Stefansblitz 2010

Drei-Punkte-Modus bringt Gröden den Titel

Zwölfter Sieg beim Stefansblitzturnier

 

Zum Jahresausklang treffen sich Südtirols Denksportler traditionell zum Stefansblitz in Gries. Mit 19 Mannschaften blieb die Beteiligung aber deutlich unter den Erwartungen. Dem Kampfgeist konnte das aber nichts anhaben: Bis zum Schluss entwickelte sich ein spannender Kampf um den Sieg, den schließlich Gröden davontrug. Aber wäre da nicht die Drei-Punkte-Regelung für den Sieg, dann hätte die Siegertrophäe durchaus auch ein anderes Team in Empfang nehmen können...

 

Den besten Start in diesen 13-rundigen Kampf nach Schweizer System legte der SK Gries hin. Nach sieben Runden hatte das als Nummer vier gesetzte Team einen Vorsprung von drei Zählern auf die Konkurrenten herausgearbeitet. Doch nach der Pause kam Gries gleich drei Mal in Folge über Punktteilungen nicht hinaus, während sich Gröden herankämpfte und in der zehnten Runde zu Gries nach Punkten aufschloss, aber nach Brettpunkten die Tabellenspitze übernahm. Mit drei klaren Mannschaftssiegen brachten Rainer Demetz, Stefan und Thomas Moroder sowie Christian Grossi den Sieg für den Schachclub Gröden sicher über die Ziellinie. Gröden brachte es in den dreizehn Runden auf zehn Siege und einer Punktteilung, was nach der Drei-Punkte-Regel 31 Mannschaftspunkte ergab.

Zweiter wurde das Quartett des SK Gries, welches als als einziges Team ungeschlagen blieb. Gries brachte es auf neun Siege und vier Unentschieden, was ebenfalls 31 Punkte ergibt. Die Grieser haderten nicht nur wegen der fehlenden beiden Brettpunkte mit dem Schicksal, sie stellten auch eine andere Rechnung auf: "Mit dem Zwei-Punkte-Modus hätten wir gewonnen..."

Dass das diesjährige Stefansblitzturnier bis zur Ziellinie spannend blieb, unterstrich Brixen-Milland mit Rang drei, wofür das Team mit Michl Sader, Daniel Brenninger, Hartwig Mellauner und SSB-Präsident Thomas Kofler 30 Punkte (neun Siege, drei Unentschieden) benötigte. Und der Rückstand des Elofavoriten Richter/Lask, welcher sich mit Rang vier begnügen musste, hielt sich mit 29 Punkten ebenfalls in Grenzen.

 

Die Kategorie B gewann der Schachclub CSK Merania. Michael Tappeiner, Martin Torggler, Alex Teutsch und Alex Wild errangen 17 Mannschaftspunkte. In der Endabrechnung einen Zähler weniger hatte  Wipptal Schach, das in der Besetzung Sergio De Bettin, Simon Keim, Werner Sparber und Roberto Giorgione auflief. Gröden II mit Bruno Goller, Andreas Runggaldier, Johann Grossrubatscher und Pauline Taschler errang Platz drei.

 

In der Kategorie C holte sich der Schachclub Steinegg/Raiffeisen den Titel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerten sich Martin Pichler, Wolfgang Felder, Alex Lantschner, Alexander Engl und Günther Schgaguler von Begegnung zu Begegnung und wurden schließlich mit der Siegertrophäe für die C-Gruppe belohnt. Rang zwei ging an Neumarkt (mit Richard Papa, Werner Strobl, Claudio und Samuel Mittempergher), Rang drei an Deutschnofen (mit Othmar Gibitz, Alois Mittermair, Johannes Pichler und Fabian Ebner).

 

Das Turnier ging problemlos über die Bühne. Während Andreas Steger die technischen Hürden überwand, bemühte sich Anton Christanell als Schiedsrichter in kniffligen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen.