platz eins dank besserer Wertung vor IM Sergey Pavlov, den man als Nummer 49 der Setzliste nicht unbedingt ganz vorne erwartet hätte. Das hätte man FM Francesco Seresin auch nicht. Dass er in acht Runden vier Punkte (plus einen Sieg forfait in der ersten Runde) erzielte, ist aber angesichts dieses illustren Teilnehmerfeldes ein Ergebnis, das gewiss nicht von schlechten Eltern ist.

So gut lief es bei zwei Mitgliedern des SC Jambo Naturns nicht. Im B-Open musste sich Gregor Gurschler mit einer Ausbeute von drei Punkten zufriedengeben, was in der Endabrechnung Rang 74 ergab. Im C-Open, einem siebenrundigen Turnier mit einer Bedenkzeit von einer Stunde und 30 Sekunden Zuschlag pro Zug, kam Hanspeter Kaserer mit zwei Punkten über den 43. Platz nicht hinaus. Mehr als das Ergebnis dürfte die gewonnene Erfahrung zählen.

 

Riga Technical University Open 2017

vom 17. bis 23. August 2017

 

Open A, Endstand nach 9 Runden:

Rg.

Tit.

Name

Land

Elo

Pkt.

Wtg1

1

GM

Onischuk Vladimir

UKR

2610

7,5

45,0

2

IM

Pavlov Sergey

UKR

2475

7,5

40,5

3

GM

Nabaty Tamir

ISR

2654

7,0

43,0

4

GM

Schroeder Jan-Christian

GER

2539

7,0

40,0

5

GM

Lugovskoy Maxim

RUS

2440

7,0

39,0

6

GM

Kovchan Alexander

UKR

2587

7,0

38,5

7

GM

Zeng Chongsheng

CHN

2537

7,0

36,5

8

GM

Sarana Alexey

RUS

2540

7,0

36,5

9

GM

Boruchovsky Avital

ISR

2556

7,0

35,5

10

IM

Baldauf Marco

GER

2460

7,0

34,5

 

 

weiters:

 

 

 

 

123

FM

Seresin Francesco

ITA

2265

5,0

31,0

 

 

319 Spieler

 

 

 

 

 

Open B, Endstand nach 9 Runden:

Rg.

Tit.

Name

Land

Elo

Pkt.

Wtg1

1

WIM

Popova Natalija

BLR

2255

8,0

43,0

2

 

Zhuk Ivan

BLR

2030

7,0

38,5

3

 

Malatsilava Volha

BLR

2023

7,0

34,5

4

 

Vaskevicius Augustas

LTU

1848

6,5

41,5

5

WGM

Eidelson Rakhil

BLR

2078

6,5

40,0

6

 

Parkkinen Jyrki

FIN

2143

6,5

40,0

7

 

Karklins Imants

LAT

2205

6,5

39,5

8

 

Ivanov Platon-Jaan

EST

1978

6,5

38,5

9

 

Zuj-Zaikovskis Nikita

LAT

1888

6,5

38,5

10

IM

Malinin Yuri

RUS

2253

6,0

41,0

 

 

Weiters:

 

 

 

 

74

 

Gurschler Gregor

ITA

1889

3,0

30,5

 

 

88 Teilnehmer

 

 

 

 

 

Open C, Endstand nach 7 Runden:

Rg.

Tit.

Name

Land

Elo

Pkt.

Wtg1

1

FM

Vlassow Valentin

RUS

2192

6,5

23,0

2

 

Shashnev Pavel

RUS

2075

5,0

21,5

3

 

Van Dongen Edwin

NED

2076

5,0

21,5

4

WFM

Antonova Nadezhda

TJK

1973

5,0

21,0

5

 

Graeffe Petri

FIN

2024

5,0

21,0

6

FM

Katashuk V

BLR

2143

5,0

21,0

7

 

Batashevs Arsens

LAT

2024

5,0

19,5

8

 

Blom Martijn

NED

2130

5,0

14,5

9

 

Obolonin Filipp

EST

1807

4,5

21,5

10

 

Severijnen Arjon

NED

2177

4,5

20,5

11

 

weiters:

 

 

 

 

43

 

Kaserer Hans-Peter

ITA

1956

2,0

17,5

 

 

49 Teilnehmer

 

 

 

 

Schweiz

E

Zufriedenheit hört sich anders an

A

dejoridavid_201616.06.2017 Bei der 11. Ausgabe des Engadiner Schachopens in der Schweiz wiederholte der Grödner David Dejori seine Vorjahresteilnahme.

Das mit 32 Teilnehmern, darunter ein FM und zwei IM, bestückte Turnier lief über drei Tage, wobei fünf Runden zu spielen waren. Für den Ukrainer FM Nazar Ustianovich war die Anreise nicht umsonst. Er gewann mit 4,5 Punkten souverän.

Ganz und gar nicht laufen wollte es hingegen beim frisch gebackenen Sieger des Bozner Turniers „Die großen Meister“, David Dejori. Der Grödner, der gekommen war um sein Vorjahresergebnis zu verbessern, kam über Rang 32 nicht hinaus und zeigte sich in einer kurzen Stellungnahme zerknirscht: „Zufrieden bin ich nicht wirklich, zwei Punkte habe ich hier im letzten Jahr schon gemacht“…

 

11. Engadiner Pfingstopen 2017

vom 3. bis 5. Juni 2017

 

Endstand nach fünf Runden:

Rg.

 

Name

Elo

FED

Pkte

BH

1

FM

Ustianovich Nazar

2367

UKR

4,5

14,5

2

 

Potterat Marc

2151

SUI

3,5

17,0

3

 

Näf Thomas

2116

SUI

3,5

15,5

4

IM

Nester Ihor

2328

UKR

3,5

15,5

5

 

Bischoff Peter

2019

SUI

3,5

14,0

6

 

Mintenko Heorhiy

1921

HUN

3,5

14,0

7

 

Rusconi Benito

1987

SUI

3,5

12,0

8

 

Potterat Aaron

1536

SUI

3,5

11,0

9

 

Joller Hans

1871

SUI

3,5

10,5

10

IM

Kelecevic Nedeljko

2233

SUI

3,0

14,5

 

 

 

 

 

 

 

23

 

Dejori David

1744

ITA

2,0

10,0

 

 

32 Teilnehmer

 

 

 

 

Österreich

E

Der Aufstieg kam fast traditionell

A

oberhammerignaz2.JPG16.05.2017 Wer A sagt, muss bekanntlich auch B sagen. Falls dieses Bonmot seine Gültigkeit hat, hat der burgenländische Schachclub Potzneusiedl im Vorjahr mit dem Abstieg genau das richtige getan. Doch weil der Club für die B-Liga zu stark ist, geht’s wieder hinauf…

Mit einer Regelmäßigkeit, die fast schon beispiellos erscheint, steigt der Verein mit seiner Stammmannschaft von der B-Liga in die höchste Spielklasse auf um im Jahr darauf wieder abzusteigen. Dass in diesem Jahr also wieder der Aufstieg gefeiert werden kann, war deshalb irgendwie zu erwarten. Vor allem dann, wenn man zwei Spieler an den Spitzenbrettern hat, an denen sich die Gegner die Zähne auszubeißen scheinen. Neben dem Slowaken Jan Hartl, der am ersten Brett sagenhafte elf Punkte bei 13 Runden einsackte, war es auch der Pusterer Ignaz Oberhammer (im Bild), der mit elf Punkten aus 14 Einsätzen brillierte. Zusammen sind die beiden für 47 Prozent der 49 Brettpunkte verantwortlich, die dem Team den Sieg der B-Liga Mitte mit einem Vorsprung von 5,5 Brettpunkten einbrachten.

 

Burgenländische Mannschaftsmeisterschaft 2016/17 – B-Liga Mitte

vom 11. November 2016 bis 30. April 2017

 

Endstand:

Rg.

Mannschaft

Sp.

+

=

-

Pkt.

1

SK Potzneusiedl 1

14

12

1

1

49,0

2

SK Neufeld-Steinbrunn 1

14

10

2

2

44,5

3

Schachfreunde Eisenstadt 1

14

7

2

5

40,0

4

SK Hornstein 2

14

8

0

6

36,0

5

SK Bad Sauerbrunn

14

6

2

6

35,5

6

SR Mattersburg

14

2

4

8

28,5

7

SPGM  Wulkaprodersdorf 2

14

3

1

10

24,5

8

Purbach-Donnerskirchen 3

14

1

2

11

22,0

Deutschland

E

Megaturnier für die nächsten Jahre gesichert

A

DSC_0714.JPG24.04.2017 Einige Tage nach Abschluss des Opens ließen die Veranstalter die Mitteilung veröffentlichen, dass zumindest in den nächsten fünf Jahren die Reihe der Grenke Chess Classics fortgesetzt wird. Grund für diesen Schritt war die gewaltige Resonanz.

Karlruhe war Schauplatz des Superturniers im Rahmen der Grenke Chess Classics, in welchem sich mit Weltmeister Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Maxime Vachier-Lagrave drei Spieler mit mehr als 2800 Elopunkten maßen. Sie mussten den Sieg allerdings dem armenischen GM Levon Aronjan überlassen, dessen 2774 Elopunkte sich auch sehen lassen können. An gleicher Stelle fanden über Ostern drei Open statt, dessen Besetzung auch nicht von schlechten Eltern war: Allein im A-Open sorgten 688 (!) Spieler dafür, dass sich die Augen des internationalen Schachgeschehens auf die zweitgrößte Stadt im Bundesland Baden-Württemberg richteten. Kein Wunder, denn ein Turnier mit 56 GM, 65 IM, 99 FM und 13 Frauen mit dem analogen Titel gibt es nicht alle Tage. Und selbst im B- und C-Open spielten noch einmal mehr als 500 Schachfreunde mit.

Ein solches Turnier schürt die Hoffnung, einen attraktiven Gegner zugelost zu bekommen. Für FM Florian Gatterer erfüllte sich das zum Teil. Er erhielt mit GM Philipp Schlosser und GM Vladimir Potkin immerhin zwei Großmeister als Gegner, die mehr als 2500 Elopunkte auf der Visitenkarte stehen haben. Und in beiden Partien konnte der Ehrenburger eine Punktteilung erringen. Sieben Runden lang konnte Gatterer das Turnier unbeschadet überstehen, erst IM Sonis fügte ihm in der achten Runde eine Niederlage zu. Fünf Punkte nach neun waren nach einem kräftezehrenden Turnier mit neun Partien in fünf Tagen seine Ausbeute.

Auf die selbe Punktzahl brachte es der für Gröden spielende FM Francesco Seresin, der bei drei Siegen und zwei Niederlagen vier Mal den Punkt teilte. Er hatte mit GM Tamas Banusz immerhin einen Spieler der 2.600er-Klasse als Gegner.

 

Karlsruhe: 2. Grenke Chess-Open 2017

vom 13. bis 17. April 2017

 

Open A: Endstand nach 9 Runden:

Rg

Tit

Name

Elo

Fed

P

BH

1.

GM

Vitiugov, Nikita

2729

RUS

7.5

56.5

2.

GM

Matlakov, Maxim

2707

RUS

7.5

55.5

3.

GM

Bacrot, Etienne

2696

FRA

7.5

53.5

3.

GM

Kozul, Zdenko

2631

CRO

7.5

53.5

5.

GM

Grandelius, Nils

2641

SWE

7.0

56.5

5.

IM

Annaberdiev, Meilis

2459

TKM

7.0

56.5

7.

GM

Fedoseev, Vladimir

2684

RUS

7.0

55.0

8.

GM

Kuzubov, Yuriy

2641

UKR

7.0

55.0

9.

GM

Bosiocic, Marin

2610

CRO

7.0

54.5

9.

GM

Bogner, Sebastian

2592

SUI

7.0

54.5

9.

GM

Kulaots, Kaido

2588

EST

7.0

54.5

12.

GM

Rapport, Richard

2696

HUN

7.0

53.5

13.

GM

Moiseenko, Alexander

2670

UKR

7.0

53.0

13.

GM

Onischuk, Vladimir

2599

UKR

7.0

53.0

15.

GM

Kamsky, Gata

2668

USA

7.0

52.5

16.

GM

Saric, Ivan

2609

CRO

7.0

52.0

17.

GM

Martinovic, Sasa

2551

CRO

7.0

51.5

18.

GM

Banusz, Tamas

2613

HUN

7.0

51.5

19.

