Im Namen des Schachklubs Klausen nehme ich zu den Vorkommnissen bei der Südtiroler Schachmeisterschaft - A-Liga - Stellung:

 

Ich finde es sehr unsportlich und empörend, dass für unseren Spieler auf Brett 1, Schacher Gerd, bei beiden Auswärtsspielen kein gegnerischer Spieler anwesend war. Ein Spieler bereitet sich vor, will Schach spielen und muss dann beide Male zusehen oder fünf Stunden Däumchen drehen. Wenn wir nicht wollen, dass unsere besten Südtiroler Spieler zu Zuschauern werden, müssen wir etwas unternehmen.

Es kommt in der Südtiroler Schachmeisterschaft leider seit Jahren viel zu oft vor, dass Brett 1 unbesetzt ist.

Um solche Unsportlichkeiten zu unterbinden, schlagen wir für die Zukunft folgende Lösungen vor:

 

Lösung Nr. 1:

Wie inzwischen die internationalen FIDE-Regeln vorschreiben, müssen bei Spielbeginn alle Spieler anwesend sein. Dementsprechend könnten auch wir festlegen, dass die anwesenden Spieler die Bretter, beginnend von Brett 1 nach hinten, besetzen. Wenn ein Brett frei bleibt, dann muss es Brett 6 sein, usw.

 

Lösung Nr. 2:

Es werden Strafpunkte für unbesetzte Bretter vergeben.

Brett 1 unbesetzt: zusätzlich 3 Punkte für die gegnerische Mannschaft

Brett 2 unbesetzt: zusätzlich 2 Punkte für die gegnerische Mannschaft

Die restlichen Bretter 1 Punkt zusätzlich für die gegnerische Mannschaft

Die bestehenden Strafgelder erhöhen, denn für betreffende Vereine ist es billiger, Strafe zu zahlen als den Spielern Spesen und Fahrtkosten zu zahlen.

 

Ich bitte den Präsidenten und seinen Ausschuss, darüber nachzudenken und für die Zukunft eine Entscheidung zu treffen.

 

Auch im Schachsport sollte Fairness das 1. Gebot sein!

 

 

Für den Schachklub Klausen

Präsident Hartmann Eugen