Veranstaltungen in Südtirol 2015

Stefansblitz

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Titelverteidigung trotz „Schönheitsfehler“ geglückt

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DSC_7075.JPG26.12.2015 Zum zweiten Mal in Folge und zum zweiten Mal in der Geschichte hat der SK Gries das traditionelle Stefansturnier gewonnen. Das Finale der Mannschaftsblitz-Landesmeisterschaft beherrschte der alte und neue Meister im großen Stil, wenngleich es einen Ausrutscher gab…

Erfreulicherweise konnte bei der heurigen Auflage des Stefansblitz ein Anstieg an teilnehmenden Mannschaften verzeichnet werden: 21 Mannschaften stellten sich dem Wettstreit, der zum dritten Mal im neuen Modus  mit Vorrunden und Finalrunden ausgetragen wird.

In den drei Vorrunden-Gruppen setzten sich fast ausnahmslos die Favoriten durch. Pech hatte Deutschnofen, die aufgrund des Ergebnisses in der direkten Partie gegen Klausen den Einzug in das A-Finale verpassten.

Im A-Finale zeigte Gries seine ganze Klasse. Max Spornberger, Andre Spornberger,  Fritz Prosser und Massimo Zammarchi errangen in den zehn vorgesehenen Runden neun Siege und erzielten dabei 29 Brettpunkte. Lediglich Brixen/Milland gelang es in der sechsten Runde, das Grieser Quartett zu schlagen.

Die Entscheidung um den Sieg fiel allerdings erst in der letzten Runde, als Gries gegen Ehrenburg mit 2,5:1,5 die Oberhand behielt. Für Ehrenburg blieb hinter den Bozner der zweite Platz, aber mit großem Vorsprung vor Brixen/Milland. Die Bischofstätter konnten nach einer völlig verpatzten Hinrunde zur Aufholjagd blasen und diese mit dem dritten Abschlussrang krönen.

Ehrenburg 2 war im B-Finale die beste Mannschaft. Die Pusterer verwiesen die A-Liga-Einheiten Deutschnofen und Arci Scacchi auf die weiteren Plätze.

Sehr souverän agierte Wipptal Schach im erstmals ausgetragenen C-Finale. Für Steinegg, das in der ersten Finalrunde Wipptal unterlag, blieb trotz energischer Verfolgung der zweite Platz. Rang drei ging an Klausen 2.

Insgesamt 98 Spieler beteiligten sich an diesjährigen Stefansblitz.

Endstand

 

Blindenschach

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„Auch die 23. Auflage ist Geschichte…“

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blindenschach2015.jpg23.11.2015 Mit schöner Regelmäßigkeit und sicher mit viel Fleiß und Einsatz richtet Herbert Großrubatscher (im Bild rechts) im Namen der Blindensportgruppe Bozen ein internationales Schachturnier aus. Und zwar ein ganz spezielles, sind die Teilnehmer entweder in der Sehkraft ganz oder auch nur teilweise eingeschränkt. Die jüngste Auflage sicherte sich einen besonderen Eintrag in der Chronik…

72 Partien waren notwendig, um den Sieger des 23. Internationalen Blindenschachturniers zu küren. Und dieser hieß einmal mehr Frank Mlacink. Der Slowene siegte nach acht Runden unangefochten mit einem Punkt Vorsprung vor seinen slowenischen Landsleuten Mate Znuderl und Janes Mlacnik (ein Bruder des Siegers), die somit einen Dreifacherfolg für die slowenischen Gäste feierten. „Die Kontrahenten schenkten sich nichts und es ging in mancher Zeitnotpartie um wenige Sekunden zwischen Sieg und Niederlage“, schrieb Großrubatscher in einer Aussendung. „Als Schiedsrichter durften wir wieder den fachkundigen und aufmerksamen Fritz Prosser gewinnen.“

Das Turnier erfreute sich in diesem Jahr an der Teilnahme von Spielern aus sechs Nationen, was Großrubatscher erfreut zu der Bemerkung veranlasste, dass „das Turnier immer internationaler wird“. Eine besondere Bereicherung war die erstmalige Teilnahme von Spielern aus Kroatien, womit sich die diesjährige Auflage einen besonderen Platz in der Chronik sichern dürfte. „Bemerkenswert ist, dass seit dem Jahr 2007 sich immer ein vollblinder Spieler durchsetzen konnte.“

Ein Dank gilt dem Blindenzentrum St. Raphael für die freundliche Aufnahme von Spielern und Betreuer.