GM

Moussard, Jules

2573

FRA

7.0

50.5

20.

GM

Erdos, Viktor

2593

HUN

7.0

50.5

 

 

weiters:

 

 

 

 

216.

FM

Gatterer, Florian

2283

ITA

5.0

44.0

240.

FM

Seresin, Francesco

2299

ITA

5.0

41.5

 

 

688 Teilnehmer

 

 

 

 

Tiroler MM

E

Rochade Rum wird mit Südtiroler „Power“ Vizemeister

A

DSC_9331.JPG11.04.2017 Anders als hierzulande, wo die Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft vorzeitig entschieden war, hielt die Spannung in Nordtirol bis zum Schluss. Erst am letzten Spieltag sicherte sich Schwaz mit einem Sieg über Telfs den Titel  der Tiroler Mannschaftsmeisterschaft, in der wieder mehrere Südtiroler im Einsatz waren. Einer davon war Andre Spornberger.

Der Grieser FIDE-Meister hat kürzlich in der 2. Bundesliga West ein Glanzergebnis erzielt. Für Rochade Rum erzielte er dort acht Punkte in elf Partien, wobei er mit einem Sieg über GM Prusikin sogar eine IM-Norm hätte erzielen können. Es sollte nicht sein: Die Partie endete remis.

Allerdings führte das Ergebnis dazu, dass er auch in der SSB-Wertung einen großen Sprung nach oben machte. Und seine Form übertrug er auch auf die TMM, in welcher er für Rochade Rum zwar nur zwei Partien bestritt, aber beide Partien gewann. Im Kader dieser Mannschaft befinden sich weitere Südtiroler, welche Anteil daran hatten, dass Rochade Rum Zweiter wurde. So hütete FM Florian Gatterer das erste Brett, spielte das ganze Turnier durch und erzielte 4,5 Punkte, einen davon aber forfait. Stefan Moroder vom Landesmeister Gröden errang in sechs Einsätzen 4,5 Punkte, Max Spornberger kam auf 1,5 aus zwei, der Brixner Daniel Brenninger beendete seinen einzigen Einsatz in der fünften Runde als Sieger.

Kein Erfolgserlebnis gab es für IM Alexander Bertagnolli. In seinem einzigen Spiel für Kufstein/Wörgl musste er eine Niederlage zu Protokoll geben.

 

Tiroler Mannschaftsmeisterschaft 2016/17 – Landesliga

vom 8. Oktober 2016 bis 1. April 2017

Endstand:

 

Rg.

Mannschaft

Sp.

+

=

-

MP

Pkt.

1

Schwaz

9

6

3

0

15

35,0

2

Rochade Rum

9

6

2

1

14

34,0

3

Absam

9

5

2

2

12

33,5

4

SPG Kufstein/Wörgl

9

4

2

3

10

27,0

5

SPG Fügen-Mayrhofen/Zillertal

9

4

2

3

10

25,0

6

Völs & Hak Ibk

9

3

3

3

9

30,0

7

Reutte

9

3

2

4

8

23,5

8

Innsbruck-Pradl

9

3

0

6

6

20,5

9

Telfs

9

1

1

7

3

20,0

10

SPG Hall\Mils

9

1

1

7

3

18,5

Wien

E

ORF-Team in der unteren Tabellenhälfte

A

chess-1850918__340.jpg19.03.2017 Die Schachmannschaft des ORF beteiligte sich auch in diesem Jahr an der Wiener Betriebsmeisterschaft. Sie kam aber über Rang sechs nicht hinaus.

In diesem Team ist seit Jahren die Beteiligung von Südtiroler Spielern Normalität. Eine gute Leistung zeigte der Brunecker Ignaz Oberhammer, der alle Partien spielte und dabei vier Punkte erzielte. Wobei er meistens auf dem zweiten Brett Platz nahm. Der Algunder Sepp Wieser, dessen Einsätze zwischen den Brettern zwei und vier variierten, errang nur einen Sieg in vier Partien, Lorenz Forer ging bei seinem einzigen Einsatz leer aus. In der Endabrechnung musste sich das Team mit Rang sechs begnügen. Vielleicht wäre mehr möglich gewesen, wären die drei Titelträger IM Egon Brestian, FM Emil Bukacek und WIM Katharina Newrkla des Öfteren verfügbar gewesen.

