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31.01.2023
Klausen/Raika Unterpustertal und
Arci Scacchi IV sind die Sieger der C-Liga Am kommenden Wochenende ruht der
Spielbetrieb der SMM zu Gunsten des ASD Arci Scacchi, der ab Freitag die 18.
Auflage des Bozner Opens austrägt. Für manche Teams mag diese Pause für ein
Kräftesammeln willkommen sein, andere dürfen hingegen schon feiern. Grund dazu haben vorerst die
beiden Mannschaften, die in der Gebietsliga C als Sieger hervorgingen. Das ist einmal im Westen die
zweite Mannschaft des SK Klausen/Raika Untereisacktal. Am letzten Spieltag siegte das
Team in Tramin und sicherte sich damit vorzeitig den Kreissieg und den damit
verbundenen Aufstieg in die Landesliga B. Dabei entstand auch das obige Bild,
das die Klausner Akteure Harald Rabanser, Helmuth Pfeifhofer und Ingenuin
Sigmund zeigt. Im anderen Kreis hat ASD Arci
Scacchi triumphiert. Hier war es die vierte Mannschaft des sehr aktiven
Bozner Vereins, der sich das Aufstiegsrecht und dem Clubhaus die
Zugehörigkeit in der zweithöchsten Spielklasse gesichert hat. Am letzten Spieltag geht es in
beiden Kreisen für mehrere Teams darum, den zweiten Platz zu erringen. Dieser
könnte ein weiteres Ticket für die B-Liga einbringen. Bekanntlich tragen die beiden
Tabellenzweiten ein Entscheidungsspiel in Bozen aus. Dabei wird der Sieger
das Aufstiegsrecht erhalten. Der in der Vorrunde punktbesseren Mannschaft
reicht dabei ein Unentschieden. Im Kreis Ost liegt
Deutschnofen/Alpengourmet II derzeit auf dem zweiten Rang, ist am letzten
Spieltag aber spielfrei und kann deshalb nicht mehr in die Entscheidung
eingreifen. Die besten Chancen in der Hand hat Niederdorf. Dem
oberpustertaler Club würde gegen Klausen III ein Unentschieden reichen um den
Konkurrent aus dem Eggental vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Im Kreis West teilen Arci III
und Lana punktgleich den zweiten Platz. Sie treffen am letzten Spieltag in
einem direkten Vergleich aufeinander. Eine spannende Schlussrunde ist
also hüben wie drüben garantiert. Einen Nachtrag gibt es aus der Landesliga A: Dort hat die Landesspielleitung das Ergebnis zwischen Naturns Jambo und Richter/Lask korrigiert. Ursprünglich haben die Bozner das Spiel mit 5,5:0,5 gewonnen. Aufgrund eines Aufstellungsfehlers wird der Endstand auf 6:0 korrigiert. 22.01.2023
Christian Hengl führt Ehrenburg
auf den dritten Tabellenrang hinter
Klausen Bitte was?! Beim Studium der
SMM-Ergebnisse dürfte mancheiner verwundert die Augen gerieben haben, und
Gründe dafür hat dieser sechste Spieltag einige geliefert. Zum Beispiel das Ergebnis aus Brixen. Dort war der
Titelverteidiger Deutschnofen/Alpengourmet zu Gast. An diesem ruhten die
letzten Hoffnungen, diese Meisterschaft noch mit etwas Spannung zu versorgen.
Aber der amtierende Meister präsentierte sich in der Bischofsstadt alles
andere wie ein solcher, noch weniger wie einer, der sich am letzten Strohhalm
klammert. Und prompt die Quittung in Form einer 2,5:3,5-Niederlage erhielt
und nun sogar noch um einen Podestplatz bangen muss. In Brixen nahm man das einerseits unerwartete,
andererseits aber auch selbst erkämpfte Geschenk zum Anlass, sich in der
Tabelle in eine sichere Gegend zu bringen. Aber in St. Ulrich dürfte man sich
über dieses Ereignis ins Fäustchen lachen, und das auch noch zu Recht:
Während sich die Konkurrenz gegenseitig zerlegt, zieht der Abonnementsmeister
an der Spitze einsam seine Kreise und sahnt ab, was es abzuholen gibt. So in Naturns: Dort hatte der Gastgeber bei seinem
Pflichtspiel gegen die übermächtigen Gegner aus dem Grödnertal wenig
entgegenzusetzen. Immerhin vermochte der Tabellenletzte die komplette
Nullnummer zu vermeiden. Doch es ist kaum zu erwarten, dass man in St. Ulrich
wegen diesem „Schönheitsfehler“ schlaflose Nächte hat. Und verschmerzen wird
man es sowieso. Womit wir im Traminer Doktorhaus sind. Dort wollte
die SG den Gästen aus Nordtirol und Pustertal kräftig auf den Zahn fühlen.
Und beinahe wäre das auch gelungen, aber die Ehrenburger zogen den Kopf aus
der Schlinge, und das nicht zuletzt dank Christian Hengl (rechts im Bild),
der am ersten Brett gegen Massimo Zucchelli (links) die Oberhand behielt.
Jetzt ist Ehrenburg neuer Tabellendritter, aber im Überetsch weiß man: „Das
könnten auch wir sein...“ Wunden lecken dürfte man auch in Meran und in
Bozen. Richter/Lask, zu Meisterschaftsbeginn im erweiterten Kreis der
Titelanwärter anzutreffen, ist kaum noch wiederzuerkennen und seit vier
Spieltagen sieglos. Dass man von Klausen/Raiffeisen Untereisacktal mit 1:5
vom Brett gefegt wird, das hat man sich gewiss nicht nur in der
Landeshauptstadt erwartet. In der Passerstadt dürfte man von einem
gebrauchten Samstag sprechen. Im Abstiegskampf gegen Arci hätte ein Sieg die
Tore zum Klassenerhalt zumindest einen Spalt weit geöffnet, doch die Bozner
haben diesem Ansinnen mit Gebrüll den Riegel vorgeschoben. Nun muss man
in Meran abhacken und nach vorne schauen, was noch möglich ist. Der
nächste Gegner ist Deutschnofen, und was hat uns dieser Spieltag gezeigt?
Auch Meister kochen nur mit Wasser. 08.01.2023
SG Kaltern/Tramin in St. Ulrich
trotz Hilfe von IM Alexander Bertagnolli
chancenlos Tabellenerster gegen Tabellenzweiter: Bei einer solchen
Konstellation könnte man eigentlich ein spannendes Spitzenspiel erwarten,
doch zwischen Gröden und der SG Kaltern/Tramin war das nicht der Fall. Obwohl die Gäste aus dem
Überetsch, die Tabellenzweiten, mit IM Alexander Bertagnolli im Grödnertal
aufkreuzten, endete der Abend mit der Erkenntnis, dass man dieser
Meisterschaft wohl kaum neue Spannung einhauchen konnte. Im Gegenteil:
Rekordmeister Gröden ließ nur auf dem ersten Brett, wo sich Bertagnolli und
FM Stephan Moroder gegenübersaßen, ein Remis zu. Auf den restlichen Brettern
sammelte der überlegen agierende Rekordchampion Punkt für Punkt ein. Und
zeigte der Konkurrenz einmal mehr, was man auf dem Weg zum Titel zu tun hat. In Bozen weiß man das offensichtlich
nicht: Statt sich an einen Strohhalm zu klammern rührte man in der
Reservekiste und kramte daraus die leise Hoffnung hervor, es auch ohne das
Stammsextett zu schaffen. In Ehrenburg erwies sich diese Meinung als Schuss
nach hinten. Nach dem erneuten doppelten Punktverlust ist der einstige
Spitzenreiter Richter/Lask nur noch Mittelmaß. Bleibt noch Deutschnofen. Auch
der Titelverteidiger muss auf Unterstützung der Konkurrenz hoffen. Ohne diese
ist der Dreipunkte-Rückstand nicht wettzumachen. Vorerst hat man den Gegner
aus Naturns klar vom Brett gefegt und den zweiten Tabellenplatz eingenommen. Mehr Spannung verspricht der
Abstiegskampf. Etwas Luft verschafft hat sich dabei Brixen/Milland auf Kosten
des CSK Merania/steuerservice.it. Und während Naturns Jambos Auftritt in
Deutschnofen mit einem bösen Erwachen endete, erging es Arci Scacchi in
Klausen nicht besser. Mit dem Tennisergebnis von 6:0 behielt der Gastgeber
alle möglichen Punkte im Clublokal. Wobei das nicht unbedingt hätte sein müssen. FM Davide Olivetti sorgte mit einem spektakulären Turmeinschlag auf f7 für Aufsehen, und sein Gegenüber, FM Gerd Schacher, musste zugeben, dass er alles aufbieten musste, um die Korrektheit des Opfers zu widerlegen: „Hätte ich das rettende ...Th7 nicht gefunden, wer weiß, ob die Stellung dann zu halten gewesen wäre...“ 18.12.2022
Der Rekordmeister setzt sich im
Spitzenspiel gegen Richter/Lask durch Der Fokus des vierten Spieltages lag auf der Begegnung in St. Ulrich,
wo der Tabellenführer Gröden auf die Gäste des SC Richter/Lask trafen. Die Bozner haben in diesem Jahr
Ambitionen auf den Titelgewinn angemeldet. Doch dafür sollten sie in den
entscheidenden Momenten auf dem Posten sein. Gegen Deutschnofen verpassten
sie trotz starker Aufstellung den Sieg, und gegen Gröden fehlten die beiden
Spitzenbretter FM De Eccher und FM Loiacono. Gröden zeigt hingegen ein Maß an
Beständigkeit und bringt seit Meisterschaftsbeginn die gleichen sechs Spieler
an die Bretter. Darüber hinaus hat man mit Thomas Moroder und Rainer Demetz
(links im Bild, mit Ruben Bernardi) zwei zuverlässige Spieler, die auch gegen
Richter/Lask voll punkteten. Dazu gesellt sich mit Christian Grossi ein
weiteres spielstarkes sechstes Brett hinzu. Der steuerte einen weiteren
vollen Punkt hinzu und schließt das Jahr mit 3,5 Punkten ab. So viele Brettpunkte errang
Gröden auch gegen Richter/Lask, was den Mannschaftssieg ergab und den Boznern
einen Dämpfer im Titelrennen versetzen dürfte. Gröden grüßt mit konfortablem
Vorsprung von der Tabellenspitze und geht – wie es im Fußballjargon heißt
- als Herbstmeister in das neue Jahr. Titelverteidiger
Deutschnofen/Alpengourmet hat bereits drei Punkte abgegeben, aber deutlich
gemacht, dass man sich an jeden möglichen Strohhalm klammert. Dies zeigte
sich in der Partie gegen die SG Kaltern/Tramin, für die die Eggentaler
