31. Klausener Halbblitzturnier

Ein neuer Name in der Siegerliste 

Das 31. Klausener Schachturnier war auch heuer wieder sehr gut besetzt: Unter den 110 Teilnehmern aus vier Nationen, die gestern die drei Finalrunden bestritten, befanden sich nicht weniger als zwei IM und sieben FM. Den Sieg holte sich erstmals der deutsche FIDE-Meister Berthold Bartsch. 

 

 

Siegerfoto des 31. Klausener Schachturniers: Eugen Alois Hartmann, 

Gerd Schacher, Berthold Bartsch, Klaus Klundt und Hans Schrott

 

Bartsch startete sehr verhalten in die Finalrunde: Als Nummer 13 starte er mit einem Remis gegen Bernhard Lippermann (29. Endplatz), doch dann besiegte er nacheinander Reinhard Seebacher (Klausen, 27.), Jörn Heumann (11.), Manfred Menacher, Gerd Schacher (Klausen) und Carlo Micheli (Bruneck/Brixen),  ehe er von Patrick Scharrer ( Richter/Lask) etwas gebremst wurde. Nach einen Sieg in Runde acht gegen Michl Sader (Bruneck/Brixen) ging er mit einem Punkt Vorsprung in die letzte Runde. Sein Siegeswillen war noch nicht versiegt, und mit einem weiteren Erfolg verließ er als großer Triumphator und dem ersten Preisgeld in der Tasche den Turniersaal.

Sehr zur Freude der Organisatoren rund um Eugen Hartmann war es der Lokalmatador und zweifache Sieger Gerd Schacher, der den zweiten Rang erreichte. Fünf Siege, drei Remis und eine Niederlage war seine Ausbeute. Mit der etwas besseren Feinwertung verdrängte er den Vorjahressieger und die Nummer eins des Turniers, IM Klaus Klundt, auf den dritten Rang. Dieser sicherte sich den Podestplatz dank eines Erfolges in der Schlussrunde gegen Carlo Micheli, nachdem er zuvor in der zweiten Runde gegen Sader und in der vierten gegen Josko Mukic jeweils den ganzen Punkt einbüßte.

 

Der Reiz des Turniers wird vom Austragungsmodus bestimmt. Am ersten Turniertag stehen die Vorrunden auf dem Programm, die mitunter auch guten Spielern zum Stolperstein werden. Aus Südtiroler Sicht war Atto Billio heuer das prominenteste "Opfer". Er fand er sich im B-Finale wieder, hielt sich dort aber schadlos und die Konkurrenz mit zwei Punkten klar in Schach. Als zweitbester Südtiroler belegte Günther Oberhammer Rang sieben.

Schließlich endete auch die Gruppe C mit einem klaren Sieg durch Philip Siebeck aus Deutschland, der zwischen sich und seinen Verfolgern einen Vorsprung von 1,5 Punkten legte. Von den vielen Südtiroler Spielern in dieser Gruppe waren es die Damen, die zu überzeugen vermochten, allen voran war es die amtierende Damen-Landesmeisterin Eva Anrather (Richter/Lask) die mit Rang fünf eine gute Leistung ablieferte. Die weiteren Südtiroler findet man erst in der Gruppe der Spieler mit fünf Punkten, aber auch hier war mit Rosa Niederstätter vom SK Gries eine Spielerin erfolgreicher als die Herren, die von Andreas Steger (Olang) erst ab Rang 16 folgen.

 

Endstand: