Acht Partien gespielt, sieben Runden gewertet

Josko Mukic gewinnt das Turnier des SC CEDAS Iveco

 

Das Halbblitzturnier des Schachclubs Cedas Iveco, das die Verantwortlichen aus Anlass des 70. Geburtstages des Iveco-Gebäudes organisierten, ging im Josefsaal im Bozner Kolpinghaus über die Bühne und versammelte Teilnehmer aus drei Nationen unter einem Dach. Angeführt wurde das Feld von FM Josko Mukic, der seiner Favoritensammlung gerecht wurde und das Turnier mit sechs Punkten aus sieben ungeschlagen gewann. Hinter dem Kroaten kamen vier Spieler auf fünf Punkte. Die bessere Buchholzwertung konnte MK Massimo Zammarchi vom SK Gries für sich in Anspruch nehmen. Mit einem Punkt mehr verwies er den Brixner Schachmeister Michl Sader auf den dritten Rang.

 

Das Spitzenspiel zwischen 

Michl Sader (links) und Josko Mukic endete remis

 

Neben Sergio Bonseri vom Richter/Lask war auch Markus Thurner vom SC Deutschnofen in dieser Punktgruppe anzutreffen. Der Mukic-Schützling war die Überraschung des Turniers. Ausser dem vierten Gesamtrang brachte er verdientermaßen den Gewinn der C-Kategorie für Spieler unter 1400 Elo unter Dach und Fach. Analog war es Werner Hofer (SC Eppan), der für den Sieg der B-Kategorie (unter 1700 Elo) die Siegertrophäe entgegen nahm.

In Erinnerung bleiben dürfte den Teilnehmern das Turnier wegen eines Kuriosums zu Turnierbeginn. Als die erste Runde bereits in Gang war, trafen im Turniersaal zwei weitere Teilnehmer ein. Roberto Belfiore versuchte darauf hin, diese zur Teilnehmerliste hinzuzufügen. Das ließ die von ihm verwendete Software aber nicht zu. Deshalb beschloss er, die erste Runde zu annullieren und das Turnier ein zweites Mal zu starten, womit er - gewiss nicht freiwillig -  für ein Novum und für einen Meilenstein in der Geschichte des Südtiroler Schachsports sorgte. Die Spieler nahmen es amüsiert zur Kenntnis, einer allerdings erst nach der zweiten Runde...

Die Veranstalter konnten dafür anderswo überzeugend punkten: Im fürstlich wirkenden Ambiente des Josefsaals (hier wurde einst das Bozner Festival ausgetragen) wurden unter allen Teilnehmern schöne Sachpreise - vom Reiseschachspiel bis zum USB-Stecker - verlost, und das für ein vergleichsweise bescheidenes Nenngeld von fünf Euro. Was vielleicht eine Erklärung für den frühzeitigen Anmeldeschluss ist. Gerade deshalb hätte das Turnier ein oder zwei Handvoll Mitstreiter mehr verdient. Wie auch immer: Roberto Belfiore hat die Ausrichtung des Turniers auch für das nächste Jahr in Aussicht gestellt.

 

Endstand nach sieben Runden: