ASV  Südtiroler Schachbund

Aktuelle Informationen

 

September 2009

 

   

ARCI Scacchi

Weiß beginnt - und gewinnt!

22.09.2009  Die Vereinsmeisterschaft des Bozner Stadtclubs ASD Arci Scacchi wird in diesem Jahr in Form eines Rundenturniers mit neun Teilnehmern ausgetragen. Gemessen am Elo-Durchschnitt  kam so das bisher stärkste interne Turnier zustande, hieß es aus dem Clubhaus. In den letzten beiden Turnierrunden schienen die Führer der schwarzen Steine einen schweren Stand zu haben, den sowohl in der zweiten als auch in der dritten Runde endeten alle Partien zugunsten der Anziehenden. Nach drei Runden liegen Titelverteidiger Marco Pollana und Roberto Rizzardi mit je 2,5 aus drei voran. Es folgen Gaetano Rinaldo und Ranko Adzic mit je zwei aus zwei.

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Jubiläum

50 Jahre Schachclub Gröden

20.09.2009  Einen Tag, nachdem der Südtiroler Schachbund das 40-jährige Bestehen feierte, war St. Ulrich gestern Schauplatz eines weiteren Jubiläums. Dort feierte der Schachclub Gröden den 50. Geburtstag. Zu diesem Anlass gaben sich  zahlreiche aktive und ehemalige Mitglieder die Klinke in die Hand. Nach einem sechsrundigen Halbblitzturnier, welches nach einem spannenden Verlauf mit dem Sieg von Ruben Bernardi endete, überbrachten Bürgermeister Ewald Moroder, Landesrat Florian Mussner und SSB-Präsident Andreas Steger ihre Glückwünsche. Anschließend erhielten die ehemaligen Präsidenten des Schachclubs Gröden sowie zwei weitere Mitglieder eine Auszeichnung.

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Südtiroler Schachbund

Vollversammlung geschlossen hinter Vorschlägen

19.09.2009  Am Freitag Abend fand im Sportzentrum Pfarrhof in Bozen unter dem Vorsitz von Präsident Andreas Steger die Vollversammlung statt. Die neun Punkte auf der Tagesordnung haben die anwesenden Delegierten und Vorstandsmitglieder in knapp zwei Stunden behandelt, wobei die drei Punkte umfassende Diskussion zur TUWO 2005 die meiste Zeit beanspruchte. Die Stimmberechtigten zeigten sich bei den Abstimmungen mehrheitlich geschlossen zu den Vorschlägen und Anregungen. Großen Applaus erntete zu später Stunde Luca D'Ambrosio für seine Ausführungen zum Thema "Spurensuche der Südtiroler Schachgeschichte vor 1945".

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Südtiroler Schachbund

Vollversammlung mit anschließendem Vortrag

16.09.2009  Daniel Harrwitz war ein deutscher Schachmeister. Ein ziemlich guter sogar, denn er war von Januar 1853 bis bis Februar 1856 die Nummer eins der nachträglich berechneten Weltrangliste. Die wenigsten wissen aber, dass er auch in Südtirol seine Zelte aufgeschlagen hat. Luca D'Ambrosio, in Schachhistorikerkreisen aus gutem Grund kein unbeschriebenes Blatt mehr, hat sich aufgemacht um mehr über den einst Weltbesten seiner Zunft zu erfahren. Im Zuge seiner Recherchen machte er eine sensationelle Entdeckung, welche neue Erkenntnisse über Harrwitz ins rechte Licht zu rücken scheinen und Schachhistoriker in aller Welt aufhorchen lassen. Darüber will unser Bozner Schachfreund in Anschluss an die  diesjährige SSB-Vollversammlung am Freitag Abend mehr erzählen. Dabei wird er auch Belege zittieren, die die Existenz des Königlichen Spieles in Südtirol um das Jahr 1300 zum Inhalt haben. Zur Sprache kommt auch das Bild, welches Markgraf Otto IV von Brandenburg beim Schachspielen mit einer Dame zeigt.

   

Unterwegs

Cattolica: Starker Bonagura wird Vierter

13.09.2009  Das diesjährige Open von Cattolica war mit 6.000 Euro ganz gut dotiert, es lockte aber nur ganz wenige Titelträger an. Der einzige Großmeister im Feld, Evgeny Sveshnikov, wurde seiner turmhohen Favoritenstellung gerecht und trug mit 7,5 Punkten einen klaren Solosieg davon. Im Spitzenduell der sechsten Runde bezwang er u. a. auch Stefano Bonagura. Der Meraner in Naturnser Diensten ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und beendete das Turnier auf dem vierten Platz. Den Podestrang verpasste er nur wegen der schlechteren Buchholzwertung, nachdem er so wie FM De Santis das Turnier mit sechs Punkten beendete.

