51. SMM 2019/20

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FM Fulvio Zamengo der beste Spieler

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14.03.2020 Der Schachclub Deutschnofen hat einen Rekord aufgestellt. Seit die Bestenliste nach der Eloleistung ermittelt wird, hat der diesjährige Meisterschafts-Dritte als erster Verein überhaupt zum vierten Mal den erfolgreichsten Spieler der Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft in seinen Reihen. In diesem Jahr ist es FM Zamengo Fulvio.

Das hat die Auswertung der Ergebnisse der 51. SMM ergeben.

Der FIDE-Meister hat in diesem Jahr acht Einsätze für den SC Deutschnofen/Alpengourmet bestritten und dabei sieben Partien gewonnen, was für ihn eine Leistung von 2366 Elopunkte ergibt. Vor ihm hatten in den Jahren 2017 bis 2019 IM Federico Manca, FM Andrea Dappiano und FM Carlo Micheli die Auszeichnung des besten Spielers für den SC Deutschnofen erhalten.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen zwei Spieler des SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal, und zwar FM Gerd Schacher mit 2290 Punkten und Michael Seebacher mit 2267 Punkten. Erst auf Platz sieben rangiert der beste Spieler des neuen Landesmeisters SC Gröden. FM Stephan Moroder erzielte eine Leistung von 2166 Punkten.

Von B-Liga-Sieger CSK Merania/steuerservice.it kommt der beste Spieler der zweithöchsten Spielklasse. Und das ist FM Stefano Bonagura. Wie sein Titelkollege FM Zamengo kommt auch der Meraner auf sieben Punkte in acht Partien. Er bekommt die Auszeichnung nach 2014 zum zweiten Mal.

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51. SMM 2019/20 – 9. Spieltag

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„Wir sind volljährig!“: Gröden ist Landesmeister 2020

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08.03.2020 Der Schachclub Gröden hat es geschafft. Mit einem Sieg über Deutschnofen/Alpengourmet hat der Verein aus St. Ulrich den Landesmeistertitel des Jahres 2020 aus eigener Kraft ins Grödner Tal geholt.  Für den erfolgreichsten Verein der Südtiroler Schachgeschichte ist es der 18. Titelgewinn.

In einer Zeit, in der das Coronavirus weltweit Angst und Schrecken versetzt und im Norden Italien das öffentliche Leben Schachmatt setzt, hat der Präsident des ASV Südtiroler Schachbund, Andreas Steger, in den letzten Tagen Klartext gesprochen. „Wir sind ein Amateursportverein und als solcher führen wir sportliche Aktivitäten durch!“ Mit dem Hinweis, dass mit dem geltenden Dekret der Regierung Conte Sportveranstaltungen erlaubt sind, sofern die geltenden Sicherheitsstandards eingehalten werden, erteilte er via E-Mail all jenen eine Absage, die eine Verschiebung des Spieltags in Erwägung zogen und erwartet hatten und gab den Spieltag frei. So kam es, dass in den Spielarenen der gastgebenen Vereine Desinfektionsmittel, Seife und andere erforderliche Artikel neben den Schachbrettern, Figuren und Uhren das Umfeld der Schachwettkämpfe prägten.

Nachdem der SSB-Vorstand den gemeinsamen Spieltag in Deutschnofen abgesagt hatte, kam es um den 51. Südtiroler Landesmeistertitel zu einem Fernduell mit den drei Hauptdarstellern aus Gröden, Klausen und Deutschnofen, die sich allesamt Chancen auf den Titel ausrechnen durften. Wie auch immer das mathematisch möglich war. In Klausen galt nur der eigene Sieg mit gleichzeitiger Unterstützung aus Deutschnofen als möglicher Titelgarant, die Eggentaler hätten zumindest einen 4:2-Sieg gebraucht um Gröden abzufangen und gleichzeitig auf Brixner Schützenhilfe hoffen, während der Tabellenführer aus St. Ulrich mit dem Zwei-Punkte-Vorsprung alle Trümpfe in der Hand hatte. So hätte ein Unentschieden gereicht, ja unter Umständen auch eine knappe Niederlage. Doch wie bitte soll man das wissen.

Das Grödner Sextett bediente gar nicht erst den Rechenschieber, sondern bereitete allen mathematischen Möglichkeiten auf die beste Art und Weise ein Ende. Die im Herbst hochgehandelte Mannschaft des SC Deutschnofen/Alpengourmet bot sämtliche Leistungsträger auf und machte sich mit einem deutlichen Eloplus an allen sechs Brettern daran, dem Gastgeber das Leben schwer zu machen. Doch es kam anders. Vor den Augen von Alois Hofer, der zwischendurch auch in Klausen das Spielgeschehen beobachtete, erspielten sich die Grödner die erforderlichen Punkte zum knappen Sieg, der den 18. Titelgewinn brachte. Thomas Moroder ließ später seinen Emotionen freien Lauf: „Nun sind wir volljährig!“ Dabei hat der bald 41-jährige selbst für einen „big point“ gesorgt. Sein Gegner, Marco Gallana, erwies sich im bisherigen Saisonsverlauf für seinen „Arbeitgeber“ als hundertprozentiger Punktelieferant, aber ausgerechnet in der Entscheidung fand der Meister aus Mestre in Moroder seinen Meister: C'est la vie!

Der Sieg Moroders bedeutete zu diesem Zeitpunkt nur der zwischenzeitliche Ausgleich. Seine Mannschaft war bereits in Rückstand geraten. Nachdem Stephan Moroder am ersten Brett die Führung herbeiführte sorgte Christian Grossi mit dem dritten vollen Brettpunkt für die endgültige Entscheidung. Freude hier, geschlagene und enttäuschte Gesichter dort. In diesem Moment dürften dem Mannschaftskäpitän Rainer Demetz seine eigene Niederlage ausnahmsweise für einmal egal gewesen sein.

Vom Ausgang in St. Ulrich wusste man in Klausen natürlich nichts. Die Hausherren hatten selber zu kämpfen und mussten sich einem Gegner geschlagen geben, der sich für „Möchte-gern-Landesmeister“ schon des öfteren als Haxl-Steller erwies. Dem Team aus der Bischofsstadt machte niemand ein Vorwurf, schließlich kämpften Sader und Co auch noch um die winzige Möglichkeit, einen Podestplatz zu ergattern. Am Ende vergebens. Die Hausherren nahmen am späten Abend das Ergebnis aus St. Ulrich mit überraschten Mienen zur Kenntnis: Trotz Niederlage reichten die gesammelten Saisonergebnisse für die Vize-Meisterschaft. Das hat man nicht mehr erwartet.

In Klausen fiel auch noch eine andere Entscheidung. Gries, deren eigentliche A-Liga-Zugehörigkeit kaum wegzuleugnen ist, holte gegen das abgeschlagene Schlusslicht der B-Liga den erwarteten Sieg und das noch ausstehende Ticket für das Oberhaus im kommenden Jahr. Zweitklassig bleiben Kaltern/Tramin II, das Steinegg den ebenfalls möglichen Aufstieg verwehrte und Ridnaun, das gegen die in Unterzahl angetretenen Tauferer aus dem Abstiegsstrudel entflohen.

Nun hat das Meisterschaftsrennen doch noch ein – hoffentlich! - gutes Ende gefunden, trotz der nicht mehr enden wollenden Diskussionen um das Coronavirus. Ein Schachfreund schrieb gestern Abend: „Zum Glück ist die Meisterschaft jetzt vorbei!“ Spätestens heute am Mittagstisch dürfte jeden dieses Gefühl beschlichen haben.

Gröden neuer Meister und Klausen Vizemeister: Diese beiden Teams haben etwas gemeinsam. Abgesehen davon, dass beide Vereine den Anspruch auf einen Verbleib in der zweithöchsten Liga verloren haben, gehörten sie im Herbst auch nicht unbedingt zu den Anwärterm auf die vordersten Tabellen-Positionen. Sie haben aber erfreulicherweise gezeigt, dass es durchaus möglich ist, mit ausschließlich einheimischen Spielern um die Meisterschaft mitzuspielen. Und diese zu gewinnen. Und noch was: Beide Vereine haben einen zukunftsweisenden Schritt gewagt und vertrauen auf Jugendspieler, die in diesem Fall Niccoló Casadio und Quentin Haller heißen. Darauf ein – Corona! Zum Wohl!

