vom Pressereferenten im SSB, Martin Kowalczyk

Schach

Ridnaun erlebt spannendes Finale

Auch das heurige Schachfinale, welches am 27. März im Vereinshaus von Ridnaun über die Bühne gehen wird, kann erneut mit einem spannenden Finish aufwarten. Dafür sorgten die Teams in der 10. und vorletzten Runde dieser zu Ende gehenden 41. SMM. Die drei noch verbliebenen Titelanwärter ließen dabei nichts mehr anbrennen und überließen ihren Gegnern gerade mal einen Brettpunkt. Der auf der Lauer liegende Richter/LASK Bozen 1 an dritter Stelle fertigte den Stadtrivalen ARCI Bozen klatt mit 6:0 vom Brett und revanchierte sich so nicht nur für die erste erlittene Niederlage im Vorjahr sondern behielt so auch noch seine winzige Titelchance weiterhin aufrecht. Leader Kaltern/Tramin 1 hatte bereits in einem vorgezogenen Treffen ARCI Bozen 2 mit 5,5:0,5 abgefertigt und geht somit mit einem Punkt Vorsprung ins Duell mit Gröden 1 am letzten Spieltag. Die Titelverteidiger holten sich gegen Brixen-Milland ebenfalls 5,5 Brettpunkte und können so mit einem Erfolg am letzten Spieltag wieder ganz oben stehen.

Erwarten uns um die Podestplätze auch heuer wiederum packende Duelle, so ist die Abstiegsfrage 300 Minuten vor Meisterschaftsausklang bereits geklärt. Ehrenburg 1 machte einerseits durch seinen knappen 3,5:2,5-Erfolg am Spieltisch alles klar und bekam auch noch die zwei aberkannten Zähler wieder zugesprochen, da es versäumt wurde die Regelung offiziell in die Wettkampfordnung aufzunehmen, und da die beiden Abstiegsanwärter Kltern/Tramin 2 und ARCI Bozen 2 auch am 10 Spieltag leer ausgingen müssen sie sich am 27. März von der A–Liga verabschieden.

Das selbe Schicksal trifft auch Eppan 1, das sich neben Ehrenburg 2 in der zweiten Liga verabschieden muss. Dort müssen die letzten Schachzüge der Saison hingegen noch den dritten Absteiger und die beiden Aufsteiger ermitteln.

Bereits den Aufstieg sicher in der Tasche haben hingegen Wipptal Schach im Kreis Ost und Lana im Kreis West der C - Liga

Alexander Bertagnolli macht einen weiteren Schritt in Richtung IM Titel.

Es ist gerade erst ein paar Monate her, dass von der ersten IM Norm eines Südtiroler Schachspielers berichtet wurde und nun lieferte der Kalterer FIDE-Meister Alexander Bertagnolli bereits die nächste Schlagzeile als er am vergangenen Wochenende in der zweiten Österreichischen Bundesliga im Kreis West am 9. Spieltag IM Stefan Bromberger (Elo 2449) aus Deutschland besiegen konnte. Die Meisterschaft war damit zwar noch nicht beendet, die aktuelle Nummer eins Südtirols hatte nach Runde neun und einer Ausbeute von 5,5 aus 9 aber bereits seine zweite IM Norm sicher im Sack. Ihn schmerzte dabei wohl wenig dass sein Team Rochade Rum gegen den späteren Turniersieger Wüstenrot Sbg SIR mit 2:4 verlor, er fügte wie  gesagt dem deutschen IM die zweite Saisonniederlage zu. Bromberger blieb aber trotzdem mit 9 aus 11 bester Spieler der zweiten Bundesliga West und dies auf Brett 1. Bertagniollis 6,5 aus 11 reichten immerhin noch für Rang 7 in der Einzelwertung, sein Verein Rochade Rum beendete die Meisterschaft übrigens an der 5. Stelle. Nun fehl nur noch eine dritte IM Norm und die Erreichung von 2400 FIDE Elopunkten und Südtirol hat seinen ersten internationalen Schachmeister.

Foto Alexander Bertagnolli.

Wird Alexander Bertagnolli erster Südtiroler IM?