Das obige Bild zeigt den Organisator Herbert Großrubatscher als Teilnehmer und im Kampf gegen Rainer Fexa. Großrubatscher belegte als bester Südtiroler den siebten Platz.

 

23. internationales Blindenschachturnier

vom 19. bis 22. November 2015

 

Endstand nach acht Runden:

Rg. 

Teilnehmer 

Elo

Nat

Punkte  

Buch  

1. 

MLACNIK Frank 

2096 

SLO

6.5 

36.0 

2. 

ZNUDERL Mate' 

2001 

SLO

5.5 

38.0 

3. 

MLACNIK Janez 

1853 

SLO

5.0 

37.0 

4. 

MARENDIC Vlatko 

2030 

CRO

5.0 

34.5 

5. 

FEXA Rainer 

1812 

AUT

5.0 

34.0 

6. 

CIZMAN Gregor 

1641 

SLO

4.5 

38.5 

7. 

GROSSRUBATSCHER Herbert

1847 

ITA

4.5 

37.0 

8. 

UNGER Albert 

1761 

AUT

4.5 

30.5 

9. 

PERFLER Manfred 

1601 

ITA

4.5 

28.5 

10. 

PUGLIESE Giuseppe

1742 

ITA

4.5 

27.5 

11. 

FEUERSTEIN Kurt 

1672 

AUT

4.5 

26.0 

12. 

DRAZETIC Novica 

1621 

CRO

4.0 

29.0 

13. 

KUHLMANN Hanspeter

2032 

GER

3.5 

40.5 

14. 

ZIPKO Gerhard 

1730 

AUT

3.0 

31.5 

15. 

WURNIG Ernst 

1411 

AUT

3.0 

25.0 

16. 

SAIKO Guenther 

1272 

GER

2.5 

25,5 

17. 

GEERINCK Alex 

1280 

BEL

2.0 

29.0 

18. 

FISCHNALLER Nikolaus

1200 

ITA

0.0

28.0 

Fotoausstellung

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8 x 8 = 64

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achtmalacht.jpg07.10.2015 Der Hobbyfotograf Egon Daporta hat nach mehreren Monaten der Vorbereitung das Schachspiel zum Thema gemacht.  Dabei schaffte er es, 32 Frauen auf ein fünf mal fünf Meter großes Schachbrett zu bringen. Das Ergebnis dieses einzigartigen Shootings präsentiert er in den Räumlichkeiten des ehemaligen Astra-Kino in Brixen unter dem Titel „8x8=64“ täglich bis zum 18. Oktober von 14 bis 19.30 Uhr (geschlossen am 9. Oktober).

 

Veranstaltung

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Das Klausener Schachturnier hat einen neuen Sieger

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https://lh3.googleusercontent.com/-QHvsaB5sVvk/VeQ6YK_riRI/AAAAAAAADaM/zuRkWzXTQPU/s220-Ic42/DSC_6715.JPG31.08.2015 Der 36-jährige Kenny Solomon ist der Sieger des 39. internationalen Schachturniers von Klausen. Der Großmeister aus Südafrika trug im Finale mit sieben Punkten nach neun Runden einen Solosieg davon.

Kenny Solomon ist kein unbeschriebenes Blatt. Vor allem in seiner Heimat hat er Schachgeschichte geschrieben. Mit dem Sieg bei der Afrikameisterschaft in Windhoeck (Namibia) im Dezember des letzten Jahres errang er als erster Spieler Südafrikas den Titel eines Großmeisters. Auch hier in Südtirol hat er sich schon öfters blicken lassen. So war er je zwei Mal Teilnehmer beim Brunecker Halbblitzturnier und beim Grödner Server24-Schachfestival, und im Vorjahr schnupperte er beim Klausner Halbblizturnier am Siegerpokal. Den schnappte sich allerdings GM Palac, der heuer nicht am Start war. Heuer klappte es: Mit sieben Punkten gewann er das Turnier und sicherte sich den ersten Preis in der Höhe von 400 Euro. Das Preisgeld kann er sicher gut gebrauchen, denn in Kürze wird er zum zweiten Mal Vater.

Mit einem halben Punkt Rückstand errang Igor Naumkin den zweiten Platz. Für den russischen Dauergast an italienischen Turnieren war es in Klausen die erste Teilnahme. Um den dritten Rang kämpften gleich mehrere Spieler, das bessere Ende hatte der Grieser Andre Spornberger. Mit Max Spornberger auf Platz vier, Gerd Schacher (Platz fünf) und Carlo Micheli (Platz neun) landeten weitere drei Spieler aus Südtirol in den Preisrängen. Gar nicht in Fahrt kam Rekordsieger Klaus Klundt, der über Rang 14 nicht hinauskam.

Im A-Finale kämpften 24 Spieler um den Sieg. Darunter befanden sich nicht weniger als neun Titelträger (zwei GM, zwei IM und fünf FM). In den Ohren eines hiesigen Turnierveranstalters klingt das alles schön und gut, und sicher wäre jeder Organisator, der ein Turnier in der Größenordnung wie es das Klausener Turnier ist stolz über die Anwesenheit von knapp  zwei Hand voll Titelträger. Doch nur weil eine Medaille zwei Seiten hat muss nicht hinten und vorne gleich der Glanz strahlen. Enttäuscht zeigte sich Obmann Eugen Hartmann vor allem über die Präsenz der Südtiroler bei dieser Veranstaltung, und er tat das auch mit viel Wehmut kund: „Mit tut das Herz weh wenn ich weiß, dass kürzlich beim Open in Wien fast 20 Spieler aus Südtirol dabei waren und hier in Klausen sind es viel weniger“, sagte er bei der Preisverteilung.

 

39. internationales Klausener Halbblitzturnier

am 29. und 30. August 2015

 

Endstand (24 Spieler):

Rg

Name

Nation

Elo

P

BH

1.

GM Kenny Solomon

Südafrika

2380

7,0

44,0

2.

GM Igor Naumkin

Russland

2437

6,5

45,5

3.

Andre Spornberger

Gries

2215

6,0

45,0

4.

FM Max Spornberger

Gries

2357

6,0

44,5

5.

FM Gerd Schacher

Klausen

2333

6,0

44,0

6.

IM Milan Mrdja

Kroatien

2358

5,5

45,0

7.

FM Sergejs Gromovs

Italien

2202

5,5

39,0

8.

Marco Gallana

Italien

2146

5,5

38,5

9.

FM Carlo Micheli

Deutschnofen

2289

5,0

42,0

10.

Dimitri Caschiello

Italien

2040

4,5

40,0

weiters:

11.

Nicholas Paltrinieri

Kaltern/Tramin

2213

4,5

38,5

24.

Ingenuin Sigmund

Klausen

1814

1,0

32,5

 

Endstand B-Finale (20 Spieler):

Rg

Name

Nation

P

BH

1.

Vincenzo Adinolfi

Italien

7,5

41,5

2.

Thomas Feichtner

Österreich

7,0

43,5

3.

Michael Seebacher

Klausen

6,0

40,0

4.

Marco Stefan

Italien

5,5

45,0

5.

Gerhard Schöpf

Italien

5,5

40,5

weiters:

11.

Alois Mittermair

Deutschnofen

4,5

32,0

13.

Alexander Engl

Steinegg

4,0

41,5

15.

Stefan Engl

Steinegg

4,0

33,5

 

Endstand C-Finale (21 Spieler):

Rg

Name

Nation

P

BH

1.

Filippo Cedriano

Italien

7,5

44,5

2.

Herbert Erlacher

Österreich

7,0

43,0

3.

Wilfried Braun

Deutschland

6,0

46,0

4.

Gerhard Ranner

Österreich

6,0

45,0

5.

Markus Pöschl

Deutschland

5,5

47,0

weiters:

7.

Elisabeth Delago

Gröden

5,5

40,0

15.

Franz Schrott

Klausen

4,0

37,0

16.