51. SMM 2019/20 – 8. Spieltag

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Match-„Züge“ für den Tabellenführer

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23.02.2020 Der SC Gröden hat den Vorsprung in der Tabelle eine Runde vor Schluss wieder auf zwei Punkte ausgebaut. Den Tabellenletzten aus Naturns fegte der Spitzenreiter souverän mit 6:0 vom Brett und profitierte vom 3:3-Unentschieden im Spitzenspiel zwischen Deutschnofen und Klausen. Jetzt sind die Grödner der Favorit auf den 51. Meistertitel.

SK Deutschnofen/Alpengourmet – SK Klausen/Raika Untereisacktal 3:3. Im Spitzenspiel des Tages war in den Köpfen beider Teams klar, dass aus Naturns keine Schützenhilfe zu erwarten war, deshalb galt es, nach bestem Wissen und Willen die sich bietenden Chancen zu nützen. Die Gastgeber, die auf FM Andrea Dappiano verzichten mussten, gerieten aber nach Niederlagen von Ulrich Welsch und FM Carlo Micheli mit 0:2 in Rückstand. Diesen konnten FM Andrea Dappiano und Marco Gallana mit seinem siebten Sieg im siebten Spiel wieder egalisieren, am Ende gingen die übrigen Partien mit Punktteilungen zu Ende, sodass die Mannschaftsführer ein 3:3 zu unterzeichnen hatten. Die Chancen auf den Meistertitel haben beide Teams erhalten, aber der Druck ist gewiss nicht weniger geworden.

SC Naturns Jambo II – SC Gröden 0:6. Das Sextett aus St. Ulrich ließ dem Gastgeber keine Chance und holte das Maximum aus der Begegnung heraus. Das Ergebnis überrascht nicht wirklich, schließlich war das Kräfteverhältnis schon bei den Elozahlen eine klare Angelegenheit.

Brixen/Milland – ASD Arci Scacchi BZ 5:1. Für den Bozner Verein löste sich der letzten Funken Hoffung auf den Klassenerhalt in Milland endgültig in Rauch auf. Die Brixner (mit Daniel Brenninger, im Bild), haben ihr Vorjahresergebnis bereits jetzt schon übertroffen, und eine mathematische Möglichkeit auf einen Podestplatz besteht auch noch. Wenn auch nur eine sehr kleine.

ASC J. Richter/LASK BZ – SK Ehrenburg 2,5:3,5. Im Kampf um einen Podestplatz haben die Bemühungen des Bozner Clubs gestern einen Dämpfer erhalten. Ersatzgeschwächt mussten sich die Hauptstädter den Pusterern knapp geschlagen geben.

SC Naturns Jambo – SG Kaltern/Tramin 3,5:2,5. Zwei Wochen nach dem überragenden Sieg gegen Gröden präsentierte sich die SG gegen Naturns alles andere als meisterlich. Mit nur fünf Spielern angereist und dazu auch noch ohne zwei Leistungsträger stemmte sich der Titelverteidiger gegen eine Niederlage, die am Ende des Tages bittere Realität war. Beim Gastgeber machte sich das SMM-Debüt von Lorenz Hoffmann positiv bemerkbar. Sein Remis gegen IM Alexander Bertagnolli trug dazu bei, dass Naturns zwei Mannschaftspunkte einsackte, die man nicht unbedingt erwartete.

 

Landesliga B:

Der CSK Merania hat es geschafft. Mit dem 3,5:1,5-Sieg haben die Meraner den achten Sieg gefeiert und eine Runde vor Schluss den Sieg der Landesliga B endgültig unter Dach und Fach gebracht. Damit sind die Meraner im kommenden Jahr wieder erstklassig. Wer als zweite Mannschaft das Aufstiegsrecht erhält, entscheidet sich erst am letzten Spieltag in Deutschnofen. In Frage kommen Steinegg/Raiffeisen und der SK Gries, die sich gegen Gröden II und Bruneck mit 3,5:1,5 durchsetzten.

Spannung herrscht auch noch im Abstiegskampf. Lana konnte sich durch den 4:1-Sieg gegen Klausen/Raika Untereisacktal II etwas Luft verschaffen. Während Klausen II nach einem Jahr wieder absteigen muss, heißt es für Ridnaun, Gröden II und die SG Klaltern/Tramin II noch zittern, aber auch Lana darf sich noch nicht in Sicherheit wähnen.

 

51. SMM 2019/20

E

Ergebnisse von der Landesspielleitung korrigiert

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17.02.2020 Eine Ergebniskorrektur in der Landesliga A, eine weitere in der Landesliga B und die Aufforderung an einen Spieler, sein Verhalten zu ändern: Landesspielleiter Anton Christanell hatte in den letzten Tagen einiges an Arbeit.

Nur kurz dürfte in Lana die Freude am Punktgewinn über Taufers gewesen sein, nachdem das Nachtragsspiel mit einem 2,5:2,5-Unentschieden geendet hat. Eine Überprüfung durch die Landesspielleitung hat ergeben, dass die Mannschaftsaufstellung des Gastgebers nicht regelkonform war. Laut der gültigen Turnier- und Wettkampfordnung hat das den Abzug eines Brettpunkts zur Folge, womit der Endstand neu in einen 3,5:1,5-Sieg für Taufers geändert wird.

Nicht so gravierend fallen die Auswirkungen auf eine Begegnung der Landesliga A aus. In der fünften Runde hat die SG Kaltern/Tramin gegen ASD Arci Scacchi einen Spieler aufgestellt, dessen Einsatz sich jetzt als regelwidrig erwies. Deshalb muss auch hier ein Brettpunkt abgezogen werden. Die SG hat jedoch hoch genug gewonnen, sodass die beiden Mannschaftspunkte in ihrem Besitz bleiben.

 

Ein nicht alltäglicher Fall hat sich am 7. Spieltag erreignet, was den Landesspielleiter zum Einschreiten „wegen unsportlichem Verhalten“ veranlasste. In einer Begegnung der C-Liga hat sich ein Spieler eine hoffungslose Verluststellung eingehandelt. Anders als es zu erwarten gewesen wäre hat er die Partie aber nicht aufgegeben, er hat aber auch nicht weitergespielt. Stattdessen zog er es vor, das Geschehen auf den anderen Brettern zu beobachten und sich mehrmals aus dem Spielsaal zu entfernen, obwohl er am Zug war. So ließ er seinen Gegner über eine Stunde warten, bis die Zeit abgelaufen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte er das Spiellokal zusammen mit den Mitspielern seiner Mannschaft bereits verlassen. Laut TuWO 2005 wäre auch hier eine Bestrafung im Ausmaß einer Sperre möglich, der Landesspielleiter beließ es aber bei einer Ermahnung, verbunden mit der Bitte, der betroffene Verein möge auf den Spieler einwirken, damit dieser sein Verhalten ändern möge. 

 

51. SMM 2019/20 – 7. Spieltag

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SG Kaltern/Tramin sorgt für neue Spannung

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09.02.2020 Vergleicht man die aktuelle Tabelle der Landesliga A, so stellt man fest, dass die Mannschaften die Positionen bezogen haben. Jedenfalls haben sich keine größeren Verschiebungen ergeben, abgesehen vom Platztausch zwischen Brixen/Milland und der SG Kaltern/Tramin, wobei die Überetscher Spielgemeinschaft mit FM Alberto Barp (im Bild) der Meisterschaft neue Spannung eingehaucht hat.

SC Gröden – SG Kaltern/Tramin 1:5. Theoretisch wäre es möglich gewesen, dass der Tabellenführer bereits gestern zur Sektflasche hätte greifen können. Dazu hätte allerdings die Konkurrenz – Deutschnofen und Klausen - ordentlich patzen müssen. Was die aber nicht taten. Andererseits wäre dazu auch ein Sieg notwendig gewesen. Aber wenn die eigene Tagesform am Tiefpunkt ist, kann man den Rechenschieber hin und her bewegen so lang man will. Am Abend blieb in St. Ulrich die Erkenntnis übrig, dass der Schritt bis zum Meistertitel noch über einen steinigen Weg führt.

SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal – SC Naturns Jambo II 5:1. Gegen das Tabellenschlusslicht aus Naturns einen klaren Sieg feiern, dieses Ziel heftete der Tabellenzweite an seine Fahnen. Tatsächlich lief es danach hinaus, und die Spieler des Gastgebers sahnten Punkt für Punkt ab. Aber statt das halbe Dutzend voll zu machen, endete der Abend mit einem umfreiwilligen Geschenk in Form eines Brettpunktes zugunsten der Gäste, denen die unerwartete Resultatskosmetik auch nichts mehr nützt. Zwei Runden vor Schluss ist der Abstieg fix. Die Stimmung in der Dürerstadt ist angesichts der Tabellensituation schon entspannter: Darf man vom Meistertitel wenigstens träumen?

ASD Arci Scacchi BZ – SK Deutschnofen/Alpengourmet 1:5. Gewiss gibt man sich in Bozen alle Mühe und versucht zu retten, was zu retten ist. Das ist allerdings alles andere als einfach, wenn der  Gegner selber bemüht ist zu gewinnen, was es zu gewinnen gibt. Und das wäre bekanntlich der Meistertitel. Mit der Grödner Niederlage hat es die Truppe um Andrea Dappiano wieder in der Hand. Aber vorher ruft die Pflicht. Das hat das Eggentaler Meisterensemble erledigt. Gestern jedenfalls.

ASC Richter/Lask BZ – SC Naturns Jambo 3,5:2,5. Mit einem Spieler weniger auf dem Mannschaftsformular vermochten die Gäste dem favorisierten Team aus der Landeshauptstadt alles abzuverlangen. Schlussendlich entschied der Forfaitpunkt auf dem zweiten Brett das Spiel zugunsten des Richter/Lask.

SK Ehrenburg – Brixen/Milland 2,5:3,5. Nach zuletzt zwei sieglosen Begegnungen hat die Mannschaft aus der Bischofsstadt auf Kosten der Ehrenburger wieder doppelt gepunktet. Der Sieg kommt einer kleinen Überraschung gleich, schließlich war der elomäßige Nachteil von durchschnittlich 145 Punkten pro Brett doch vergleichsweise hoch. Doch höhere Elozahlen gewinnen keine Schachpartie.

 

Landesliga B: Mit einem Sieg gegen Ridnaun hat Spitzenreiter CSK Merania seine Postion verteidigt und den Vorsprung zwei Runden vor Schluss auf vier Punkte ausgebaut, womit man mit einem Bein vor dem Aufstieg in die A-Liga steht. Profitiert hat man in der Passerstadt vor allem von der überraschenden Niederlage von Gries gegen Taufers, womit nun auch der Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz wieder voll entbrannt ist. Gleiches gilt für den Abstiegkampf,  in welchem das halbe Teilnehmerfeld der B-Liga involviert ist.

 

Gebietsliga C-West: CSK Merania II hat es nicht geschafft. Kurz vor dem Ziel und den Kreissieg vor Augen musste sich die zweite Garnitur gegen ASD Arci Scacchi III knapp geschlagen geben. Kurios: Die dritte Vertretung des Bozner Vereins rettete der zweiten Mannschaft damit den Kreissieg und sicherte dieser den Aufstieg in die B-Liga.

Gebietsliga C-Süd: Alles oder nichts! Im Kampf um die Entscheidung in diesem Kreis griffen die Aufstiegskandidaten Richter/Lask II und Deutschnofen/Alpengourmet II in die vollen und fegten ihre Gegner mit 5:0 vom Brett. Die Bozner brachten den Kreissieg mit einem Vorsprung eines halben Brettpunktes ins Ziel und erspielten sich das Recht zum Aufstieg.

Gebietsliga B Ost: Wipptal Schach machte in diesem Kreis alles klar und sicherte sich mit einem 3:2-Erfolg für das kommende Jahr die Zweitklassigkeit. Mitkonkurrent Niederdorf verpasste diese Möglichkeit durch eine Niederlage in Klausen.

 

 

51. SMM 2019/20 – 6. Spieltag

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Gröden enteilt der Konkurrenz

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26.01.2020 In Vereinshaus von Kaltern haben die Mannschaften der Landesliga A und B gemeinsam ihren sechsten Spieltag ausgetragen. Die vorzüglichen Bedingungen kamen Tabellenführer Gröden offenbar am besten entgegen.

SC Naturns Jambo – SC Gröden 1,5:4,5. Der Tabellenführer aus St. Ulrich hat gegen den Nachzügler die Pflicht erfüllt und einen mühelosen Sieg eingefahren, wenngleich der Punkt auf dem Spitzenbrett verloren ging. Die Ergebnisse auf den Nebentischen haben Bernardi und Co. gewiss mit Wohlgefallen vernommen, beträgt doch der Vorsprung in der Tabelle dank der Punktverluste der Konkurrenten jetzt drei Punkte.

SG Kaltern/Tramin – SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal 3:3. Der enttrohnte Titelverteidiger aus dem Unterland muss auf der Jagd nach einen Podestplatz einen weiteren Rückschlag verkraften. Gegen die Gäste aus Klausen musste man sich mit einem 3:3-Unentschieden zufrieden geben. Aus Klausener Sicht stechen die Siege auf den ersten beiden Brettern hervor, allerdings soll es auf dem ersten Brett ziemlich turbulent zugegangen sein. „Man sollte diese Partie besser niemandem zeigen“, hieß es im Klausener Clubhaus. Mit Augenzwinkern…

SK Deutschnofen/Alpengourmet – SK Ehrenburg 3:3. Die Pusterer haben schon seit längerer Zeit den Ruf, eine unberechenbare Mannschaft zu sein. Das hat sich gegen Deutschnofen/Alpengourmet einmal mehr gezeigt. Das Unentschieden hilft den Pusterern gewiss mehr als dem als Titelanwärter gehandelten Team aus dem Eggental, das den Sprung auf den zweiten Platz verpasst hat und immer mehr in Zugzwang gerät.

Brixen/Milland – ASC J. Richter/Lask BZ 1,5:4,5. Gemessen an den Elozahlen waren die Brixner gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Aussenseiter, was diese nicht daran hinderte, an den vorderen Brettern einen Brettpunkt einzuheimsen. Brenninger'Sieg reichte allerdings nicht aus, den Boznern ernsthaft Paroli zu bieten.

SC Naturns Jambo II – ASD Arci Scacchi BZ 2:4. Für beide Mannschaften war diese Begegnung die letzte Chance, im Kampf gegen den Abstieg noch ein Wörtchen mitzureden. Die Bozner packten die Gelegenheit beim Schopf, auf das rettende Ufer, sprich auf den achten Tabellenplatz, fehlen aber drei Punkte. Beim restlichen Programm müssten da schon Wunder passieren.

 

Landesliga B: Im Mittelpunkt des Interesses stand an diesem sechsten Spieltag das Aufeinandertreffen der führenden Mannschaften Gries und Merania/steuerservice.it. Beim Spitzentreffen fehlten den Bozner zwei ihrer Leistungsträger, was die Meraner konsequent ausnutzten und zu einem klaren 4:1-Sieg kamen. Im Kampf um den dritten Rang besiegte Steinegg Bruneck ebenfalls mit 4:1. Knallhart ist der Abstiegskampf. Dort konnte sich Gröden II mit dem Sieg über Ridnaun etwas Luft verschaffen, während Klausen/Raifeisen Untereisacktal II und SG Kaltern/Tramin die Punkte teilten und im  Tabellenkeller steckenbleiben.

Die Begegnung zwischen Lana und Taufers wurde auf Antrag des SC Lana verschoben. Taufers kündigte zur Mittagszeit an, aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle nicht antreten zu wollen, was Lana die Möglichkeit gegeben hätte, kampflos zu zwei Mannschaftspunkten zu kommen. Lana gab jedoch zu verstehen, dass man lieber spieler wolle und so einigte man sich darauf, das Spiel am 15. Februar nachzuholen. Vorbildhaft!

 

Gebietsliga C: Spannung hüben wie drüben! Das Spitzenspiel im Kreis West hieß Merania/steuerservice.it gegen Arci Scacchi II, das die Heimmannschaft knapp mit 3:2 für sich entschied. Eine bittere Niederlage für die Bozner, die zwar auf dem ersten Platz bleiben, das Meisterschaftsprogramm aber abgeschlossen haben und am letzten Spieltag in zwei Wochen zum Zuschauen verurteilt sind. Im Kreis Ost stehen gleich drei Mannschaften mit acht Mannschaftspunkten an der Spitze, aber auch hier hat Ehrenburg II die Saison beendet. Alle Trümpfe in der Hand haben jetzt Wipptal Schach und Niederdorf, die den Kreissieg unter sich ausmachen werden. Auch in der Südgruppe fällt die Entscheidung am letzten Spieltag. Richter/Lask II konnte Deutschnofen/Alpengourmet II nach Brettpunkten überholen und ist wieder Tabellenführer. Für Hochspannung ist auch hier gesorgt.

 

51. SMM 2019/20 – 5. Spieltag

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Tag der Geschenke beim Gipfeltreffen

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12.01.2020 Vor Meisterschaftsbeginn hätte gewiss kaum jemand einen Gedanken daran verschwendet, dass die Begegnung zwischen Klausen und Gröden (im Bild) das Spitzenspiel des fünften Spieltags sein würde. Beim „Gipfeltreffen“ begegneten sich die besten A-Liga-Teams lange Zeit auf Augenhöhe, aber auf der Ziellinie ging dem Gastgeber die Puste aus. 

SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal – SC Gröden 2,5:3,5. Die Erleichterung über den Sieg war den Grödner nicht nur bei der Unterzeichnung des Ergebnisprotokolls anzumerken, sondern buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Den Akteuren des neuen alleinigen Spitzenreiters war bei der Abreise klar, dass der Gastgeber Geschenke verteilt hat und die 2:1-Führung auf beinahe plumpe Art und Weise zum Verlust verdarb. Aber so sind die Grödner: Sind sie im Rückstand, fahren sie ihre Krallen aus.

ASC J. Richter/Lask BZ – SK Deutschnofen/Alpengourmet 1,5:4,5. Die Mannschaft aus dem Eggental hat die überraschende Niederlage vor Weihnachten gut aus den Köpfen gebracht und gegen Richter/Lask einen Prestigeerfolg eingetütet. Ausschlaggebend für den Mannschaftssieg waren die ersten vier Bretter, auf welchen die Gäste aus dem leichten Elo-Übergewicht drei Brettpunkte machten. Rätselraten gab es allerdings am heutigen Vormittag über die Höhe des Sieges: Die Bozner meldeten am Samstag ein 2:4, nach ein paar Handvoll Schlaf dann ein 1,5:4,5... So war es dann wohl auch.

Brixen/Milland – SC Naturns Jambo 3:3. Noch vor Weihnachten waren die Brixner die gefeierten Helden, jetzt ist man wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Oder im „Niemandsland“, wie es Thomas Kofler zitierte. So schlimm kann es gar nicht sein, immerhin sind die Brixner auf dem vierten Tabellenplatz. Aus dem Kommentar Koflers hört man aber heraus, dass man vor dem Matchbeginn mit anderen Absichten zu Werke ging und der Punktgewinn zu wenig für die eigenen Ansprüche ist.

ASD Arci Scacchi – SG Kaltern/Tramin 0,5:5,5. Ja, man könnte Wasser nehmen, aber im Unterland zog man es vor, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Gegen den abstiegsbedrohten Club aus Bozen fuhr die als haushoher Meisterschaftsfavorit gehandelte Spielgemeinschaft (fast) sein gesamtes Heer auf und feuerte aus allen Rohren. So lange, bis die Heimmannschaft die Übermacht anerkannte und mit wehenden Fahnen  kapitulierte. Ein Blick auf die Aufstellung sollte für die restlichen Meisterschaftskonkurrenten als Signal verstanden werden: Die SG zeigt sich wieder kampfeslustig!

SK Ehrenburg – SC Naturns Jambo 2 5:1. Vielmehr als das, was man gegen einen möglichen Absteiger tun muss, haben die Ehrenburger in dieser Begegnung nicht getan. Der Sieg in dieser Höhe geht sicher in Ordnung, aber ein höheres Ergebnis hätte vermutlich auch nicht überrascht.

 

Landesliga B: Gries und CSK Merania/steuerservice.it sind auf ihrem Weg in die höchste Spielklasse nicht aufzuhalten. Gries fegte Ridnaun mit 5:0 vom Brett und zog mit den Meranern, die gegen Lana einen 4,5:0,5-Sieg erzielten, in der Tabelle nach Brettpunkten gleich. Vor dem Spitzenspiel in zwei Wochen teilen sich die beiden Teams die ex equo die Tabellenführung.

Gebietsliga, Kreis C-West: ASD Arci Scacchi II bleibt mit verlustpunktfreier Weste Spitzenreiter dieser Gruppe. Diese Position wurde im Stadtderby gegen Cedas Iveco mit einem klaren Sieg gefestigt. Kreis C-Süd: Im Spitzenspiel dieser Runde eroberte Deutschnofen/Alpengourmet II dank des 3:2-Sieges und zweier Forfait-Geschenke die Tabellenführung. Punktgleich, aber mit einem halben Brettpunkt mehr grüßt der Sieger von Platz eins. C-Ost: Gegen den Tabellennachzügler Ehrenburg III musste sich der Tabellenführer Wipptal Schach mit einem Unentschieden begnügen, bleibt aber auf dem ersten Platz, da Niederdorf gegen Ehrenburg II ebenfalls die Mannschaftspunkte teilte.

 

51. SMM 2019/20 – 4. Spieltag

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„Wahnsinn in Deutschnofen“

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15.12.2019 Den Titel eines Herbstmeisters wie im Fußball gibt es in der einheimischen Schachszene nicht, aber als Spitzenreiter in das neue Jahr zu starten, kann schon auch das eine und andere Glücksgefühl auslösen. Etwas überraschend ist Klausen neuer Tabellenerster, wobei die Dürerstädter aber kräftige und unerwartete Schützenhilfe aus Brixen erhielten.

SK Deutschnofen/Alpengourmet – Brixen/Milland 1,5:4,5. Eine in dieser Höhe völlig unerwartete Niederlage kassierte der bisherige Spitzenreiter Deutschnofen/Alpengourmet gegen Brixen/Milland. Zwar mussten die Gastgeber auf FM Micheli verzichten, aber die Eisacktaler Gäste erschienen nur mit fünf Spielern. Ein Umstand, der mitunter auf der einen Seite beflügeln kann und auf der anderen für ein böses Erwachen sorgt. Ein solches gab es im besonderen für die beiden Spitzenbretter FM Dappiano und FM Zamengo, die mit ihren Niederlagen den Untergang einleiteten. Dem Mannschaftskapitän Markus Thurner fehlten die Worte am Abend nicht: „Wahnsinn in Deutschnofen“, schrieb er kurz und knapp. Und am Morgen folgte die Kampfansage an die Konkurrenz: „Ohne Marosticas neuen Ehrenbürger gehen wir sicher nicht mehr ans Brett!“

SC Naturns Jambo – SK Klausen/Raiffeisenkasse Untereisacktal 1:5. Mit dem klaren Erfolg im Auswärtsspiel in Naturns und der unerwarteten Unterstützung aus Brixen hat der SK Klausen/Raika Untereisacktal die Position des Spitzenreiters übernommen und geht als Tabellenerster in das neue Jahr. Für den Aufsteiger blieb außer den beiden Punktteilungen auf dem ersten und vierten Brett nicht viel übrig. Mit  der zweiten Niederlage in Folge hat Naturns Jambo in der Tabelle zwei Plätze verloren.

SC Gröden – ASD Arci Scacchi BZ 6:0. Dem Bozner Club ASD Arci Scacchi hat der Rekordmeister aus St. Ulrich die Höchststrafe erteilt. Mit Blick auf die Einzelergebnisse kommt das Resultat sicher nicht ganz unerwartet, spielten doch die Grödner mit einem deutlichen Elo-Übergewicht auf allen sechs Brettern ihre Gegner in Grund und Boden. Lohn der Arbeit: der zweite Tabellenrang.

SC Naturns Jambo II – ASC J. Richter/LASK BZ 1:5. Mit dem zweiten Sieg hintereinander scheinen die Bozner langsam in Fahrt zu kommen. Allerdings war die Aufgabe des vierten Spieltags nicht allzu schwer, wenngleich das Ergebnis auch höher hätte ausfallen können.

SG Kaltern/Tramin – SK Ehrenburg 3,5:2,5. Ein Lebenszeichen gab der amtierende Landesmeister von sich. Gegen die Pusterer bot die SG erstmals in dieser Saison Alberto Barp auf, welcher mit einem Sieg auf dem ersten Brett die Richtung vorgab. Die Gäste stemmten sich mit aller Kraft gegen die Niederlage. Dass man die Überetscher Leistungsträger auf dem zweiten und dritten Brett in Schach halten konnte, blieb am Ende unbelohnt.

 

Landesliga B: CSK Merania und der SK Gries geben in der zweithöchsten Spielklasse weiterhin den Ton an. Die Meraner bezwangen Steinegg/Raiffeisen ziemlich klar mit 4,5:0,5 und verteidigten so ihre Tabellenführung. Mit demselben Ergebnis setzte sich Gries gegen Lana durch. Taufers musste sich gegen den Tabellennachzügler SG Kaltern/Tramin II mit einem Unentschieden begnügen, bleibt aber Tabellendritter. Im Kampf um den Klassenerhalt hat sich Ridnaun etwas Luft verschafft und Klausen/Raika Untereisacktal mit 4:1 geschlagen.

 

Gebietsliga C: Ein Dreikampf zeichnet sich in der Ostgruppe ab. Wipptal Schach, Niederdorf und Brixen/Milland führen die Tabelle mit sechs Punkten an, wobei letztere Einheit ein Spiel mehr ausgetragen hat. Wipptal führt dank der mehr errungenen Brettpunkte die Tabelle an. Im Kreis Süd hat ASC J. Richter/LASK II den Vorsprung auf drei Punkte ausgebaut. Arci Scacchi II hat in der Westgruppe die Tabellenführung verteidigt, hat allerdings den Liganeuling CSK Merania/steuerservice.it im Nacken, der nur ein Punkt weniger hat.

 

51. SMM 2019/20 – 3. Spieltag

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Deutschnofen ganz oben, die SG draussen A

01.12.2019 Hohe und deutliche Siege kennzeichneten den gestrigen Spieltag der Landesliga A. In diese Kategorie fällt somit auch der Sieg des ASC J. Richter/LASK, der der Überetscher Spielgemeinschaft das vorzeitige Aus im Kampf um die Titelverteidigung versetzte. Deutschnofen (mit FM Fulvio Zamengo, im Bild) agierte hingegen souverän und ist neuer Tabellenführer.

ASC J. Richter/LASK BZ – SG Kaltern/Tramin 5:1. In Bozen trafen zwei Mannschaften aufeinander, die laut den angegenen Stammmannschaften die besten dieser SMM sein sollen. Doch die ersten zwei Auftaktrunden verliefen für beide alles andere als nach Wunsch. Nun galt es, Schadensbegrenzug zu betreiben. Zumindest ließen die Bozner nichts unversucht und brachten das beste, das der Club zu bieten hat, an die Bretter. Inklusive dem Neuzugang FM Gabriele Fanchini, der sein SMM-Debüt mit einem Remis  gegen IM Alexander Bertagnolli beendete. Die Gäste mussten hingegen erneut auf zwei ihrer Leistungsträger verzichten. Ohne FM Barp und FM Seresin kam es wie es kommen musste: Die SG bezog eine schallende Klatsche, und der Traum von der Titelverteidigung ist jetzt schon geplatzt.

SK Deutschnofen/Alpengourmet – Naturns Jambo 4,5:1,5. Im Spiel des Spitzenreiters aus Naturns und dem Tabellenzweiten aus dem Eggental behielt der Gastgeber das bessere Ende für sich. Etwas anderes als das wäre allerdings auch eine handfeste Überraschung gewesen, zumal Deutschnofen sein komplettes Meisterquartett auflaufen ließ. Mit dem Erfolg hat Deutschnofen/Alpengourmet nach Brettpunkten die Tabellenspitze übernommen.

ASD Arci Scacchi BZ – SK Klausen/Raiffeisenkasse Untereisacktal 1:5. Das von FM Gerd Schacher angeführte Team aus der Dürerstadt konnte in der Landeshauptstadt auf Kosten des ASD Arci Scacchi zwei weitere Punkte einfahren und liegt auf dem zweiten Tabellenplatz. Gegen die Heimmannschaft zogen die Klausener aus dem Eloübergewicht auf allen Brettern den entscheidenden Nutzen zum klaren Sieg.

SK Ehrenburg – SC Gröden 1,5:4,5. Neben Deutschnofen/Alpengourmet und Klausen/Raiffeisen ist Gröden zur Zeit die drittstärkste Kraft. Im Pustertal überzeugte der Rekordmeister mit einem 4,5:1,5-Sieg. Nicht gerade bezahlt gemacht hat sich der Einsatz der vier Leistungsträger aus Nordtirol, die allesamt ihre Partien in den Sand setzten.

Brixen/Milland – Naturns Jambo II 4,5:1,5. Gegen die nur mit fünf Mann angetretenen Gäste aus Naturns waren die Brixner der klare Favorit, und diese Rolle ließ sich Heimmannschaft auch auf dem Brett nicht wegreden. Mit 4,5:1,5 fiel der erste doppelte Punktgewinn dieser SMM in der Höhe aus, die durchaus zu erwarten war.

 

Landesliga B:

Merania/steuerservice.it und der SK Gries haben in der zweithöchsten Spielklasse das Zepter übernommen. Die Meraner setzten sich gegen die SG Kaltern/Tramin II klar mit 3,5:1,5 durch, Gries versetzte Steinegg's Aufsteigsbemühungen mit dem 3:2Sieg einen ersten Dämpfer. Am Tabellenende liegen mit Ridnaun, Gröden, SG Kaltern/Tramin II und Klausen/Raiffeisenkasse II gleich vier punktlose Teams. 

51. SMM 2019/20 – 3. Spieltag

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In Deutschnofen: Erster gegen Zweiter

A

30.11.2019 Nach den ersten beiden Spieltagen liegen vier Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze der Landesliga A, und zwar Naturns Jambo, Deutschnofen/Alpengourmet, Klausen und Gröden. Das wird sich heute ändern.

In Deutschnofen kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen den nach Brettpunkten auf Rang eins und zwei liegenden Mannschaften. Wobei dem Aufsteiger aus Naturns die Rolle des Außenseiters auf dem Rücken lastet. Gespannt sein kann man auf den Ausgang der Begegnung in Bozen, wo sich ASC J. Richter/LASK und Titelverteidiger SG Kaltern/Tramin begegnen.

 

Die Paarungen des dritten Spieltags vom 30. November 2019:

 

Landesliga A:

SK Deutschnofen/Alpengourmet – SC Naturns Jambo

Brixen/Milland – SC Naturns Jambo II

ASC J. Richter/LASK BZ – SG Kaltern/Tramin

SK Ehrenburg – SC Gröden

ASD Arci Scacchi BZ – SK Klausen/Raiffeisenkasse Untereisacktal

 

Landesliga B:

SC Lana – SK Ridnaun

SK Gries – SK Steinegg/Raiffeisen

CSK Merania steuerservice.it – SG Kaltern/Tramin II

SC Taufers – SC Gröden II

SSV Bruneck – SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal II

 

Gebietsliga C-West

CSK Merania steuerservice.it II – SC Naturns Jambo III

ASD Arci Scacchi BZ II – SV Lichtenberg

ASD Arci Scacchi BZ III – SC Lana II

Cedas IVECO spielfrei

 

Gebietsliga C-Süd

SK Deutschnofen/Alpengourmet II – SG Kaltern/Tramin IV

SK Gries II – SG Kaltern/Tramin III

ASD J. Richter/Lask BZ II – SK Steinegg/Raiffeisen II

ASD J. Richter/Lask BZ III – ASC Eppan

 

Gebietsliga C-Ost

Brixen/Milland II – SK Ehrenburg III

SK Ehrenburg II – SC Gröden III

Wipptal Schach – SK Klausen/Raika Untereisacktal II

ASK Niederdorf spielfrei

 

51. SMM 2019/20 – 2. Spieltag

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Klausen macht aus einem Trio ein Quartett

A

23.11.2019 Klausen/Raiffeisen Untereisacktal und der SK Ehrenburg haben die verschobenen Partien des zweiten Spieltags nachgeholt. Im Spiel der Landesliga A siegte Klausen (mit Ernst Schrott, links im Bild) gegen die nur zu viert angetretenen Pusterer mit 4,5:1,5. In der Tabelle hat Klausen mit Naturns Jambo, Deutschnofen/Alpengourmet und Gröden gleichgezogen. Die Begegnung der C-Liga Ost endete hingegen remis.

51. SMM 2019/20 – 2. Spieltag

E

Ein Aufsteiger winkt als Spitzenreiter

A

17.11.2019 Verkehrte Landesliga! Während Titelverteidiger SG Kaltern/Tramin und ASC J. Richter/Lask nach zwei Spieltagen noch immer ohne Sieg dastehen, ist es Naturns Jambo, der als Spitzenreiter die Konkurrenz grüßt.

SC Naturns Jambo – ASD Arci Scacchi BZ 4:2. Gemessen an den Elozahlen war der Unterschied nicht so groß wie es der Endstand erscheinen lässt. Die Gäste aus Bozen ließen nichts unversucht und stellten eine gegenüber dem ersten Spieltag deutlich stärkere Mannschaft auf, mussten aber mit leeren Händen die Heimfahrt antreten. Mit vier Punkten grüßt Naturns von der Tabellenspitze.

SC Naturns Jambo II – SK Deutschnofen/Alpengourmet 0,5:5,5. Das Meisterquartett des Meisters von 2018 hat wie erwartet zugeschlagen und das Brettpunktekonto kräftig aufpoliert, wenn auch nicht mit einer 100 prozentigen Ausbeute. Der verloren gegangene halbe Brettpunkt auf dem letzten Brett ist aber zu verschmerzen; immerhin konnte man im Parallelspiel dem nächsten Gegner auf die Finger schauen.

SC Gröden – ASD J. Richter/LASK BZ 3,5:2,5. Der Bozner Fehlstart ist komplett! Nach der zweiten Nullnummer droht dem Bozner Mitfavoriten jetzt schon das vorzeitige Aus im Meisterrennen. Katerstimmung in der Landeshauptstadt, während das Grödner Punktkonto ohne Makel aufscheint. Mit dem dritten Tabellenplatz als positiver Nebenerscheiung garniert. Das macht sicher Apettit auf mehr.

SG Kaltern/Tramin – Brixen/Milland 3:3. Der Meistermotor stottert. Ohne IM Bertagnolli und die beim Europacup spielenden FM Barp und FM Seresin musste sich der Gastgeber mit einem Remis zufriedengeben. Der Zeitpunkt ist gekommen, wo ein Gang zugelegt werden muss. Die Gelegenheit dazu ergibt sich in zwei Wochen gegen Richter/LASK. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Angeschlagene Boxer sind bekanntlich gefährlich...

 

Landesliga B: Mit Steinegg/Raiffeisen, Gries und CSK Merania/steuerservice.it haben die vermeintlichen Aufstiegskandidaten ihre Positionen bezogen. Während die Meraner und das Team aus Steinegg zu deutlichen Siegen kamen, fiel der Erfolg der Grieser gegen die SG Kaltern/Tramin II nur knapp aus.

 

Abgesagte Spiele:

Die folgenden Begegnung wurden verschoben: SK Klausen/Raiffeisenkasse Untereisacktal – SK Ehrenburg (Landesliga A), SK Ridnaun – SSV Bruneck (Landesliga B), SG Kaltern/Tramin III – SK Deutschnofen/Alpengoumet II (C-Liga Süd),  SK Klausen/Raiffeisenkasse Untereisacktal III – SK Ehrenburg II (C-Liga Ost).

51. SMM 2019/20 – 2. Spieltag

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Mitteilung an alle Vereine

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16.11.2019 Aufgrund der derzeitigen Wetterlage und den damit verbundenen Wetterverhältnissen teilt der ASV Südtiroler Schachbund allen Vereinen mit, dass die heutigen Begegnung verschoben werden können. Da auch heute wieder Niederschläge zu erwarten sind, sollte grundsätzlich niemand unnötige Risiken auf sich nehmen. Spielverschiebungen müssen selbstverständlich dem Landesspielleiter gemeldet werden.

 

Das Programm des zweiten Spieltags vom 16. November 2019:

 

Landesliga A

SC Naturns Jambo – ASD Arci Scacchi BZ

SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal – SK Ehrenburg (verschoben)

SC Gröden – ASC J. Richter/LASK BZ

SG Kaltern/Tramin – Brixen/Milland

SC Naturns Jambo II – SK Deutschnofen/Alpengourmet

 

Landesliga B

SK Ridnaun – SSV Bruneck (verschoben)

SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal II – SC Taufers

SC Gröden II – CSK Merania steuerservice.it

SG Kaltern/Tramin II – SK Gries

SK Steinegg/Raiffeisen – SC Lana

 

Gebietsliga C-West

SC Lana II – ASD Arci Scacchi BZ II

SV Lichtenberg – CSK Merania steuerservice.it II

SC Naturns Jambo III – Cedas IVECO

ASD Arci Scacchi BZ III spielfrei

 

Gebietsliga C-Süd

SG Kaltern/Tramin IV – ASC J. Richter/LASK BZ III

ASC Eppan – ASC J. Richter/LASK BZ II

SK Steinegg/Raiffeisen II – SK Gries II

SG Kaltern/Tramin III – SK Deutschnofen/Alpengourmet II

 

Gebietsliga C-Ost

SK Klausen/Raika Untereisacktal III – SK Ehrenburg II (verschoben)

SC Gröden III – Brixen/Milland II

SK Ehrenburg III – ASK Niederdorf

Wipptal Schach spielfrei

 

 51. SMM 2019/20 – 1. Spieltag

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Ergebniskorrektur in der C-Liga

A

12.11.2019 Weil einem Verein am vergangenen Samstag in der Mannschaftsaufstellung ein Fehler unterlaufen ist, musste der Landesspielleiter bereits am ersten Spieltag den Regeln entsprechend einschreiten.

Ausgerechnet in einem Match zweier Mannschaften aus dem selben Verein haben die Verantwortlichen einen Spieler eingesetzt, der nach dem Reglement nicht spielberechtigt war. Die dritte Mannschaft der SG Kaltern/Tramin hat sich im Spiel der Gebietsliga C-Süd gegen die vierte Einheit mit 4:1 auf dem Brett durchsetzen können, nach Abzug eines Brettpunktes lautet der neue Endstand 3:2.

 51. SMM 2019/20 – 1. Spieltag

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Fehlstart für die Titelanwärter

A

09.11.2019  Wenn es nach den Elozahlen geht, gehören Titelverteidiger SG Kaltern/Tramin und der Bozner Verein ASC Richter/LASK zu den besten Teams der Liga und zählen damit zum Favoritenkreis. Doch am gestrigen Meisterschaftsauftakt mussten beide Mannschaften ihren Gegnern die Punkte überlassen.

SK Deutschnofen/Alpengourmet – SG Kaltern/Tramin 4:2. Als Titelverteidiger stellt man sich eine neue Punktejagd natürlich anders vor. Aber die Überetscher mussten zum vermeintlichen „Kracher“ gleich serienweise auf die Leistungsträger wie Barp, Seresin und Paltrinieri verzichten. Nicht so der Gastgeber, der mit seinem besten Sextett aufwartete und die Möglichkeit sah, zwei Mannschaftspunkte einzustreichen. Gedacht – getan.

ASC J. Richter/LASK BZ – SK Klausen/Raiffeisen Untereisacktal 2:4. Die Gäste aus der Dürerstadt sorgten am ersten Spieltag für die erste positive Überraschung dieser Saison. Diese setzten sich zwar mit einem deutlichen Elo-Minus auf fünf der sechs Bretter, was sie aber nicht daran hinderte, ihren Gegnern ein Bein zu stellen. Zum Sieg der Klausener steuerte auch Quentin Haller einen Brettpunkt bei. Und das bei seinem A-Liga-Debüt. Seinem Gegner hat er dieses somit vermasselt.

Brixen/Milland – SC Gröden 2,5:3,5. In der Bischofsstadt trafen zwei Mannschaften aufeinander, die auf die so genannten „auswärtigen“ Spieler verzichten. Wenn man es mit anderen Worten nennen will: Hier kam es zu einem Südtiroler Derby. Und bei diesem hatte der Rekordmeister das bessere Ende. Zwar nur knapp, aber zwei Punkte nimmt man gerne mit.

SK Ehrenburg – ASD Arci Scacchi 5,5:0,5. In der Fußballersprache würde es heißen, es war ein Spiel auf ein Tor. Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams war derart groß, dass das Endergebnis nicht wirklich überrascht. Vom sechsten Brett abgesehen. Doch nur den Schaden in Grenzen zu halten bringt keine Punkte. Die Bozner müssen ihre Leistungsträger unbedingt an die Bretter bringen, sonst kommt die gesamte Saion einem mühsamen Kampf gegen den Abstieg gleich.

SC Naturns Jambo II – SC Naturns Jambo 0:6. Man kann, aber man muss sich nicht unbedingt gegenseitig weh tun. Das hängt wohl von der Ligazugehörigkeit ab. Jetzt, da man vereint im Oberhaus angesiedelt ist, scheint man auf die Hilfe angewiesen zu sein, die am besten aus dem eigenen Hause kommt. Vor einem Jahr, eine Liga tiefer, war das noch anders. Wer hat, der hat eben.

 

Landesliga B: Der SK Gries sicherte sich gegen Gröden II mit einem 4:1-Sieg die Tabellenführung. Auch die anderen Anwärter auf den Aufstieg haben mit einem Sieg begonnen: Steinegg/Raiffeisen siegte gegen Ridnaun mit 3,5:1,5, CSK Merania steuerservice.it setzte sich gegen Aufsteiger Klausen/Raiffeisen Untereisacktal knapp mit 3:2 durch. den Abstieg wird, scheint spätestens seit dem ersten Spieltag klar zu sein.

 

51. SMM 2019/20 – 1. Spieltag

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Der Titelverteidiger beginnt in Deutschnofen

A

09.11.2019  Mit einem Leckerbissen beginnt heute die 51. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft. In Deutschnofen  erwartet der Gastgeber und Landesmeister von 2018 seinen Nachfolger und amtierenden Meister SG Kaltern/Tramin.

Die Gäste aus dem Unterland sind auch in diesem Jahr der haushohe Favorit. Die vorgesehene Startmannschaft bringt es auf einen Durchschnitt von 2253 Elo-Punkte, während Deutschnofen mit 2094 Punkten „nur“ die Nummer vier ist. Der ASC J. Richter/LASK, mit 2132 Punkten die Nummer zwei, spielt gegen Klausen/Raiffeisenkasse Untereisacktal, der SK Ehrenburg als Nummer drei (2111 Punkte) gegen ASD Arci Scacchi.

 

Die Paarungen des 1. Spieltags vom 9. November 2019:

 

Landesliga A

SC Naturns Jambo II – SC Naturns Jambo

SK Deutschnofen/Alpengourmet – SG Kaltern/Tramin

Brixen/Milland – SC Gröden

ASC J. Richter/LASK BZ – SK Klausen/Raiffeisen  Untereisacktal

SK Ehrenburg – ASD Arci Scacchi BZ

 

Landesliga B

SK Steinegg/Raiffeisen – SK Ridnaun

SC Lana – SG Kaltern/Tramin II

SK Gries – SC Gröden II

CSK Merania steuerservice.it – Klausen/Raiffeisen Untereisacktal II

SC Taufers – SSV Bruneck

 

Gebietsliga C-West

Cedas IVECO – SV Lichtenberg

CSK Merania steuerservice.it II – SC Lana II

ASD Arci Scacchi BZ II – ASD Arci Scacchi BZ III

SC Naturns Jambo III spielfrei

 

Gebietsliga C-Süd

SG Kaltern/Tramin III - SG Kaltern/Tramin IV

Deutschnofen/Alpengourmet II – Steinegg/Raiffeisen II

SK Gries II – ASC Eppan

ASC J. Richter/LASK BZ II – ASC J. Richter/LASK BZ III

 

Gebietsliga C-Ost

ASK Niederdorf – SC Gröden III

Brixen/Milland II – SK Klausen/Raika Untereisacktal III

SK Ehrenburg II – Wipptal Schach

SK Ehrenburg III spielfrei

 

 

  51. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft

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Auswärtige Spieler sind nach wie vor begehrt

A

30.10.2019 Bei der letzten Vollversammlung hat ein anwesender Vereinsvertreter die in der SMM herrschende Ausländerschwämme angesprochen und angeregt, diese wieder zu reduzieren. Zwar hat dieser den Wunsch vieler ausgesprochen, aber eben nicht der Mehrheit. Deshalb wird der derzeitige Trend wohl halten, und die Vereine holen, was es über den Landesgrenzen hinaus zu holen gibt...

Das gilt besonders für den Bozner Club ASC J. Richter/LASK Bozen, der mit Massimo Buglisi (Elo 1930) die  Reservebank auffüllt. Mit dem weiteren Neuerwerb, dem 41-jährigen FM Gabriele Franchini aus Modena, hieven sich die Bozner in den erweiterten Kreis der Favoriten, sofern sie ihr Top-Sextett regelmäßig auf die Bretter bringen. Auch in Ehrenburg in der Nordtiroler „Ausländerkader“ gewachsen. Die Pusterer scheinen in diesem Jahr Gerhard Steger nach dreijähriger Pause wieder ans Brett bringen zu wollen.

Der große Favorit auf den 51. Landesmeistertitel ist auch in diesem Jahr die SG Kaltern/Tramin. Auch wenn  in der diesjährigen Stammmannschaft der Trientner Aleksandar Panjkovic fehlen wird, welcher im Vorjahr zu den großen Stützen mit sieben Siegen in sieben Einsätzen zählte. Aus beruflichen Gründen, wie es hieß.

Auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat auch Deutschnofen/Alpengourmet. Der Meister von 2018 meldete als Neuzugang den 29 Jahre alten Marco Gallana. Der Schachmeister aus Venedig bringt 2192 Elopunkte mit und soll auf den hinteren Brettern abräumen und so IM Manca kompensieren, der nicht mehr im Kader aufscheint.

Großer Gewinner im Transferkarussell ist aber ein B-Ligist.  Der CSK Merania steuerservice.it holte mit Alexander Teutsch und dem amtierenden Landesmeister FM Stefano Bonagura seine früheren Stammspieler  aus Klausen und Gröden zurück in die Passerstadt.  Mit Claudio Battiston haben die Meraner einen weiteren Zugang in ihren Reihen, womit sich der Aufsteiger als Kandidat für den Durchmarsch ins Oberhaus ins Gespräch bringt. Auch der Aufsteiger Naturns Jambo präsentiert einen Neuzugang als Verstärkung für die erste Mannschaft. Der 16-jährige Lorenz Hofmann ist hierzulande allerdings kein unbeschriebenes Blatt mehr. Seine Visitenkarte hat er bereits mehrfach bei Jugend-Turnieren hinterlassen.

Erfreulicherweise gibt es auch in diesem Jahr einige A-Ligisten, die ausschließlich auf den Einsatz der einheimischen Kräfte vertrauen. Dazu gehören neben Brixen/Milland auch Gröden und Klausen. Während der Rekordsieger aus St. Ulrich für Bonagura keinen adäquaten Ersatz nominieren konnte, geht man in der Dürerstadt andere Wege: Man vertraut einen Platz in der ersten Mannschaft einem Jugendspieler an. Die Wahl der Klausner fiel auf den Wipptaler Quentin Haller.

 

Hier die Spielerwechsel innerhalb der Südtiroler Schachvereine:

Nr.

Name

Elo

von

Zu

1012

Bonagura Stefano

2231

Gröden

Merania

1031

Teutsch Alexander

2061

Klausen

Merania

1343

De Vita Gianni

1992

Richter

Gries

1502

Haller Quentin

1979

Wipptal

Klausen

964

Battiston Claudio

1812

Richter/Lask Bozen

Merania

363

Keim Simon

1668

Wipptal

Arci

715

Sparber Werner

1625

Wipptal

Ridaun

1182

Thaler Josef

1200

Sarntal

Richter/LASK

1615

Unterweger Christian

1199

Sarntal

Richter/LASK

1492

Herrnhofer Daniel

1136

Arci

Kaltern/Tramin

447

Lanthaler Matthias

1101

Algund

Lana

51. SMM 2019/20

E

Die Meisterschaft beginnt mit einem Kracher

A

18.10.2019 In Brixen hat der neu gewählte Vorstand die Einteilung und die Auslosung zur 51. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft vorgenommen. Die neue Punktejagd beginnt am 9. November mit einem Leckerbissen: Vizemeister Deutschnofen/Alpengourmet hat den amtierenden Meister aus dem Unterland, die SG Kaltern/Tramin, zu Gast.

Nachdem Taufers auf den Aufstieg in die Landesliga A verzichtet hat und Bruneck freiwillig aus dem Oberhaus abgestiegen ist, mussten diese beiden Plätze gefüllt werden. Laut Wettkampfordnung dürfen Arci Scacchi und die zweite Mannschaft von Naturns Jambo das Zehnerfeld auffüllen.

Im letzten Moment hat der Vorstand die Mitteilung bekommen, dass Ehrenburg II doch auf den freiwilligen Aufstieg in die B-Liga verzichtet. Das wäre möglich gewesen, nachdem die SG Kaltern/Tramin die dritte Mannschaft zurückgezogen hat. Somit darf Ridnaun in der Zweitklassigkeit verbleiben.

Landesspielleiter Anton Christanell hat mit viel Geschick die eingegangenen Wünsche von 13 der 21 gemeldeten Vereine berücksichtigen müssen. Gewiss keine leichte Aufgabe, und wenn die Anfragen zu den Spiellegungen nicht zu 100 Prozent erfüllt werden konnten, so dürften trotzdem alle Vereine zufrieden sein mit dem Ergebnis der Auslosung.

Vor allem der erste Spieltag der Landesliga A hat es in sich, treffen doch im Eggental die Landesmeister der beiden letzten Jahre, Deutschnofen/Alpengourmet und SG Kaltern/Tramin, aufeinander. Brixen/Milland spielt gegen Gröden, Richter/LASK hat es mit Klausen/Raiffeisen Untereisacktal zu tun und Arci Scacchi bestreitet den Auftakt im Pustertal gegen Ehrenburg. Und in Naturns spielen die Aufsteiger gegeneinander.

Die sechste Runde bestreiten die Mannschaften der Landesliga A und B gemeinsam in Kaltern, das Finale geht in Deutschnofen über die Bühne.

Die 22 Mannschaften der C-Liga hat der Vorstand in drei Kreise eingeteilt. Mit den Aufgaben des Landesspielleiters wurde erneut Anton Christanell betraut.

Auslosung und Spielpaarungen der Landesliga A

Auslosung und Spielpaarungen der Landesliga B

Auslosung und Spielpaarungen der Gebietsliga C-West

Auslosung und Spielpaarungen der Gebietsliga C-Süd

Auslosung und Spielpaarungen der Gebietsliga C-Ost

51. SMM 2019/20

E

Die Hintertürchen sind geöffnet

A

12.10.2019 Dass das nächste Meisterschaftsrennen kurz bevor steht merkt man hauptsächlich daran, dass am 10. Oktober die Frist für die Einschreibung zur 51. SMM abgelaufen ist. Das Positive an den eingegangenen Meldungen ist die Tatsache, dass die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften gestiegen ist. Doch der Verzicht auf den Aufstieg und auf den Liga-Verbleib einiger Teams trüben das Bild.

Geht es nach dem Stand der Anmeldungen, dann besteht die Landesliga A im kommenden Jahr nur aus acht Mannschaften, während für die B-Liga elf Einschreibungen eingegangen sind. Ein verwirrendes Bild, auf welches der neue Vorstand einen klärenden Pinselstrich setzen wird. Sicher ist, dass mit diesen Nennungen der Spielbetrieb nicht auf Punktejagd geschickt wird.

Zunächst gilt es, die fehlenden beiden Plätze im Oberhaus zu füllen. Nachdem Bruneck angekündigt hat, sich aus der A-Liga zurückzuziehen und Taufers, der Vorjahreszweite der B-Liga, vom Aufstiegsrecht nicht Gebrauch machen wird, dürften Arci Scacchi und Naturns II die Löcher stopfen, womit die Vinschgauer gleich doppelt im Oberhaus spielen. Bedenklich sind die Gründe, die bei den Pusterer Vereinen zu diesem Schritt führten: Die dünne Spielerdecke lasse es nicht zu, das sechste Brett zuverlässig zu decken.

Im Unterschied dazu nutzen die C-Liga-Aufsteiger ihr Recht, in der zweithöchsten Spielklasse anzutreten. Dazu gehören die Kreissieger CSK Merania steuerservice.it und die zweite Einheit des SK Klausen/Raika Unteres Eisacktal. Bekanntlich sicherte sich der SC Lana den dritten Rang in einem Entscheidungsspiel gegen Ehrenburg II, doch nun dürften auch die Pusterer über die Hintertür in die Zweitklassigkeit aufrücken, nachdem der amtierende Titelträger, die SG Kaltern/Tramin, die dritte Mannschaft aus der B-Liga abzieht.

Erfreulicherweise werden in der C-Liga 22 Mannschaften an den Start gehen, nachdem Lana, Merania und Gries eine zweite Mannschaft gemeldet haben. Hier bieten sich drei Kreise an.

Somit dürften die drei Leistungsklassen wie folgt aussehen:

Landesliga A: Arci Scacchi, Brixen/Milland, Deutschnofen, Ehrenburg, Gröden, Kaltern/Tramin, Klausen, Naturns I und II sowie Richter/Lask.

Landesliga B: Bruneck, Ehrenburg II, Gries, Gröden II, Kaltern/Tramin II, Klausen II, Lana, Merania, Steinegg, und Taufers.

Landesliga C: Arci Scacchi II und III, Brixen/Milland II, Cedas, Deutschnofen II, Ehrenburg III, Eppan, Gries, II, Gröden III, Kaltern/Tramin III und IV, Klausen III, Lana II, Lichtenberg, Merania II, Naturns III, Niederdorf, Richter/Lask II und III, Ridnaun, Steinegg II, Wipptal Schach.