Aus den Südtiroler Schachvereinen 2016

Richter/Lask

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Fritz Prosser wieder ein Zweitausender

A

Copia di CIMG3018.JPG01.12.2016 Der kürzlich verstorbene GM Mark Taimanov war gewiss einer der besten Schachspieler seiner Zeit. Auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn kassierte er 1972 (wie später auch GM Bent Larsen) gegen den legendären Bobby Fischer eine vernichtende 0:6-Niederlage. Ein „Zu Null“-Ergebnis wird von Schachspielern  seither als Bobby-Fischer-Ergebnisse bezeichnet. Mit einem solchen endete die diesjährige offene Clubmeisterschaft des SC J. Richter/Lask.

Das als offenes Turnier ausgeschriebene Championat in Bozen war in diesem Jahr nicht gerade ein Zugpferd. Gerade einmal zwölf Spieler aus vier Vereinen folgten der Einladung, sieben Runden im Schweizer System zu absolvieren.

anrathereva.JPGDie Favoritenrolle fiel an den Grieser Schachmeister Fritz Prosser (im Bild oben). Und dieser tat genau das, was man als turmhoher Favorit eben macht: Er gewann sechs Partien in Folge und stand bereits eine Runde vor Schluss als Sieger fest. Da machte es auch nichts, dass er in der letzten Runde zu einem Forfait-Sieg kam. Da der Veranstalter das Turnier beim SSB zur Elo-Auswertung anmeldete, wird Prosser in Kürze wieder die Marke von 2.000 Elopunkten übertreffen.

Etwas überraschend sicherte sich Arthur Pardeller den zweiten Rang vor Martin Kowalczyk, David Dejori vom SC Gröden, ein Anwärter auf einen der Podestplätze, musste sich mit Rang vier begnügen.

Die einzige Dame im Feld, Eva Anrather (im Bild unten) sicherte sich mit 3,5 Punkten den Sieg der Gruppe B. Für Herwig Unterhofer und Franz Hilpold blieben hier die Ränge zwei und drei.

 

Offene Clubmeisterschaft 2016 des SC J. Richter/Lask

vom 10. Oktober bis 30. November 2016

 

Endstand nach sieben Runden:

Rg.

Name

Elo

Verein

Pkte

BH

1

Prosser Fritz

1998

Gries

7,0

28,0

2

Pardeller Arthur

1481

Richter/Lask

5,0

27,0

3

Kowalczyk Martin

1820

Richter/Lask

4,5

26,5

4

Dejori David

1730

Gröden

4,0

28,0

5

Dapra Theodor

1589

Richter/Lask

3,5

23,5

6

Anrather Eva

1341

Richter/Lask

3,5

22,0

7

Casisa Davide

1411

Richter/Lask

3,0

26,5

8

Unterhofer Herwig

1368

Richter/Lask

3,0

24,0

9

Hilpold Franz

1362

Richter/Lask

3,0

21,0

10

Cologna Paolo

1351

Richter/Lask

2,5

27,0

11

Martini Tranquillo

1361

Cedas

2,5

20,5

12

Santucci Rino

Richter/Lask

0,5

20,0

 

 

 

ASD Arci Scacchi

E

Wenn einem die Gegner nicht helfen…

A

11.11.2016 Bei der kürzlich abgehaltenen Clubmeisterschaft des ASD Arci Scacchi drückten zwei Spieler dem Turnier ihren Stempel auf. Ranko Adzic und Gianni De Vita gewannen je sechs Partien und remisierten im Spiel gegeneinander. Die Buchholzwertung musste entscheiden…

 

arci_gruppe.jpg

Gruppenfoto mit allen Teilnehmern der diesjährigen Clubmeisterschaft

 

Jeder erfahrene Turnierteilnehmer kennt das: Eine gute Buchholzwertung hängt unter anderem auch von der Leistung und den Ergebnissen der im Turnierverlauf zugelosten Gegner ab. Diese geraten mitunter in den Fokus eines Spielers, der in der letzten Runde auf eine gute Wertung hofft…

Gianni De Vita dürfte sich bereits als Sieger gefühlt haben, als er in der letzten Runde der diesjährigen Vereinsmeisterschaft gegen Davide Olivetti den Punkt eintütete. Immerhin hatte er vor der finalen Schlusspartie eine um 1,5 Punkte bessere Wertung auf seiner Seite.

 Adzic holte gegen Alexander Benvenuto den Punkt und schloss wie im gesamten Turnierverlauf nach  Brettpunkten  zu De Vita auf. Seine Gegner schlossen die letzte Runde einen Tick besser ab, weshalb Adzic am Ende des Turniers nach Buchholzpunkten mit De Vita gleichzog.

Dank der zweiten Wertung trug Ranko Adzic hauchdünn den Turniersieg davon. Er ist damit Vereinsmeister 2016.

Den dritten Rang sicherte sich Luca D’Ambrosio. Sein Rückstand beträgt satte 1,5 Punkte auf das Spitzenduo. Turnierfavorit Davide Olivetti enttäuschte und kam über Rang zehn nicht hinaus.

Überraschend hoch war das Interesse an einer Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft, nahmen doch 22 Spieler an dem siebenrundigen Wettbewerb teil. Die Anzahl der Forfait-Partien hielt sich dabei in Grenzen.

 

Vereinsmeisterschaft 2016 des ASD Arci Scacchi

vom 19. September 2016 bis 7. November 2016

 

Endstand nach sieben Runden:

Rg.

SNr

Name

Elo

Pkte

BH

BH-2

1

3

Adzic Ranko

1893

6,5

25,0

27,0

2

2

De Vita Gianni

1941

6,5

25,0

26,0

3

4

D'Ambrosio Luca

1731

5,0

25,5

28,0

4

9

Gasparro Antonio

1430

4,5

25,0

27,0

5

8

Feichter Matthias

1435

4,5

24,5

27,5

6

5

Benvenuto Alexander

1595

4,0

30,0

33,5

7

10

Brandolese Arnaldo

1308

4,0

24,5

26,0

8

22

Zendehdel J.K. M. Reza

4,0

21,0

23,0

9

15

Petruccello Thomas

1141

4,0

20,0

22,5

10

1

Olivetti Davide

2075

3,5

27,5

29,5

11

14

Balzan Barbara

1145

3,5

21,0

23,0

12

12

Pedron Paolo

1210

3,5

20,0

21,0

13

21

Grieco Angelo

3,0

25,0

27,0

14

20

Herrnhofer Daniel

1000

3,0

24,5

26,5

15

19

Cencini Gianni

1000

3,0

19,0

20,5

16

7

Scarabello Graziano

1497

2,5

23,0

24,0

17

6

Romaniello Domenico

1530

2,5

22,5

26,0

18

17

Vaglianti Bruna

1003

2,5

20,0

21,0

19

13

Armanini Gianluca

1189

2,0

24,0

25,5

20

11

Giacomazzi Andrea

1269

2,0

17,5

18,5

21

16

Giacomazzi Anna

1112

2,0

16,0

17,0

22

18

Baldi Barbara

1000

1,0

21,0

23,0

40 Jahre Schachclub Klausen

E

„Kennst du das Schweizer System?“

A

DSC_8725 08.09.2016 Der Schachclub Klausen feierte mit der 40. Austragung seines internationalen Halbblitzturniers ein bemerkenswertes Jubiläum. Aus diesem Anlass blickten die Organisatoren zurück auf den Beginn  des ältesten Schachturnies auf Südtiroler Boden im fernen Jahr 1977, bei  dem ein 15-jähriger Teilnehmer dem jungen Ausrichterteam aus der Patsche half...

Nur kurz nach der Gründung des Schachclubs Klausen starteten die mit großer Begeisterung ausgestatten Denksportler aus der Dürerstadt optimistisch in die Zukunft. Einer Idee aus der Schweiz folgend fasste man den mutigen Beschluss das „höchstgelegene Turnier“ Europas aus dem Hut zu zaubern. Und so begann die Suche nach dem geeigneten Ort, den schließlich die Villanderer Alm zu bieten schien. Nun folgte das übliche Prozedere: Die Ausschreibung wurde verfasst, ein Flyer erstellt und den Schachfreunden in nahen und entfernteren Clubhäusern auf dem damals üblichen Postweg zugestellt. Die Mühen lohnten sich: Die Organisatoren empfingen 78 Schachfreunde zur Premiere.