Eva Anrather

Richter/Lask

4,0

37,0

17.

Christian Rabensteiner

Klausen

4,0

30,0

19.

Andreas Florian

Kaltern/Tramin

3,5

31,5

20.

Rosa Niederstätter

Gries

3,0

35,5

Kaltern

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Alexander Bertagnolli Sieger des Osterturniers

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https://lh3.googleusercontent.com/-zhUy_UhWXQU/VSO6paOSjJI/AAAAAAAADPo/9L3cmdZXu5Y/s220/kaltererosterturnier2015.jpg  07.04.2015  Dieser Turniersieg war wieder einmal fällig: IM Alexander Bertagnolli hat gestern zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder das Kalterer Osterturnier gewonnen. Mit 7,5 Punkten verwies er bei der Jubiläumsauflage die punktgleichen Carlo Micheli und Nicholas Paltrinieri auf die Plätze zwei und drei. Bertagnolli sicherte sich damit auch den Titel eines Halbblitz-Landesmeisters.

Der Schachclub Kaltern feierte mit der diesjährigen Ausrichtung des Kalterer Osterturniers ein Jubiläum, ging es doch zum 30. Mal über die Bühne. Dazu erschienen 78 Schachfreunde. Als Nummer eins der Setzliste führte IM Alexander Bertagnolli das Feld an. Eine Runde vor Schluss sah es aber danach aus, als könnte den Turniersieg der Schachclub Deutschnofen in seiner Chronik verzeichnen. Carlo Micheli führte mit einem halben Zähler Vorsprung die Konkurrenz an, in der entscheidenden Runde verlor er aber gegen Bertagnolli, der sich damit den Turniersieg holte.

Hinter dem Sieger holten Carlo Micheli und Vorjahressieger Nicholas Paltrinieri die Plätze zwei und drei. Sie erzielten jeweils sieben Punkte. Auf Platz vier folgt ein weiterer Vertreter der SG Kaltern/Tramin: Aleksandar Panjkovic, der in der sechsten Runde Bertagnolli bezwingen konnte, holte diesen dank der besseren Wertung vor weiteren fünf Spielern mit jeweils 6,5 Punkten, zu denen Michael Sader, der Sieger der Auflage von 2013, Alexander Teutsch, der beste Spieler der letzten B-Liga, Andrea Dappiano, der Sieger des Bozner Opens von 2014, und der Meisterkandidat des ASD Arci Scacchi, Davide Olivetti angehören. Der sechste Spieler in dieser Gruppe ist Dragan Colic, der Gewinner der B-Gruppe. Als Sieger der C-Kategorie ging Alush Morina hervor.

Die neuen Landesmeister heißen Alexander Bertagnolli (Gruppe A), Davide Dejori (Gruppe B), Florian Maier (Gruppe C) und Eva Anrather (Frauen).

Endstand

Bozner Open – Rahmenprogramm

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Eine Rarität in unserem Land: Lebendschachpartie

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https://lh6.googleusercontent.com/-ccgouBWJ-Gg/VP8tTuxAkpI/AAAAAAAADJ0/kl9OsdxTxDU/s220/DSC_6980.JPG11.03.2015  Im Rahmenprogramm des Bozner Opens vor rund vier Wochen organisierte der Schachclub ASD Arci Scacchi eine Lebendschachpartie. Luca D’Ambrosio (im Bild) hat uns dazu einen Text geschickt mit der Notation der aufgeführten Partie, deren Eröffnung nach einer Südtiroler Stadt benannt ist. Wer das Tagesgeschehen verfolgt weiß, dass es die Veranstaltung auf die Titelseite der „Alto Adige“ gebracht hat. 

 

Von Luca D’Ambrosio

Als Rahmenveranstaltung zum Bozner Open und der Messe EXPOGAMES hat der Schachklub ARCI Bozen am Sonntag den 15. Februar um 11 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Verein Ulrich von Starkenberg eine Lebendschachpartie am Siegesplatz in Anwesenheit des Bürgermeisters organisiert. Die Darsteller der Figuren waren Studenten der wissenschaftlichen Lyzeen Toniolo (koordiniert von Frau Professor Irene Beccaro) und Rainerum (koordiniert von Professor Gualtiero Giovanazzi). 

 

https://lh6.googleusercontent.com/-oKkPzL6AprU/VP81KXAZ4aI/AAAAAAAADKc/3kXJCvEQNLk/s220/image.jpg  https://lh6.googleusercontent.com/-driAfpgi2Io/VP81ck28ooI/AAAAAAAADKs/KxwqFp27pGo/s220/29b38535ca49f897ab158a63b99a6676.jpg

 

    https://lh6.googleusercontent.com/-aVw_cnPmFtk/VP81RlyQ6CI/AAAAAAAADKk/CrOKBGU1sUk/s220/IMGP1566.jpg  

 

 

https://lh4.googleusercontent.com/-oyYKkTQD-Yo/VP80_LTkZMI/AAAAAAAADKU/vYL6PXzedBU/s220/10991282_10155165422280542_854623027036980755_n.jpgDie Kostüme, bereitgestellt vom ladinischen Kulturverein Fanes, inspirierten sich an der Sage vom Reich der Fanes. Die Weißen waren dabei die Königsfamilie von Fanes mit den Prinzessinnen Dolasila und Lujanta, Königin und König, Hofdamen, Prinz Ey de Net und Soldaten – während die Schwarzen übernatürliche Gestalten aus der Sage darstellen: den Zauberer Spina de Mul und die Hexe Tsicuta, die Salvans und die Ganes. Mit dieser Darstellung möchte der ladinische Kulturverein Fanes einen Beitrag zum besseren Kennenlernen der wichtigsten Sage der Dolomiten, jene vom Entstehen und Untergang des mythischen Reichs der Fanes leisten. 

Lebendschach gibt es in Europa seit Jahrhunderten, normalerweise werden einfache oder historische Partien vorgeführt. Für diese „Prämiere“ in Bozen – ich kann mich natürlich irren, aber mir sind keine früheren Veranstaltungen dieser Art bekannt – haben wir dagegen eine Partie ausgewählt, die relativ komplex ist, aber etwas mit Südtirol zu tun hat: die Stammpartie der Meraner Variante, und zwar mit der korrekten Zugfolge (nicht mit jener aus dem Internet…). Die „Meraner Variante” erhielt ihren Namen von der Partie Ernst Grünfeld gegen Akiba Rubinstein, und wurde am 6. Februar 1924 während des ersten internationalen Meraner Schachturniers gespielt.

 

Ernst Grünfeld – Akiba Rubinstein [D48]

Meran 1924 (3. Runde)

1.d4 d5 2.c4 c6 3.e3 Sf6 4.Sc3 e6 5.Sf3 Sbd7 6.Ld3 dxc4 7.Lxc4 b5 8.Ld3 a6 9.0-0 c5 10.a4 b4 11.Se4 Lb7 12.Sed2 Le7 13.De2 0-0 14.Td1 a5 15.Sc4 Dc7 16.Ld2 Tfd8 17.Tac1 Dc6 18.b3 Dd5 19.Le1 cxd4 20.exd4 Tdc8 21.Ld2 Se4 22.Te1 Sd6 23.Df1 Sxc4 24.bxc4 Dh5 25.Se5 Sxe5 26.Txe5 Dh4 27.f4 Lf6 28.g3 Lxe5 29.dxe5 De7 30.Le3 Dd7 31.Le2 Dxa4 32.g4 b3 33.Kf2 Le4 34.Ld4 Td8 35.Ke3 Lc2 36.Ta1 Db4 0-1

 

Während der Vorführung hat Marina Mascher vom Verein Ulrich von Starkenberg die Kostüme erläutert, ich dagegen die Züge aus meinem Buch „Die internationalen Schachturniere zu Meran 1924 und 1926“ zitiert.

 

Bozner Open

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Open A ** Open B  **  Fotos

Jubiläumsauflage begeistert mit Rekordbeteiligung

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 13.02.2015  Mit der stolzen Anzahl von 80 Teilnehmern und Teilnehmerinnen läutete heute – an einem Freitag, den 13. - der Schachclub Arci Scacchi die zehnte Auflage des Bozner Opens ein. Auch die Südtiroler Spitze ist gut vertreten, nehmen doch vier Spieler der ersten zehn Ranglistenplätze an diesem Event teil. Einer davon ist IM Alexander Bertagnolli, der Elofavorit des Turniers.

 

1. Runde:

Obere gegen untere Hälfte der Setzliste: So setzt sich die erste Runde eines Turniers zusammen, und in den allermeisten Fällen setzen sich die besser gesetzten Spieler auch durch. Doch Ausnahmen gibt es immer wieder, so auch beim Start des Open A: Für den  zweifachen Sieger FM Patrick Scharrer scheint zum Turnierauftakt ein Remis auf gegen einen um knapp 400 Punkte schwächer bewerteten Gegner, und in einem Südtiroler Duell setzte sich Michael Seebacher gegen Markus Thurner durch. Die Favoriten gaben sich keine Blöße und holten sich Punkt Nummer eins.

Einige kleine Überraschungen gab es im Open B. Hier musste sich die Nummer fünf des Turniers, Fabrizio Chini, dem Meraner Nachwuchsspieler Marco Hueber geschlagen geben. Achtbar schlug sich Christine Perathoner mit einer Punktteilung gegen einen höher eingeschätzten Gegner. Eine Erwähnung wert ist auch der Punktgewinn von Andreas Florian gegen Maurizio Posar.

 

2. Runde:

Die Favoriten tun sich offensichtlich schwerer als gedacht: IM Alexander Bertagnolli musste sich am ersten Brett etwas überraschend einen halben Punkt gegen Francesco Seresin abgeben. Auch FM Max Spornberger kam gegen Gianni De Vita über mehr als einen halben Punkt nicht hinaus. Erwischt hat es auch Vorjahressieger Andrea Dappiano: Remis gegen Francesco Rizza. Das volle Punktekonte besitzen die beiden FM Ivano Ceschia und FM De Santis, aber auch die Südtiroler Nicholas Paltrinieri, Stefano Bonagura, Alexander Teutsch und Andre Spornberger.

Wie schon gestern in der ersten Runde gab es auch in der zweiten nur eine einzige Punktteilung. Es wird also heftig gekämpft! Die Spieler mit weißer Weste – es sind neun an der Zahl – haben deshalb einen ganzen Punkt Vorsprung. Zu den überraschenden Ergebnissen dieser Runde darf man den Sieg von Fridolin Maier gegen Othmar Gibitz zählen.

 

3. Runde:

Er hatte heute den besten Tag von allen Spielern: FM Alessio De Santis besiegte heute Norbert Kranewitter und in einer spannenden Partie Nicholas Paltrinieri und führt nach drei Runden mit ebensovielen Punkten alleine die Rangliste des Bozner Opens an. Im folgen acht Spieler, die einen halben Punkt weniger haben. Darunter befinden sich die FIDE-Meister Scharrer, Max Spornberger und Ceschia. Seine Chancen auf den Turniersieg vergab heute IM Bertagnolli. Er verlor mit den schwarzen Steinen gegen Giuseppe Fiorido.

In der Gruppe B liegen zwei Spieler in Führung: Die verlustpunktfreies Konto haben die Nummer eins, Marco Grudina, und etwas überraschend Fridolin Mair.

 

4. Runde:

FM De Santis musste die Ranglistenspitze gegen Max Spornberger verteidigen. Dieses Unterfangen gelang ihm nicht: Der Grieser gewann. Ebenfalls gewonnen haben Vorjahressieger Andrea Dappiano, der Andre Spornberger bezwang, und FM Ceschia gegen Giuseppe Fiorido. Das Südtiroler Duell auf dem vierten Brett entschied Stefano Bonagura gegen FM Scharrer für sich. Die erwähnten Sieger haben nun alle 3,5 Punkte und kämpfen am Nachmittag um den Turniersieg. Die Paarungen heißen Spornberger gegen Ceschia und Dappiano gegen Bonagura.

Für Fridolin Maier ist der Siegelauf zu Ende. Er musste sich der Nummer eins der Setzliste, Marco Grudina, geschlagen geben, der mit vier Punkten alleine vorne liegt. Zwei Spieler liegen mit einem halben Punkt weniger auf den Plätzen zwei und drei: Leonardo Magri und Alex Unterkofler.