Die A-Liga ist noch nicht beendet, doch dort zeichnet sich ein weiterer Erfolg für das Team Franz Nuschei Spezialdichtungen ab. Kein Wunder, wenn man sich eine GM-Mannschaft mit Shengelia, Zilka, Stohl, Stanec und – last but not least – Markus Ragger leisten kann…

 

Wiener Betriebsmeisterschaft 2016/17 – 1. Klasse Süd

vom 12. Oktober 2016 bis 8. März 2017

Endstand nach sieben Runden:

 

Rg.

Mannschaft

Sp.

+

=

-

Pkt.

1

Sk Allianz Elementar Wien

7

7

0

0

34,5

2

Tu Wien

7

5

0

2

27,5

3

Bawag P.S.K. Wien

7

3

1

3

20,5

4

Ksv Wien Schachsektion

7

3

2

2

19,5

5

Unicredit Bank Austria

7

2

2

3

19,0

6

Orf Wien

7

1

2

4

16,5

7

Blindenverband Wien

7

0

3

4

15,5

8

Sk Cobenzl Wien

7

2

0

5

15,0

2. Bundesliga West

E

Das Pech des Florian Gatterer

A

DSC_0714.JPG13.03.2017 Dass die Südtiroler Denksportler in der 2. österreichischen Bundesliga groß aufspielen, weiß man nicht erst seit der IM-Norm durch Alexander Bertagnolli. Auch in der abgelaufenen Saison waren diese um Schlagzeilen bemüht. Und es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte man diese im Fettdruck veröffentlichen können…

Es war die ehemalige Nummer eins der Südtiroler Elorangliste FM Florian Gatterer, der für sein Team Rochade Rum auf Brett eins für die Höhepunkte sorgte. Nach Siegen über GM Jan Votava und IM Fedorovsky remisierte er in der Folge gegen die IM Fröwis, Novkovic, Bertagnolli und GM Medvegy und lag so aussichtsreich im Rennen, eine IM-Norm zu erfüllen. Dazu hätte ihm ein Remis in den nächsten beiden Partien gereicht. Doch soweit sollte es nicht kommen: Gegen Denis Gretz aus Deutschland und gegen GM Sergeev musste er im entscheidenden Moment Niederlagen in Kauf nehmen, sodass der Traum von der Norm ausgeträumt war.

Für Rochade Rum brillierte ein anderer Südtiroler. FM Andre Spornberger war mit acht Punkten in elf Partien und einer Peformance von 2431 Punkten mit Abstand der beste Spieler des Teams.

 

Die Südtiroler in der 2. Bundesliga West:

Name

Team

Sp

S

R

N

P

Perf.

Gatterer Florian

Rochade Rum

11

2

6

3

5,0

2372

Max Spornberger

Rochade Rum

11

3

3

5

4,5

2260

Andre Spornberger

Rochade Rum

11

7

2

2

8,0

2431

Stefan Moroder

Rochade Rum

11

3

7

1

6,5

2217

Carlo Micheli

Jenbach

11

3

3

5

4,5

2149

Alexander Bertagnolli

Kufstein/Wörgl

8

0

6

2

3,0

2368

 

2. österreichische Bundesliga West 2016/17

vom 28 Oktober 2016 bis 5. März 2017

 

Endstand nach 11 Runden:

Rg.

Mannschaft

Sp.

+

=

-

MP

Pkt.

1

SIR Bernhard 1

11

10

1

0

21

50,5

2

Zillertal

11

10

0

1

20

48,5

3

Hohenems II

11

6

2

3

14

37,5

4

Ranshofen

11

5

3

3

13

34,0

5

Rochade Rum

11

5

2

4

12

35,0

6

Jenbach 2

11

6

0

5

12

33,5

7

Dornbirn

11

4

2

5

10

31,5

8

Kufstein/Wörgl

11

4

2

5

10

31,0

9

Pradl

11

3

3

5

9

31,5

10

ASK Salzburg

11

3

0

8

6

20,5

11

Götzis 2

11

2

1

8

5

27,5

12

Bregenz 2

11

0

0

11

0

15,0