Bevor diese die ersten Züge ausführen sollten, stellte sich für Eugen Alois Hartmann’s Team das erste Problem in den Weg. Es stand zwar schwarz auf weiß in der Einladung, dass das Turnier im Schweizer System gespielt werden soll, was es aber ist, das wusste niemand. Und jetzt…?

Glück brachte in diesem Moment ein 15-jähriger Junge aus Deutschland, der beim Ausrichter mit einem Anliegen vorstellig wurde: „Ich habe kein Geld, ich würde aber gerne mitspielen“. Worauf ihn die Klausner mit einer drängenden Frage konfrontierten: „Kennst du das Schweizer System?“ Er wusste es, und nun kam es zu einem Deal: Die Klausner bezahlten ihm die Unterkunft, der junge Mann führte sie dafür in die Regularien des Ausrichtungsmodus ein: Gerettet!

Vizebürgermeister Stefan Deporta (oben im Bild rechts neben A. E. Hartmann), der bei der Eröffnungsfeier dabei war, meinte erheitert: „Mann könnte meinen, die Ausrichtung eines Schachturniers ist komplizierter aus das Schachspielen selbst...“

Kein Einsehen hatte das liebe Wetter, das den geplanten Ausrichtungsort im  Regen ertränkte. Flugs wurden die Schachbretter eingepackt und talab in die Stadt gebracht. Aus dem Villanderer Almturnier wurde das Klausner Schachturnier, und dort blieb es die nächsten 39 Jahre...

Zum 40. Jubiläum hat der SC Klausen einige Spieler für ihre Treue geehrt. Rekordsieger Klaus Klundt war in Klausen 34 Mal zu Gast. Unglaubliche 38 Teilnahmen stehen für Carlo Micheli zu Buche, der aber das Turnier nie gewonnen hat. Auch die deutschen Teilnehmer Peter Richter und Michael Rainer waren mehr als 30 Mal mit dabei. Für Michael Sader und Atto Billio stehen 29 Teilnahmen zu Buche, auf 28 Teilnahmen brachte es Günther Oberhammer. Die fleißigste Dame war Andrea Rainer Fischer. Am öftesten präsent waren die Vereine Bruneck, Kaufbeuren, Jenbach, Uttendorf und Mestre, für den Sergio Simoli 25 Mal beteiligt war.

Zum Jubiläum überbrachten auch die Bürgermeisterin Maria Anna Gasser Fink, SSB-Präsident Thomas Kofler und der Präsident des CR Alto Adige die Glückwünsche.

 

villandereralmturnier.jpg

Die Ausschreibung des 1. Villanderer-Alm-Turnier, aus dem eine 40-jährige Tradition entstand

 

DSC_8737.JPG

Die allererste Siegerliste

 

DSC_8739.JPG

Eine Anmeldung aus dem Jahr 1982

 

DSC_8726 - Kopie.JPG

Die Eröffnungsfeier zum Jubiläumsturnier

 

DSC_8734.JPG

Freundschaftlicher Vergleich: Dabei behielten die früheren Klausen-Sieger

Klaus Klundt gegen Alexander Bertagnolli und Hans Fischer

gegen Carlo Micheli (im Hintergrund) die Oberhand

 

DSC_8729.JPG

Er war nie in Klausen dabei, doch einer der Großen des Schachs wird

Viktor Kortschnoi immer sein. Eine seiner Partien haben

Ingenuin Sigmund und Michael Seebacher dem Publikum vorgeführt.

 

gavrikov_viktor.JPG

Auch an den vielleicht prominenteste Gast in Klausen wurde erinnert:

GM Viktor Gavrikov, der heuer im Frühjahr verstarb

 

 

Überetscher Meisterschaft und Wipptal Schach

E

Bertagnolli und Sparber sind Nummer eins

A

sparber.jpg18.06.2016 Kürzlich endeten auf Südtiroler Boden zwei Turniere. Zum einen die Überetscher Meisterschaft, zum anderen ein internes Turnier des SC Wipptal Schach. In beiden Veranstaltungen gab es mit Gerhard Bertagnolli und Werner Sparber (im Bild) klare Sieger.

Nach einem Jahr Pause organisierten die im Unterland beheimateten Schachclubs Kaltern, Tramin und Eppan wieder die Überetscher Meisterschaft. Dazu meldeten sich 17 Spieler, die ihren „Meister“ in einem Rundenturnier ermittelten. Bei einem „Mammutturnier“ dieser ist eine gewisse Anzahl an Forfaitpartien fast unvermeidlich. Lediglich fünf Spieler spulten das volle Programm von 16 Partien ab. Profitiert davon hat auch der Sieger Gerhard Bertagnolli, der ansonsten aber sehr souverän agierte und mit großem Vorsprung gewann. Den zweiten Rang mit einem Rückstand von 1,5 Punkten sicherte sich Helmut Stadler, Alex Unterkofler holte den dritten Platz dank besserer Wertung vor David Spitaler.

 

Überetscher Turnier 2015/16

vom 5. November 2015 bis 10. Juni 2016

 

Endstand nach 17 Runden:

Rg.

Name

Elo

Pkt.

SB

1.

Bertagnolli Gerhard

1878

14,5

107,50

2.

Stadler Helmut

1610

12,5

93,50

3.

Unterkofler Alex

1723

12,0

85,00

4.

Spitaler David

1565

12,0

77,75

5.

Steinegger Egon

1309

11,5

80,75

6.

Sinner Armin

1581

11,5

81,00

7.

De Polzer Manfredi

1498

8,5

44,50

8.

Sanin Wilfried

1499

8,0

61,00

9.

Piger Martin

1210

7,5

41,25

10.

Misterka Helmut

1282

7,0

38,00

11.

Kainrath Rainer

1421

6,5

29,75

12.

Giuliani Ferdinando

1230

5,5

29,75

13.

Florian Andreas

1296

5,0

32,00

14.

Morandell Martin

1188

4,0

32,25

15.

Depaoli Philipp

1158

4,0

15,25

16.

De Pascale Renzo

1200

2,5

9,75

17.

Herrnhofer Daniel

1000

2,5

9,50

 

 

In einem kleineren Rahmen bewegte sich das interne Turnier des SC Wipptal Schach. Dieses gewann Werner Sparber mit 6,5 aus sieben deutlich vor den punktgleichen Manfred Perfler und Roberto Giorgione.

 

Internes Turnier SC Wipptal Schach

vom 10. April bis 12. Juni 2016

 

Rg.

Name

Elo

P

SB

1.

Werner Sparber

1627

6,5

19,25

2.

Manfred Perfler

1372

4,5

12,25

3.

Roberto Giorgione

1516

4,5

11,75

4.

Pietro Saxl

1315

4,0

9,50

5.

Alexander Saxl

1260

4,0

9,50

6.

Manfred Haller

3,0

5,50

7.

Heinrich Zinio

1166

1,5

2,25

8.

Quentin Haller (w)

1522

0,0

0,00

Arci Bozen

E

Davide Olivetti gewinnt das „Großmeisterturnier“

A

arci29.05.2016 Es war eine nette Initiative, der Start zu einer neuen Turnierserie, die sich – hoffentlich – zu einer neuen Tradition entwickelt. Die Premiere mit 21 Teilnehmern aus drei Vereinen glückte zwar gut, aber einige Teilnehmer mehr hätten sicher gut getan.

Vor allem starke Spieler. Anhand der Setzliste konnte man erahnen, dass es mit Davide Olivetti und Gianni De Vita nur zwei Spieler geben würde, die Anspruch auf den Turniersieg erheben können. Zwar holten sich diese zwei die ersten beiden Plätze, aber so klar wie es aussah war die Sache dann doch nicht.

Olivetti und De Vita starteten wie erwartet mit vier Siegen aus den ersten vier Runden, wonach es zum direkten Aufeinandertreffen kam. Das Spiel endete remis, und so konnte man befürchten, dass die beiden sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Der Grödner Vertreter David Dejori spielte da aber nicht mit. Er bezwang De Vita, womit sich Dejori selber im Rennen um den Turniersieg hielt. Doch Olivetti ließ sich den Sieg nicht nehmen, teilte den Punkt und trug einen Solosieg davon. De Vita konnte den punktgleichen, aber ohne Niederlage gebliebenen Dejori nach Buchholzwertung noch abfangen.

 

1° torneo „I grande maestri“

vom 15. April bis 27. Mai 2016

 

Endstand nach 7 Runden:

 

 Rg  Pts  ID     NAME                      | Rtg  PRtg Fed |    Buc1   

  1  6.0   1     Olivettti Davide          | 2010 1818 ITA |    27.0

  2  5.5   2     De Vita Gianni            | 1929 1730 ITA |    27.0

  3  5.5   4     Dejori David              | 1570 1779 ITA |    26.5

  4  4.5   3     Benvenuto Alex            | 1608 1349 ITA |    27.0

  5  4.5   6     Romaniello Domenico       | 1507 1388 ITA |    26.0

  6  4.5   7     Gasparro Antonio          | 1418 1455 ITA |    22.5

  7  4.0   8     Casisa Davide             | 1411 1188 ITA |    26.5

  8  4.0  21     Giacomazzi Andrea         |    0 1117 ITA |    21.5

  9  4.0  15     Balzan Barbara            | 1101 1295 ITA |    21.0

 10  3.5   9     Feichter Matthias         | 1403 1237 ITA |    23.5

 11  3.0  10     Posar Maurizio            | 1346 1187 ITA |    24.0

 12  3.0  18     Vaglianti Bruna           | 1000  638 ITA |    20.0

 13  3.0  14     Cauvin Mauro              | 1127 1015 ITA |    19.5

 14  3.0  13     Petrucello Tomas G.       | 1128 1070 ITA |    19.0

 15  2.5  12     Armanini Gianluca         | 1178  901 ITA |    22.0

 16  2.5  11     Pedron Paolo              | 1244  899 ITA |    20.5

 17  2.0  16     Sfondrini Raffaele        | 1036 1025 ITA |    22.5

 18  2.0  19     Baldi Barbara             |    0  377 ITA |    19.0

 19  1.5  20     Cencini Gianni            |    0  624 ITA |    19.5

 20  1.5  17     Giacomazzi Anna           | 1000  835 ITA |    17.5

 21  1.0   5     Paparella Nicole S.   (W) | 1570 1901 ITA |    21.5

 

Richter/Lask

E

Ein Sieg mit deutlichem Vorsprung

A

zammarchimassimo2.jpg23.04.2016 Mit einem Doppelsieg für den SK Gries endete kürzlich das traditionelle Frühlingsturnier des SC Richter/Lask. Den Sieg trug Massimo Zammarchi davon.

Mit 21 Teilnehmern war das diesjährige Turnier wieder ganz gut besucht. Im Verlauf der acht Runden – das Turnier wurde um eine Runde gekürzt – gab es jedoch eine Vielzahl an Kontumazpartien, was den Endstand etwas verfälscht wiedergibt. Davon ist die Spitze verschont geblieben. Massimo Zammarchi gewann sechs seiner acht Partien, teilte zwei Mal den Punkt und gewann mit großem Vorsprung dieses Turnier.

Spannender war der Kampf um den zweiten Rang. Diesen schien Diego Fongarolli eine Runde vor Schluss so gut wie sicher in der Tasche zu haben. Er unterlag aber Martin Kowalczyk und wurde von einigen weiteren Konkurrenten eingeholt, aber nicht überholt. Fongarolli behielt Rang zwei dank besserer Wertung.

 

Frühlingsturnier 2016 des SC Richter/Lask

vom 15. Februar bis 18. April 2016

 

Endstand nach 8 Runden

Rg.

Name

Elo

Pk.

BH.

1.

Massimo Zammarchi

1939

7.0

37.0

2.

Diego Fongarolli

1936

5.5

40.0

3.

Alexander Engl

1844

5.5

38.5

4.

Harald Niederstätter

1956

5.5

37.0

5.

Martin Kowalczyk

1755

5.5

35.0

6.

Stefan Engl

1939

5.0

37.5

7.

Martin Gruber

1670

4.5

37.0

8.

Arthur Pardeller

1471

4.5

33.0

9.

Dejori David

1609

4.5

31.5

10.

Theodor Dapra

1615

4.5

29.5

11.