erstmals in dieser Saison die gesamte FM-Reihe aufbot. Gelohnt hat es sich:
Mit 4,5 Brettpunkten brachte man zwei Mannschaftszähler ins Trockene und dem
Gastgeber die erste Niederlage bei. Der bleibt aber Tabellenzweiter. Mehr Mühe als erwartet hatte der
SK Klausen/Raika Untereisacktal in der Passerstadt, wo der CSK Merania
erstmals Alexander Teutsch aufbieten konnte. Am 3,5:2,5-Sieg legten die
Klausner den Grundstein zum Sieg auf den ersten beiden Brettern. Indessen spitzt sich der
Abstiegskampf zu. Brixen/Milland verschaffte sich in Naturns vorerst etwas
Luft und holte dort gegen das chancenlose Schluslicht den höchsten Tagessieg
und die ersten beiden Mannschaftspunkte. Völlig überraschend erzielte Arci Scacchi im Heimspielt gegen mit fünf Nordtirolern stark aufgestellte Ehrenburger ein 3:3-Unentschieden, wobei von einem deutlichen Eloplus auf Seiten der Gäste nichts zu spüren war. 04.12.2022
3. SMM-Runde: Die Überetscher
Spielgemeinschaft liegt gemeinsam mit Gröden an
der Spitze Geplant war das so sicher nicht.
Eigentlich wollte sich die Spielgemeinschaft Kaltern/Tramin aus der Landesliga
A zurückziehen, doch nach dem Sieg der letztjährigen B-Meisterschaft hat man
es sich anders überlegt, da es „die am Erfolg beteiligten Spieler eigentlich
verdient hätten, ihr Können im Oberhaus zu beweisen“, hieß es. Bis jetzt konnte die SG auch
ohne ihre drei eingeschriebenen Titelträger überzeugen. Gegen Brixen/Milland
errang das Sextett einen 4:2-Sieg und zwei weitere Mannschaftspunkte, obwohl
man in der Bischofsstadt mit einem deutlichen Elo-Nachteil zu Werke ging. Einen Sieg für die SG errang
Andreas Florian (im Bild), der nach drei Meisterschaftsrunden einer von vier
Spielern ist, die in der Landesliga A drei Siege erzielt haben. Chancenlos war Arci Scacchi in
St. Ulrich, wo es am Abend eine deutliche 0:6-Abfuhr zu unterzeichnen gab. In
den Reihen der Grödner befinden sich zwei weitere Spieler mit einer
hundertprozentigen Ausbeute: Rainer Demetz und Thomas Moroder haben mit ihren
Einsätzen unter anderem dazu beigetragen, dass der Rekordmeister mit der
höheren Brettpunktewertung die Tabelle anführt. Das Spitzenspiel fand in
Deutschnofen statt. Dort trennte sich der Gastgeber und der bisherige Leader
Richter/Lask mit einem 3:3-Unentschieden. Dabei dürfte man in Bozen
vergegenen Chancen nachtrauern, denn vom Eloübergewicht war vor allem an den
hinteren Brettern nichts zu spüren. Ausgeglichen verlief auch die
Begegnung zwischen Ehrenburg und Klausen/Raika Untereisacktal. Die
Tabellennachbarn verbleiben weiter in der Tabellenmitte. Die ersten beiden Zähler
erringen konnte CSK Merania/steuerservice.it, das in Naturns einen 4:2-Erfolg
errang und die Abstiegsplätze verlassen konnte. Auf diesen halten sich die
punktelosen Mannschaften von Naturns
Jambo und Brixen/Milland auf, die in der nächsten Runde gegeneinander
spielen. 20.11.2022
2. SMM-Runde: Gröden gewinnt das Spitzenspiel in Klausen Richter/Lask hat mit einem deutlichen Sieg gegen Brixen/Milland die
Tabellenführung verteidigt und sich in den Kreis der Titelanwärter gespielt. Nach zwei von neun Runden
besetzen mit Kaltern/Tramin, Gröden und Richter/Lask drei Mannschaften mit
voller Punktzahl die ersten drei Plätze der Landesliga-A-Tabelle, wobei
Richter/Lask die meisten Brettpunkte errungen hat und Platz eins belegt. Die Bozner waren in der Partie
gegen Brixen/Milland auf allen sechs Brettern elomäßig stärker besetzt und
konnten diesen Vorteil voll ausspielen, wenngleich mit SSB-Präsident Martin
Kowalczyk einer aus dem eingesetzten Sextett völlig aus der Reihe tanzte. Auf verlorenem Posten war die
Mannschaft von Arci Scacchi, die beim Heimspiel den amtierenden Landesmeister
empfing. Deutschnofen trat wie vor zwei Wochen ohne FM Dappiano an, konnte
sich aber trotzdem einen ungefährdeten Sieg gutschreiben lassen. Zu seinem ersten SMM-Einsatz kam
dabei Jacopo Gennari. Sein Debüt schloss er mit einem Sieg über Massimo
Zammarchi ab. Das Spitzenspiel des Tages fand
in Klausen statt. Dort empfing der Vorjahres-Dritte die Mannschaft des SC
Gröden. Am ersten Brett erspielte der
Gastgeber durch FM Gerd Schacher – er besiegte FM Stefan Moroder (im Bild) –
und Reinhard Seebacher zunächst eine 2,5:1,5-Führung, aber Gröden vermochte
durch Rainer Demetz auszugleichen und schließlich dank Christian Grossi das
Match für sich zu entscheiden. Grossi profitierte nach fast
fünf Stunden Spielzeit von einem taktischen Fehler seines Gegners, was den
Endstand von 3,5:2,5 zugunsten der Grödner herbeiführte. Die dritte Mannschaft an der
Tabellenspitze ist die SG Kaltern/Tramin, die gegen Naturns Jambo gewann.
Auch in dieser Begegnung waren die höheren Elozahlen ausschlaggebend für den
Sieg der Heimmannschaft. Naturns Jambo liegt punktelos am Tabellenende. Tabellennachbar ist CSK Merania, das gegen
Ehrenburg eine deutliche 1:5-Niederlage bezog. 06.11.2022
Deutschnofen/Alpengourmet
verpatzt gegen Klausen den Meisterschaftsstart Mitunter kann man gewisse Vorstellungen vom so genannten Start nach Maß
haben. Davon weit entfernt ist man nach dem ersten Spieltag in Deutschnofen. Statt mit zwei
Mannschaftspunkten in den Taschen den Abend zu genießen steht der
Titelverteidiger, der ohne FM Andrea Dappiano angetreten ist, vorerst ohne
zählbares Ergebnis und mit leeren Händen da. Trotz eines Sieges des
Spitzenbretts, FM Fulvio Zamengo, musste Deutschnofen/Alpengourmet eine
knappe 2,5:3,5-Niederlage gegen die Gäste aus Klausen quittieren. Mit diesem Resultat endeten am
ersten A-Liga-Spieltag zwei weitere Begegnungen. Dabei setzten sich die SG
Kaltern/Tramin gegen CSK Merania/steuerservice.it und Arci Scacchi mit FM
Davide Olivetti (im Bild) beim Auswärtsspiel gegen Brixen/Milland durch. Den höchsten Tagessieg ließ sich
Richter/Lask gutschreiben. Die Bozner fertigten die nur zu fünft angetretenen
Gastgeber von Naturns Jambo mit 5,5:0,5 ab und sind damit erster
Tabellenführer. Auch Gröden ließ nichts
anbrennen und kam auf Kosten von Ehrenburg zu einem ungefährdeten
5:1-Vollerfolg. 31.10.2022
Die Mannschaftsaufstellungen sind bekannt: Wer geht wohin? Nach dem Aus von gleich fünf Schachvereinen drängte sich natürlich
die Frage auf, wohin es deren verbliebene spielwilligen Denksportler wohl hinziehen
würde. Mit der Bekanntgabe der Aufstellungen gibt es nun die Antwort darauf. Die Wipptaler Giorgio und
Alexander Saxl haben in Ridnaun angeheuert und füllen dort das
Spielerkontingent des B-Ligisten auf. Im Pustertal hat der SC Taufers die
Gunst der Stunde genutzt und sich die Dienste von Alexander Glück, Franco
Balzarini und Andreas Niederkofler gesichert. Sie kommen vom Schachclub
Bruneck. Gefragt wie willkommen waren die
Spieler des SC Gries, deren Wechsel auf der Hand lag. Martin Paulmichl spielt
nun bei Brixen/Milland, Diego Fongarolli wechselte zu Richter/Lask und Gianni
de Vita nahm Massimo Zammarchi mit zum Bozner Rivalen Arci Scacchi. Auch sonst drehte sich das
Wechselkarusell: Die jungen, aufstrebenden Spieler Viktor Hulinskyy und Pascal
Sartore haben Brixen/Milland Richtung Landeshauptstadt verlassen und sind bei
Arci Scacchi eingeschrieben. Neu im Klausener Kader ist Helmuth Pfeifhofer,
der von Brixen/Milland kam. Auch sonst tauchen einige neue
Namen auf. Ehrenburg erweiterte seinen Kader um die starken Jugendspieler
Johannes Lerch (Jahrgang 2006, Elo 2124) und Gor Tumanyan (Jahrgang 2005, Elo
1984) sowie Marco Schranzhofer. Die einstigen Leistungsträger Michael
Erlacher, Gerhard Kranebitter und Rainer Babinetz scheinen dafür nicht mehr
im Kader auf. Kaltern/Tramin meldet als
einzigen Neuzugang Andrej Baric. Ob der gebürtige Slowake in der ersten
Stammmannschaft zum Einsatz kommt, ist noch offen. Neu in Gröden ist Syed Mahbubul
Alam. Der 42-jährige kommt aus Bangladesh und bringt 1955 FIDE-Elopunkte mit.
Deutschnofen/Alpengourmet hat
seinen Kader mit Jacopo Gennari verstärkt. Der Meisterkandidat aus Vicenza
ist mit seinen 2113 Elopunkten die Nummer vier beim Titelverteidiger. Zugegriffen hat auch
Richter/Lask auf dem Spielermarkt. Mit Timofej Bodrov (im Bild) haben sich
die Bozner die Dienste eines Ukrainers gesichert. Er hat beim jüngsten
Kalterer Open eine FIDE-Elozahl von über 2100 erspielt. Darüber hinaus melden die Bozner auch ein neues Spitzenbrett. Dort soll FM Leonardo Loiacono Platz nehmen. Auf seiner Spielerkartei stehen 2257 Elopunkte. 25.10.2022
Die Änderungen waren notwendig SSB-Landesspielleiter Anton Christanell hat am Spielkalender der 54.
SMM einige Korrekturen vornehmen müssen. Wie bekannt ist haben sich aus
dem Ost-Kreis der Gebietsliga C nach erfolgter SMM-Auslosung ein Verein und
eine Mannschaft abgemeldet. Die Änderungen waren deshalb unumgänglich. Nun sollte es jedoch als sicher
gelten, dass die C-Liga mit 14 Mannschaften ausgetragen wird. Aus diesem
Grund hat Christanell die vierte Mannschaft des ASD Arci Scacchi dem Ostkreis
zugeteilt. Von geringfügigen Änderungen
sind neben der Gebietsliga C auch die beiden Landesligen betroffen. Am ersten Spielttag am 5.
November kommt es in der Landesliga A zum Aufeinandertreffen zwischen
Deutschnofen und Klausen. Das ist schon ein kleines Spitzenspiel, treffen
doch der Titelverteidiger und der Vorjahresdritte aufeinander. Die Begegnungen des ersten
Spieltags: Landesliga A: Brixen/Milland - Arci Scacchi,
Deutschnofen – Klausen, Gröden – Ehrenburg, Naturns – Richter/Lask,
Kaltern/Tramin – CSK Merania. Landesliga B: Kaltern/Tramin II – Steinegg, Naturns II – Richter/Lask II, Ridnaun
– Arci II, Merania II – Taufers, Gröden III – Gröden II. Gebietsliga C-Ost: Niederdorf – Steinegg II, Arci IV – Klausen III,
Deutschnofen II – Richter/Lask IV, Ehrenburg II spielfrei. Gebietsliga
C-West: Naturns
III – Richter/Lask III, Arci III – Klausen II, Lichtenberg – Lana,
Kaltern/Tramin III spielfrei. 25.10.2022
Nach
der SMM-Auslosung ist die C-Liga in
heftige Turbulenzen geraten Seit einigen
Tagen herrscht Gewissheit: Auch der SC Wipptal Schach macht den Laden dicht
und nimmt nicht an der 54. SMM teil. Doch nicht nur das Aus in Sterzing
stellt zur Zeit den geplanten Ablauf der Gebietsliga C in Frage. Wenn am 5. November das Startsignal zur 54. SMM
ertönt, sollte eigentlich so gut wie alles wie am bekannten Schnürchen
laufen. Doch so ist es derzeit nicht, und beim SSB-Vorstand herrscht über den
Ablauf der Gebietsliga C eher Ratlosigkeit als Klarheit. 37 Mannschaften hatten die verbliebenen 17
eingeschriebenen Vereine für die Teilnahme an der bevorstehenden Südtiroler
Mannschaftsmeisterschaft angemeldet. Trotz des Ausfalls von gleich vier Vereinen war
die Euphorie beim SSB groß, und der Vorstand machte sich daran, die
Spielklassen einzuteilen und dabei die Landesliga A und B mit
aufstiegswilligen Mannschaften „aufzufüllen“. Im Normalfall wären dann in der C-Liga 17
Mannschaften übriggeblieben. Zu viele für zwei Kreise, zu wenige für drei. Das brachte Landesspielleiter Anton Christanell
auf eine verwegene Idee: Neun Mannschaften in der B-Liga und zwei Kreise zu
je neun Mannschaften in der C-Klasse. „So fällt es leichter, den vielen
eingegangenen Wünsche Rechnung zu tragen“, so Christanells Hintergedanke. Die Rechnung brauchte nicht aufzugehen. Kurz vor
der Auslosung traf die Nachricht ein, dass der SC Lana nicht genügend
Personal für die Besetzung von zwei Mannschaften hat. Deshalb teilte man dem
SSB mit, doch nur mit einem Team anzutreten. So löste sich zumindest ein Problem von selbst,
und die 16 Mannschaften hat der SSB-Vorstand auf zwei Achtergruppen
aufgeteilt. Nun wäre zu erwarten gewesen, dass alles seinem
gewohnten Gang folgt. Doch weit gefehlt. Denn kaum waren die Spielpaarungen auf
Chess-results im Netz, traf die nächste Nachricht von einem Rücktritt ein:
„Es tut mir leid, aber wir sind hier nur zu zweit und bekommen keine
Mannschaft zusammen“, sagte Sergio De Bettin vom Schachclub Wipptal und
machte damit klar, dass der Sterzinger Verein nicht mehr an eine
SMM-Teilnahme denkt. Für den ASV Südtiroler Schachbund eine weitere
Hiobsbotschaft: Nach Cedas Iveco, Bruneck, Gries und Eppan bereits der fünfte
Verein, der aus der Südtiroler Schachfamilie ausscheidet! Was nun? „Dann spielt die Ost-Gruppe mit sieben
und die West-Gruppe mit acht Mannschaften“, entschied Christanell. Doch so einfach war die Sache nun auch wieder
nicht. Der Vorstand hatte bei seiner jüngsten Sitzung entschieden, dass die
beiden Gruppenzweiten einen Stichkampf um den dritten Aufsteiger austragen.
Bei einem Remis sollte die punktbessere Mannschaft aus der Vorrunde das
Aufstiegsrecht erhalten. Das war aber nicht mehr möglich, da es zwischen
Ost- und Westgruppe zu einem Ungleichgewicht gekommen ist. Der SSB-Vorstand machte sich daher erneut an die Arbeit
und auf die Suche nach einer Lösung. Auf SSB-Präsident Kowalczyk prasselten
ein halbes Dutzend Vorschläge ein, von denen er drei zur Abstimmung vorlegte.
Das Problem dabei: Bis Samstagabend hätten alle
Vorstandsmitglieder über die Vorschläge abstimmen sollen. Kowalczyk hatte
aber nicht daran gedacht, dass Carmen Lantschner, seine Stellvertreterin, und
Lorenzo Casadio bei der Kaltern-Trophy im Einsatz waren und lieber an andere
Sachen denken wollten. Im Grunde hätte sich diese Abstimmung ohnehin als
umsonst erwiesen. Denn am Sonntagvormittag traf die nächste Abmeldung ein,
und zwar erneut aus dem Ost-Kreis: „Wir können leider nur noch eine
Mannschaft in der C-Liga aufstellen“, hieß es aus Ehrenburg. Laut Adam Riese macht das neu 14 Mannschaften in der
C-Liga. Eigenlicht hätte man sich jetzt beim SSB auf Götz
von Berlichingen besinnen können, doch das tat Christanell nicht. Statt
dessen tüftelte er an einer Lösung, die C-Liga neu einzuteilen und dabei
erneut alle Wünsche unter einen Hut zu bringen. Mehr oder weniger ist ihm das gelungen. Gestern
Abend präsentierte er einen neuen Plan, der aber auch zu Änderungen an den
Spielpaarungen der Landesliga A und B geführt hätte. Man hätte aber damit gut und gerne leben können. Doch bevor der SSB den neuen Spielplan
veröffentlichen und die Vereine darüber in Kenntnis setzen konnte, traf die
nächste schlechte Nachricht ein: „Wie es derzeit aussieht, können wir keine
Mannschaft aufstellen…“, gab der Anrufer aus dem Pustertal resignierend zu
verstehen. Sollte nun auch noch eine weitere C-Mannschaft
wegfallen, würden 13 Mannschaften übrigbleiben. An eine Gebietsliga mit zwei
Kreisen mag man dann nicht wirklich glauben. Beim SSB haben gestern Abend die Alarmglocken zu
leuchten begonnen, laut läuten könnten sie spätestens am kommenden Freitag,
wenn die Meldefrist abläuft. 19.10.2022
Der SSB-Vorstand hat den Spielkalender der 54. SMM ausgearbeitet Titelverteidiger Deutschnofen/Alpengourmet
bestreitet den ersten Spieltag zu Hause gegen ASD Arci Scacchi. Das geht aus
der Auslosung zur 54. SMM hervor, die der SSB-Vorstand am Dienstagabend in
Bozen vorgenommen hat. Der Bozner Verein hat es einmal
mehr geschafft und bleibt durch die so genannte Hintertür in der höchsten
Liga. Allerdings hat Arci die Bereitschaft durch das "Ja" im
Anmeldeformular auch signalisiert. In der zweithöchsten Spielklasse
wurden aus diversen, gleichwohl bekannten Gründen mehrere Plätze frei. Einer
davon wird von der zweiten Einheit des CSK Merania besetzt, ein weiterer vom
Schachclub Gröden. Dessen zweites Team ist somit ebenfalls dem Abstieg
entronnen und verbleibt in der B-Liga. Den dritten freien Platz hätte
eigentlich Klausen für sich in Anspruch nehmen können. Der Club aus der
Dürerstadt musste jedoch passen, nachdem sich herausstellte, dass die
Personaldecke doch dünner ist als zunächst angenommen. Somit verlieb mit Gröden ein
letzter Kandidat übrig. Auch für die dritte Mannschaft hatte die
Vereinsführung die Bereitschaft zum freiwilligen Aufstieg angemeldet. Damit
ist nun auch diese in der Landesliga B im Einsatz und an den Brettern. Die übrig verbliebenen
Mannschaften der Gebietsliga C hat der Vorstand in zwei Kreise zu je acht
Mannschaften eingeteilt. Die beiden Kreissieger erhalten das Aufstiegsrecht.
Die beiden Gruppenzweiten bestreiten in Bozen ein Entscheidungsspiel, wobei
der Sieger ebenfalls aufsteigt. Endet dieses Spiel unentschieden, so erhält
die punktbessere Mannschaft aus der Vorrunde das Aufstiegsrecht. Verändert haben sich auch die
Spieltermine. Nachdem der Schachclub Arci
bekannt gegeben hat, sein internationales Bozner Open vom 3. bis 5.
Februar 2023 auszurichten, verschieben sich die Spieltage sieben bis neun um
jeweils eine Woche. Eine zentrale Schlussrunde soll
es aufgrund der nach wie vor unsicheren Coronasituation nicht geben.
SSB-Präsident Martin Kowalczyk, der zum ersten Mal eine Vorstandssitzung
leitete, möchte eine Versuch unternehmen und zumindest die besten
Mannschaften zu einem gemeinsamen Finale zusammenzubringen. Neu geregelt hat der
SSB-Vorstand die Ergebnismeldung. Demnach hat diese am Spieltag
ausschließlich über WhatsApp zu erfolgen. Die Aufgaben des zweiten
Landesspielleiters hat Lorenzo Casadio übernommen. Der erste
Landesspielleiter Anton Christanell freute sich bekannt geben zu können, dass
in diesem Jahr alle eingegangenen Wünsche berücksichtigt werden konnten. Die Spielpaarungen können auf Chess-Results
eingesehen werden. 05.10.2022
Für die 54. SMM sind nur noch 17 Vereine eingeschrieben Am Montagabend ist die Einschreibefrist zur 54.
Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft abgelaufen. Das Ergebnis der Anmeldungen
ist ernüchternd. Und es muss zum Nachdenken anregen. Tatsache ist:
Gegenüber der letzten, regulär abgelaufenen Meisterschaft - damit ist die 51.
SMM 2019/20 gemeint - hat sich das Teilnehmerfeld um knapp 20 Prozent der
beteiligten Vereine verkleinert. Anzeichen, dass es
so weit kommt, gab es schon frühzeitig. Die Coronapandemie muss nicht
zwingend Ursache des Vereinssterbens sein. Bereits vor rund
einem Jahr verbreitete sich im Pustertal das Gerücht, dass der Schachclub
Bruneck die Tore geschlossen hat. Das wurde inzwischen auch bestätigt:
"Bruneck existiert im Moment nicht als Schachverein", hieß es in
einer knappen Meldung. Offenbar war in der Pusterer Rienzstadt niemand
bereit, den Traditionsverein weiterzuführen. Kleiner wird die
Südtiroler Schachfamilie auch rund um Bozen: Eppan, bereits für die 52. SMM
ein Wackelkandidat, bestätigte für heuer die Abwesenheit. "Wir bringen
keine Mannschaft zusammen", ließ die Eppaner Vereinsführung den SSB
wissen. Und mit diesem Problem ist man dort nicht alleine: Der garantiert
nicht jünger werdende SC Cedas Iveco zog aus demselben Grund die Reißleine. Die letzte Abmeldung
kam ebenfalls aus der Landeshauptstadt. Der SK Gries, dem ein Platz in der
A-Liga zustünde, hat sich ebenfalls aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. Kommt dieser Rückzug
überraschend oder nicht? Die Teilnahme an der
C-Liga wäre für die Grieser zwar eine Möglichkeit, aber für die Handvoll
übrig gebliebenen Akteure keine wirklich interessante Option gewesen. Das hat
man den SSB bereits im Sommer wissen lassen. Der Wink mit dem Zaunpfahl blieb
ungehört, der Appell des Ex-SSB-Präsidenten, man möge doch an alle denken,
verhallte im Niergendwo. Die Vollversammlung traf eine Entscheidung, gemäß
derer klar war, dass die Grieser Spielerdecke weder für die A- noch für die
B-Liga groß genug ist. Dann lässt man es halt lieber sein. Immerhin: Das
Szenario, in der B-Liga zu viele Mannschaften und im schachlichen Oberhaus zu
wenige zu haben, blieb aus. Weil es sich ein A-Ligist anders überlegte und
doch oben bleibt, weil Bruneck und Gries sich verabschiedeten und weil mit
Wipptal eine Mannschaft auf den Aufstieg verzichtet und die Möglichkeit, in
der C-Liga auf vier Brettern zu spielen, dankend annimmt. Und jetzt darf man
einmal raten, weshalb. Während zumindest
ein Verein darauf hoffen darf, durch die Hintertür in der Landesliga A
antreten zu dürfen, so bleiben in der zweiten Klasse nicht gerade wenige
Plätze frei. Rein rechnerisch
sollten für die Gebietsligen der untersten Klassen 17 Mannschaften
übrigbleiben. Für drei Kreise fast zu wenig, für zwei fast zuviel. Und
Landesspielleiter Anton Christanell hat einmal mehr die schwierige Aufgabe,
die vielen eingegangen Wünsche der einzelnen Clubs unter einen Hut zu
bringen. Laut SSB-Präsident Martin Kowalczyk soll es dafür einen Plan B
geben. 02.10.2022
SSB-Vorstand will selten
gebrauchte TuWO-Regel abschaffen Sind Entscheidungsspiele sinnvoll, wenn die Meisterschaft bereits
beendet ist? Auf diese Frage hat der SSB-Vorstand bei der jüngsten Sitzung
mit einer ablehnenden Haltung eine Antwort gegeben. Anlass für diese Diskussion war
der Ausgang der letztjährigen Landesliga B, die an der Tabellenspitze mit
einem Patt endete. Die Mannschaften der SG Kaltern/Tramin
und Arci Scacchi lagen sowohl nach Mannschafts- als auch nach Brettpunkten
gleichauf an der ersten Ranglistenposition, nachdem auch die direkte Begegnung
remis endete. In diesem Falle hätten diese
beiden Mannschaften zu einem Entscheidungsspiel antreten müssen. Aufgrund des
späten Zeitpunkts – wegen der coronabedingenten Unterbrechung endete die
Landesliga erst im Mai – und den Ausnahmebestimmungen, welche die 53. SMM
bestimmten, sah Landesspielleiter Anton Christanell davon ab, womit es zum
ersten Mal in der Geschichte der Landesliga zwei Sieger gab. Entscheidungsspiele werden
üblicherweise fällig, wenn eine Reihung für Meisterschaft, Auf- oder Abstieg auf
andere – vorgesehene - Weise nicht zu
bestimmen ist. Das war zuletzt vor zwölf Jahren
der Fall. Am 17. April 2010 wurden die Mannschaften von Lichtenberg und
Steinegg zu einem Entscheidungspiel an die Bretter geschickt. Lichenberg setzte
sich mit 4:1 durch und konnte sich damit den Verbleib in der Landesliga B
sichern. Das in der Geschichte der SMM
bekannteste Entscheidungsspiel wurde 1979 ausgetragen. Damals entschied LASK
Bozen mit einem 4:2-Sieg über Richter Bozen die „Meisterschaftsverlängerung“
und die Landesmeisterschaft. Soweit soll es in Zukunft nicht
mehr kommen. Laut Vorstandsentscheidung soll bei Gleichheit die
Sonneborn-Wertung zur Anwendung kommen. Abgelehnt wurde hingegen die
Idee, die Entscheidung mittels Schnellschach- oder Blitzschachpartien
herbeizuführen. Die Entscheidung wird bei der
nächsten Vollversammlung zur Ratifizierung vorgelegt. 11.09.2022
Vollversammlung befürwortet im Prinzip den gewohnten Spielbetrieb Mit der
Teilnahme von 13 der dem Landesverband angeschlossenen Vereine hat der ASV
Südtiroler Schachbund zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder
die ordentliche Vollversammlung in Präsenz abgehalten. Dabei ging es unter anderem auch um die
Neuroganisation des Liga-Spielbetriebs, nachdem die letzte
Mannschaftsmeisterschaft als Meisterschaft der Ausnahmen in die
SMM-Geschichte eingehen dürfte. Eigentlich wäre die Anwesenheit aller Vereine
erwünscht gewesen. Denn: „Es gibt Anzeichen dafür, dass sich einige Vereine
aus dem Spielbetrieb zurückziehen, wenn wir zum alten Spielsystem mit sechs
bzw. fünf Brettern zurückkehren“, gab der scheidende SSB-Präsident Andreas
Steger zu verstehen. In der anschließenden Diskussion kamen alle 13
anwesenden Vereinsvertreter zu Wort. Vor allem die renommierten A-Vereine
machten sich wieder für eine Meisterschaft mit sechs Brettern im Oberhaus
stark. Bei einer Meisterschaft mit vier Spielern könne man kaum von einer
Mannschaft sprechen und jüngeren Spielern dürfe man den Einsatz nicht
versperren, hieß es unter anderem. Allerdings gab man auch zu verstehen, keine
weiteren Clubs verlieren zu wollen. Dies veranlasste SSB-Pressesprecher Martin
Kowalczyk einen Vorschlag in den Raum zu stellen: Demnach sollte zwar der
gewohnte Ligabetrieb wiederhergestellt, aber in der C-Liga nur auf vier
Brettern gespielt werden. „So ist für alle etwas da“, hieß es zunächst aus
der Diskussionsrunde, doch gab es auch eine kritische Stimme. „Wenn wir jetzt
auf vier Brettern spielen, spielen wir dann in Zukunft auch auf drei
Brettern?“ Das wurde vehement verneint. Die Entscheidung über Kowalczyk's Vorschlag
brachte ein klares Ergebnis: 19 von 22 Stimmberechtigten stimmten für eine
C-Liga mit vier Brettern, nur drei wollten auch in der C-Liga eine Mannschaft
mit fünf Spielern im Einsatz sehen. Somit spielen im kommenden Jahr in der Landesliga
A Mannschaften mit sechs, in der Landesliga B Mannschaften mit fünf und in
der Gebietsliga C Mannschaften mit vier Spielern. „Das ist wie ein Schachzug
von a6 nach c4!“, umschrieb schmunzelnd der Grödner Vertreter Rainer Demetz
die Situation. Als Spieltermine sind der 5. und 19. November
2022, der 3. und 17. Dezember 2022, der 7. und 21. Jänner 2023, der 4. und 18.
Februar 2023 sowie der 4. März 2023 vorgesehen. Es könnte aber vor allem ab Februar zu einer
Verschiebung kommen, da der Schachclub Arci Scacchi im Februar die
Ausrichtung des Bozner Opens plant. Möglicherweise trifft es das Wochenende
vom 3. bis 5. Februar 2023. Die
Weichen für die 54. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft sind damit jedenfalls
gestellt. |