Endstand

 

   

Unterwegs

Jugend-EM: "Schiffbruch" in  Fermo

10.09.2009  Wäre da nicht die gesammelte internationale Erfahrung, so dürften die Südtiroler Teilnehmer das Antreten bei der diesjährigen Jugend-EM in Fermo in keiner guten Erinnerung behalten. Nicholas Paltrinieri, Maximilian Spornberger und Alexander Teutsch blieben in der Kategorie U14 mit vier Punkten in neun Runden unter der 50-Prozent-Marke, in der U12 hat Andre Spornberger eine positive Bilanz ebenfalls klar verfehlt. Schlimmer noch: Nicholas und Max müssen sogar mit empfindlichen Elo-Verlusten rechnen.

Mit Gerhard Bertagnolli war in Fermo ein weiterer Südtiroler im Einsatz. Er war als Schiedsrichter tätig und fand trotzdem die Zeit, uns via E-Mail aktuelle Bilder der Südtiroler  zu schicken.

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Endstand

 

   

Unterwegs

Amantea: Klausner Denksportler in Kalabrien

09.09.2009  Kaum war das Klausner Halbblitzturnier vorüber, setzten sich Gerd Schacher, Ernst Schrott und Ingenuin Sigmund ins Auto und machten sich auf die weite Reise nach Kalabrien. Dort fand das  internationale Festival von Amantea heuer zum siebten Mal statt. Es lockte zu den zwei Open 91 Spieler in den Turniersaal. Das Teilnehmerfeld des "Magistrale" setzte sich aus 48 Eingeschriebenen zusammen, darunter befanden sich fünf GM, vier IM, sieben FM und vier Titelträgerinnen. Für den Turniersieg waren sieben Punkte notwendig. Auf diese Punktzahl brachte es etwas überraschend nur der französische FM Mullon, der im Turnierverlauf auch Gerd Schacher zur Aufgabe zwingen konnte. Der Klausner FM spielte durchwegs auf den vorderen Brettern mit und bekam einige attraktive Gegner (u. a. Punktteilungen gegen GM Naumkin und GM Maiorov). Durch eine Niederlage in der letzten Runde gegen IM Mrdja fiel er auf den 16. Platz zurück. Ernst Schrott holte vier Zähler, im Open mit 43 Teilnehmern errang Ingenuin Sigmund 4,5 Punkte.

Endstand

 

   

Unterwegs

Imperia: "Familien-Derby" verhindert Turniersieg

08.09.2009   Eine Brixner Delegation zog es auch heuer wieder zum 51. Open von Imperia. Im Open B startete Oswald Kofler als Elo-Favorit. Eine Runde vor Schluss lag er zusammen mit seinem Sohn Thomas und einem weiteren Konkurrenten, Riccardo Montani, punktgleich voran. Die Auslosung brachte die beiden Koflers in der letzten Runde zusammen. Der Punkt wurde geteilt. Zwar konnten Vater und Sohn Kofler als Zweiter und Dritter auf das Siegerpodest aufspringen, der Turniersieg ging aber an Montani, der sein letztes Spiel gewann. Thomas Kofler blieb aber als einziger Spieler dieser Leistungsklasse ungeschlagen. Insgesamt beteiligten sich an den vier Opens 162 Spieler, darunter im Open A (mit vier GM, elf IM und acht FM) auch der Grödner Stefan Moroder, der fünf Zähler holte.  Turniersieger wurde GM Karen Movziszian aus Armenien.

Endstand

 

   

Unterwegs

Rimini: Ein anderes Ergebnis erwartet

07.09.2009 Zu der der in Rimini ausgerichteten 37. absoluten Italienmeisterschaft der Blinden und Sehbehinderten haben sich heuer 20 Teilnehmer eingeschrieben. So gut wie in diesem Jahr dürfte sie aber noch nie besetzt gewesen sein, spielten doch nicht weniger als acht frühere Italienmeister, vier Meisterkandidaten, vier Spieler der 1. nationalen Kategorie und elf Spieler mit einer Elozahl von mehr als 1700 Punkten mit. Aus Südtirol reiste Martin Kowalczyk an. Der Italienmeister des Jahres 2003 rechnete sich gute Chancen auf einen Podestplatz aus. Er verpatzte aber die zweite Partie gegen Gasperoni. Und in der fünften Runde kam gegen Franco Antonini eine weitere Niederlage hinzu. "Das war nicht notwendig", ärgerte sich Kowalczyk nach der Partie.  "Zunächst nahm ich einen Bauerngewinn nicht an und dann übersah ich das sichere Remis. Es war meine erste Niederlage gegen Antonini im dritten Spiel. Insgesamt ist die Italienmeisterschaft nicht so gelaufen wie ich mir das gewünscht habe." Kowalczyk kam am Ende auf den vierten Platz. Franco Antonini sicherte sich mit einem Vorsprung von 2,5 Punkten seinen schon elften absoluten Titel.

