40. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft 2008/09

25 Vereine in den Startlöchern

Mit der Anmeldung zur 40. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft haben die 25 SSB-Vereine die Mannschaftsaufstellungen bekannt gegeben. Neben einigen interessanten Spielerwechseln drängt sich vor allem die Frage nach dem diesjährigen Favoriten auf. Eine ähnlich spannende Meisterschaft wie im Vorjahr kann nicht ausgeschlossen werden, es sei denn, es gibt auch heuer wieder eine Mannschaft, die eine Sternstunde erlebt...

"Ein siegreiches Team soll man nie ändern!" An diese Weisheit hält sich die SG Tramin/Kaltern und geht mit unveränderter Mannschaft in das Rennen. Am Spitzenbrett nimmt FM Alexander Bertagnolli Platz. Als einziger Südtiroler Verein spielt der Titelverteidiger in der höchsten Liga mit zwei Mannschaften, nachdem Bruneck/Brixen den Rückzug der zweiten Einheit aus dem Oberhaus angekündigt hat. Der Vizemeister der letzten Meisterschaft spielt erneut mit FM Carlo Micheli und Michael Sader an den Brettern eins und zwei und läuft mit insgesamt vier Mannschaften läuft. Laut TUWO 2005 hat ASD Arci Scacchi das Anrecht auf den freien Platz. Das "Ja" zum Verbleib in der höchsten Spielklasse wurde im Anmeldeformular wie vorgesehen angekreuzt, der Bozner Club bleibt damit zum 25-jährigen Jubiläum erstklassig.

Eine unveränderte Stammmannschaft haben auch Ehrenburg und Klausen gemeldet. Beim Landesmeister des Jahres 2007 haben lediglich Ernst Schrott und Reinhard Seebacher ihre Plätze getauscht.

Ob Naturns Jambo auch heuer wieder vorne mitmischen kann bleibt abzuwarten. Zwar stellte der Verein wie erwartet FM Josko Mukic am Spitzenbrett auf, Patrick Scharrer wird heuer aber wieder beim Bozner Ligakonkurrenten J. Richter/Lask seine Einsätze bestreiten. Die Naturnser konnten sich dafür die Dienste des Meraner Meisterkandidaten Stefano Bonagura sichern. Richter/Lask hat etwas abgespeckt und stellt heuer nur noch zwei Mannschaften auf. Neben Patrick Scharrer am Spitzenbrett taucht heuer wieder Giuseppe Voltolini in der Mannschaftsaufstellung auf. Gröden überlässt die vorderen Brettern Martin Oberrauch und Stefan Moroder, die Heimspiele der ersten Kampfmannschaft werden heuer in Wolkenstein ausgetragen. Auch der SK Gries meldet einen Wechsel an der Spitze: Martin Paulmichl nimmt Platz auf Brett eins, Meister Fritz Prosser kommt hinter Max Spornberger auf Brett drei zum Zug. Die Grieser Schachgirls gibt es heuer nicht mehr. B-Liga-Sieger Deutschnofen und der SK St. Martin i. P. packen die Gelegenheit beim Schopf und machen vom Aufstiegsrecht Gebrauch. In die Eggentaler A-Mannschaft rücken Markus Thurner und Hubertus Pichler nach, St. Martin meldet als Neuzugang Michael Pichler vom SK Passeier, verzichtet heuer aber auf eine zweite Mannschaft.

Ebenfalls nur noch mit einer Mannschaft spielt der SC Lana, aus guten Gründen wie es scheint. Norbert Pichlers Einsätze auf Brett 1 werden sich aus Studiengründen vermutlich in Grenzen halten, und vor wenigen Wochen ist mit Helmuth Zischg einer der Leistungsträger der vergangenen Saison (6 Punkte aus 8) verstorben. Mit Helmuth Kofler vom SK Passeier holte sich der C-West-Gewinner einen neuen Spieler, verzichtet aber dennoch auf den Aufstieg. Der freie Platz in der B-Liga fällt gemäß  TUWO 2005 dem SK Eppan zu. Dieser vertraut das Spitzenbrett Andrea Radivo zu.  Mit einer Mannschaft spielen der SK Passeier und der neugegründete Schachclub Algund, dessen Kader sich großteils aus ehemaligen Spielern des CSK Merania zusammensetzt. Durch die vielen Abgänge werden in Meran nur noch zwei Mannschaften aufgestellt, beide spielen jedoch in der B-Liga. Die weiteren Vereine in der B-Liga sind Taufers, der SV Lichtenberg und der Vorjahresdritte Ridnaun, der Werner Sparber an den neuen Verein Wipptal Schach verliert. Bei letzterem spielen außerdem Sergio De Bettin und Manfred Perfler vov Richter/Lask mit.

Entgegen einer Ankündigung wird der Schachclub Neumarkt Nicolussi nun doch nicht mitspielen. Einige Spieler sind dafür bei anderen Vereinen untergekommen: Helmuth Stadler bei Tramin/Kaltern und Arturo Giuliani bei Richter/Lask. Zu erwähnen sind noch Cedas Iveco, der SK Niederdorf, Leifers und Olang, während Steinegg/Raiffeisen heuer überraschend nur eine Mannschaft nominiert hat.

In welchem Modus die C-Liga spielt entscheidet demnächst der SSB-Vorstand. In Frage kommen zwar, so wurde bei der Vollversammlung angeregt, zwei Gruppen. Einige Vereine haben dazu aber ihre Bedenken geäußert, sodass drei Gruppen zu je sieben Mannschaften (eventuell mit einer Aufstiegsrunde) eine Alternative wäre.

Spielerwechsel:

Anrather Eva                    Bruneck/Brixen                  Deutschnofen

Übersicht: