ASV Südtiroler Schachbund

 

   

 

55. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft 2023/24

 

 

18.12.2024 Mitteilung

 

Das waren’s nur noch neun…

 

Naturns zieht eine Mannschaft

aus der laufenden SMM zurück

 

 

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat der SSV Naturns die vierte Mannschaft aus dem laufenden Wettbewerb der Gebietsliga C abgemeldet.

 

Zwei Begegnungen hat die Mannschaft im Kreis West bestritten und beide verloren.

Zuletzt bekundete der Verein aber große Mühe, diese Einheit mit der geforderten Anzahl an Spielern zu besetzen.

Das Spiel gegen Merania II vom dritten Spieltag wurde zunächst verschoben. Wenige Tage später zog man im Vereinslokal die Reißleine, nachdem es offensichtich war, dass „die Anzahl der zur Verfügung stehenden Spieler nicht für vier Mannschaften ausreicht“, hieß es in einer Stellungnahme.

Alle bisherigen Ergebnisse von und gegen diese vierte Mannschaft werden daher gestrichen.

In den weiteren Begegnungen sind die jeweiligen Mannschaften, die gegen Naturns IV zu spielen gehabt hätten, spielfrei.

 

 

18.12.2024 4. Spieltag

Heimsieg im Aufsteigerduell

 

Steinegg bezwing Richter/Lask II

Deutschnofen neuer Tabellenführer

 

 

Welche Rolle spielt Ehrenburg im Titelkampf und trennt sich in der Abstiegszone die Spreu vom Weizen? Auf diese Fragen hat der letzte SMM-Spieltag dieses Jahres Antworten gegeben.

SK Steinegg/Raika – Richter/Lask BZ II 3,5:2,5. Im Duell der beiden Aufsteiger hat die Heimmannschaft einen zwar knappen, aber wichtigen Sieg errungen und sich Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Bozner Mannschaft behält hingegen die „rote Laterne“ in den Händen. Punkte müssten her, aber wo nehmen und nicht stehlen? Auch SSB-Präsident Martin Kowalczyk (im Bild rechts) ist im dritten Spiel punktlos geblieben, bei seinem Gegner Martin Pichler (links) läuft es besser: Er hält bei drei aus vier. Deutschnofen/Alpengourmet – Brixen/Milland 3,5:2,5. Keineswegs wie die Maus vor der Eule präsentierten sich die Brixner beim Meisterschaftsanwärter aus dem Eggental. Im Gegenteil: Sie verlangten dem ohne FM Zamengo angetretenen Meisterschaftsanwärter alles ab und mussten sich am Ende des Tages nur denkbar knapp geschlagen geben. Das Ergebnis spiegelt in keiner Weise den Klassenunterschied zwischen den beiden Teams: Deutschnofen geht als Tabellenführer ins neue Jahr, Brixen/Milland besetzt einen der beiden Abstiegsplätze – und das jetzt mit zwei Punkten Rückstand auf den heiß begehrten achten Platz.  den heiß begehrten achten Paltztand auf den heiß  

ASD Arci Scacchi – Richter/Lask II 3,5:2,5. Das Bozner Derby war ein Spiel der Gegensätze: Auf der einen Seite der bislang ungeschlagene Tabellenführer, auf der einen Seite eine Mannschaft, die noch nicht wirklich gezeigt hat, was sie kann. Zumindest bis jetzt! Mit dem FM-Duo Seresin und Olivetti hat Arci Scacchi dem Gast ein Bein gestellt und zum ersten Mal in dieser Saison doppelt gepunktet. Richter/Lask ist die Tabellenführung los und muss einen gebrauchten Samstag aus den Köpfen bekommen.

SC Gröden – SK Ehrenburg 5:1. Die ambitionierte Mannschaft aus dem Pustertal musste beim Auswärtsspiel in St. Ulrich einen herben Dämpfer einstecken. Nach einem nur drei Stunden dauernden Kampf ging Gröden als klarer Sieger hervor. Ein Brettpunkt ging auf das Konto von Christian Grossi, der als einziger Landesliga-A-Spieler alle Einsätze mit einem Sieg beendet hat: Vier aus vier lautet seine makellose Bilanz.

SG Tramin/Kaltern – SK Klausen/Raika Untereisacktal 1,5:4,5. Die auf allen Brettern elomäßig stärker besetzte Mannschaft aus Klausen hat die Niederlage gegen Deutschnofen gut weggesteckt und in Tramin der Favoritenrolle  Rechnung getragen. Trotz des noch vorhandenen Polsters eines Zwei-Punkte-Vorsprungs auf die Abstiegszone ist die Überetscher Spielgemeinschaft gut beraten, die bestehenden Chancen gegen die direkte Konkurrenz zu nutzen.

Landesliga B: In der zweithöchsten Spielklasse haben sich die Aufstiegsanwärter positioniert. CSK Merania, Gröden II und Ridnaun belegen derzeit die ersten drei Plätze. Der nächste Spieltag dürfte für den Ausgang richtungsweisend sein, treffen mit Ridnaun und Gröden II zwei direkte Konkurrenten aufeinander.

Gebietsliga C-West: Der neu formierte Verein Sparkasse-Team ist im West-Kreis der C-Liga ganz vorne zu finden. Allerdings musste sich der aktuelle Spitzenreiter ausgerechnet gegen das Tabellenschlusslicht SG Tramin/Kaltern III mit einem Remis zufrieden geben.

Gebietsliga C-Ost: Das Maß aller Dinge ist in diesem Kreis die zweite Vertretung des aktuellen Branchen-Primus Deutschnofen. Mit einem kompromisslosen 4:0-Sieg in Klausen hat das Quartett den Vorsprung auf drei Punkte ausgebaut.

 

18.12.2024 3. Spieltag

Ein Sieg mit Rufezeichen

 

Deutschnofen überzeugt in Klausen

Richter/Lask verteidigt Platz eins

 

 

Nach zwei Unentschieden in Folge hat Gröden in Brixen den ersten Sieg gefeiert und einen Sprung auf den dritten Tabellenplatz gemacht. Vorne liegen Richter/Lask und Deutschnofen/Alpengourmet.

Klausen/Raika Untereisacktal-Deutschnofen/Alpengourmet 0,5:5,5. Mit einer überzeugenden Leistung hat Deutschnofen die Rolle des großen Meisterschaftsanwärters untermauert. Zum ersten Mal in der laufenden Saison brachten die Eggentaler das gesamte FM-Quartett an die Bretter, wogegen die Gastgeber kein Rezept fanden. Für sie war es die erste Niederlage seit mehr als einem Jahr – in einem allerdings sehr einseitig verlaufenen „Spitzenspiel“. Markus Thurner (links im Bild gegen Johann Schrott) steuerte einen vollen Brettpunkt bei und hält bei drei Siegen aus drei Spielen.

Richter/Lask BZ – Steinegg/Raika 4,5:1,5. Der Bozner Verein holte gegen den Aufsteiger wie erwartet beide Mannschaftspunkte und verteidigte damit die Tabellenführung.  Auf Seiten der Gäste sticht der Sieg auf Brett eins von Stefan Engl gegen FM Stefano De Eccher hervor.

Brixen/Milland – SC Gröden 0:6. Ein Debakel erlebte Brixen/Milland. Gegen den Titelverteidiger aus dem Grödnertal stand die Heimmannschaft da wie ein Kaninchen vor einer Schlange. Eine solche Begegnung kann mitunter so enden, wie Thomas Kofler am Abend das Ergebnis kurz und knapp beschrieb: „Grausam“.

SK Ehrenburg – ASD Arci Scacchi 3:3. Zwei Punkte am „grünen Tisch“ verloren, der Rekurs abgewiesen und jetzt auch noch das: Die hochgehandetete Mannschaft aus dem Pustertal musste gegen Arci Scacchi den Verlust eines Mannschaftspunktes in Kauf nehmen. Gemessen an den Elozahlen begegneten sich die beiden Mannschaften durchaus auf Augenhöhe, sodass das Ergebnis in der Luft lag.

Richter/Lask II – SG Tramin/Kaltern 3:3. Mit der Teilung der beiden Mannschaftspunkte endete im Bozner Clubhaus die zweite Begegnung. Zwar ist die zweite Bozner Einheit nach wie vor Schlusslicht, aber mit dem Punktgewinn dürfte man duraus neues Selbstvertrauen im Kampf um den Klassenerhalt getankt haben.

 

19.11.2023 2. Spieltag

Unentschieden im Gipfeltreffen

 

Remis zwischen Deutschnofen und Gröden

Richter/Lask behält die Tabellenführung

 

 

 

Der Bozner Schachverein Richter/Lask hat am zweiten Spieltag die alleinige Tabellenführung verteidigt und profitierte dabei von Punktverlusten der Konkurrenz, wobei der Ausgang in St. Ulrich nicht ohne Bedeutung war.

SC Gröden – Deutschnofen/Alpengourmet 3:3. Im Kulturhaus von St. Ulrich stand die Auseinandersetzung zwischen dem Titelverteidiger und dem Meisterschaftsanwärter aus dem Eggental auf dem Programm. Und dieser ging – auch wenn FM Carlo Micheli schmerzlichst vermisst wurde – mit hohen Ambitionen ans Werk. Doch die wie immer bissigen Grödner bereiteten diesem Ansinnen ein jähes Ende und schrieben eine zwischenzeitliche 3:1-Führung auf die Ergebnisliste. Fulvio Zamengo und Markus Thurner konnten nach fünf Stunden Spielzeit den Ausgleich herstellen. Gut geschlafen haben in der folgenden Nacht sicher Markus Thurner, der sich diesen Ausgang erwünschte, und Ruben Bernardi, der nach dem unglücklichen Verlust in Klausen seinem Gegner, FM Laim, das SMM-Debüt gründlich vermasselte.

SG Tramin/Kaltern – J. Richter/Lask BZ 1:5. Klar und deutlich in die Schranken gewiesen hat Richter/Lask den Gastgeber in Tramin. Dabei hätte der Sieg gewiss auch höher ausfallen können, hätten die einheimischen Spieler auf den hinteren Brettern nicht etwas dagegen gehabt. Aber hätte hätte Fahrradkette... Die Bozner können es verschmerzen: Sie grüßen vom ersten Tabellenplatz – als Soloführender.

Richter/Lask BZ II – Klausen/Raika Untereisacktal 1:5. In Bozen hat der Vizemeister aus Klausen den erwarteten „Arbeitssieg“ geholt. Die Gäste aus der Dürerstadt trafen dabei auf durchaus ebenbürtige erscheinende,  letztlich aber unterlegene Gegner, die durch die Unterwegers den Schaden in Grenzen hielten.

SK Steinegg/Raika – SK Ehrenburg 1:5. Mit der sprichwörtlichen Wut im Bauch und einem deutlichen Übergewicht an Elozahlen ausgestattet erspielte sich der Verein aus dem Pustertal einen ungefährdeten Sieg auf Kosten des Aufsteigers, der nach dem überraschenden Sieg zum Meisterschaftsauftakt den rauhen Gegenwind der obersten Spielklasse verspürte.

Gegenwind aus dem Pustertal bläst derzeit auch dem SSB-Vorstand ins Gesicht, denn der SK Ehrenburg hat gegen die Entscheidung des Landesspielleiters zum Ausgang der Begegnung mit der SG Tramin/Kaltern Rekurs eingereicht.

ASD Arci Scacchi – Brixen/Milland 3:3. Hüben wie drüben ist der Meisterschaftsauftakt nicht wie gewünscht verlaufen. Deshalb stand Wiedergutmachung auf der Tagesordnung. Nur: Am Abend ging man mit der Punktteilung auseinander. Und nun muss man sich fragen, wer am Ende mehr davon hat.

 

19.11.2023 Landesspielleitung

Ein Aufstellungsfehler mit Folgen

 

Entscheidung der Landesspielleitung:

Ehrenburg wird der Sieg aberkannt

 

 

Die Mühen, die sich der SC Ehrenburg am Samstag beim Auftaktspiel gegen die SG Tramin/Kaltern gemacht hat, waren sprichwörtlich für die Katz: Landesspielleiter Anton Christanell hat entschieden, dass den Ehrenburger aufgrund einer fehlerhaften Mannschaftsaufstellung am „grünen Tisch“ der 4,5:1,5-Sieg aberkannt wird.

Verwunderung herrscht derzeit beim Pustertaler Schachclub Ehrenburg als auch beim SSB selbst. Dabei ist die Bestimmung, die den Einsatz von Reservespielern regelt, seit Jahren und Jahrzehnten gültig.

Was war geschehen?

Am ersten Spieltag der 55. SMM standen dem SC Ehrenburg aus der angegebenen Stammmannschaft mit Johannes Lerch, Romed Kapferer und Gerhard Kranebitter für das erste Spiel gegen die SG Tramin/Kaltern gleich mehrere Spieler nicht zur Verfügung.

Deshalb griff der Club in die Reserveliste und nominierte drei Ersatzspieler. Einer davon war Philip Hengl.

Nun sollten die anwesenden Stammspieler Christian Hengl und Andreas Jedinger eigentlich jeweils ein Brett vorrücken und hinter Herbert Wohlfahrt auf den Brettern zwei und drei spielen.

Das ist so laut der Turnier- und Wettkampfordnung  (TuWO) vorgesehen.

Aus nicht bekannten Gründen entschied die Mannschaftsführung, den nicht anwesenden Johannes Lerch durch Philip Hengl zu ersetzen.

So spielte dieser auf Brett zwei vor Christian Hengl und Andreas Jedinger.

Grundsätzlich ist das nicht falsch. Ein Ersatzspieler dürfte zwar auf Brett zwei spielen, dass aber Stammspieler hinter einem Ersatzspieler aufgestellt werden, das gilt als Fehler.

In diesem Fall sind es streng genommen zwei Fehler, da zwei Stammspieler hinter einem Ersatzspieler eingesetzt wurden. Und laut TuWO werden dafür zwei Brettpunkte abgezogen.

Eine Entscheidung mit Konsequenzen: Denn aus dem 4,5:1,5-Sieg für Ehrenburg wird nach dem Brettpunkteabzug neu ein 3,5:2,5-Sieg für die SG Kaltern/Tramin.

In diesem Zusammenhang taucht natürlich die Frage auf, warum nicht einzig und allein die Aufstellung von Philip Hengl als Fehler betrachtet wird.

„Bei der Ermittlung des falsch aufgestellten Spielers wird immer in der Reihenfolge „vom ersten Brett abwärts“ vorgegangen“, erklärt Christanell, womit er eine TuWO-Regelung zitiert.

Wenn man sich diese Vorgehensweise verinnerlicht, wird klar, warum Christian Hengl und Jedinger falsch aufgestellt waren und nicht Philip Hengl, wie man annehmen könnte.

Die tatsächlichen Brettergebnisse behalten für die SSB-Eloberechnung ihre Gültigkeit.

 

 

05.11.2023 1. Spieltag

Der Meister beginnt mit Remis

 

Gröden und Klausen trennen sich

mit einem 3:3-Unentschieden

 

 

Nach der ersten Runde der 55. SMM ist Richter/Lask erster Tabellenführer. Große Mühe bekundete das Team aus der Landeshauptstadt nicht unbedingt, denn der Gegner kam aus dem eigenen Clubhaus. Im Mittelpunkt des Interesses standen daher die anderen Begegnungen.

 

Klausen/Raika Untereisacktal – SC Gröden 3:3. In der Dürerstadt kam es bereits am ersten Spieltag zur Begegnung zwischen dem Titelverteidiger und dem Vorjahres-Vize. Das Gipfeltreffen erfüllte die Erwartungen an einen spannenden Kampf bis zur letzten Minute. Dabei wähnten sich die Grödner, die ohne Niccolò Casadio antraten, bereits zu Recht auf der Siegerstraße. Doch als nach fünfstündigem Ringen Timofey Bodrov seinen Gegner Ruben Bernardi  zur Aufgabe zwang, konnten die Mannschaftskapitäne die Punktteilung unterschreiben. Bemerkenswert: Im Klausener Sextett befand sich Albert Unterfrauner, der zum ersten Mal seit 20 Jahren (!) wieder eine SMM-Partie bestritt.

Deutschnofen/Alpengourmet – ASD Arci Scacchi 5:1. Der große Anwärter auf die Meisterschaft hat gegen die Bozner Mannschaft einen klaren Auftaktsieg errungen, obwohl das Stammsextett nicht vollzählig zum Einsatz kam. Das Eggentaler FIDE-Meister-Trio gab dabei die Marschrichtung mit zwei Brettpunkten vor, die hinteren Bretter erledigten den Rest. 

SK Ehrenburg – SG Tramin/Kaltern 4,5:1,5. Wenig zu holen hatte die Überetscher Spielgemeinschaft im Pustertal, wo sie auf eine stark aufgestellte Heimmannschaft mit fünf Nordtirolern traf. Allerdings dürfte hier eine Intervention des Landesspielleiters erfolgen, denn dem Gastgeber ist ein Aufstellungsfehler unterlaufen. Alles in allem wird es aber beim doppelten Punktgewinn der Ehrenburger bleiben.

Brixen/Milland – Steinegg/Raika 2,5:3,5. Katzenjammer in der Bischofsstadt! Obwohl die Heimmannschaft an allen Brettern ein Eloübergewicht vorweisen konnte, mussten die Brixner ziemlich überraschend eine Niederlage quittieren. Große Gewinner auf Seiten des Aufsteigers waren die Spitzenbretter Stefan Engl und Martin Pichler, die mit voller Punktausbeute die Brixner Niederlage einläuteten.

Richter/Lask BZ – Richter/Lask BZ II 5,5:0,5. Mit dem höchsten Tagessieg setzte sich Richter/Lask vorerst an die Tabellenspitze. Dabei war die Aufgabe gar nicht so schwer, denn der Gegner geht im eigenen Vereinslokal ein und aus. Eigentlich hätte man sich einen „zu Null“-Sieg erwarten können, aber Diego Fongarolli schien etwas dagegen gehabt zu haben.

 

22.10.2023

Die neuen Gesichter

 

Wie immer drehte sich auch in diesem Jahr

das Transferkarussell

 

 

Bis zur Veröffentlichtung des Spielkalenders dauert es noch ein paar Tage, doch die Vereine haben ihre Karten längst offengelegt. Ein Blick auf die wichtigsten Transfers, bei denen es ganz sicher nicht um Millionen-Beträge geht.

Zuerst ins Pustertal, wo die stärkste Neuverstärkung zu verzeichnen ist:

Der SK Ehrenburg hat einmal mehr seine Kontakte nach Österreich genützt und in Nordtirol die Fühler nach einer Verstärkung ausgestreckt.

Dabei sind die Pusterer fündig geworden.

An Land gezogen, sprich als Nummer eins verpflichten konnte man einen FIDE-Meister mit der beachtlichen Elozahl 2329 auf der Visitenkarte. Die Rede geht von Herbert Wohlfahrt, Jahrgang 1973.

In Klausen muss der Vizemeister den Verlust von Quentin Haller in Kauf nehmen. Aber die Dürerstädter melden adäquaten Ersatz: Es handelt sich um Timofey Bodrov, der Co-Sieger der jüngsten Kaltern-Trophy, der im Vorjahr bei Richter/Lask im Einsatz war.

Quentin Haller wechselt hingegen in die Landesliga B und wird in Ridnaun das Spitzenbrett übernehmen.

Jetzt nach Bozen: ASD Arci Scacchi, machte mit seiner Mannschaftsmeldung klar, dass man das Ergebnis aus dem Vorjahr, als man mit dem fünften Platz das beste Ergebnis der Geschichte erzielte, nicht nur verteidigen will, sondern die Augen nach mehr offen hält. Das soll mit FM Francesco Seresin auf dem ersten Brett gelingen. Er wechselt von der SG Kaltern/Tramin in die Landeshauptstadt.

Zusätzlich „aktivierte“ der Bozner Club Harald Niederstätter, der einst zum Inventar des SK Gries zählte.

Das könnte man auch von Fritz Prosser behaupten. Der inzwischen 70-jährige ließ sich offensichtlich zu einem Comeback überreden und soll bei Richter/Lask zum Zug kommen.

Der Deutschnofener Sponser Alpengourmet scheint keine Kosten zu scheuen. Der Meistertitel scheint demnach allerdings Pflicht zu sein. Deshalb verstärkte man den Kader um zwei weitere Spieler, die weit über der Marke von 2.000-Elopunkten liegen.

Einer davon ist Luigi Laim, Schachmeister aus Vicenza, akutell mit 2243 Elopunkten bewertet.

Neu im Kader ist auch Alessandro Brotto, 18 Jahre alt, Meisterkandidat und 2057 Elopunkte „schwer“. Und falls einer ausfällt, steht mit Bruno Zamengo ein Spieler für die hinteren Bretter bereit.

Weitere Vereinswechsel:

Viktor Hulinskyy und Pascal Sartore kehren nach ihrem „Ausflug“ zum ASD Arci Scacchi zurück in die Bischofsstadt nach Brixen/Milland. Dort spielt im kommenden Jahr auch Sergio De Bettin, in dessen Verein Wipptal Schach wohl kaum noch Lichter angehen werden.

Auch der SC Taufers überrascht mit einer Meldung im Spielerkader: Die Tauferer haben den ehemaligen Brunecker Spieler Walter Kugler nominiert. Bei seiner Elozahl scheint seit mindestens 15 Jahren keine Variation mehr auf.

Bekannt ist inzwischen auch, wer beim neuen Verein Sparkasse-Team an den Brettern agiert. Die bekanntesten Namen sind Andrea Stivaletta, Alexander Saxl und Manuel Ratschiller, vor einiger Zeit Vorstandsmitglied des SSB.

Es gibt auch Vereine, die ohne Vereinswechsel auskommen. In erster Linie ist dabei der amtierende Rekordmeister Gröden zu nennen.

Der Verein aus dem Holzschnitzertal besinnt sich auf das Bonmot „Never change an winnig team“.

Wer weiß, ob sich diese Weisheit im März des Jahres 2024 erneut bewahrheitet.