Endstand

Übrigens: Vom 20. bis 22. November richtet die Blinden- und Sehbehindertensportgruppe in Bozen zum 17. Mal das internationale Schachturnier aus.

 

   

Arci

Eine Broschüre mit Bozner Schachgeschichte(n)

06.09.2009 Die Präsentation der Broschüre über den Schachclub Arci Scacchi, welcher heuer das 25. Gründungsjubiläum begeht, fand regen Zuspruch. "Sogar Gründungsmitglieder, die seit den 80-er Jahren nicht mehr dabei sind, haben sich gezeigt", schreibt Luca D'Ambrosio in einer Mitteilung erfreut. Arnaldo Brandolese konnte bei der Eröffnungsrede neben den Anwesenden auch den den ersten Präsidenten des Schachvereins, Francesco Azzolini, willkommen heißen. Dabei betonte er, dass der Verein offen für Interssierte aller Spielstärken ist und eine umfangreiche Bibliothek besitzt. Anschließend stellte der Autor das in italienischer Sprache verfasste, 115 Seiten starke Werk mit 67 Bildern vor.

Im Rahmen seiner Ausführungen stellte D'Ambrosio auch Ergebnisse seiner aufwändigen Recherchen vor. Vor einiger Zeit machte er eine sensationelle Entdeckung, über die zu einem späteren Zeitpunkt mehr verraten wird.

 

   

Steinegg

Ein übliches Turnier an einem unüblichen Schauplatz

04.09.2009 Der Schachclub Steinegg Raiffeisen feiert heuer das 10-jährige Bestehen. Zu diesem Anlass wollten die Mitglieder "Schach auf höchstem Niveau" spielen, wie es in einer SMS hieß. Nein, sie spielten aber nicht gegen Kramnik, Anand, Leko und Co. Wie das gemeint war und welcher "Stoanegger" zu neuen Titelehren kam, erfahren Sie

hier

 

   

Unterwegs

Barcelona: Scharrer nähert sich dem FM-Titel

03.09.2009 Wann immer Patrick Scharrer in Westeuropa an einem Turnier teilnimmt, kann man auf ein gutes Resultat wetten. In der vergangenen Woche war es nicht anders. Beim zehnrundigen "Open internacional de Sants" in Barcelona in Spanien hatte der Bozner Schachmeister nach sieben Runden zwar erst vier Punkte erzielt, dann gewann er aber die letzten drei Partien (darunter in der Schlussrunde gegen IM Caspi) und kam so auf Quote sieben und in der Reihenfolge der Buchholzwertung auf Rang 31. Das ist  eine beachtliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als er 5,5 Punkte errang. Erfreulich dürfte aber auch der Zuwachs von 12 FIDE-Elopunkten sein, den Scharrer bei diesem Turnier erzielt hat und ihn in die Nähe des FIDE-Meistertitels bringt. Es beteiligten sich 278 Teilnehmer, davon 13 GM, 24 IM, 29 FM und neun Titelträgerinnen. Es siegte der als Nummer zwei gesetzte GM Alexandr Fier aus Brasilien mit 8,5 Zählern.

Endstand

 

   

FIDE

Südtirol hat zwei neue Meisterkandidaten

02.09.2009 Der Weltschachverband FIDE hat pünktlich zum 1. September die neue Weltrangliste veröffentlicht. Diese bringt mit Nicholas Paltrinieri und Lukas Wisthaler zwei neue Meisterkandidaten. Während sich das beim Kalterer Jungstar schon längst abgezeichnet hat, sorgt der Brixner Lukas Wisthaler mit dem Titelerwerb für dicke Schlagzeilen. Geschafft hat er diese Hürde mit der Teilnahme an nur einem Turnier. Bekanntlich ging er kürzlich beim Faaker-See-Open in Kärnten an den Start und erhielt die erforderlichen neun Gegner mit einer FIDE-Wertzahl zugelost. Diese wiesen einen Durchschnitt von 2113 Elopunkten auf. Wisthaler errang fünf Punkte, was einer Tranche im Wert  von 2126 Punkten entspricht. Diese hohe Einstiegswertung hat er nun auch als Elozahl in der Weltrangliste erhalten.

Ausser Wisthaler scheinen jetzt auch seine Vereinskollegen Hartwig Mellauner und Daniel Brenninger mit einer FIDE-Wertung auf. Das selbe schaffte auch der junge Meraner Alexander Teutsch, der zur Zeit als einer von vier Südtirolern bei der Jugend-EM in Fermo in Einsatz ist. Somit haben jetzt 59 Spieler eine Weltranglisten-Wertung. Der "Primus" unter den Südtirolern ist der Kalterer FIDE-Meister Alexander Bertagnolli mit 2332 Punkten, dicht gefolgt von seinem Titelkollegen und SSB-Ranglisten-Ersten aus Ehrenburg, Florian Gatterer, mit 2331 Zählern.

Die Südtiroler in der Weltrangliste