Schulschach                                                                                            14 Mai 2012

Medaillenränge bleiben in weiter Ferne

 

Acqui Terme in der Provinz Alessandria war in den letzten Tagen Schauplatz der diesjährigen Italienmeisterschaft für Schulschachteams. Die in den letzten Jahren fast zur Regel gewordene Rekordbeteiligung blieb heuer aus.

 

  

      Die Mannschaften der ITE H. Kuntner und der GS Kardaun beim Erinnerungsfoto.

               (Foto: Alex Lantschner)

  

 

Die Stadt Acqui Terme ist eine Stadt im Piemont mit knapp 21.ooo Einwohnern. Bekannt ist die Stadt wegen der schwefelhaltigen Thermalquellen, von denen eine im Stadtzentrum liegt. Es ist dies eine Quelle unter dem Namen La Bollente aus dem Jahr 1879, aus welcher 75 Grad warmes Termalwasser fließt.

   Die Stadt wurde von einem ligurischen Stamm unter dem Namen Carystus gegründet. 173 v. Chr. entfachte der römische Konsul Marcus Popillius Laenas einen blutigen Krieg gegen den Stamm der Statellaten, verkaufte die Überlebenden und ließ die Stadt dem Erdboden gleichmachen. Unter dem Namen Aquae Statiellae wurde die Stadt neu aufgebaut. Nach dem Bau der Römerstraße Aemilia Scaurii gewann die Stadt an wirtschaftlicher Bedeutung, und bis zum Ende des römischen Reiches wurden die Termalquellen zu den besten des Reiches gezählt.

 

Am Ende der vergangenen Woche kam es in der Stadt erneut zu Kämpfen. Diese verliefen aber weit friedlicher als in der Römerzeit: Die Schulschach-Italienmeisterschaft stand auf dem Programm. 246 Mannschaften sorgten auch heuer wieder für ein großes Turnier, die Rekordbeteiligung aus dem Vorjahr mit 286 Mannschaften blieb unangetastet.

 

Entspannt in die nächste Runde: Das Team der ITE H.Kuntner

(Foto: A. Lantschner)

 

   Leider wurde es auch heuer nichts mit der erhofften Medaille für eine Südtiroler Mannschaft. Am besten erging es dem Team der ITE H. Kuntner aus Bozen mit Alexander Engl, Carmen Lantschner, Aaron Resch undFelix Norbury, die sich bei den Junioren den zwölften Rang erspielten.

  Ein gutes Einzelergebnis erzielte Josef Wieser mit 5,5 aus 7, seine Mannschaft der LS Meran mit Liu Wendel, Andreas Hirber, Martin Troger und Bernard Valentin kam aber mit sieben Mannschaftspunkten über Rang 25 nicht hinaus.

 

   Als dritte Mannschaft schaffte das Mädchenteam vom Herz-Jesu-Institut in Mühlbach die 50-Prozent-Hürde. Erwähnenswert dabei sind die fünf Punke, welche Veronika Sotsas auf dem ersten Brett schaffte.

 

Endstand