 

5. Runde:

In nur 22 Zügen fegte Max Spornberger Ivano Ceschia vom Brett. Auf Brett zwei trennen sich Bonagura und Dappiano remis. Somit ist Max Spornberger Sieger des 10. Bozner Open. Mit einem Sieg über Alexander Teutsch holt sich De Santis den zweiten Rang aufgrund der besseren Viertwertung (!) vor Stefano Bonagura.

Max Spornberger hat mit dem Erfolg auch den Titel des Südtiroler Landesmeisters verteidigt.

Das Open B hat der Elofavorit Marco Grudina für sich entschieden. Allerdings hat Alex Unterkofler zu ihm aufgeschlossen. Mit nur einem halben Buchholzpunkt weniger als der Sieger holte sich der Spieler der SG Kaltern/Tramin den zweiten Rang. Fridolin Maier krönte die Bozner Schachtage mit einem weitern Sieg und Platz vier in der Endwertung. Eine starke Leistung zeigte Christina Perathoner als Gesamt-Achte.

https://lh3.googleusercontent.com/-2mAOQM5k-9A/VOGq2HFh32I/AAAAAAAADE0/gWUdKer2CW0/s220/sporn.jpgHier die entscheidende Partie von Max Spornberger:

Max Spornberger – Ivano Ceschia.  1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3 Sf6 4.e5 Sd5 5.Sf3 Sc6 6.cxd4 d6 7.Lc4 dxe5 8.Lxd5 Dxd5 9.Sc3 Dc4 10.d5 Sb4 11.Sxe5 Da6 12.Le3 Lf5 13.Tc1 e6 14.a3 Sxd5 15.g4 Td8 16.Sxd5 Txd5 17.Tc8+ Ke7 18.Lc5+ Kf6 19.Sd7+ Kg5 20.h4+ Kf4 21.Dc1+ Kxg4 22.Tg1+ aufgegeben.

 

Endstand

 

  10. Bozner Open

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Baldige Einschreibung ist wünschenswert

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https://lh3.googleusercontent.com/-FURik__QwYA/VInqxFRlqLI/AAAAAAAAC-4/kGZRgKk0pns/s220/schlossmaretsch.jpg 01.02.2015  Zwölf Tage vor dem Startschuss zum 10. Bozner Open laufen die Einschreibungen auf Hochtouren. Bisher haben sich 55 Teilnehmer eingeschrieben. Das ist nahe an der Kapazität der 60 verfügbaren Plätze, welche laut Ausschreibung möglich sind. Luca D’Ambrosio versucht nun, zusätzlichen Platz zu gewinnen. 

Es fehlt nicht mehr viel, und das Bozner Open kann sich über eine neue Rekordbeteiligung freuen. Den bisherigen Teilnahmerekord hält die Auflage des Jahres 2011 mit 63 Teilnehmern.

Zwar sind laut Ausschreibung maximal 60 Teilnehmer möglich. Nun haben sich bisher aber 55 Teilnehmer eingeschrieben, was den Organisator zum Handeln zwingt. „Ich möchte keinen Teilnehmer wegschicken müssen, deshalb versuche ich eine weitere Räumlichkeit zu bekommen“, sagt Luca D’Ambrosio.

Wichtig ist deshalb, dass sich kurzentschlossene so rasch wie möglich mit dem Organisator in Kontakt treten und sich einschreiben. Diese würde dem Veranstalter so einiges erleichtern. Im übrigen ist das Turnier auch zur internationalen und nationalen Eloauswertung gemeldet. Auch für Spieler im Besitz einer SSB-Elozahl wird das Turnier für die nächste Auswertung berücksichtigt, wobei aber ausnahmslos die SSB-Elozahl als Berechnungsbasis gilt.

 

Alle bisherigen Sieger des Bozner Opens:

2006: Maurizio Bevilacqua

2007: Michael Sader

2008: Josko Mukic

2009: Patrick Scharrer

2010: Sergejs Gromovs

2011: Patrick Scharrer

2012: GM Henrik Teske

2013: Nicholas Paltrinieri

2014: Andrea Dappiano

2015: ?