Franz Kofler

1363

4.0

35.0

12.

Tranquillo Martini

1353

4.0

29.5

13.

Herwig Unterhofer

1399

4.0

28.0

14.

Davide Casisa

1424

3.5

32.5

15.

Paolo Cologna

1370

3.5

30.0

16.

Josef Vigl

1219

3.5

27.0

17.

Raffaele Sfondrini

1047

3.5

25.0

18.

Cauvin Mauro

1175

3.5

25.0

19.

Rosa Niederstätter

1253

3.5

24.5

20.

Stevanche Gjorgijoski

1261

1.5

27.0

21.

Massimo Tomasi

1231

1.5

25.5

Richter/Lask

E

Der Sieger war selber überrascht

a

kowalczykmartin2.jpg28.01.2016 Neben den traditionellen Veranstaltungen wie das  Frühlingsturnier und die offenen Vereinsmeisterschaft hat der Bozner Schachclub J. Richter/Lask mit einem Halbblitzturnier sein Tätigkeitsprogramm ausgebaut. Martin Kowalczyk sorgte bei der Premiere für eine Überraschung.

20 Spieler aus sechs Vereinen folgten der Einladung des SC Richter/Lask zur Teilnahme an einem Halblitzturnier, das an zwei Abenden ausgetragen wurde und über die Distanz von neun Runden ging. Die Setzliste wurde von Schachmeister Fritz Prosser angeführt, die Steinegger Stefan und Alexander Engl folgten auf den Rängen zwei und drei. Dass das Turnier mit dem Sieg der Nummer vier, Martin Kowalcyzk enden würde, dachte niemand, am wenigsten er selbst. Dabei sorgte er mit einem Sieg in der achten Runde über Prosser für eine Vorentscheidung, lag er doch vor der Schlussrunde mit einem Punkt Vorsprung in Führung. Nachdem Kowalczyk das letzte Spiel gegen Arthur Pardeller verlor, kam es an der Spitze zum Zusammenschluss. Alois Hofer hatte die schlechtere Buchholzwertung, weshalb Kowalczyk den Turniersieg davontrug. Für Prosser blieb Rang drei.

Als weiterer Sieger ging Paolo Cologna hervor. Er gewann die Gruppe B vor Davide Casisa und Tranquillo Martini.    

Nach dieser gelungenen Veranstaltung hofft die Vereinsführung des SC Richter/Lask, dass sich der Turniersaal beim Start des Frühlingsturniers am 15. Februar ähnlich gut gefüllt zeigt.

 

Halbblitzturniers des SC Richter/Lask

am 18./25. Jänner 2016

 

Endstand nach 9 Runden:

Rg.

Name

Elo

Verein

Pkte

BH

1.

Martin Kowalczyk

1754

Richter/Lask

7,0

51,0

2.

Alois Hofer

1711

Deutschnofen

7,0

47,5

3.

Fritz Prosser

2012

Gries

6,5

49,0

4.

Stefan Engl

1931

Steinegg

6,5

46,5

5.

Arthur Pardeller

1471

Richter/Lask

6,5

43,0

6.

Walter Hermeter

1541

Richter/Lask

5,5

44,0

7.

David Dejori

1609

Gröden

5,0

50,0

8.

Paolo Cologna

1349

Richter/Lask

5,0

37,0

9.

Alexander Engl

1852

Steinegg

4,5

51,0

10.

Theo Daprá

1615

Richter/Lask

4,5

41,5

11.

Davide Casisa

1424

Richter/Lask

4,5

39,5

12.

Othmar Gibitz

1644

Deutschnofen

4,0

44,5

13.

Tranquillo Martini

1353

Richter/Lask

4,0

39,0

14.

Eva Anrather

1312

Richter/Lask

4,0

38,0

15.

Rosa Niederstätter

1235

Richter/Lask

4,0

32,5

16.

Dariush Danapour

1200

Richter/Lask

3,5

33,0

17.

Josef Vigl

1219

Richter/Lask

3,5

29,5

18.

Roberto Belfiore

1200

Cedas

3,0

31,5

19.

Massimo Tomasi

1231

o.V.

1,5

32,0

20.

Herwig Unterhofer

1399

Richter/Lask

0,0

26,5